als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) stellen wir fest, dass die neue Entfachung der CORONA-HYSTERIE (http://ak-gewerkschafter.com/?s=corona) in Deutschald für den Herbst 2022 kein Scherz, sondern bitterer Ernst ist.
Auf der Bundespressekonferenz zum neuen Infektionsschutzgesetz für den Herbst 2022 erklärte Lauterbach, dass Geimpfte bei einer Corona-Infektion sehr schnell Symptome bekämen, da der Körper – sprich: das Immunsystem – sehr schnell reagieren würde, auch bei geringer Viruslast. Sie würden dann seiner Ansicht nach zuhause bleiben, bevor sie wirklich ansteckend wären. So würden die Impfungen auch „die Pandemie begrenzen“. Ungeimpfte hingegen hätten sofort eine hohe Viruslast und dann erst kämen die Symptome.
Lauterbach versucht hier nicht nur, die Ungeimpften erneut zum „Pandemietreiber“ zu erklären, sondern auch, die massiv kritisierte Ausnahme für „frisch“ Geimpfte von der Maskenpflicht in Innenräumen zu rechtfertigen.“
Wer es nicht glauben kann oder will, klicke bitte den nachstehenden Link an.
(Bild: Lauterbach via Screenshot / BPK, Hintergrund via freepik)
Wenn nämlich die Frischgeimpften, die ja gerade dann massenweise Spikes produzieren, maskenlos herumhusten, sollten die Ungeimpften erst recht FFP2 tragen, um sich zu schützen, denn wenn sie sich bei Frischgeimpften anstecken, werden ja dann DIE krank und nicht die symptomfreien (immer noch frei herumlaufenden) Ungeimpften.
Das kann nur jemand verstehen, dem man die Panik ins Gehirn geimpft hat!
Das wird zu einem HEISSEN HERBST für das KAPITAL (PHARAMINDUSTRIE) und für Bundesregierung mit Sicherheit beitragen!
als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) sind wir Mitglied im „Bündnis gegen Waffenlieferungen“ und rufen zur gemeinsamen Veranstaltung unter dem Titel „DIPLOMATIE STATT WAFFEN UND SANKTIONEN!“
zur Kundgebung und Demonstration am SAMSAG, DEN 03. SEPTEMBER 2022, 15.00 UHR, AACHEN, ELISENBRUNNEN auf!
Das Bündnis fordert diplomatische Lösungen im Ukraine-Krieg.
Verhandlungen könnten sehr schnell zu einem Ende dieses Krieges führen, der durch Waffenlieferungen und logistische Unterstützung zu einem Krieg der NATO gegen Russland geworden ist. Wir wehren uns gegen die unablässige Kriegshetze der Politiker und der Mainstream-Medien.
Sanktionen sind das völlig falsche Mittel.
Wenn sie denn in Russland wirken würden, dann nur gegen die dortige Bevölkerung. Die aktuellen Sanktionen bewirken jedoch aufgrund des Gas-Embargos gegen Russland enorme Energiekosten-Steigerungen, die vor allem in Deutschland große Schäden zur Folge haben, und andererseits Gewinne generieren für Öl–, Gas- und Strom-Konzerne, insbesondere für US-Konzerne, die Fracking-Gas verkaufen, Gewinne, die wir bezahlen müssen.
Alle interessierten Bürgerinnen und Bürger sind herzlich zur Protestveranstaltung am Samstag, dem 3. September, eingeladen: 15 Uhr: Auftaktkundgebung am Elisenbrunnen, anschließend Demozug zur Schlusskundgebung auf dem Willy-Brandt-Platz.
Kommt bitte auch mit eigenen Schildern. Sagt eure Meinung zum Krieg, zu den Gaspreisen, zur Inflation, …
Wir sollten den Herrschenden zeigen, dass wir mit ihrer Kriegshetze bei gleichzeitiger Schikane gegen uns nicht einverstanden sind!
als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) hatten wir über über die Tarifauseinandersetzung 2022 bei der LUFTHANSA berichtet, wo die Gewerkschaft COCKPIT e. V. (http://ak-gewerkschafter.com/?s=cockpit) eine Urabstimmung durchgeführt hat.
Den jüngsten Beitrag zum Thema vom 01. August 2021 könnt Ihr direkt durch den Klick auf den nachstehenden Link aufrufen und nachlesen.
Nunmehr teilt die Gewerkschaft mit, dass die Gespräche mit der LUFTHANSA ergebnislos geblieben sind und somit ab sofort die Streiks möglich sind.
Donnerstag, 25. August 2022
Gespräche mit Lufthansa ergebnislos – Streiks ab sofort möglich
Nach viertägigen Gesprächen über die Rahmenbedingungen zur Fortsetzung von Verhandlungen sind die Vereinigung Cockpit und der Arbeitgeber an vergangenen Freitag ohne Einigung auseinandergegangen. Die Vereinigung Cockpit hat die aktuelle Situation nun in den zuständigen Gremien daraufhin in Ruhe analysiert und das weitere Vorgehen besprochen.
Matthias Baier, Pressesprecher der Vereinigung Cockpit, erklärt hierzu: „Trotz intensiver Gespräche unserer Tarifkommission mit dem Arbeitgeber ließ sich kein Ergebnis über eine erfolgsversprechende Fortführung der Verhandlungen herbeiführen.
Am heutigen Vormittag hat uns die Lufthansa ein geändertes Angebot übermittelt, welches von der Tarifkommission, trotz eines Schritts in die richtige Richtung, als nicht ausreichend bewertet wird.
Schon Ende Juli hat die Gewerkschaft bei den betroffenen Mitgliedern eine Urabstimmung durchgeführt. Mit 97,6 Prozent (LHA) bzw. 99,3 Prozent (LCAG) Zustimmung bestätigen die Piloten und Pilotinnen den Rückhalt für Forderungen der Tarifkommission.
Die juristischen und organisatorischen Vorbereitungen für Streikmaßnahmen sind gestartet worden. Dennoch ist klar, dass die Vereinigung Cockpit weiter erreichbar ist.
„Aktuell liegen wir zu weit auseinander. Neben dem Ausgleich des Reallohnverlustes, brauchen wir jetzt vor allem eine zukunftsfähige Lösung für die Vergütungsstruktur in allen Berufsgruppen.“
Für Rückfragen:
Matthias Baier, Vorstand Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, 0151 15905895
VC-Pressestelle, Tel. 069 / 69 59 76 102
Die Vereinigung Cockpit ist der Berufsverband des Cockpitpersonals in Deutschland. Er vertritt die berufs- und tarifpolitischen Interessen von derzeit rund 9.600 Mitgliedern bei sämtlichen deutschen Airlines und sieht darüber hinaus seine Aufgabe in der Erhöhung der Flugsicherheit in Deutschland.
V. i. S. d. P.: Vereinigung Cockpit, Unterschweinstiege 10, 60549 Frankfurt, Tel.: 069 / 69 59 76 – 0, Fax: 069 / 69 59 76 – 150; presse@vcockpit.de, www.VCockpit.de
Darin erhebt Wolfgang die Forderung „Weg mit dem Dreck – jetzt noch teuer noch teurer – auf die Gasspeicherumlage kommt jetzt noch die Bilanzierungsumlage drauf!“ Wir haben den kompletten Beitrag nachstehend zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme auf unsere Homepage gepostet.
Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-
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Kollege Wolfgang Erbe informiert:
Weg mit dem Dreck – jetzt noch teuer noch teurer – auf die Gasspeicherumlage kommt jetzt noch dieBilanzierungsumlage drauf und die Mehrwertsteuersenkung kommt bei uns nicht an. Nur bei den Konzernen und die Senkung der Mehrwertsteuer kommt bei uns nicht an – Aufstand – Revolution für den Sozialismus! – Das ist und bleibt die Sache der Arbeiterklasse – und wir kommen mit roten Fahnen nicht gebeugt den Rücken gerade, Hammer und Sichel merkt Euch unseren Namen, wir merken uns Euer Gesicht – Rot Front!
Auf, auf zum Kampf zum Kampf – Hannes Wader
Den Sozialräubern der Monopolkonzerne und der FDP, SPD, Die Grünen/Bündnis 90 und ihren klammheimlichen Sympatisanten aus CDU/CSU und AFD den Garaus machen – Tod dem kapitalistischen Ausbeutersystem – liebe Bleistift-Stemmer und Sessel-Furzer, die ihr immer nur unser Bestes wollt, lasst Euch sagen weder Euer Krieg noch Eure Umweltkatastrophe sind ein gesamtgesellschaftliches Problem, wie ihr immer sagt.
Und wir stellen auch keinen Eurer Führer an den Pranger, das haben wir gar nicht nötig!
Wir und ihr wisst, gebt aber nicht zu, das wir in einer Klassengesellschaft leben und unsererseits arbeiten müssen um zu leben – ihr nicht! – ihr lebt von dem was wir Euch geben müssen – kapiert ihr das? – Ja sicher, ihr habt ja Marx gelesen und verstanden.
Und ihr wisst, alles was hier abgeht ist systemisch – kapitalistische Ausbeuterscheiße!
Und da denkt ihr Euch immer was aus um uns hinters Licht zu führen. Da gibt es aber ein Problem, wenn wir unser Konto unsere Brieftasche sehen wird es von Jahr zu Jahr, von Monat zu Monat weniger, während ihr Euch unsere Milliarden in den Arsch steckt. Schon mal von Hämorrhoiden gehört?
Die kommen, wenn es zu viel wird und dafür werden wir jetzt sorgen, wir werden Euch aber so was von verwöhnen, da wird der Arsch mal richtig brummen.
Schon auf Eurer nächsten Demo am Samstag werden wir Euch mal zeigen, wo beim Handwerker und Bauern der Hammer hängt und das wir schon 1848 mit roten Fahnen den Ärschen den Marsch geblasen haben.
Euren Konsenz könnt Ihr Euch – wir sind rot und kommen wie immer Freunde der Nacht
Noch teurer und die Senkung der Mehrwertsteuer kommt bei uns nicht an
Erstmalig fällt für die am 1. Oktober 2022 beginnende neue Umlageperiode auch die Bilanzierungsumlage an. Diese war zwar schon in der noch laufenden Umlageperiode eingeführt worden, jedoch betrug sie sowohl für SLP- als auch für RLM-Kunden 0,00 Ct/kWh. Die SLP-Bilanzierungsumlage (Standard-Lastprofil, typisch für Raumwärme und Haushaltskunden) beträgt künftig 0,57 Ct/kWh, die RLM-Bilanzierungsumlage (registrierende Leistungsmessung; zumeist Gewerbe und Industriekunden) mit 0,39 Ct/kWh. Die Bilanzierungsumlagen werden für die Dauer von 12 Monaten festgelegt.
Die Gaslieferung an Haushaltskunden wird durch die Gasspeicherumlage und die SLP-Bilanzierungsumlage um zusammen 0,629 Ct/kWh belastet. Geben die Gasversorger diese Umlagen vollständig an Haushaltskunden weiter, ergeben sich rechnerisch folgende Mehrkosten, jeweils ohne und mit 19 % Mehrwertsteuer:
Jahresverbrauch von 5000 kWh: 31 Euro/a bzw. 37 Euro/a
● Jahresverbrauch von 10 000 kWh: 63 Euro/a bzw. 75 Euro/a
● Jahresverbrauch von 18 000 kWh: 113 Euro/a bzw. 135 Euro/a
● Jahresverbrauch von 25 000 kWh: 157 Euro/a bzw. 187 Euro/a
Bereits am Montag (15. August 2022) hatte THE die neue Gasbeschaffungsumlage fixiert: Sie beträgt ab Oktober 2022 für mindestens drei Monate 2,419 Ct/kWh exkl. Mehrwertsteuer. Werden alle drei Umlagen vollständig an Privatkunden weitergereicht, ergibt sich eine Mehrbelastung von 3,048 Ct/kWh exklusive Mehrwertsteuer. Das bedeutet verbrauchsabhängige Mehrkosten, jeweils ohne und mit 19 % Mehrwertsteuer von:
Jahresverbrauch von 5000 kWh: 152 Euro/a bzw. 181 Euro/a
● Jahresverbrauch von 10 000 kWh: 305 Euro/a bzw. 363 Euro/a
● Jahresverbrauch von 18 000 kWh: 549 Euro/a bzw. 653 Euro/a
● Jahresverbrauch von 25 000 kWh: 762 Euro/a bzw. 907 Euro/a
Damit werden laut ASEW weiter steigende Gaspreise spätestens Anfang 2023 immer wahrscheinlicher. Erste Unternehmen haben die Gaspreise bereits, teilweise um mehr als 100 %, erhöht, allerdings…
Absenkung der Mehrwertsteuer für Erdgas auf 7 %
Ebenfalls vom 18. August 2022 gibt es eine Ankündigung der Bundesregierung, die Mehrwertsteuer für Erdgas vorübergehend (bis Ende März 2024, solange wird die Gasbeschaffungsumlage erhoben) zu senken. Laut Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck sei für eine einfache Handhabung der schon bestehende Steuersatz von 7 % sinnvoll, damit nicht noch zusätzlicher Aufwand entstehe. Mit dem EU-Recht vereinbar wäre auch eine Absenkung auf 5 %.
Nimmt man einen Gaspreis von 20 Ct/kWh inkl. 19 % Mehrwertsteuer und allen Umlagen an, ergibt sich durch ein Absenkung der Mehrwertsteuer auf 7 % verbrauchsabhängig eine Entlastung von:
120 Euro/a bei einem Jahresverbrauch von 5000 kWh
● 240 Euro/a bei einem Jahresverbrauch von 10 000 kWh
● 432 Euro/a bei einem Jahresverbrauch von 18 000 kWh
● 600 Euro/a bei einem Jahresverbrauch von 25 000 kWh
Scholz’ Mehrwertsteuer-Senkung gleicht Gasumlage nicht mal aus
Fällt die Mehrwertsteuer auf Gas auf 7 Prozent, sinken die Kosten auf 3676 Euro – eine Ersparnis von 412 Euro. Aber: Durch die Umlage werden nochmal zusätzlich 518 Euro fällig, und sogar 572 Euro, wenn die Mehrwertsteuer hier bei 19 Prozent bleibt. Unterm Strich bleiben also mindestens Mehrkosten von 105 Euro.
als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) hatten wir in Bezug auf den Stellenabbau beim Pharmakonzern GRÜNENTHAL sehr viele Beiträge in der Vergangenheit publiziert, wie Ihr es durch den Klick auf den nachstehenden Link aufrufen und nachlesen könnt.
Den jüngsten Beitrag zum Thema hatten wir am 25. Mai 2020 auf unsere Homepage gepostet, den Ihr durch den Klick auf den nachstehenden Link direkt aufrufen könnt.
Und weil dieser Kampf ausgeblieben ist, folgt jetzt die nächste Entlassungswelle, wie es die Medien berichten.
24.08.2022
Stellenabbau trotz Rekordumsatz bei Grünenthal
Im Pharmaunternehmen werden weitere Jobs gestrichen und teilweise nach Portugal ausgelagert. Was bedeutet das für den Standort Aachen?
von Marlon Gego
Aachen Die Geschäftsführung des Aachener Pharmaunternehmens Grünenthal will mindestens 55 weitere Stellen am Standort Aachen streichen. Der Betriebsrat bestätigte am Dienstag entsprechende Recherchen unserer Zeitung.
Die geplanten Stellenstreichungen klingen nicht dramatisch, sie stehen aber in einer Reihe mit früheren Entlassungen. Seit 2010 kommen die Grünenthal-Mitarbeiter kaum mehr zur Ruhe, eine Restrukturierung folgte auf die nächste. Von knapp 2000 Mitarbeitern, die bis Ende der Zehner Jahre allein am Standort Aachen tätig waren, sind nach Unternehmensangaben weniger als 1400 in Aachen und Stolberg übrig geblieben.
Bei der letzten sogenannten Restrukturierung im Sommer 2019, als 201 Stellen gestrichen wurden, hatte Geschäftsführer Gabriel Baertschi dem Betriebsrat zugesichert, innerhalb der nächsten drei Jahre keine weiteren Mitarbeiter zu kündigen. Die Nachricht der geplanten Stellenstreichung kommt fast auf den Tag genau nach Ablauf dieser drei Jahre – obwohl vergangenes Jahr ein Rekordumsatz in Höhe von 1,47 Milliarden Euro verzeichnet wurde.
Nachdem Grünenthal eine Frist zur Beantwortung eines kurzen Fragenkataloges zunächst verstreichen ließ, kam am Dienstagnachmittag doch noch eine kurze Stellungnahme. Darin bestätigte eine Unternehmenssprecherin den Wegfall von 55 Stellen. Allerdings sollen „20 neue Stellen für den Standort“ Aachen ausgeschrieben werden. Es gehe unter anderem darum, „einige Funktionen effizienter zu organisieren“.
Der neuerliche Stellenabbau sei „bittere Kost für die betroffenen Kolleginnen und Kollegen, die bisher zum Erfolg des ja nicht erst seit gestern international agierenden Unternehmens beigetragen haben“, erklärte Betriebsratsvorsitzende Angelika Enderichs am Dienstagnachmittag auf Anfrage unserer Zeitung. „In einem wiederholt guten Geschäftsjahr mit dem Betriebsrat über Personalabbau zu sprechen“, zeuge nicht von einem „sozialverantwortlichen Ansatz“, sagte sie.
„Aus unserer Sicht muss das Unternehmen aufpassen, dass es bei den Beschäftigten nicht an Glaubwürdigkeit verliert: Immerhin wurde erst im vergangenen Jahr unter anderem in Ihrer Zeitung das Bekenntnis zum Standort Aachen offen ausgesprochen“, sagte Enderichs weiter. Grünenthal selbst bekräftigte am Dienstag: „Unser Bekenntnis zum Standort Aachen bleibt unverändert.“
Der Stellenabbau betrifft nach Recherchen unserer Zeitung vor allem die Bereiche IT, Finanzen und Controlling. Der Betriebsrat bestätigte dies am Dienstag. „Neben einer besseren Kostenstruktur erhofft man sich mit dem Aufbau in Lissabon den Zugang zu IT-Talenten mit der nötigen Erfahrung in internationalen Unternehmen“, habe die Geschäftsführung ihr mitgeteilt, erklärte Betriebsratsvorsitzende Enderichs.
In den anstehenden Verhandlungen mit der Geschäftsführung werde der Betriebsrat sich dafür einsetzen, die Zahl der Stellenstreichungen so niedrig wie möglich zu halten und dafür zu sorgen, dass die vom Arbeitsplatzverlust betroffenen Kollegen so gut wie möglich abgefunden werden, sagte Enderichs.
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Wir empfehlen den Kolleginnen und Kollegen bei GRÜNENTHAL die SOLIDARITÄT und den gemeinsamen Kampf gegen die PROFITGIER der Arbeitgeber gegen die Interessen der arbeitenden Menschen!
pünktlich zur Wochenmitte präsentieren wir Euch heute als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) wieder unsere AK-TV-TIPPS (http://www.ak-gewerkschafter.de/?s=ak-tv-tipps) für die kommenden Tage.
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Am SONNTAG, DEN 28. August 2022, 16.15 UHR, strahlt der TV-Sender
die Dokumantation mit dem Titel
„RESISTANCE-KÄMPFER UND MALER: JEAN MOULIN“
aus.
Der Klick auf den nachstehenden Link führt Euch direkt auf die entsprechende Programmvorschau.
Für die Franzosen ist Jean Moulin Nationalheld. Was viele nicht wissen: Der berühmte Anführer der Résistance-Bewegung war auch ein Künstler, der unter dem Pseudonym „Romanin“ malte und zeichnete. Mit spitzer Feder spottete er dem politischen Spektakel seiner Zeit, porträtierte amüsiert die mondäne Gesellschaft der wilden 20er Jahre und offenbarte seine spirituelle Seite. Jean Moulin gehört zu den größten französischen Nationalhelden. Etliche Bücher und Filme beschäftigen sich mit dem Leben des Mannes, der die französische Widerstandsbewegung einte, seinen Folterknechten die lange Nase zeigte und seine Geheimnisse mit ins Grab nahm. Doch nur wenige wissen: Jean Moulin war auch ein Künstler, der unter dem Pseudonym „Romanin“ malte und zeichnete, etliche Karikaturen veröffentlichte und im Milieu der künstlerischen Avantgarde verkehrte. Als Liebhaber und Sammler zeitgenössischer Kunst eröffnete er während des Zweiten Weltkriegs eine eigene Galerie.
Anfangs konnte Jean Moulin seine politischen und künstlerischen Tätigkeiten noch vereinen. Doch mit dem Aufstieg der Nationalsozialisten und dem näher rückenden Krieg trat Jean Moulin der Widerstandsbewegung bei, so dass er seine künstlerischen Ambitionen eine Zeit lang nicht mehr ausleben konnte. Die Dokumentation „Résistance-Kämpfer und Maler: Jean Moulin“ schildert Jean Moulins Werdegang vom jüngsten Präfekten Frankreichs zum meistgesuchten Widerstandskämpfer des Landes. Er gibt Einblicke in seine Ideale, seine Leidenschaften und sein künstlerisches Schaffen. So entsteht anhand von Skizzen, Karikaturen, Gemälden und privaten Briefen ein neues, ungewöhnliches Porträt des berühmten Widerstandskämpfers.
Sie sollen der Polizei und dem Verfassungsschutz Informationen aus dem Innern gefährlicher Organisationen liefern. Wie glaubwürdig sind diese Extremisten im Staatsauftrag? Finanziert der Staat über seine V-Leute extremistische und terroristische Strukturen? Längst wird diskutiert, ob das V-Mann-System unsere Demokratie schützen kann. Das System basiert auf Bezahlung. Insgesamt fließen Millionen Euro in diese Form der Informationsbeschaffung. (Text: ZDF)
V-Leute: Bezahlte Informanten in der Welt des Extremismus. Bild: ZDF und Christian Michelmann
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Am DONNERSTAG, DEN 01. September 2022, 20.15 UHR, strahlt der TV-Sender
die Dokumantation mit dem Titel
„GEFÄHRLICHES GAS – AUF DER JAGD NACH DEN METHANLECKS“
aus.
Der Klick auf den nachstehenden Link führt Euch direkt auf die entsprechende Programmvorschau.
Hier eine Kurzbeschreibung der Sendung: Bei der Förderung fossiler Brennstoffe gelangen jedes Jahr zig Millionen Tonnen Methan in die Atmosphäre. Oftmals entweicht das Treibhausgas, das wesentlich zur Erderwärmung beiträgt, unbemerkt. Forscher suchen nach den Lecks.
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Wenn bei Euch Interesse an der einen oder anderen Sendung besteht, so bitten wir um Vormerkung, denn wir werden die Sendetermine auf unserer Homepage nicht wiederholen.
Liebe Kolleginnen und Kollegen, sehr geehrte Damen und Herren,
mein heutiger Newsletter zu folgenden Themen:
1. Tachelesstellungnahme zum Bürgergeldgesetz fertig und veröffentlicht
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Im Zusammenhang des Gesetzgebungsverfahrens zum sog. „Bürgergeldgesetz“ wurde der Verein Tacheles vom Bundesarbeitsminsterium um die Abgabe einer Fachstellungnahme im Rahmen der jedes Sozialgesetzgebungsverfahren begleitende „Verbändeanhörung“ gebeten. Nach fast zwei Wochen Arbeit ist diese mit 71 Seiten sehr umfassende Stellungnahme nun fertig und auf der Webseite von Tacheles zu finden.
In der Stellungnahme werden die einzelnen geplanten gesetzlichen Änderungen zerlegt, bewertet und zudem notwendige und sinnvolle Änderungen umfänglich aufgezeigt. Besonders bearbeitet wird, was nicht im Bürgergeldgesetz enthalten ist und wie Nichtdeutsche, alte, kranke und behinderte Menschen diskriminiert werden.
Ein weiterer Schwerpunkt ist der Umgang mit den explodierenden Preisen und Energiekosten, hier werden eine Reihe von Verbesserungsmöglichkeiten aufgezeigt.
Es ist auf jeden Fall ein lesenswertes Papier, weil es in die Tiefen des Bürgergeldgesetzes und in die Untiefen des defizitären und oft auch diskriminierenden Sozialrechts entführt.
Der Angang der Stellungnahme ist mit einem eindringlichen Appell an den Gesetzgeber verbunden, jetzt sofort mit konkreten Regelungen auf die Inflation und Energiekrise zu reagieren.
Der Referentenentwurf und Synopsen zum Referentenentwurf gibt es hier: https://t1p.de/8asbs
2. Protest gegen die Jobcenter Jubelveranstaltung an der Stadthalle
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Am 19. August gab es die 10-Jahres-Jubelveranstaltung zum Jobcenter Wuppertal als kommunales Jobcenter. Wir vom Verein Tacheles sind der Auffassung, dass es da nichts zu feiern gibt und haben vor der Stadthalle Wuppertal gegen Willkür, Rechtsbruch und Verarmung durch ebendieses Jobcenter protestiert. Es nahmen bis zu 40 Menschen an unserem Protest teil. Eine Reihe der spannenden Redebeiträge zur Beschreibung unserer Kritik könnt ihr auf unsrer Webseite nachlesen. Diese sind hier zu finden: https://t1p.de/h5sqf
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3. SOZIALRECHT-JUSTAMENT zum Entwurf des Bürgergeld-Gesetzes
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Der Kollege Bernd Eckhardt hat sich in seinem aktuellen Sozialrecht Justament 8-2022 auch dem Referentenentwurf zum Bürgergeldgesetz gewidmet, dieses gibt es hier: https://t1p.de/alkjr
4. Entrechtung und Diskriminierung von Drittstaatangehörigen aus der Ukraine werden sich ab dem 1. September verschärfen
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Aus einem aktuellen GGUA Info: Zum 1. September 2022 treten voraussichtlich Änderungen in der Ukraine-Aufenthalts-Übergangsverordnung (UAÜV) in Kraft, die erhebliche Auswirkungen auf den Aufenthalt insbesondere von drittstaatsangehörigen Geflüchteten aus der Ukraine haben werden.
5. SGB II: Wohnkostenlücke steigt weiter an
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Aus einer Stellungnahme von Jessica Tatti (Linke): Viele Menschen in Hartz IV müssen aus dem Regelsatz Miet- und Heizkosten mitfinanzieren, obwohl das so nicht gedacht ist. Davon sind knapp 400.000 Haushalte, also fast jede sechste Bedarfsgemeinschaft betroffen. 2020 mussten durchschnittlich 86 Euro je Monat draufgelegt werden. 2021 waren es schon 91 Euro, bei Familien mit Kindern sogar 106 Euro. Für dieses Jahr braut sich eine dramatische Verschlechterung dieser ohnehin angespannten Situation zusammen. Vor allem bei den Heiz- und Nebenkosten droht durch die Inflation ein Desaster. Eigentlich müssten die Jobcentern die gestiegenen Heizkosten übernehmen, aber viele Kommunen haben die Preisentwicklung noch nicht in ihre Richtlinien eingepreist. Das muss jetzt schnell geschehen. Der Bund muss jetzt dafür sorgen, dass die vollen Heizkosten übernommen werden. Ich fordere die Bundesregierung auf, sofort bundesweite Standards für die volle Übernahme von Wohn- und Heizkosten einzuführen. Sonst droht ein kalter Winter der Angst für Menschen in Hartz IV – und eine heiße Saison für Sozialgerichte, die für tausende Menschen Schulden und Energiesperren abwenden müssen.
Die dezidierte Antwort der Bundesregierung auf die Wohnkostenlücke gibt es hier: https://t1p.de/sit1z
6. Artikel in der Taz zum Übernahmeanspruch von Heiz- und Betriebskostennachforderungen
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Die Taz hat die Problematik zur Übernahme von Heiz- und Betriebskostennachforderungen von Leistungsbeziehenden und Nichtleistungsbeziehenden aufgegriffen. Den Artikel gibt es hier: https://t1p.de/o67wf
7. Sozialproteste und „heißer Herbst“ und einige Anmerkungen dazu
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Ich möchte mich kurz dazu positionieren. Sozialproteste sind überfällig. Am liebsten jeden Tag, vor den Parteibüros, Rathäusern, jeder Sozialbehörde, also einfach überall. Es müssen sofort Lösungen für die Einkommensschwachen in unserer Gesellschaft gefunden werden. Die großzügige Umverteilung von unten nach oben, auf die sich Lindner und Scholz spezialisiert haben, muss aufhören!!!
Vorschläge was getan werden muss, gibt es genug. Der zentralste Punkt ist ein Sofortzuschlag von 100 EUR pro Person und Monat für SGB II-, SGB XII- und AsylbLG- Beziehenden, ein drastisch höheres Wohngeld incl. Heizkosten sofort.
Viele weitere und Detailvorschläge gibt es in der Tachelesstellungnahme.
Aber solche dringend notwendigen Proteste dürfen keinesfalls zusammen mit Rechten, Nazis und Antisemit*innen erfolgen. Mit diesen geht man nicht in einer Querfront auf die Straße! Hier muss es eine ganz klare Abgrenzung geben. Es darf mit Rechten und Nazis in keinem Fall ein gemeinsames Handeln geben.
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Weitere aktuelle Mitteilungen aus diesem NEWSLETTER inklusive Impressum könnt Ihr nach dem Klick auf den hier stehenden Link auf der Homepage von
(Das Eigenfoto des Werner Schell zeigt selbigen in Aktion.)
Wir haben diesen NEWSLETTER in Form eines Beitrags nachstehend zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme auf unsere Homepage gepostet und in der Kategorie „GESUNDHEITSPOLITIK“ (http://ak-gewerkschafter.com/category/gesundheitspolitik/) archiviert.
Dem Herrn Schell sagen wir an dieser Stelle wieder ein herzliches Dankeschön für sein unermüdliches Engagement!
Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-
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Herr Werner Schell informiert:
Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk
Unabhängige und gemeinnützige Interessenvertretung
für hilfe- und pflegebedürftige Menschen in Deutschland
ich mache hiermit wieder auf einige Texte im Forum von Pro Pflege … aufmerksam (Auswahl):
Die Verbraucherzentrale NRW bietet kostenloses Online-Seminar zum sparsamen Umgang mit Energie und gibt Orientierung zu Fragen rund um Energiepreiskrise und Gasumlage. Die Seminarreihe startet am 24.2022 und findet im zweiwöchentlichen Rhythmus immer mittwochs statt. … Näheres hier > https://www.wernerschell.de/forum/2/viewtopic.php?f=5&t=27&p=6137#p6137
Blickrichtungswechsel – Lernen von Menschen mit Demenz – Vortrag der Buchautorin und Diakonissen Brigitta Schröder am 06.09.2022, 18.00 bis 19.30 Uhr, Schützenhaus Horrem, Am Rübenweg, 41540 Dormagen. … > https://www.wernerschell.de/forum/2/viewtopic.php?f=2&t=523
Krieg und Klimawandel machen den Jugendlichen in Deutschland mehr Sorgen als Corona. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage des Liz Mohn Centers der Bertelsmann Stiftung … > https://www.wernerschell.de/forum/2/viewtopic.php?f=7&t=519 … „Wir sollten den jungen Menschen zuhören und sie mit ihren Sorgen und Wünschen ernst nehmen.“ – Liz Mohn, Präsidentin des Liz Mohn Centers der Bertelsmann Stiftung.
Das Sozialgericht (SG) Hannover hat am 11.07.2022 entschieden, dass die Berufsgenossenschaft (BG) die Kosten eines Klägers für seine Sexualassistenz nach schweren Arbeitsunfallverletzungen im Rahmen eines persönlichen Budgets zu übernehmen hat. … > https://www.wernerschell.de/forum/2/viewtopic.php?f=5&t=518
Es gehört zur Pflicht des Menschen,
sich der Gewaltsamkeit zu widersetzen
und die Ordnung zu stärken.
Jean-Jacques Rousseau
>>> Zu den vorstehenden Hinweisen können Texte im Forum aufgerufen werden.
Bitte jeweilige Fundstelle kopieren und in den InternetBrowser übertragen!
Wenn Sie nicht mehr informiert werden möchten, wird um entsprechende Nachricht gebeten.
Alle Newsletter sind unter folgenden Adressen nachlesbar
Seinen Empfehlungsbeitrag haben wir nachstehend zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme auf unsere Homepage gepostet.
Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-
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Kollege Wolfgang Erbe empfiehlt:
DIE KÄNGURU-VERSCHWÖRUNG
Antifaschistischer Kinofilm für die ganze Familie
Marc-Uwe und das Känguru gehen eine gewagte Wette ein: Sie werden ihre Wohnung verlieren, wenn sie es nicht schaffen, Marias Mutter zu retten. Die ist im Internet falsch abgebogen und leugnet nun die Klimakrise. Auf ihrem absurden Roadtrip zur Conspiracy Convention in Bielefeld geraten Kleinkünstler und Beuteltier ins Visier von Verschwörungs-Guru Adam Krieger und seinen fanatischen Anhängern. Blöderweise können die beiden es einfach nicht lassen, zur falschen Zeit das Richtige zu sagen. Und plötzlich geht es nicht mehr nur um ihre Wohnung – sondern um Leben und Tod! Werden sie es trotzdem schaffen? Sehr wahrscheinlich. Ist ja ‘ne Komödie.
Nach dem Drehbuch von Marc-Uwe Kling und Jan Cronauer spielen neben dem wie immer überragend guten Känguru wieder Dimitrij Schaad als Marc-Uwe und Rosalie Thomass als Maria. Neu vor der Kamera von Markus Nestroy („Freud“) sind Petra Kleinert als Lisbeth Schlabotnik, Nils Hohenhövel als Krapotke, Michael Ostrowski als Joe – und Benno Fürmann als charismatischer Verschwörungs-Guru Adam Krieger. Melanie Straub als Tina und Volker Zack als Heinz wissen als Wirrköpfe zu überzeugen. Und natürlich dürfen die Nachbarn und Freunde nicht fehlen: Tim Seyfi und Adnan Maral als Otto-Von und Friedrich-Wilhelm und Carmen-Maja Antoni als Herta.
Produziert wurde DIE KÄNGURU-VERSCHWÖRUNG von der X Filme Creative Pool, Uwe Schott und Stefan Arndt, in Koproduktion mit SevenPictures Film, Dr. Stefan Gärtner, SKY Deutschland und TRIXTER München, Christian Sommer. Hergestellt mit der Unterstützung des Medienboard Berlin-Brandenburg, der Mitteldeutschen Medienförderung, dem FilmFernsehFonds Bayern, der Filmförderungsanstalt, sowie dem Deutschen FilmFörderFonds und natürlich des wie immer überragend guten Kängurus.
Das kultigste Känguru Deutschlands hüpft zurück auf die Kinoleinwände. Schrecklich-komisch, manchmal auch ein wenig albern, aber auch herzerfrischend begibt sich das Beuteltier zusammen mit WG-Mitbewohner Marc-Uwe (Dimitrij Schaad) auf ein neues Abenteuer. Mit seiner vorlauten und direkten Art, die vor allem die jungen Kino-Besucher begeistern dürfte, ist das Beuteltier auch in dem neuen Film «Die Känguru-Verschwörung» der Sympathieträger schlechthin.
Zusammen mit Kleinkünstler Marc-Uwe bildet das Känguru nicht nur eine WG, sondern auch ein Traumduo. Doch auch dieses Mal spielen die beiden während ihres Abenteuers mit dem Feuer und riskieren auf einem Roadtrip sogar ihr Leben – nicht zuletzt wegen ihres offenen Mundwerks.
seitens des Kollegen Udo Buchholz, dem Vorstandsmitglied und Pressesprecher des BBU (http://ak-gewerkschafter.com/?s=udo+buchholz+bbu), haben wir eine Pressemitteilung zum Thema „Klimakrise: BBU schlägt die Schaffung künstlicher Kaltwasserkolke vor!“
Wir haben diese Pressemitteilung in ihrer Gänze nachstehend zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme auf unsere Homepage gepostet.
Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-
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Kollege Udo Buchholz informiert für den BBU:
(Das Foto zeigt: Der Goorbach bei Gronau (NRW), „erfrischendes“ Archivbild vom Januar 2020.)
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BBU-Pressemitteilung,18.08.2022
Klimakrise bedroht in trockenfallenden Bächen und Flüssen letzte
Rückzugsrefugien von Fischen und Fischnährtieren
BBU schlägt die Schaffung künstlicher Kaltwasserkolke vor
(Bonn, Berlin, Freiburg, 18.08.2022) Der Bundesverband Bürgerinitiativen
Umweltschutz (BBU) schlägt vor, dass zur Vorbereitung auf die nächste
Niedrigwasserperiode an geeigneten Flüssen und Bächen künstliche Kolke
ausgebaggert werden, um Fischen und anderen Kleintieren ein kühles
Rückzugsrefugium zu schaffen.
Fast in ganz Deutschland kommt es derzeit zum Trockenfallen von Bächen
und kleineren Flüssen. Eigentlich sind die Lebensgemeinschaften in
Fließgewässern bei Dürreperioden auf ein gelegentliches Austrockenen
ihres Lebensraumes eingestellt. Die Kleinkrabbeltiere
(„Makrobenthosfauna“) ziehen sich in das Sand- und Kieslückensystem
unter der Bachsohle zurück. Auch wenn der darüber fließende Bach
austrocknet, ist im unterirdischen Sand- und Kieslückensystem in der
Regel noch genügend Wasser vorhanden, um Insektenlarven und kleinen
Krebsen das Überleben in einer Dürrephase zu sichern.
Der Temperaturanstieg infolge der sich rasant verschärfenden Klimakrise
bedroht jetzt aber diese letzten Rückzugsrefugien im Untergrund. Auch im
Sand- und Kieslückensystem wird bei immer extremeren Hitzeperioden das
unterirdisch fließende Wasser immer wärmer und kann deshalb immer
weniger Sauerstoff lösen. Die Folge: Insektenlarven, Kleinkrebse und
andere Fischnährtiere ersticken in ihrer letzten verbliebenen
Rückzugsbasis.
Den Fischen geht es nicht besser. In natürlich dahinfließenden Bächen
und Flüssen gab es früher – teilweise metertiefe – Kolke und Gumpen,
denen kühles Grundwasser zugeflossen ist. Die Fische haben sich in die
Kolke geflüchtet, wenn das Wasser im Bach oder Fluss immer weniger
geworden ist. In den heutzutage größtenteils begradigten Fließgewässern
gibt es aber keine Kolke mehr. Die Fische verenden im laufwarmen Wasser
der letzten Pfützen in den trockenfallenden Bächen und Flüssen.
Der BBU schlägt deshalb vor, dass zur Vorbereitung auf die nächste
Niedrigwasserperiode an dazu tauglichen Fließgewässerstrecken zumindest
wieder künstliche Kolke ausgebaggert werden, um den Fischen ein kühles
Rückzugsrefugium zu schaffen. Praxisbeispiele gibt es bereits auf der
Schweizer Seite des Hochrheins, wo für die extrem wärmeempfindlichen
Äschen (eine Salmonidenart) Kolke mit dem Zutritt von kaltem Grundwasser
gebaggert worden sind.
Auskünfte zu den verheerenden Auswirkungen der Klimakatastrophe auf den
Gewässerschutz erteilt Nikolaus Geiler (Limnologe), AK Wasser im BBU, nik@akwasser.de, Mobil: 0160/5437384.
Zur Finanzierung seines vielfältigen Engagements bittet der BBU um
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seinen Sitz in Bonn. Weitere Umweltgruppen, Aktionsbündnisse und
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Der BBU engagiert sich u. a. für menschen- und umweltfreundliche
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