Liebe Kolleginnen und Kollegen,
das Thema „CINRAM“ ist mittlerweile für unseren Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) ein Dauerbrenner geworden, wie Ihr es durch den Klick auf den nachstehenden Link in der Gänze aufrufen könnt:
http://www.ak-gewerkschafter.de/?s=cinram !
Der schwerbehinderte Cinram-Mitarbeiter Konrad Gillissen (http://www.ak-gewerkschafter.de/?s=konrad+gillissen) hat wieder einen ergänzenden Kommentar zum Beitrag „Kollege Konrad Gillissen beschreibt seinen Leidensweg bei CINRAM!“
(http://www.ak-gewerkschafter.de/2017/08/08/kollege-konrad-gillissen-beschreibt-seinen-leidensweg-bei-cinram/)
verfasst.
Wir haben diesen weiteren Kommentar nachstehend zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme auf unsere Homepage gepostet.
Für den AK Manni Engelhardt –Koordinator-
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Konrad Gillessen informiert:
Hallo zusammen,
da ich beim Anwalt war und auch viel im Internet gelesen habe, stelle ich fest,
dass der Antrag, der ans Integrationsamt ging, fehlerhaft ist und somit als nicht gültig anzusehen ist.
Jetzt versucht man, die Schwerbehinderten los zu werden und das auch mit Fehlern behaftet.
Es ist so weit und ich bin dafür, dass wir, die wir gekündigt werden sollen, auf die Straße
gehen und uns gegen die „Blutsauger“ wehren!
Der Zeitpunkt jetzt ist reif.
Jetzt können wir noch etwas ändern, solange wir geschlossen dagegen protestieren.
Einige Politiker/Innen sind angeschrieben. Mal sehen, ob sich davon eine/r meldet?
Macht bitte alle mit! Jetzt oder nie, denn wenn wir auf die IGBCE warten, dann wird alles zu spät sein.
Das Ganze schaffen wir auch alleine!!!
Wie ich das sehe, haben sie uns und andere belogen. Auch das, was im Antrag steht, um von den 320 Mitarbeiter/Innen auch ca. 32 Schwerbehinderte kündigen zu können halte ich für unrichtig.
Mit kollegialen und solidarischen Grüßen
Konrad Gillissen
NB.: Und hier kommt der Bericht aus dpa/Inw)
vom 14. Juni 2017 12:54
Elektronik – Alsdorf
Cinram stellt Produktion komplett ein
Direkt aus dem dpa-Newskanal
„Alsdorf (dpa/lnw) – Der zahlungsunfähige DVD-Hersteller Cinram stellt seine Produktion ein und will sich von der Hälfte seiner Belegschaft trennen. Betroffen von der Schließung seien 420 fest angestellte Mitarbeiter, bestätigte die Gewerkschaft IG BCE am Mittwoch einen Bericht des WDR. Derzeit verhandle die Geschäftsleitung des Unternehmens aus Alsdorf bei Aachen mit dem Betriebsrat über einen Interessenausgleich. Diskutiert werde auch über die Gründung einer Transfergesellschaft, um den betroffenen Beschäftigten eine neue Perspektive zu geben.
Cinram hatte Mitte April beim Amtsgericht Aachen Insolvenz angemeldet. Dem Unternehmen war fast die Hälfte des Umsatzes weggebrochen, nachdem der Großabnehmer Universal Pictures seinen Vertrag nicht mehr verlängert hatte. Cinram wolle sich künftig ganz auf das Distributionsgeschäft mit dann noch rund 430 Mitarbeitern konzentrieren, hieß es weiter.“
15.06.17 – 21:07 Uhr WirFindenEuch
Der Geschäftszweig Logistik funktioniert auf Dauer nicht,
dies bezweifeln jetzt schon sogar die zuständigen Fachkreise in der Firma selbst.
Man redet von 2-3 Jahren Dauer bis zur endgültigen Schließung auch dieser Sparte.
Die Kosten sind schon jetzt zu hoch dafür.
Die Logistik wird nur wegen der
Transaktion finanzieller Mittel aus den Produktionsgewinnen offen gehalten.
Man kann somit weitere Firmengelder entnehmen:
z.B. als Geschäftsführer etc.pp., Abfindungen der höher gestellten Personengruppen.
Diese entstammen den gemachten
Gewinnen der Produktion, welche geschlossen wird, und den Einsparungen aus Zahlungen des Staates wg. der Insolvenz an die Mitarbeiter i.H. von 10 Mill. Euro.
Das Offen halten der Logistik erfüllt den alleinigen Zweck, um um normal hohe Abfindungen herum zu kommen.
Denn, würde nämlich der k o m p l e t t e Betrieb geschlossen, (das wäre ja möglich und auch eigentlich dann richtig) – so müssten die jetzt vorhandenen Millionenbeträge für die Abfindungen und die Schliessung ungekürzt verwendet werden.
Konrad Gillissen