Wer nicht hören will, muss fühlen! Jetzt folgt der nächste Stellenabbau bei GRÜNENTHAL trotz Rekordumsatz!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) hatten wir in Bezug auf den Stellenabbau beim Pharmakonzern GRÜNENTHAL sehr viele Beiträge in der Vergangenheit publiziert, wie Ihr es durch den Klick auf den nachstehenden Link aufrufen und nachlesen könnt.

> http://ak-gewerkschafter.com/category/grunenthal/ !

                        

Den jüngsten Beitrag zum Thema hatten wir am 25. Mai 2020 auf unsere Homepage gepostet, den Ihr durch den Klick auf den nachstehenden Link direkt aufrufen könnt.

 > http://ak-gewerkschafter.com/bei-gruenenthal-hat-2019-der-profit-durch-rigorosen-abbau-von-mehr-als-200-stellen-gesiegt-wo-ist-der-angekuendigte-kamp-der-betriebsratsvorsitzenden-dagegen-geblieben/ !

Und weil dieser Kampf ausgeblieben ist, folgt jetzt die nächste Entlassungswelle, wie es die Medien berichten.

 

Stellenabbau trotz Rekordumsatz bei Grünenthal

Im Pharmaunternehmen werden weitere Jobs gestrichen und teilweise nach Portugal ausgelagert. Was bedeutet das für den Standort Aachen?

Aachen Die Geschäftsführung des Aachener Pharmaunternehmens Grünenthal will mindestens 55 weitere Stellen am Standort Aachen streichen. Der Betriebsrat bestätigte am Dienstag entsprechende Recherchen unserer Zeitung.

Die geplanten Stellenstreichungen klingen nicht dramatisch, sie stehen aber in einer Reihe mit früheren Entlassungen. Seit 2010 kommen die Grünenthal-Mitarbeiter kaum mehr zur Ruhe, eine Restrukturierung folgte auf die nächste. Von knapp 2000 Mitarbeitern, die bis Ende der Zehner Jahre allein am Standort Aachen tätig waren, sind nach Unternehmensangaben weniger als 1400 in Aachen und Stolberg übrig geblieben.

Bei der letzten sogenannten Restrukturierung im Sommer 2019, als 201 Stellen gestrichen wurden, hatte Geschäftsführer Gabriel Baertschi dem Betriebsrat zugesichert, innerhalb der nächsten drei Jahre keine weiteren Mitarbeiter zu kündigen. Die Nachricht der geplanten Stellenstreichung kommt fast auf den Tag genau nach Ablauf dieser drei Jahre – obwohl vergangenes Jahr ein Rekordumsatz in Höhe von 1,47 Milliarden Euro verzeichnet wurde.

Nachdem Grünenthal eine Frist zur Beantwortung eines kurzen Fragenkataloges zunächst verstreichen ließ, kam am Dienstagnachmittag doch noch eine kurze Stellungnahme. Darin bestätigte eine Unternehmenssprecherin den Wegfall von 55 Stellen. Allerdings sollen „20 neue Stellen für den Standort“ Aachen ausgeschrieben werden. Es gehe unter anderem darum, „einige Funktionen effizienter zu organisieren“.

Der neuerliche Stellenabbau sei „bittere Kost für die betroffenen Kolleginnen und Kollegen, die bisher zum Erfolg des ja nicht erst seit gestern international agierenden Unternehmens beigetragen haben“, erklärte Betriebsratsvorsitzende Angelika Enderichs am Dienstagnachmittag auf Anfrage unserer Zeitung. „In einem wiederholt guten Geschäftsjahr mit dem Betriebsrat über Personalabbau zu sprechen“, zeuge nicht von einem „sozialverantwortlichen Ansatz“, sagte sie.

„Aus unserer Sicht muss das Unternehmen aufpassen, dass es bei den Beschäftigten nicht an Glaubwürdigkeit verliert: Immerhin wurde erst im vergangenen Jahr unter anderem in Ihrer Zeitung das Bekenntnis zum Standort Aachen offen ausgesprochen“, sagte Enderichs weiter. Grünenthal selbst bekräftigte am Dienstag: „Unser Bekenntnis zum Standort Aachen bleibt unverändert.“

Der Stellenabbau betrifft nach Recherchen unserer Zeitung vor allem die Bereiche IT, Finanzen und Controlling. Der Betriebsrat bestätigte dies am Dienstag. „Neben einer besseren Kostenstruktur erhofft man sich mit dem Aufbau in Lissabon den Zugang zu IT-Talenten mit der nötigen Erfahrung in internationalen Unternehmen“, habe die Geschäftsführung ihr mitgeteilt, erklärte Betriebsratsvorsitzende Enderichs.

In den anstehenden Verhandlungen mit der Geschäftsführung werde der Betriebsrat sich dafür einsetzen, die Zahl der Stellenstreichungen so niedrig wie möglich zu halten und dafür zu sorgen, dass die vom Arbeitsplatzverlust betroffenen Kollegen so gut wie möglich abgefunden werden, sagte Enderichs.

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Wir empfehlen den Kolleginnen und Kollegen bei GRÜNENTHAL die SOLIDARITÄT und den gemeinsamen Kampf gegen die PROFITGIER der Arbeitgeber gegen die Interessen der arbeitenden Menschen!

Die Kolleg/Innen dort werden nur verarscht!

Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-

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