Kollege Wolfgang Erbe informiert zum Thema „Israel hat Alt-Nazis entschädigt – Das Gelobte Land eine Nazi-Hochburg?“

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

unser Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis- (AK-) Mitglied Wolfgang Ebe (http://ak-gewerkschafter.com/?s=wolfgang+erbe) hat uns einen hochinteressanten Beitrag zum Thema „Israel hat Alt-Nazis entschädigt – Das Gelobte Land eine Nazi-Hochburg?“ zukommen lassen.

Diesen Beitrag haben wir nachstehend zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme auf unsere Homepage gepostet.

Wir sagen dem Wolfgang ein herzliches Dankeschön für diese Zusendung.

Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-

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Kollege Wolfgang Erbe informiert:

Israel hat Alt-Nazis entschädigt – Das Gelobte Land eine Nazi-Hochburg? Genau. Vor 1939 war jeder dritte deutsche Siedler in Palästina Mitglied der NSDAP, die Hitler-Jugend von Haifa bot Hebräisch-Kurse an

Nazis in Palästina „Es ist schon eine ganz nette Hitlergemeinde hier“

Das Gelobte Land eine Nazi-Hochburg? Genau. Vor 1939 war jeder dritte deutsche Siedler in Palästina Mitglied der NSDAP, die Hitler-Jugend von Haifa bot Hebräisch-Kurse an. Nach dem Krieg mussten die Palästina-Deutschen weichen – und wurden von Israel finanziell entschädigt.

Von Ralf Balke

13.05.2009

Es war eine der unzähligen blutigen Saalschlachten zwischen Kommunisten und Nazis gegen Ende der Weimarer Republik, die 1932 im württembergischen Nagold stattfand. „Ich wurde Zeuge, wie ein befreundeter SA-Mann durch einen Revolverschuss schwer verletzt wurde“, erinnerte sich Ludwig Buchhalter später an das dramatische Ereignis, das ihn nachhaltig prägen sollte: Kurz nach dem Zwischenfall trat der politisch unbedarfte junge Mann der NSDAP bei.

Eigentlich nichts Besonderes, schließlich taten das damals Hunderttausende von Deutschen. Und doch beinhaltet der Fall eine gewisse Pikanterie, denn Ludwig Buchhalter stammte aus Jerusalem. Und dorthin kehrte er nach seiner Ausbildung in Nagold 1933 auch zurück, nahm eine Stelle als Lehrer an der Deutschen Schule an. Nur wenig später wurde er Ortsgruppenleiter der NSDAP in Jerusalem.

Die NSDAP-Ortsgruppe in Jerusalem war Teil eines nationalsozialistischen Netzwerks im Heiligen Land, das bald unter der Bezeichnung „Landesgruppe der NSDAP in Palästina“ firmieren sollte. Und wie in Jerusalem rekrutierte sich die Mehrheit ihrer Mitglieder aus der „Tempelgesellschaft“, einer pietistischen Abspaltung der württembergischen Landeskirche. Deren schwäbische Anhängerschaft hatte sich gegen Mitte des 19. Jahrhunderts die „Errichtung des Reichs Gottes auf Erden“ auf ihre Fahnen geschrieben, das sie natürlich nirgendwo anders aufzubauen gedachten, als im Heiligen Land selbst. 1868 begann die Übersiedlung der ersten Templer in die damalige osmanische Provinz Palästina.

„Blut, Boden, Rasse als gottgeschenkte Wirklichkeiten“

Zu Beginn der dreißiger Jahre des 20. Jahrhunderts zählte die Palästina-deutsche Minorität knapp zweieinhalbtausend Personen. Die schwäbischen Siedler lebten strikt abgeschottet von allen Nicht-Deutschen. Mit einer gehörigen Portion Chauvinismus blickten sie auf die Araber herab, die für sie nur „das Brot der Faulheit“ aßen. Und voller Missgunst betrachteten sie den Erfolg der Zionisten, der ihre Hoffnungen zunichte machte, selbst irgendwann einmal das Land zu beherrschen.

In ihren Augen war die zionistisch motivierte Einwanderung nur durch die „Macht des jüdischen Goldes“ zu Einfluss zustande gekommen. Schon frühzeitig wurde der ursprünglich religiös motivierte Antijudaismus der Templer durch Anspielungen auf die unerschöpfliche Finanzkraft eines angeblich omnipotenten „Weltjudentums“ ersetzt und später durch rassebiologische Antisemitismus angereichert. Stolz verkündete 1935 die „Warte des Tempels“, das Zentralorgan der Tempelgesellschaft, dass man sich seit Generationen „in der Rassenfrage ganz im nationalsozialistischen Sinne verhalten“ habe. „Blut, Boden, Rasse als gottgeschenkte Wirklichkeiten“, lautete bald das Credo der Pietisten.

Wie die Biographie Ludwig Buchhalters zeigt, leitete das Jahr 1933 eine für die Palästina-Deutschen verhängnisvolle Wende ein. Die Hitler-Diktatur verstanden sie als Beginn einer Renaissance Deutschlands; die deutschen Siedler ergriff eine bis dahin unbekannte Politisierung. Schon 1932 hatte Karl Ruff, ein in Haifa ansässiger Architekt, erste Kontakte zur Nazi-Partei geknüpft. Die Auslands-Organisation (AO) der NSDAP, zuständig für die Mitglieder der Partei jenseits der Reichsgrenzen, reagierte prompt und hoffte, „besonders in Palästina eine Landesgruppe ins Leben rufen“ zu können.

Braunes Palästina

Das Ergebnis war zunächst eher mager. Gerade sechs Palästina-Deutsche beantragten vor 1933 das braune Parteibuch. Aber bereits im November 1933 waren 42 Mitglieder registriert, und im Januar 1938 war die Zahl auf über 330 angewachsen: Jeder dritte erwachsene Deutsche in Palästina war damit NSDAP-Mitglied. Ein Spitzenwert: Während insgesamt nur fünf Prozent der im Ausland lebenden deutschen Staatsbürger Parteigenossen waren, lag der Anteil in Palästina bei rund 17 Prozent.

Am Charisma der lokalen Parteifunktionäre lag es auf keinen Fall, dass es mit der NSDAP in Palästina so rasant aufwärts ging. Genau wie ihre großen Vorbilder daheim im „Dritten Reich“ legten die braunen Würdenträger einen ausgesprochenen Hang zu Intrigen und gegenseitigen Denunziationen an den Tag, der die Parteiarbeit eher lähmte. Aber dennoch: „Es ist schon eine ganze nette Hitlergemeinde hier, welche regelmäßig zu den Reden kommt“, schrieb der spätere NSDAP-Landesgruppenleiter Cornelius Schwarz seinem Sohn Erwin im März 1933 nach Kairo, „auch kommen immer junge Leute, die auch schon begeistert sind.“

In nur wenigen Jahren etablierten sich in jeder deutschen Siedlung im gelobten Land Ortsgruppen der NSDAP. Sehr erfolgreich kopierten die Palästina-Deutschen zudem das im „Dritten Reich“ eingeführte Spektrum an NS-Organisationen. Viele Details aus dem Palästina-deutschen Alltag unter dem Hakenkreuz erscheinen aus heutiger Sicht bizarr – etwa die von der Hitler-Jugend Haifa angebotenen Hebräisch-Sprachkurse.

Juden mit Hakenkreuzfahnen

Die Selbstgleichschaltung der Deutschen in Palästina war überaus erfolgreich und ging absolut freiwillig über die Bühne. Im Unterschied zu Deutschland verfügte die Palästina-NSDAP über keinen Repressionsapparat – niemand, der sich den Jerusalemer Nazis widersetzt hätte, wäre an Leib und Leben gefährdet gewesen. Die unwidersprochene, auf keinerlei Gegenkraft stoßende Gleichschaltung der Palästina-Deutschen lässt sich daher treffend als „Selbstnazifizierung“ charakterisieren.

Die Jahre vor Ausbruch des Zweiten Weltkrieges boten so gelegentlich Szenen wie aus einem absurden Theaterstück an. So forderten die Araber in den Unruhejahren zwischen 1936 und 1939 beim Passieren der von ihnen kontrollierten Gebiete explizit die Hakenkreuzfahne als Erkennungszeichen an deutschen Autos, um Verwechslungen mit Juden oder Briten zu vermeiden. Und die eigentlich recht elitäre NSDAP empfahl allen Palästina-Deutschen, das Hakenkreuzabzeichen zu tragen – ganz unabhängig davon, ob sie Parteimitglied waren oder nicht.

Diese Ausnahmesituation wiederum hatte zur Folge, dass die britische Mandatsmacht wie die jüdischen Bewohner Palästinas die Deutschen pauschal der Nähe zu den aufständischen Arabern verdächtigten. Ludwig Buchhalter bekam dies hautnah zu spüren, als er auf einer Fahrt von Jerusalem nach Jaffa dank einer Hakenkreuzfahne am Wagen zwar die arabischen Dörfer ungehindert durchfahren konnte, dann aber aus einem jüdischen Fahrzeug unter Feuer genommen wurde. Auch der tägliche, zwischen Jerusalem und der deutschen Siedlung Wilhelma pendelnde Molkereiwagen führte eine Hakenkreuzfahne mit – die dann schon mal von den gelegentlich mitfahrenden jüdischen Passagieren geschwenkt werden musste.

Israel muss Alt-Nazis entschädigen

Der Beginn des Zweiten Weltkriegs im September 1939 bedeutete das Aus für die deutschen Siedlungen in Palästina – und damit auch für die NSDAP-Landesgruppe. Ein Teil der wehrpflichtigen Deutschen, unter ihnen auch der Jerusalemer Ortsgruppenleiter Buchhalter, konnten noch unmittelbar vor Ausbruch der Kampfhandlungen per Seeweg aus dem Gelobten Land fliehen. Die übrigen Palästina-Deutschen wurden kurzfristig verhaftet, durften aber nach wenigen Wochen in ihre Häuser zurückkehren.

Als jedoch „Wüstenfuchs“ Erwin Rommel und sein Afrika-Korps entlang der Mittelmeerküste nach Osten vorstießen, verschifften die Briten über 500 verbliebene Palästina-Deutsche nach Australien. Dort wurden sie in einem Internierungslager untergebracht, wo sie noch im April 1945 voller Hoffnung auf den Endsieg im Outback Hitlers Geburtstag feierten.

Das offene Bekenntnis der Palästina-Deutschen zum Nationalsozialismus rächte sich nach 1945 bitter. Eine Rückkehr der deutschen Siedler war unmöglich geworden, die noch verbliebenen mussten bis zur Gründung des Staates Israels 1948 das Land verlassen. Die Tempelgesellschaft verlor damit den Mittelpunkt ihres religiösen und sozialen Lebens; ihre Anhänger lebten fortan nur noch in Deutschland und Australien.

Der Abschied von der alten Heimat im Heiligen Land wurde den Ex-Nazis und braunen Mitläufern allerdings durch finanzielle Entschädigung erleichtert: Israel musste 54 Millionen D-Mark aus den bundesdeutschen Zahlungen als Entschädigung für das konfiszierte Palästina-deutsche Eigentum verwenden – das jedenfalls sah eine Passage in dem sogenannten Wiedergutmachungsabkommen zwischen dem jüdischen Staat und der Bundesrepublik Deutschland vor. Auch der einstige NSDAP-Ortgruppenleiter von Jerusalem, Ludwig Buchhalter, profitierte davon. Für sein verlorenes Haus in Jerusalem wurde der bis zu seiner Pensionierung 1975 im Schuldienst Baden-Württembergs tätige Lehrer in den fünfziger Jahren mit einem fünfstelligen Betrag fürstlich entschädigt.

https://www.spiegel.de/geschichte/nazis-in-palaestina-es-ist-schon-eine-ganz-nette-hitlergemeinde-hier-a-948292.html

Ich möchte Euch bitten folgende Frage zu beantworten:

Der Zionismus ist wesendlicher Bestandteil der Verfassung Israels. Der Zionismus hat bei der Gründung Israels mit dem deutschen Faschismus verhandelt und Geheimverträge abgeschlossen. War die Staatsgründung Israels somit antisemitisch und ist die Verfassung Israels antisemitisch?

Ich möchte keine Meinung, ich möchte eine wissenschaftliche Analyse und Bewertung der Fakten siehe meinen Beitrag hier im Salon unter dem Link: https://qr.ae/pKokmP

Vielen Dank

https://qr.ae/pKoJMv

https://qr.ae/pKokmP

https://www.facebook.com/wolfgang.erbe.52/

Da sich viele der mit der ursprünglichen mail gesendete Links nicht öffnen lassen hier der komplette Text noch mal auf facebook und quora mit Links die sich auch öffnen lassen:

https://qr.ae/pKokmP

https://www.facebook.com/wolfgang.erbe.52

Die Völker kämpfen – die Völker siegen – Freundschaft und Frieden werden siegen!

Der Kampf gegen Antisemitismus und die verlogene Doppelmoral der Regierung – Solidarität mit dem palestinesischen Volk kann niemals antisemitisch sein und wäre konterrevolutionär und revisionistisch

Kampf der Verfolgung der Genoss*Innen der kommunistischen Partei Israels

https://www.facebook.com/photo/?fbid=649683253974586&set=pob.100067987518778

Ein führender Genosse der Kommunistische Partei Israels (CPI) und ehemaliger Hadash-Abgeordneter wurde am Donnerstagmorgen festgenommen,

nachdem er einen Protest gegen den Krieg in Gaza angekündigt hatte.

Mohammad Barakeh,

https://maki.org.il/en/wp-content/uploads/2023/11/pic01281-220×126.jpg

Vorsitzender der Dachorganisation für die arabisch-palästinensische Gemeinschaft in Israel, das Hohe Folgekomitee, forderte arabische Beamte auf, in Nazareth zu demonstrieren.

https://maki.org.il/en/?p=31339

Die Polizei durchsuchte am Freitagabend die Zweigstelle Hadash und die Kommunistische Partei Israels (CPI) in Nazareth, riss politische Plakate nieder und besprühte Wandmalereien ab. „Die Polizei von Ben Gvir setzt ihre politische Verfolgung fort und versucht, die arabische Öffentlichkeit und andere Kräfte, die sich dem Krieg widersetzen, einzuschüchtern und zum Schweigen zu bringen“, sagt Hadash in einer Erklärung. „Wir werden diese Provokationen nicht abhalten. Wir werden weiterhin den gemeinsamen arabisch-jüdischen Kampf gegen Faschismus, Krieg und Verfolgung führen“, sagt Hadash.

https://maki.org.il/en/?p=31349

Hetze – Bewaffnung – Verfolgung – Bürgerkrieg in Israel

MK Aida Touma-Sliman (erster von links) während eines Treffens der Hadash-Ta’al-Fraktion in der Knesset mit Eltern von Geiseln im Gazastreifen, Montag, 13. November 2023 (Foto: Zo Haderech)

https://maki.org.il/en/wp-content/uploads/2023/11/pic01285.jpg

Hadash MK Abgeordnete – Aida Touma-Sliman im Interview mit dem Time-Magazin

Wie interpretieren Sie die Niederschlagung von Antikriegsprotesten?

https://maki.org.il/en/?p=31355

Gebt Antikommunismus, Rassismus, Faschismus und Antisemitismus keine Chance!

Der Kampf gegen Antisemitismus und die verlogene Doppelmoral der Regierung

https://www.rf-news.de/2023/kw46/der-kampf-gegen-antisemitismus-und-die-verlogene-doppelmoral-der-regierung

Um dem historischen Materialismus in der Diskussion gerecht zu werden einige weitere Artikel zum Thema:

Im April 1933 traten der Journalist und spätere SS-Untersturmführer Leopold von Mildenstein und der Berliner Zionist Kurt Tuchler gemeinsam mit ihren Gattinnen eine Reise nach Palästina an.

Grund der Fahrt war die Absicht Tuchlers, dem Nationalsozialisten von Mildenstein den Aufbau der „nationalen Heimstätte“ des jüdischen Volkes in Palästina zu zeigen. Er wollte ihn überzeugen, dass die „Lösung der Judenfrage“ in der Auswanderung der deutschen Juden nach Palästina liegt.

Zur Auflösung der Fußnote

[1] des jüdischen Volkes in Palästina zu zeigen. Er wollte ihn überzeugen, dass die „Lösung der Judenfrage“ in der Auswanderung der deutschen Juden nach Palästina liegt. Welchen Eindruck diese Reise bei von Mildenstein hinterließ und inwiefern er im Anschluss in der Emigration eine Option sah, schilderte der spätere Leiter des „Judenreferats“ in der SS in der Artikelserie „Ein Nazi fährt nach Palästina“.

https://www.bpb.de/themen/nationalsozialismus-zweiter-weltkrieg/die-wohnung/195248/die-artikelserie-ein-nazi-faehrt-nach-palaestina/

Warum in Jerusalem die Hakenkreuzfahne wehte

Die Nazis trugen ihre Symbole in alle Welt – sogar nach Jerusalem.

Auch im Palästina der Dreißigerjahre gab es glühende Hitler-Verehrer: Schwäbische Einwanderer gründeten NSDAP-Filialen.

Von Solveig Grothe
29.11.2021

https://www.spiegel.de/geschichte/palaestina-warum-in-jerusalem-die-hakenkreuzfahne-wehte-a-3e7fb8e3-9b8f-45cc-a5ee-a7e21d73b0be

THE SECRET CONTACTS :
ZIONISM AND NAZI GERMANY,1933-1941

https://online.ucpress.edu/jps/article-abstract/5/3-4/54/2094/The-Secret-Contacts-Zionism-and-Nazi-Germany-1933?redirectedFrom=fulltext

https://dokumen.tips/documents/der-zionismus-im-komplott-mit-dem-nationalsozialismus.html?page=1

Vollständiger Text in deutsch von “ Klaus Polkehn, Die geheimen Kontakte – Zionismus und Nazi-Deutschland, 1933 – 1941 „

https://dokumen.tips/documents/der-zionismus-im-komplott-mit-dem-nationalsozialismus.html?page=1

https://online.ucpress.edu/jps/article-abstract/5/3-4/54/2094/The-Secret-Contacts-Zionism-and-Nazi-Germany-1933?redirectedFrom=fulltext

Zusammenarbeit von Zionismus und deutschem Faschismus

https://socialhistoryportal.org/sites/default/files/raf/0119880600_02_0.pdf

KLAUS POLKEHN* DDR  Journalist betätigte sich für die politischen Rechte der Palästinenser in der von ihm herausgegebenen Zeitschrift Palästina Nachrichten und in der Deutsch-Arabischen Gesellschaft.

https://de.wikipedia.org/wiki/Klaus_Polkehn

Polkehn, Klaus:
Der Zionismus im Komplott mit dem Nationalsozialismus
Klartexte 9, Freiburg 1987

Die erstmalige Veröffentlichung der deutschen Originalversion erfolgt mit
freundlicher Unterstützung des Autors, der einige zusätzliche Anmerkungen gemäß neuerem
Kenntnisstand geschrieben hat, insbesondere die umfangreiche Anmerkung 98.

Am 30. Januar 1933 wurde Adolf Hitler zum Regierungschef des Deutschen Reiches
ernannt. Mit diesem Tag begann der im Programm der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei postulierte Antisemitismus offizielle deutsche Regierungspolitik
zu werden.

Im Frühjahr 1933 nahm aber auch die erstaunliche Zusammenarbeit zwischen dem Zionismus und dem deutschen Faschismus ihren Anfang.

Es ist der zionistischen Führung lange Zeit gelungen, diese Kooperation weitgehend geheimzuhalten. Erst seit Anfang der 60er Jahre fanden sich hier und dort kritische Bemerkungen zu diesen Vorgängen in der Zeit zwischen 1933 und 1945.

Und wann immer auf solche Beispiele einer Kooperation hingewiesen wurde, erklärten die Zionisten, etwaige Kontakte zu Nazi-Deutschland seien
einzig und allein zu dem Zweck erfolgt, das Leben jüdischer Menschen zu retten.

In der Anfang 1969 anläßlich des 16. Kongresses der Kommunistischen Partei Israels vorgelegten Studie „The Jewish Question and Zionism in our Days“ wurde dem
gegenüber festgestellt:

„Nach der Machtergreifung Hitlers in Deutschland, als alle antifaschistischen Kräfte in der Welt und die große Mehrheit der Jüdischen Organisationen einen Boykott Nazi-
Deutschlands ausriefen, gab es zwischen zionistischen Führungskräften und der Hitlerregierung Kontakte und Kollaboration.“ [1]

https://dokumen.tips/documents/der-zionismus-im-komplott-mit-dem-nationalsozialismus.html?page=1

Anti-Semitism became official German government policy when Hitler
was named Chancellor of the German Reich on January 30, 1933. The
spring of 1933 also witnessed the beginning of a period of private co-
operation between Zionism and the German fascist regime to increase
the inflow of German Jewish immigrants and capital to Palestine. The
Zionist authorities succeeded in keeping this cooperation a secret for a
long period, and only since the beginning of the I960*s have criticisms
of it been expressed here and there. The Zionist reaction has usually
consisted of declarations that their onetime contacts with Nazi Germany
were undertaken solely to save the lives of Tews. But the contacts were all
the more remarkable because they took place at a time when many Jews
and Jewish organizations demanded a boycott of Nazi Germany,

On the occasion of the Sixteenth Convention of the Israeli Communist
Party, a paper was submitted at the outset of the conference in which it
was slated that „after Hitler’s taking of power in Germany, when all
anti-fascist (brces in the world and the great majority of the Jewish organi-
zations proclaimed a boycott against Nazi Germany, contacts and col-
laboration existed between Zionist leaders and the Hitlerite govern-
ment.“ 1 The paper quoted the Zionist official Eliezer Livneh (who had
been editor of the Haganah organ during the Second World War} as
declaring, during a symposium organized by the Israeli newspaper
Maariv in 1966, „that for the Zionist leadership the rescue of Jews was
not an aim in itself, but only a means“ 2 (i.e., to establishing a Jewish
state in Palestine). To question the reaction of the Zionist movement to
German fascism, which in the course of its twelve-year rule murded

* Klaus Polkehii, a prominent journalist in (he German Democratic Republic, is the author
of several articles on the Palestine problem.

1 Information Bulletin, Communist Party of Israel, 3-4, 1969, p. 196.

* Information Bulletin…, 3-4, 1969, p. 197.

https://archive.org/stream/KlausPolkehnTheSecretContacts-ZionismAndNaziGermany1933-1941/KlausPolkehnTheSecretContacts-ZionismAndNaziGermany1933-1941_djvu.txt

https://www.nli.org.il/en/articles/RAMBI990003041360705171/NLI

Zusammenarbeit von Zionismus und deutschem Faschismus

https://socialhistoryportal.org/sites/default/files/raf/0119880600_02_0.pdf

Kritik am revistionistisch entartetem marxismus-leninismus Antizionismus

Wie oben bereits vermerkt, lässt sich Haury durch die Äußerung antisemitischer Stereotype nicht zum vorschnellen Antisemitismus-Vorwurf hinreißen; weder Marx noch Lenin argumentieren seiner Ansicht nach antisemitisch. In Marx Jugendschrift „Zur Judenfrage“ von 1843/44, von der Forschung nicht selten und am pronounciertesten von Edmund Silberner als antisemitisch klassifiziert

[2], tauchen Juden als „Chiffre“ für die moderne Entfremdung auf, womit antisemitische Stereotype reproduziert und perpetuiert werden. Dem Text – wie der Marxschen Theorie insgesamt – mangelt es aber an allen anderen Strukturmerkmalen. Bei Lenin zeige sich demgegenüber „ein gewissermaßen spiegelverkehrtes Bild“ (S. 458): Antijüdische Stereotype kommen überhaupt nicht vor, stattdessen sind, nach Haury, die Theoriestrukturen aber so angelegt, dass antisemitische Inhalte eingehen können: Die Theorie ist gekennzeichnet durch ein manichäisches Gut/Böse-Weltbild, auf dessen „guter“ Seite das Proletariat kollektiviert und in der Partei objektiviert wird. Die Feindkonstruktion ist, besonders nach der Zuspitzung des Leninschen Weltbildes im Verlaufe des Ersten Weltkriegs, personifizierend und reicht ins Verschwörungstheoretische.

Haurys Arbeit legt nahe, dass die Schaltstelle einer dem Antisemitismus affinen Strukturerweiterung des Marxismus-Leninismus dort liegt, wo realpolitisch die „Nation“ zum Problem, beziehungsweise der Kommunismus zur Staatsideologie wird. Erstmalig geschah dies bei der KPD in der Weimarer Republik: Nationalismus und Klassenkampf gehen vor dem Hintergrund von Krieg und Niederlage, Versailler Vertrag und dem politischen Klima eine unheilige Allianz ein. Es entwickelt sich ein „kommunistischer Nationalismus“. Symbolisch steht die „Schlageterrede“ des jüdischen Kommunisten Karl Radek nach der Ruhrbesetzung 1923, in der er den von den Franzosen zum Tode verurteilten Freikorpskämpfer als Märtyrer feierte.

https://www.hsozkult.de/publicationreview/id/reb-3919

Frontalangriff gegen den revistionistischen (marxistisch-leninistisch entarteten) Antisemitismus

Thomas Haury
Zur Logik des deutschen Antizionismus

Zur Weltenlage: „Die Welt im Nahen Osten ist in zwei Fronten geteilt, da sind die arabischen Völker, die von den progressiven Kräften der Welt im Sinne des Fortschritts unterstützt werden, demgegenüber stehen die zionistischen Kreise, die jüdische Bourgeoisie und Monopole in und außerhalb Israels, die von der ganzen kapitalistischen Welt unterstützt werden.“

[1]

Das Böse: ’Israel’, „die blutrünstige und machtgierige Bastion gegen die Völker“

[2] . ’Der Zionismus’, „der Feind aller Menschen“

[3] .

Das reine Gewissen: „Aus den vom Faschismus vertriebenen Juden sind selbst Faschisten geworden, die in Kollaboration mit dem amerikanischen Kapital das palästinensische Volk ausradieren wollen.“

[4]

Das Ziel: „Der Konflikt im Nahen Osten kann nicht anders gelöst werden als durch die Zerschlagung des zionistischen Staates“

[5] ; ’Sieg im Volkskrieg’; „’Israel’ muß weg!“

[6]

Alles Gute!: Wir „unterstützen rückhaltlos die gerechte Sache des palästinensischen Volkes. Es ist unser tiefer Wunsch, daß die palästinensischen Kämpfer sich in all ihren Aktionen fest auf die Volksmassen stützen, die Widersprüche im Lager des Feindes ausnutzen … auf ihre eigene Kraft und die Kraft ihrer arabischen Brudervölker vertrauen und im langanhaltenden Volkskrieg ausharren.“

[7]

Cui bono? „eigene politische Identität“

[8] , „kämpferische nationale Identität“

[9]

’Antisemitismus von links’ oder ist all dies lediglich eine in den 70er Jahren weit verbreitete, heute aber innerhalb ’der Linken’ marginale militante Phraseologie bedeutungsloser Gruppen? Versuche einer Klärung aus dem Weg zu gehen, verlängern neben dem Ärgernis, daß deutsche ’Antizionisten’ sich weiterhin unwidersprochen als ’links’ und gar so ’revolutionär’ wie sonst niemand dünken können, den handfesten Skandal einer ’Linken’, die derlei Denkformen nicht nur toleriert, sondern in vielen Grundzügen teilt, sie nur weniger durchgängig und mit einer nicht so markigen Sprache selbst produziert und publiziert. Die Kritik der Quellen und der Logik des deutschen Antizionismus ist deshalb gerade auch die Kritik des fortdauernden Bewußtseinszustandes einer ’Linken’, in deren Milieu Ideologien, die von metropolitaner Revolutionsromantik und nationalistischen Bedürfnissen bis hin zu völkischen Sehnsüchten und antisemitischen Denkformen geprägt sind, sich, allenfalls auf vielsagende Indifferenz stoßend, wie Fische im Wasser bewegen können.

https://www.rote-ruhr-uni.com/cms/texte-und-vortrage/Zur-Logik-des-deutschen

 Politik Jüdisches Antifaschistisches Komitee – Zwischen Antisemitismus und weltweiter Solidarität

Vor 70 Jahren endete der sowjetische Geheimprozess gegen das Jüdische Antifaschistische Komitee mit der Hinrichtung führender Mitglieder

    Reiner Tosstorff 12.08.2022

https://www.nd-aktuell.de/artikel/1166074.juedisches-antifaschistisches-komitee-zwischen-antisemitismus-und-weltweiter-solidaritaet.html

Zweierlei Kontinuitäten: Antisemitismus in der DDR

https://www.idz-jena.de/fileadmin/user_upload/PDFS_WSD7/Thiele.pdf

Wolfgang Erbe

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