Kollege Norbert Pittel sieht es auch anders als Geschäftsführer Dirk Reitz!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

am gestrigen Tage berichteten und kommentierten wir als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) die in der „SUPER SONNTAG“ vom 02. Februar 2014 erfolgte Pressemitteilung der „Arbeitsgemeinschaft der Studentenwerksgeschäftsführer NRW“, wie Ihr es durch das Anklicken des nachstehenden Links noch einmal auf- und in Erinnerung rufen könnt:

http://ak-gewerkschafter.com/2014/02/02/wo-soll-bei-der-studentenwerksgesetzesnovelle-von-nrw-noch-ein-problem-sein/!

Heute erreicht uns dazu die nachstehende Stellungnahme des Kollegen Norbert Pittel. Norbert ist Beschäftigter des Studentenwerkes Aachen – A.ö.R. -, Mitglied unseres Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreises (AK) und nicht zuletzt auch Vertrauensmann der Gewerkschaft Ver.di.

Auch Norbert sieht die Dinge anders als die Geschäftsführer der Studentenwerke von NRW.

In ungekürzter Fassung haben wir seine Stellungnahme nachstehend zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme auf unsere Homepage gepostet.

Für den AK Manni Engelhardt –Koordinator-

Als Beschäftigter des Studentenwerks Aachen begrüße ich im Gegensatz zu meinem Geschäftsführer, Herrn Dirk Reitz, ausdrücklich das neue Studentenwerksgesetz für NRW.

Diese gewisse  Autonomie des Studentenwerks Aachen, die ja nun eingeschränkt werden soll, habe ich besonders in meinem eigenen Arbeitsbereich – den Spülküchen – zu spüren bekommen. Denn der Einsatzbereich der studentenwerkseigenen GmbH wurde 2008 auf die Spülküchen ausgedehnt; letztere sind nun eindeutig zum Kernbereich des Studentenwerks zu zählen.
In einer Gerichtsverhandlung hat Herr Reitz selbst eingeräumt, die Erweiterung der  GmbH vollzogen zu haben, um den TVöD zu umgehen!

Da es im Jahr 2008 keinen Tarif für Spülküchen-Beschäftigte gab, war man nicht einmal bereit, den im betreffenden Bereich neu eingestellten Kolleginnen  und Kollegen den bereits bescheidenen Gebäude – Reiniger Tarif von damals etwa 8 Euro zu zahlen. – Nein, 6.50 Euro waren für die minderwertigen  Spülküchen-Arbeiten hinreichend.

Dass unser Studentenwerk mit seiner sozialen Tradition schließlich 2012 durch eine Verordnung von Landesarbeitsminister Guntram Schneider gezwungen werden musste, fortan höhere Löhne zu zahlen, bestürzt mich zutiefst.
Die größere Autonomie hat unserem Studentenwerk nicht gut getan!

Im Umkehrschluss kann man Minister Schneider nicht genug für seine Verordnung aus 2012 und Svenja Schulze (Ministerin für Innovation, Wissenschaft und Forschung des Landes NRW) für die Novellierung des Studentenwerksgesetzes danken!“

Norbert Pittel

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