Liebe Kolleginnen und Kollegen,
soeben erreicht uns als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) eine weitere Mitteilung des Kollegen Wolfgang Erbe (http://www.ak-gewerkschafter.de/?s=wolfgang+erbe) zum hochinteressanten Thema
„TRANSHUMANISMUS UND KÜNSTLICHE INTELLIGENZ“.
Wir haben diese Mitteilung des Kollegen Erbe in ihrer Gänze zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme nachstehend auf unsere Homepage gepostet.
Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-
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Wolfgang Erbe informiert:
Transhumanismus und künstliche Intelligenz
Alibaba-Chef Jack Ma prophezeit „Dekaden des Schmerzes“
Meinung von Florian Hauschild.
Jack Ma ist in China das, was Mark Zuckerberg, Elon Musk oder Jeff Bezos im Silicon Valley sind. Dem Selfmade-Milliardär gelang es als erstem Unternehmer aus dem Reich der Mitte, mit seinem Tech-Konzern Alibaba nicht nur einen globalen Big Player zu schaffen, sondern auch selbst zur gewichtigen Stimme in gesellschaftlichen und politischen Debatten zu werden. Ma ist längst ein eigener Machtfaktor neben der chinesischen Politik und zugleich der Prototyp einer neuen Unternehmer-Generation in China.
Dass eine solche Biografie auch im zentralistischen und autoritär regierten China möglich ist, zeigt, wie schwach Politik im globalen Maßstab längst geworden ist. Die Digitalkonzerne und Datenminen erobern immer mehr Gestaltungsräume – überall auf der Welt.
Besonders eine Episode verbildlicht diese Entwicklung auf äußerst deutliche Weise: Direkt nach seiner Wahl traf der damals noch designierte US-Präsident Donald Trump zuerst Jack Ma, lange bevor der chinesische Präsident Xi Jinping in Washington auftauchte. Ma ließ den Partei- und Staatschef aus dem eigenen Land damit wie einen Nachzügler aussehen.
Reich geworden ist der ehemalige Englischlehrer aus Hangzhou mit einer chinesischen Adaption des Geschäftskonzeptes von Amazon. Alibaba ist längst der größte Online-Handelsplatz Asiens. Und auch in der Unternehmensstrategie scheint sich Ma bei Amazon-Chef Jeff Bezos einiges abzuschauen: Während der Silicon-Valley-Unternehmer im Jahr 2013 die traditionsreiche Washington Post aufkaufte, meldete Alibaba zwei Jahre später den Kauf der South China Morning Post, der größten englischsprachigen Zeitung Hongkongs.
Längst ist es neben der finanziellen Macht und der Macht über die Daten auch der mediale Einfluss, der sich in den Händen der milliardenschweren Tech-Unternehmer zu Gestaltungsmöglichkeiten verbindet, deren klar definierte Mission die Architektur der Zukunft ist.
Der Transhumanismus drängt in den Mainstream
Die vorgegebenen Ziele entstammen dabei der Ideologie des Transhumanismus und setzen zunächst vor allem auf die zunehmende Entwicklung künstlicher Intelligenz und der technischen Vernetzung dieser mit dem Menschen selbst. Gleich mehrere solcher Projekte wurden von den Big Playern in den vergangenen Wochen an die Öffentlichkeit getragen, was sich als eine Art Mainstream-Startschuss für die bisher eher subkulturell verfolgte Agenda werten lässt
https://kenfm.de/transhumanismus-und-kuenstliche-intelligenz/
OECD: Immer weniger Jobs für Menschen mit mittlerer Qualifikation
BERLIN (dpa-AFX) – Immer weniger Menschen in den OECD-Staaten arbeiten in Jobs für Mittelqualifizierte und mit mittlerem Lohn. Der Anteil der Jobs für Arbeitskräfte mit mittlerer Qualifikation fiel zwischen 1995 und 2015 um knapp zehn Prozentpunkte.
Das geht nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur aus einer Studie der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) hervor, die an diesem Dienstag in Berlin präsentiert werden soll.
Der Anteil an Arbeitsplätzen für hoch- und geringqualifizierte Arbeitskräfte stieg zwischen 1995 und 2015 dagegen an. Tiefgreifender technologischer Wandel ist laut OECD die Hauptursache für die „Beschäftigungspolarisierung“. Denn Beschäftigung verlagert sich weg vom verarbeitenden Gewerbe hin zu Dienstleistungen. Auch innerhalb der einzelnen Branchen gebe es eine deutliche Polarisierung.
Dienstag, 13. Juni 2017
Höchster Stand seit 50 Jahren
Einkommenskluft in OECD-Ländern so groß wie nie
BERLIN (dpa-AFX) – Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) hat vor gesellschaftlicher Spaltung durch wachsendes Auseinanderklaffen der Einkommen gewarnt. „Die Einkommensungleichheit ist beispiellos im Moment und gefährdet den sozialen Zusammenhalt“, sagte OECD-Generalsekretär Ángel Gurría bei einer Konferenz in Berlin.
http://www.n-tv.de/ticker/Einkommenskluft-in-OECD-Laendern-so-gross-wie-nie-article19887005.html
»Wgp-Standpunkt Industrie 4.0«
http://www.wgp.de/uploads/media/WGP-Standpunkt_Industrie_4-0.pdf
05/16/17
Automatisierung ist gesamtgesellschaftliche Aufgabe
WGP konkretisiert Industriearbeitsplatz von Morgen / Wettbewerbsvorteile für Deutschland sichern
Bad Nauheim, 16. Mai 2017 – Der „Industriearbeitsplatz 2025“ war Thema der diesjährigen Frühjahrstagung der Wissenschaftlichen Gesellschaft für Produktionstechnik (WGP) – einem Zusammenschluss führender Maschinenbau-Professoren – in Bad Nauheim vergangene Woche. Die renommierten Wissenschaftler haben 120 Werkzeugmaschinenhersteller und -betreiber befragt, wie die Arbeitsplätze in Fabriken unter Industrie 4.0 aussehen werden. „Bislang wird zu Mensch-Maschine-Schnittstellen vor allem an technischen Fragestellungen geforscht, etwa an der Einbindung mobiler Endgeräte. Doch wie die konkrete Interaktion Mensch-Werkzeugmaschine aussehen wird, ist weitestgehend unbehandelt“, erläutert der Präsident der WGP, Prof. Eberhard Abele, die Motivation der WGP.
„Diese Befragung ist ein erster Versuch, den Industriearbeitsplatz in einer digitalisierten und vernetzten Fabrik besser zu verstehen“, ergänzt Prof. Peter Groche, Leiter des Instituts für Produktionstechnik und Umformmaschinen (PtU) der TU Darmstadt. „Es zeichnet sich bereits ab, dass die Erwartungen bezüglich der Autonomie der Maschinen in der Gesellschaft überzogen sind: Auch selbstlernende Systeme werden nicht ohne den Menschen funktionieren. Doch wir müssen unseren Mitarbeitern das notwendige Wissen über automatisierte und selbstlernende Maschinen vermitteln, um unseren Wettbewerbsvorteil zu sichern. Das wiederum bedeutet, dass wir Industrie 4.0 als eine Entwicklung der gesamten Gesellschaft begreifen müssen.“
Autonome Systeme sind noch unverstanden
Die Entwicklung autonomer Systeme ist noch nicht so weit fortgeschritten, wie häufig vermutet wird. Das ist eines der Ergebnisse der Befragung, die in unterschiedlichen Branchen der Fertigungstechnologie und bei Unternehmen unterschiedlicher Größen durchgeführt wurde. „Bis zur Realisierung autonomer Systeme liegt noch ein weiter Weg vor uns“, fasst Groche zusammen, der die Arbeitsgruppe „Werkzeugmaschinen/An-lagen“ leitete. Da noch keine im eigentlichen Sinne autonomen Systeme existieren, ist auch noch nicht bekannt, wie genau sie funktionieren werden. Daher wollen die WGP-Professoren zunächst sogenannte Use Cases entwickeln, um zu erkunden, wie sich selbstlernende Systeme bei bestimmten Anwendungen verhalten. So soll beispiels-weise geklärt werden, wie man das Lernen der Systeme realisieren und beschleunigen kann. Auch soll die Lernfähigkeit bezüglich bestehender Qualitätsnormen auf den Prüf-stand gestellt werden.
http://www.wgp.de/stellung.html
Geringverdiener leiden unter steigenden Lebenshaltungskosten
Mehr Einkommen, weniger fürs Leben: Geringverdiener in Deutschland können kaum noch Geld beiseitelegen, wie unsere Studie zeigt. weiterlesen