Liebe Kolleginnen und Kollegen,
als Gewerkschafter/innen-Arbeitskreis AK haben wir eine weitere Pressemitteilung des BBU (http://www.ak-gewerkschafter.de/?s=bbu) über dessen Pressesprecher und Vorstandsmitglied Udo Buchholz (http://www.ak-gewerkschafter.de/?s=udo+buchholz)
erhalten.
Diese Pressemitteilung beinhaltet die Themen „NEUE RISSE IM AKW TINHANGE“ und „MENSCHENKETTE GEGEN AK UND ATOMANLAGEN“!
Wir haben diese wichtige Pressemitteilung nachstehend zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme auf unsere Homepage und in die Kategorie „ATOMPOLITIK“ (http://www.ak-gewerkschafter.de/category/atompolitik/) gepostet.
Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-
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BBU-PRESSEMITTEILUNG VOM 12. JUNI 2017:
Neue Risse im AKW Tihange / 25. Juni: 90 Kilometer grenzüberschreitende
Menschenkette gegen AKW und Atomanlagen
Bonn, Berlin (12.06.2017) Nach dem Fund neuer Risse im AKW Tihange 2
in Belgien hat der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU)
die Forderung nach einem Exportverbot für Brennelemente aus der
emsländischen Brennelementefabrik in Lingen (Niedersachsen) bekräftigt.
Initiativen und Verbände sind der Auffassung, dass die Bundesregierung
die Exporte für belgische und andere ausländische Atomkraftwerke
unterbinden kann. Mehr dazu unter
http://www.bbu-online.de/presseerklaerungen/prmitteilungen/PR%202017/27.04.17.pdf
Grundsätzlich fordert der BBU die sofortige Stilllegung aller
Atomkraftwerke und sonstiger Atomanlagen.
Aktuell rufen zahlreiche Bürgerinitiativen, Verbände und Gliederungen
mehrerer Parteien für den 25. Juni 2017 zur Teilnahme an einer
Menschenkette von Aachen bis zum Atomkraftwerk Tihange in Belgien auf.
Die internationale Menschenkette, die 90 Kilometer lang werden soll,
wird gemeinsam von Organisitionen aus Belgien, aus den Niederlanden
sowie aus der Bundesrepublik Deutschland vorbereitet. Die Aktion richtet
sich vorrangig gegen die belgischen Atomreaktoren Tihange 2 und Doel 3
sowie generell gegen jegliche Nutzung der Atomindustrie. Auch der
Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) ruft zur Teilnahme an
der grenzüberschreitenden Protestaktion auf.
Die Veranstalter der Menschenkette haben sich auf gemeinsame „Politische
Grundsätze“ geeinigt. In ihnen heißt es u. a.: „Wir unterstützen alle
Anstrengungen für einen Ersatz der heutigen fossilen und nuklearen
Energieerzeugung durch schnelle Investition in 100% regenerative
Energien sowie umfassende Energiesparmaßnahmen. Wir sehen die sozialen
Probleme, die für die Beschäftigten beim Übergang von nuklearer zu
regenerativer Energieerzeugung entstehen. Deshalb verlangen wir
Maßnahmen, die den Beschäftigten der nuklearen (und der fossilien)
Energieerzeugung bei der Anpassung an die besseren Technologien helfen.
Wir wünschen, dass diese Maßnahmen unter Mitwirkung der Beschäftigten,
der Bürger und deren unterschiedlichen Organisationen entwickelt werden
sollten.“
Der BBU weist darauf hin, dass in Nordrhein-Westfalen in vielen Städten,
aber auch in anderen Bundesländern, sehr intensiv für die Menschenkette
mobilisiert wird. Zur bestmöglichen Aufteilung der Teilnehmerinnen und
Teilnehmer haben die Veranstalter die ganze Kette in 90
Kilometerabschnitte aufgeteilt. Jeder teilnehmenden Person wird ihrem
Wohnort entsprechend ein Abschnitt in der 90 km langen Menschenkette
zugewiesen. So ist beispielsweise den teilnehmenden Personen aus dem
Regierungsbezirk Münster der belgische Streckenabschnitt 37 (Herstal –
Oupeye) zugewiesen. Ausführliche Informationen zur Vorbereitung und
Durchführung der Menschenkette, sowie über Anreisemöglichkeiten, findet
man unter https://www.chain-reaction-tihange.eu/de. Telefonischer
Kontakt: 0241 53107250.
Anreisende aus den Niederlanden und aus Belgien finden Informationen
unter https://wisenederland.nl/25-juni sowie unter
http://www.elfmaartbeweging.be
Udo Buchholz vom Vorstand des BBU unterstreicht die Bedeutung der
internationalen Zusammenarbeit gegen die Atomindustrie: „Immer wieder
waren es grenzüberschreitende Aktionen, die im Widerstand gegen
Atomanlagen wichtige Zeichen setzten. So fanden z. B. vor rund 40 Jahren
im Sommer und Herbst 1977 große internationale Demonstrationen gegen
Atomkraftwerke vom Typ Schneller Brüter in Frankreich und in der
Bundesrepublik Deutschland (Kalkar) statt.“
Engagement unterstützen
Informationen über den BBU und seine Aktivitäten gibt es im Internet unter
http://bbu-online.de, telefonisch unter 0228-214032. Die
Facebook-Adresse lautet https://www.facebook.com/BBU72/. Postanschrift:
BBU, Prinz-Albert-Str. 55, 53113 Bonn.
Der BBU ist der Dachverband zahlreicher Bürgerinitiativen,
Umweltverbände und Einzelmitglieder. Er wurde 1972 gegründet und hat
seinen Sitz in Bonn. Weitere Umweltgruppen, Aktionsbündnisse und
engagierte Privatpersonen sind aufgerufen, dem BBU beizutreten um die
themenübergreifende Vernetzung der Umweltschutzbewegung zu verstärken.
Der BBU engagiert sich u. a. für menschen- und umweltfreundliche
Verkehrskonzepte, für den sofortigen und weltweiten Atomausstieg, gegen
die gefährliche CO2-Endlagerung, gegen Fracking und für
umweltfreundliche Energiequellen.
Zur Finanzierung seines vielfältigen Engagements bittet der BBU um
Spenden aus den Reihen der Bevölkerung. Spendenkonto: BBU, Sparkasse
Bonn, IBAN: DE62370501980019002666, SWIFT-BIC: COLSDE33.