Pressemitteilung der „Neuen Friedensbewegung gegen Faschismus und Krieg“ vom 16.11.23: Kriege in Nahost und in der Ukraine sofort stoppen!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) hatten wir mit Beitrag vom 17. Oktober 2023 zur großen FRIEDENSDEMO, die am 25. November 2023 in Berlin stattfinden wird, aufgerufen.

Der Klick auf den nachstehenden Link führt Euch direkt auf den Beitrag.

>http://ak-gewerkschafter.com/aufruf-des-friedensbuendnis-nrw-zur-teilnahme-an-der-grossen-friedensdemo-in-berlin-am-25-11-2023-der-ukraine-initiative-die-waffen-nieder/ !

                          

Im Vorfeld dieser Demonstration hat das FRIEDENSBÜNDNIS NRW (info@friedensbuendnis-nrw.de) die nachstehende Pressemitteilung veröffentlicht:

Pressemitteilung der „Neuen Friedensbewegung gegen Faschismus und Krieg“ 16.11.23

Kriege in Nahost und in der Ukraine sofort stoppen!

Die Friedensbewegung kann nur auf antifaschistischer Grundlage ihr Ziel erreichen

Die „Neue Friedensbewegung gegen Faschismus und Krieg“ ruft auf zum aktiven Widerstand gegen die akute Weltkriegsgefahr sowohl im Nahen Osten als auch in der Ukraine. Bei diesen Kriegsbrandherden handelt es sich um imperialistische Kriege, gegen die weltweit Hunderttausende auf die Straße gehen. Diese Kriege müssen sofort gestoppt werden, denn sie bringen unermessliches Leid über die Zivilbevölkerung und verschärfen die akute Gefahr eines atomaren Dritten Weltkriegs.

Am 25. November findet in Berlin eine bundesweite Demonstration statt „Nein zu Kriegen – Rüstungswahnsinn stoppen – Zukunft friedlich und gerecht gestalten“, zu der viele Organisationen und Einzelpersonen aufrufen. Die „Neue Friedensbewegung gegen Faschismus und Krieg“ wird sich daran beteiligen. Wir demonstrieren an diesem Tag gegen Gewalt an Frauen ganz besonders für die Frauen, die in diesen Kriegen zu Opfern werden. Wir werden uns dabei aber auch kritisch mit dem Aufruf auseinandersetzen, den wir nicht unterzeichnen können.

Da der Aufruf vor Beginn des aktuellen Krieges in Nahost veröffentlicht wurde, fehlt darin naturgemäß eine Positionierung zu diesem Krieg. Diese Positionierung wurde allerdings auch in dem „Rundschreiben Nummer 2“ der Veranstalter nach Beginn des Krieges versäumt. Das beschwört die Gefahr herauf, dass bei der Demonstration entgegengesetzte Positionen aufeinander prallen. Es muss angesichts der massiven Propaganda für eine bedingungslose Unterstützung Israels bei einer Friedensdemonstration von vornherein klar gestellt werden, dass eine Unterstützung des völkerrechtswidrigen Angriffs Israels gegen den Gazastreifen bei einer Friedensdemonstration nicht akzeptiert werden kann. Genauso eindeutig muss sich die Friedensbewegung jedoch auch von dem brutalen Überfall der faschistischen Hamas auf Zivilisten in Israel distanzieren. Die Hamas strebt mit ihrer islamistisch-faschistischen Ideologie einen Gottesstaat nach iranischem Vorbild an, was das Gegenteil von Befreiung ist. Wer die Hamas verteidigt und sie als Teil des palästinensischen Befreiungskampfs bezeichnet, der betreibt Querfront-Politik.

Dem entspricht die Haltung eines Teils der bisherigen Friedensbewegung, die auch in Deutschland eine Zusammenarbeit mit Querfront-Kräften anstreben. In Wirklichkeit kann es keine „Querfront“ als Zusammenarbeit von Rechts und Links geben. Wer mit Faschisten zusammenarbeitet, ist nicht links, sondern hilft den Faschisten. Querfront ist eine  bekannte faschistische Taktik, die darauf abzielt, den Faschisten Zugang zu kämpferischen Bewegungen zu erschleichen. Deshalb ist es notwendig, dass die Friedensbewegung sich klar davon abgrenzt. Das tut der Aufruf für den 25.11. leider nicht. Deshalb kann er von der „Neuen Friedensbewegung gegen Faschismus und Krieg“ nicht unterstützt werden. Das „Rundschreiben Nummer 2“ der Veranstalter spricht sich sogar ohne jede Abgrenzung gegen Faschisten ausdrücklich für eine „solidarische bundesweite Aktion aller, über Grenzen und Vorbehalte hinweg“ aus, was angesichts der Querfront-Bestrebungen als Einladung an Faschisten verstanden werden kann.

Notwendig ist der aktive Widerstand gegen alle Imperialisten. Notwendig ist, vor allem gegen den Hauptfeind im eigenen Land aufzustehen, gegen eine Regierung, die Deutschland „kriegstüchtig machen will“ und die immer schamloser die Lasten der Kriege und Krisen auf die Massen abwälzt. Dabei unterstützt die „Neue Friedensbewegung gegen Faschismus und Krieg“ insbesondere die Blockaden und Streiks der Arbeiter in mehreren Ländern gegen die Verladung von Kriegsmaterial für Israel. Richtig ist auch der Widerstand der Gewerkschaften in Indien gegen die Verschickung von Arbeitern nach Israel, wo sie nach dem Willen der israelischen Regierung die entlassenen palästinensischen Arbeiter ersetzen sollten.

Aktiver Widerstand gegen alle imperialistischen Kriegstreiber! Der Friedenskampf muss gesellschaftsverändernd sein! Stärkt die „Neue Friedensbewegung gegen Faschismus und Krieg“ und die Internationale antiimperialistische und antifaschistische Einheitsfront!

+++++++++++++++++++++++++++++++++++

Gerne haben wir diese Pressemitteilung zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme auf unsere Homepage gepostet.

Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-

Share
Veröffentlicht unter Uncategorized | 5 Kommentare

Laurenz Nurk informiert uns mit seinem dritten NEWSLETTER im Monat November 2023!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) haben wir den dritten NOVEMBER-NEWSLETTER 2023 des GEWERKSCHAFTSFORUMS über den Kollegen Laurenz Nurk (http://ak-gewerkschafter.com/?s=laurenz+nurk) erhalten.

Wir haben den kompletten NEWSLETTER nachstehend zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme auf unsere Homepage gepostet und in der Kategorie „GEWERKSCHAFTSARBEIT“ (http://ak-gewerkschafter.com/category/gewerkschaftsarbeit/) archiviert.

Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-

**********************************************

Kollege Laurenz Nurk informiert:

Ein Forum für Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter, die etwas zu sagen haben

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

wir möchten euch auf neue Artikel auf 

https://gewerkschaftsforum.de/ aufmerksam machen

Missstände auf dem Bau fordern immer wieder ihre Opfer

Die Arbeit am Bau gehört in Deutschland zu den gefährlichsten Arbeitsplätzen. 2022 sind 74 Bauarbeiter bei ihrer Arbeit gestorben, weitere 99.380 Bauunfälle wurden gemeldet.

Die Gewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) geht davon aus, dass die Dunkelziffer der Unfälle noch deutlich höher liegen dürfte, weil gerade kleinere Unfälle gar nicht gemeldet werden und da, wo ausländische Beschäftigte auf Baustellen arbeiten, Unfälle vielfach bagatellisiert oder vertuscht werden.

Die meisten Menschen sterben am Bau durch Abstürze von Dächern oder Gerüsten. Dies waren im Jahr 2022 allein 35 Bauarbeiter – und damit fast jeder zweite Getötete. So auch Ende Oktober 2023 als beim Zusammenbruch eines Baugerüsts in der Hamburger HafenCity fünf Arbeiter ums Leben gekommen sind, als ein Gerüst ist in einen innenliegenden Fahrstuhlschacht stürzte.

Bezeichnend war, dass die Personalien der Todesopfer zunächst nicht festgestellt werden konnten und unklar war, ob die getöteten Menschen aus Bulgarien oder Albanien stammen. Das ist dem Sub-Sub-Subsystem auf dem Bau geschuldet, in dem die Persönlichkeit der einzelnen Arbeiter komplett unbekannt bleibt – selbst im Tod. weiterlesen →

—————————————————————————————-

„Ich bin ein deutscher Arbeiter“ – Eine persönliche Reminiszenz

Von Johannes Schillo

Im Sommer 2023 erhielt ich Post von meiner Gewerkschaft. Verdi schrieb mir, dass ich zum Herbst eingeladen sei, an einer „Ehrung für langjährige Mitglieder“ teilzunehmen. Denn: Seit der Gründung vor 25 Jahren hätte ich Verdi „die Treue gehalten“ – wobei ich mich mittlerweile im 49. Jahr meiner Mitgliedschaft in einer DGB-Gewerkschaft (zuerst ÖTV, dann IG Medien) befinde.

Im Blick auf die Feierstunde fiel mir ein, dass ich von meinem Großonkel, der lange Jahre zusammen mit meinem Großvater als Dreher in einer Bad Godesberger Fabrik arbeitete, ein Dokument geerbt habe, und zwar zur Ehrung wegen 25jähriger Mitgliedschaft im traditionsreichen Deutschen Metallarbeiter-Verband (DMV).

Es handelt sich um eine großformatige, in Leinen gebundene Mappe im Schuber, edel gedruckt und mit einem Goethe-Spruch verziert. Sogar das Anschreiben samt Lieferschein („Verlagsgesellschaft des Deutschen Metallarbeiter-Verbandes GmbH“) wurde aufbewahrt, denn in einem Proletarierhaushalt stellte so etwas eine Kostbarkeit dar – seinerzeit jedenfalls. Jetzt kommt nämlich die Pointe: Geehrt wurde mein Großonkel für seine Verbandstreue 1933/34 von den Nazis!  weiterlesen →

——————————————————————————————

Geschäftsmodell Insolvenz wird auch für Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen beliebter – die Menschen dort verlieren alles, sogar ihr Zuhause

Fast unbemerkt von der Öffentlichkeit ist ein milliardenschweres Monopoly-Spiel im Gesundheitsbereich gestartet worden. Komplette Gesundheitseinrichtungen werden geschlossen oder rutschen in die Insolvenz, weil sie nicht den erwarteten Gewinn erwirtschaften.

Zur gleichen Zeit entstehen im Rahmen weiterer Konzentration auf dem Gesundheitsmarkt gigantische Fusionen und von Private-Equity-Finanzinvestoren werden Einrichtungen des Pflege- und Gesundheitswesens ausgebeutet.

Verlierer bei dem Millionenpoker sind immer die Patienten und Beschäftigten.

Gewerkschaften, Verbände und Patienteninitiativen warnen vor einer Ausdünnung der medizinischen Versorgung und fürchten die Sparpläne der Investoren, mit denen sie den beinharten Konkurrenzkampf gewinnen wollen. Doch die Entwicklung läuft ihnen davon: Nach Angaben des Branchendienstes Pflegemarkt.de waren bis einschließlich September 2023 bundesweit rund 300 Pflegeheime mit 22.000 Betten und 210 Pflegedienste mit 10.500 Plätzen von Insolvenzen betroffen. 2022 gab es bereits 74 Insolvenzmeldungen. Auch das NRW-Gesundheitsministerium teilt mit, dass 73 Einrichtungen im ersten Halbjahr in NRW eine Insolvenz angemeldet haben – das ist eine Verdreifachung im Vergleich zum gesamten Vorjahr.

Wenn ein Unternehmen in die Pleite geht, verlieren Menschen ihre Arbeit, das ist schon schlimm genug . Wenn ein Pflege- oder Altenheim durch eine Insolvenz schließen muss, verlieren Menschen alles, sogar ihr Zuhause. weiterlesen →

————————————————————————————————-

Ein Rückblick auf den 25. Gewerkschaftstag der IG Metall

Von Christa Hourani

Vom 22. bis zum 26. Oktober hat der 25. Gewerkschaftstag der IG Metall stattgefunden. Die IG Metall wählte ihren neuen Vorstand (UZ vom 27. Oktober) und beschloss Aufgaben und Ziele für die kommenden vier Jahre in insgesamt etwa 540 Anträgen. Zwei wichtige Themen stellen wir hier ausführlich dar: Frieden und das sogenannte „Sozialpartnermodell“.

Passagen entschärft

Das Thema Frieden war eines von vielen Themen, das am Dienstag zur Debatte stand. Die Delegierten segneten den Leitantrag des Vorstandes „Für eine verantwortliche Politik für Frieden und Sicherheit“ (G001) nicht einfach ab, sondern strichen via Ergänzungsantrag doch einige kritische Punkte raus und verankerten friedensfreundlichere Formulierungen. Mit diesen Veränderungen wurde der Leitantrag dann einstimmig verabschiedet. weiterlesen →

——————————————————————————————

Sonder Jour Fixe Info der Gewerkschaftslinke Hamburg zum Thema: Wilder Streik im Hamburger Hafen am 6. und 7. November 2023 und Kundgebung am 11.11.2023

Die Belegschaft des ersten und größten Containerterminals im Hamburger Hafen hatte schon immer ein großes Selbstbewußtsein. Waren sie es doch, die die wichtigste und größte Anlage am laufen hielten. Und das unter immer schwierigeren Bedingungen. Seit über 10 Jahren ist das Terminal eine Großbaustelle, verschleppte Instandhaltung der Geräte, ständige Umorganisationen durch ein chaotisches Management und seit 2020 ein zunehmender Rationalisierungsdruck durch Automatisierung und Flexibilisierung der Arbeitszeit. Das alles hat die Belegschaft an die Grenze ihrer Frustrationstoleranz gebracht. Das Ganze gipfelte nun in der Entscheidung des Senates, das ganze Unternehmen an MSC zu verkaufen. Ob zur Kenntnis genommen wurde, dass die Bundesversammlung von ver.di und die Landesbezirksleitung den Verkauf in Veröffentlichungen ablehnten ist schwer zu beurteilen. Auf der Demonstration am 20.09.2023 haben sich die Beschäftigten erst einmal deutlich Luft gemacht.

Aber was ist dann geschehen? Auf Ebene des Fachbereiches in Hamburg wurde Pläne gemacht, dem Verkauf etwas entgegen zu setzen. Ein offener Brief wurde an die Wirtschaftssenatorin geschrieben, Wahlveranstaltungen von Tschentscher wurde besucht, ver.di Funktionär*innen führten Gespräche mit der Wirtschaftssenatorin und SPD-Vertretern.

Zur Beruhigung trug das nicht bei. Menschen merken, wenn sie in den Augen derjenigen, die die politische und wirtschaftliche Macht haben, keine Rolle spielen.
Der Vorstand der HHLA goss noch einmal Öl ins Feuer, als er zur wirtschaftlichen Situation der HHLA erklärte, dass die HHLA dringend das Kapital von MSC benötige. Für die Beschäftigten hieß das, die HHLA ist vor der Pleite.

Der endgültige Auslöser war die veröffentlichte Entscheidung der ver.di-Arbeitnehmervertreter*innen im Aufsichtsrat der HHLA, dass sie dem Verkauf an MSC zugestimmt hätten. Daraufhin war das Mass voll und die zweite Schicht legte am 06.11.2023 die Arbeit nieder. weiterlesen →

——————————–

Herzliche Grüße

von den Kolleginnen und Kollegen des gewerkschaftsforum.de

und viel Freude beim Lesen wünscht Euch

Laurenz Nurk

Share
Veröffentlicht unter Gewerkschaftsarbeit | Schreib einen Kommentar

Kollege Wolfgang Erbe informiert zum Thema „Israel hat Alt-Nazis entschädigt – Das Gelobte Land eine Nazi-Hochburg?“

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

unser Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis- (AK-) Mitglied Wolfgang Ebe (http://ak-gewerkschafter.com/?s=wolfgang+erbe) hat uns einen hochinteressanten Beitrag zum Thema „Israel hat Alt-Nazis entschädigt – Das Gelobte Land eine Nazi-Hochburg?“ zukommen lassen.

Diesen Beitrag haben wir nachstehend zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme auf unsere Homepage gepostet.

Wir sagen dem Wolfgang ein herzliches Dankeschön für diese Zusendung.

Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-

********************************************

Kollege Wolfgang Erbe informiert:

Israel hat Alt-Nazis entschädigt – Das Gelobte Land eine Nazi-Hochburg? Genau. Vor 1939 war jeder dritte deutsche Siedler in Palästina Mitglied der NSDAP, die Hitler-Jugend von Haifa bot Hebräisch-Kurse an

Nazis in Palästina „Es ist schon eine ganz nette Hitlergemeinde hier“

Das Gelobte Land eine Nazi-Hochburg? Genau. Vor 1939 war jeder dritte deutsche Siedler in Palästina Mitglied der NSDAP, die Hitler-Jugend von Haifa bot Hebräisch-Kurse an. Nach dem Krieg mussten die Palästina-Deutschen weichen – und wurden von Israel finanziell entschädigt.

Von Ralf Balke

13.05.2009

Es war eine der unzähligen blutigen Saalschlachten zwischen Kommunisten und Nazis gegen Ende der Weimarer Republik, die 1932 im württembergischen Nagold stattfand. „Ich wurde Zeuge, wie ein befreundeter SA-Mann durch einen Revolverschuss schwer verletzt wurde“, erinnerte sich Ludwig Buchhalter später an das dramatische Ereignis, das ihn nachhaltig prägen sollte: Kurz nach dem Zwischenfall trat der politisch unbedarfte junge Mann der NSDAP bei.

Eigentlich nichts Besonderes, schließlich taten das damals Hunderttausende von Deutschen. Und doch beinhaltet der Fall eine gewisse Pikanterie, denn Ludwig Buchhalter stammte aus Jerusalem. Und dorthin kehrte er nach seiner Ausbildung in Nagold 1933 auch zurück, nahm eine Stelle als Lehrer an der Deutschen Schule an. Nur wenig später wurde er Ortsgruppenleiter der NSDAP in Jerusalem.

Die NSDAP-Ortsgruppe in Jerusalem war Teil eines nationalsozialistischen Netzwerks im Heiligen Land, das bald unter der Bezeichnung „Landesgruppe der NSDAP in Palästina“ firmieren sollte. Und wie in Jerusalem rekrutierte sich die Mehrheit ihrer Mitglieder aus der „Tempelgesellschaft“, einer pietistischen Abspaltung der württembergischen Landeskirche. Deren schwäbische Anhängerschaft hatte sich gegen Mitte des 19. Jahrhunderts die „Errichtung des Reichs Gottes auf Erden“ auf ihre Fahnen geschrieben, das sie natürlich nirgendwo anders aufzubauen gedachten, als im Heiligen Land selbst. 1868 begann die Übersiedlung der ersten Templer in die damalige osmanische Provinz Palästina.

„Blut, Boden, Rasse als gottgeschenkte Wirklichkeiten“

Zu Beginn der dreißiger Jahre des 20. Jahrhunderts zählte die Palästina-deutsche Minorität knapp zweieinhalbtausend Personen. Die schwäbischen Siedler lebten strikt abgeschottet von allen Nicht-Deutschen. Mit einer gehörigen Portion Chauvinismus blickten sie auf die Araber herab, die für sie nur „das Brot der Faulheit“ aßen. Und voller Missgunst betrachteten sie den Erfolg der Zionisten, der ihre Hoffnungen zunichte machte, selbst irgendwann einmal das Land zu beherrschen.

In ihren Augen war die zionistisch motivierte Einwanderung nur durch die „Macht des jüdischen Goldes“ zu Einfluss zustande gekommen. Schon frühzeitig wurde der ursprünglich religiös motivierte Antijudaismus der Templer durch Anspielungen auf die unerschöpfliche Finanzkraft eines angeblich omnipotenten „Weltjudentums“ ersetzt und später durch rassebiologische Antisemitismus angereichert. Stolz verkündete 1935 die „Warte des Tempels“, das Zentralorgan der Tempelgesellschaft, dass man sich seit Generationen „in der Rassenfrage ganz im nationalsozialistischen Sinne verhalten“ habe. „Blut, Boden, Rasse als gottgeschenkte Wirklichkeiten“, lautete bald das Credo der Pietisten.

Wie die Biographie Ludwig Buchhalters zeigt, leitete das Jahr 1933 eine für die Palästina-Deutschen verhängnisvolle Wende ein. Die Hitler-Diktatur verstanden sie als Beginn einer Renaissance Deutschlands; die deutschen Siedler ergriff eine bis dahin unbekannte Politisierung. Schon 1932 hatte Karl Ruff, ein in Haifa ansässiger Architekt, erste Kontakte zur Nazi-Partei geknüpft. Die Auslands-Organisation (AO) der NSDAP, zuständig für die Mitglieder der Partei jenseits der Reichsgrenzen, reagierte prompt und hoffte, „besonders in Palästina eine Landesgruppe ins Leben rufen“ zu können.

Braunes Palästina

Das Ergebnis war zunächst eher mager. Gerade sechs Palästina-Deutsche beantragten vor 1933 das braune Parteibuch. Aber bereits im November 1933 waren 42 Mitglieder registriert, und im Januar 1938 war die Zahl auf über 330 angewachsen: Jeder dritte erwachsene Deutsche in Palästina war damit NSDAP-Mitglied. Ein Spitzenwert: Während insgesamt nur fünf Prozent der im Ausland lebenden deutschen Staatsbürger Parteigenossen waren, lag der Anteil in Palästina bei rund 17 Prozent.

Am Charisma der lokalen Parteifunktionäre lag es auf keinen Fall, dass es mit der NSDAP in Palästina so rasant aufwärts ging. Genau wie ihre großen Vorbilder daheim im „Dritten Reich“ legten die braunen Würdenträger einen ausgesprochenen Hang zu Intrigen und gegenseitigen Denunziationen an den Tag, der die Parteiarbeit eher lähmte. Aber dennoch: „Es ist schon eine ganze nette Hitlergemeinde hier, welche regelmäßig zu den Reden kommt“, schrieb der spätere NSDAP-Landesgruppenleiter Cornelius Schwarz seinem Sohn Erwin im März 1933 nach Kairo, „auch kommen immer junge Leute, die auch schon begeistert sind.“

In nur wenigen Jahren etablierten sich in jeder deutschen Siedlung im gelobten Land Ortsgruppen der NSDAP. Sehr erfolgreich kopierten die Palästina-Deutschen zudem das im „Dritten Reich“ eingeführte Spektrum an NS-Organisationen. Viele Details aus dem Palästina-deutschen Alltag unter dem Hakenkreuz erscheinen aus heutiger Sicht bizarr – etwa die von der Hitler-Jugend Haifa angebotenen Hebräisch-Sprachkurse.

Juden mit Hakenkreuzfahnen

Die Selbstgleichschaltung der Deutschen in Palästina war überaus erfolgreich und ging absolut freiwillig über die Bühne. Im Unterschied zu Deutschland verfügte die Palästina-NSDAP über keinen Repressionsapparat – niemand, der sich den Jerusalemer Nazis widersetzt hätte, wäre an Leib und Leben gefährdet gewesen. Die unwidersprochene, auf keinerlei Gegenkraft stoßende Gleichschaltung der Palästina-Deutschen lässt sich daher treffend als „Selbstnazifizierung“ charakterisieren.

Die Jahre vor Ausbruch des Zweiten Weltkrieges boten so gelegentlich Szenen wie aus einem absurden Theaterstück an. So forderten die Araber in den Unruhejahren zwischen 1936 und 1939 beim Passieren der von ihnen kontrollierten Gebiete explizit die Hakenkreuzfahne als Erkennungszeichen an deutschen Autos, um Verwechslungen mit Juden oder Briten zu vermeiden. Und die eigentlich recht elitäre NSDAP empfahl allen Palästina-Deutschen, das Hakenkreuzabzeichen zu tragen – ganz unabhängig davon, ob sie Parteimitglied waren oder nicht.

Diese Ausnahmesituation wiederum hatte zur Folge, dass die britische Mandatsmacht wie die jüdischen Bewohner Palästinas die Deutschen pauschal der Nähe zu den aufständischen Arabern verdächtigten. Ludwig Buchhalter bekam dies hautnah zu spüren, als er auf einer Fahrt von Jerusalem nach Jaffa dank einer Hakenkreuzfahne am Wagen zwar die arabischen Dörfer ungehindert durchfahren konnte, dann aber aus einem jüdischen Fahrzeug unter Feuer genommen wurde. Auch der tägliche, zwischen Jerusalem und der deutschen Siedlung Wilhelma pendelnde Molkereiwagen führte eine Hakenkreuzfahne mit – die dann schon mal von den gelegentlich mitfahrenden jüdischen Passagieren geschwenkt werden musste.

Israel muss Alt-Nazis entschädigen

Der Beginn des Zweiten Weltkriegs im September 1939 bedeutete das Aus für die deutschen Siedlungen in Palästina – und damit auch für die NSDAP-Landesgruppe. Ein Teil der wehrpflichtigen Deutschen, unter ihnen auch der Jerusalemer Ortsgruppenleiter Buchhalter, konnten noch unmittelbar vor Ausbruch der Kampfhandlungen per Seeweg aus dem Gelobten Land fliehen. Die übrigen Palästina-Deutschen wurden kurzfristig verhaftet, durften aber nach wenigen Wochen in ihre Häuser zurückkehren.

Als jedoch „Wüstenfuchs“ Erwin Rommel und sein Afrika-Korps entlang der Mittelmeerküste nach Osten vorstießen, verschifften die Briten über 500 verbliebene Palästina-Deutsche nach Australien. Dort wurden sie in einem Internierungslager untergebracht, wo sie noch im April 1945 voller Hoffnung auf den Endsieg im Outback Hitlers Geburtstag feierten.

Das offene Bekenntnis der Palästina-Deutschen zum Nationalsozialismus rächte sich nach 1945 bitter. Eine Rückkehr der deutschen Siedler war unmöglich geworden, die noch verbliebenen mussten bis zur Gründung des Staates Israels 1948 das Land verlassen. Die Tempelgesellschaft verlor damit den Mittelpunkt ihres religiösen und sozialen Lebens; ihre Anhänger lebten fortan nur noch in Deutschland und Australien.

Der Abschied von der alten Heimat im Heiligen Land wurde den Ex-Nazis und braunen Mitläufern allerdings durch finanzielle Entschädigung erleichtert: Israel musste 54 Millionen D-Mark aus den bundesdeutschen Zahlungen als Entschädigung für das konfiszierte Palästina-deutsche Eigentum verwenden – das jedenfalls sah eine Passage in dem sogenannten Wiedergutmachungsabkommen zwischen dem jüdischen Staat und der Bundesrepublik Deutschland vor. Auch der einstige NSDAP-Ortgruppenleiter von Jerusalem, Ludwig Buchhalter, profitierte davon. Für sein verlorenes Haus in Jerusalem wurde der bis zu seiner Pensionierung 1975 im Schuldienst Baden-Württembergs tätige Lehrer in den fünfziger Jahren mit einem fünfstelligen Betrag fürstlich entschädigt.

https://www.spiegel.de/geschichte/nazis-in-palaestina-es-ist-schon-eine-ganz-nette-hitlergemeinde-hier-a-948292.html

Ich möchte Euch bitten folgende Frage zu beantworten:

Der Zionismus ist wesendlicher Bestandteil der Verfassung Israels. Der Zionismus hat bei der Gründung Israels mit dem deutschen Faschismus verhandelt und Geheimverträge abgeschlossen. War die Staatsgründung Israels somit antisemitisch und ist die Verfassung Israels antisemitisch?

Ich möchte keine Meinung, ich möchte eine wissenschaftliche Analyse und Bewertung der Fakten siehe meinen Beitrag hier im Salon unter dem Link: https://qr.ae/pKokmP

Vielen Dank

https://qr.ae/pKoJMv

https://qr.ae/pKokmP

https://www.facebook.com/wolfgang.erbe.52/

Da sich viele der mit der ursprünglichen mail gesendete Links nicht öffnen lassen hier der komplette Text noch mal auf facebook und quora mit Links die sich auch öffnen lassen:

https://qr.ae/pKokmP

https://www.facebook.com/wolfgang.erbe.52

Die Völker kämpfen – die Völker siegen – Freundschaft und Frieden werden siegen!

Der Kampf gegen Antisemitismus und die verlogene Doppelmoral der Regierung – Solidarität mit dem palestinesischen Volk kann niemals antisemitisch sein und wäre konterrevolutionär und revisionistisch

Kampf der Verfolgung der Genoss*Innen der kommunistischen Partei Israels

https://www.facebook.com/photo/?fbid=649683253974586&set=pob.100067987518778

Ein führender Genosse der Kommunistische Partei Israels (CPI) und ehemaliger Hadash-Abgeordneter wurde am Donnerstagmorgen festgenommen,

nachdem er einen Protest gegen den Krieg in Gaza angekündigt hatte.

Mohammad Barakeh,

https://maki.org.il/en/wp-content/uploads/2023/11/pic01281-220×126.jpg

Vorsitzender der Dachorganisation für die arabisch-palästinensische Gemeinschaft in Israel, das Hohe Folgekomitee, forderte arabische Beamte auf, in Nazareth zu demonstrieren.

https://maki.org.il/en/?p=31339

Die Polizei durchsuchte am Freitagabend die Zweigstelle Hadash und die Kommunistische Partei Israels (CPI) in Nazareth, riss politische Plakate nieder und besprühte Wandmalereien ab. „Die Polizei von Ben Gvir setzt ihre politische Verfolgung fort und versucht, die arabische Öffentlichkeit und andere Kräfte, die sich dem Krieg widersetzen, einzuschüchtern und zum Schweigen zu bringen“, sagt Hadash in einer Erklärung. „Wir werden diese Provokationen nicht abhalten. Wir werden weiterhin den gemeinsamen arabisch-jüdischen Kampf gegen Faschismus, Krieg und Verfolgung führen“, sagt Hadash.

https://maki.org.il/en/?p=31349

Hetze – Bewaffnung – Verfolgung – Bürgerkrieg in Israel

MK Aida Touma-Sliman (erster von links) während eines Treffens der Hadash-Ta’al-Fraktion in der Knesset mit Eltern von Geiseln im Gazastreifen, Montag, 13. November 2023 (Foto: Zo Haderech)

https://maki.org.il/en/wp-content/uploads/2023/11/pic01285.jpg

Hadash MK Abgeordnete – Aida Touma-Sliman im Interview mit dem Time-Magazin

Wie interpretieren Sie die Niederschlagung von Antikriegsprotesten?

https://maki.org.il/en/?p=31355

Gebt Antikommunismus, Rassismus, Faschismus und Antisemitismus keine Chance!

Der Kampf gegen Antisemitismus und die verlogene Doppelmoral der Regierung

https://www.rf-news.de/2023/kw46/der-kampf-gegen-antisemitismus-und-die-verlogene-doppelmoral-der-regierung

Um dem historischen Materialismus in der Diskussion gerecht zu werden einige weitere Artikel zum Thema:

Im April 1933 traten der Journalist und spätere SS-Untersturmführer Leopold von Mildenstein und der Berliner Zionist Kurt Tuchler gemeinsam mit ihren Gattinnen eine Reise nach Palästina an.

Grund der Fahrt war die Absicht Tuchlers, dem Nationalsozialisten von Mildenstein den Aufbau der „nationalen Heimstätte“ des jüdischen Volkes in Palästina zu zeigen. Er wollte ihn überzeugen, dass die „Lösung der Judenfrage“ in der Auswanderung der deutschen Juden nach Palästina liegt.

Zur Auflösung der Fußnote

[1] des jüdischen Volkes in Palästina zu zeigen. Er wollte ihn überzeugen, dass die „Lösung der Judenfrage“ in der Auswanderung der deutschen Juden nach Palästina liegt. Welchen Eindruck diese Reise bei von Mildenstein hinterließ und inwiefern er im Anschluss in der Emigration eine Option sah, schilderte der spätere Leiter des „Judenreferats“ in der SS in der Artikelserie „Ein Nazi fährt nach Palästina“.

https://www.bpb.de/themen/nationalsozialismus-zweiter-weltkrieg/die-wohnung/195248/die-artikelserie-ein-nazi-faehrt-nach-palaestina/

Warum in Jerusalem die Hakenkreuzfahne wehte

Die Nazis trugen ihre Symbole in alle Welt – sogar nach Jerusalem.

Auch im Palästina der Dreißigerjahre gab es glühende Hitler-Verehrer: Schwäbische Einwanderer gründeten NSDAP-Filialen.

Von Solveig Grothe
29.11.2021

https://www.spiegel.de/geschichte/palaestina-warum-in-jerusalem-die-hakenkreuzfahne-wehte-a-3e7fb8e3-9b8f-45cc-a5ee-a7e21d73b0be

THE SECRET CONTACTS :
ZIONISM AND NAZI GERMANY,1933-1941

https://online.ucpress.edu/jps/article-abstract/5/3-4/54/2094/The-Secret-Contacts-Zionism-and-Nazi-Germany-1933?redirectedFrom=fulltext

https://dokumen.tips/documents/der-zionismus-im-komplott-mit-dem-nationalsozialismus.html?page=1

Vollständiger Text in deutsch von “ Klaus Polkehn, Die geheimen Kontakte – Zionismus und Nazi-Deutschland, 1933 – 1941 „

https://dokumen.tips/documents/der-zionismus-im-komplott-mit-dem-nationalsozialismus.html?page=1

https://online.ucpress.edu/jps/article-abstract/5/3-4/54/2094/The-Secret-Contacts-Zionism-and-Nazi-Germany-1933?redirectedFrom=fulltext

Zusammenarbeit von Zionismus und deutschem Faschismus

https://socialhistoryportal.org/sites/default/files/raf/0119880600_02_0.pdf

KLAUS POLKEHN* DDR  Journalist betätigte sich für die politischen Rechte der Palästinenser in der von ihm herausgegebenen Zeitschrift Palästina Nachrichten und in der Deutsch-Arabischen Gesellschaft.

https://de.wikipedia.org/wiki/Klaus_Polkehn

Polkehn, Klaus:
Der Zionismus im Komplott mit dem Nationalsozialismus
Klartexte 9, Freiburg 1987

Die erstmalige Veröffentlichung der deutschen Originalversion erfolgt mit
freundlicher Unterstützung des Autors, der einige zusätzliche Anmerkungen gemäß neuerem
Kenntnisstand geschrieben hat, insbesondere die umfangreiche Anmerkung 98.

Am 30. Januar 1933 wurde Adolf Hitler zum Regierungschef des Deutschen Reiches
ernannt. Mit diesem Tag begann der im Programm der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei postulierte Antisemitismus offizielle deutsche Regierungspolitik
zu werden.

Im Frühjahr 1933 nahm aber auch die erstaunliche Zusammenarbeit zwischen dem Zionismus und dem deutschen Faschismus ihren Anfang.

Es ist der zionistischen Führung lange Zeit gelungen, diese Kooperation weitgehend geheimzuhalten. Erst seit Anfang der 60er Jahre fanden sich hier und dort kritische Bemerkungen zu diesen Vorgängen in der Zeit zwischen 1933 und 1945.

Und wann immer auf solche Beispiele einer Kooperation hingewiesen wurde, erklärten die Zionisten, etwaige Kontakte zu Nazi-Deutschland seien
einzig und allein zu dem Zweck erfolgt, das Leben jüdischer Menschen zu retten.

In der Anfang 1969 anläßlich des 16. Kongresses der Kommunistischen Partei Israels vorgelegten Studie „The Jewish Question and Zionism in our Days“ wurde dem
gegenüber festgestellt:

„Nach der Machtergreifung Hitlers in Deutschland, als alle antifaschistischen Kräfte in der Welt und die große Mehrheit der Jüdischen Organisationen einen Boykott Nazi-
Deutschlands ausriefen, gab es zwischen zionistischen Führungskräften und der Hitlerregierung Kontakte und Kollaboration.“ [1]

https://dokumen.tips/documents/der-zionismus-im-komplott-mit-dem-nationalsozialismus.html?page=1

Anti-Semitism became official German government policy when Hitler
was named Chancellor of the German Reich on January 30, 1933. The
spring of 1933 also witnessed the beginning of a period of private co-
operation between Zionism and the German fascist regime to increase
the inflow of German Jewish immigrants and capital to Palestine. The
Zionist authorities succeeded in keeping this cooperation a secret for a
long period, and only since the beginning of the I960*s have criticisms
of it been expressed here and there. The Zionist reaction has usually
consisted of declarations that their onetime contacts with Nazi Germany
were undertaken solely to save the lives of Tews. But the contacts were all
the more remarkable because they took place at a time when many Jews
and Jewish organizations demanded a boycott of Nazi Germany,

On the occasion of the Sixteenth Convention of the Israeli Communist
Party, a paper was submitted at the outset of the conference in which it
was slated that „after Hitler’s taking of power in Germany, when all
anti-fascist (brces in the world and the great majority of the Jewish organi-
zations proclaimed a boycott against Nazi Germany, contacts and col-
laboration existed between Zionist leaders and the Hitlerite govern-
ment.“ 1 The paper quoted the Zionist official Eliezer Livneh (who had
been editor of the Haganah organ during the Second World War} as
declaring, during a symposium organized by the Israeli newspaper
Maariv in 1966, „that for the Zionist leadership the rescue of Jews was
not an aim in itself, but only a means“ 2 (i.e., to establishing a Jewish
state in Palestine). To question the reaction of the Zionist movement to
German fascism, which in the course of its twelve-year rule murded

* Klaus Polkehii, a prominent journalist in (he German Democratic Republic, is the author
of several articles on the Palestine problem.

1 Information Bulletin, Communist Party of Israel, 3-4, 1969, p. 196.

* Information Bulletin…, 3-4, 1969, p. 197.

https://archive.org/stream/KlausPolkehnTheSecretContacts-ZionismAndNaziGermany1933-1941/KlausPolkehnTheSecretContacts-ZionismAndNaziGermany1933-1941_djvu.txt

https://www.nli.org.il/en/articles/RAMBI990003041360705171/NLI

Zusammenarbeit von Zionismus und deutschem Faschismus

https://socialhistoryportal.org/sites/default/files/raf/0119880600_02_0.pdf

Kritik am revistionistisch entartetem marxismus-leninismus Antizionismus

Wie oben bereits vermerkt, lässt sich Haury durch die Äußerung antisemitischer Stereotype nicht zum vorschnellen Antisemitismus-Vorwurf hinreißen; weder Marx noch Lenin argumentieren seiner Ansicht nach antisemitisch. In Marx Jugendschrift „Zur Judenfrage“ von 1843/44, von der Forschung nicht selten und am pronounciertesten von Edmund Silberner als antisemitisch klassifiziert

[2], tauchen Juden als „Chiffre“ für die moderne Entfremdung auf, womit antisemitische Stereotype reproduziert und perpetuiert werden. Dem Text – wie der Marxschen Theorie insgesamt – mangelt es aber an allen anderen Strukturmerkmalen. Bei Lenin zeige sich demgegenüber „ein gewissermaßen spiegelverkehrtes Bild“ (S. 458): Antijüdische Stereotype kommen überhaupt nicht vor, stattdessen sind, nach Haury, die Theoriestrukturen aber so angelegt, dass antisemitische Inhalte eingehen können: Die Theorie ist gekennzeichnet durch ein manichäisches Gut/Böse-Weltbild, auf dessen „guter“ Seite das Proletariat kollektiviert und in der Partei objektiviert wird. Die Feindkonstruktion ist, besonders nach der Zuspitzung des Leninschen Weltbildes im Verlaufe des Ersten Weltkriegs, personifizierend und reicht ins Verschwörungstheoretische.

Haurys Arbeit legt nahe, dass die Schaltstelle einer dem Antisemitismus affinen Strukturerweiterung des Marxismus-Leninismus dort liegt, wo realpolitisch die „Nation“ zum Problem, beziehungsweise der Kommunismus zur Staatsideologie wird. Erstmalig geschah dies bei der KPD in der Weimarer Republik: Nationalismus und Klassenkampf gehen vor dem Hintergrund von Krieg und Niederlage, Versailler Vertrag und dem politischen Klima eine unheilige Allianz ein. Es entwickelt sich ein „kommunistischer Nationalismus“. Symbolisch steht die „Schlageterrede“ des jüdischen Kommunisten Karl Radek nach der Ruhrbesetzung 1923, in der er den von den Franzosen zum Tode verurteilten Freikorpskämpfer als Märtyrer feierte.

https://www.hsozkult.de/publicationreview/id/reb-3919

Frontalangriff gegen den revistionistischen (marxistisch-leninistisch entarteten) Antisemitismus

Thomas Haury
Zur Logik des deutschen Antizionismus

Zur Weltenlage: „Die Welt im Nahen Osten ist in zwei Fronten geteilt, da sind die arabischen Völker, die von den progressiven Kräften der Welt im Sinne des Fortschritts unterstützt werden, demgegenüber stehen die zionistischen Kreise, die jüdische Bourgeoisie und Monopole in und außerhalb Israels, die von der ganzen kapitalistischen Welt unterstützt werden.“

[1]

Das Böse: ’Israel’, „die blutrünstige und machtgierige Bastion gegen die Völker“

[2] . ’Der Zionismus’, „der Feind aller Menschen“

[3] .

Das reine Gewissen: „Aus den vom Faschismus vertriebenen Juden sind selbst Faschisten geworden, die in Kollaboration mit dem amerikanischen Kapital das palästinensische Volk ausradieren wollen.“

[4]

Das Ziel: „Der Konflikt im Nahen Osten kann nicht anders gelöst werden als durch die Zerschlagung des zionistischen Staates“

[5] ; ’Sieg im Volkskrieg’; „’Israel’ muß weg!“

[6]

Alles Gute!: Wir „unterstützen rückhaltlos die gerechte Sache des palästinensischen Volkes. Es ist unser tiefer Wunsch, daß die palästinensischen Kämpfer sich in all ihren Aktionen fest auf die Volksmassen stützen, die Widersprüche im Lager des Feindes ausnutzen … auf ihre eigene Kraft und die Kraft ihrer arabischen Brudervölker vertrauen und im langanhaltenden Volkskrieg ausharren.“

[7]

Cui bono? „eigene politische Identität“

[8] , „kämpferische nationale Identität“

[9]

’Antisemitismus von links’ oder ist all dies lediglich eine in den 70er Jahren weit verbreitete, heute aber innerhalb ’der Linken’ marginale militante Phraseologie bedeutungsloser Gruppen? Versuche einer Klärung aus dem Weg zu gehen, verlängern neben dem Ärgernis, daß deutsche ’Antizionisten’ sich weiterhin unwidersprochen als ’links’ und gar so ’revolutionär’ wie sonst niemand dünken können, den handfesten Skandal einer ’Linken’, die derlei Denkformen nicht nur toleriert, sondern in vielen Grundzügen teilt, sie nur weniger durchgängig und mit einer nicht so markigen Sprache selbst produziert und publiziert. Die Kritik der Quellen und der Logik des deutschen Antizionismus ist deshalb gerade auch die Kritik des fortdauernden Bewußtseinszustandes einer ’Linken’, in deren Milieu Ideologien, die von metropolitaner Revolutionsromantik und nationalistischen Bedürfnissen bis hin zu völkischen Sehnsüchten und antisemitischen Denkformen geprägt sind, sich, allenfalls auf vielsagende Indifferenz stoßend, wie Fische im Wasser bewegen können.

https://www.rote-ruhr-uni.com/cms/texte-und-vortrage/Zur-Logik-des-deutschen

 Politik Jüdisches Antifaschistisches Komitee – Zwischen Antisemitismus und weltweiter Solidarität

Vor 70 Jahren endete der sowjetische Geheimprozess gegen das Jüdische Antifaschistische Komitee mit der Hinrichtung führender Mitglieder

    Reiner Tosstorff 12.08.2022

https://www.nd-aktuell.de/artikel/1166074.juedisches-antifaschistisches-komitee-zwischen-antisemitismus-und-weltweiter-solidaritaet.html

Zweierlei Kontinuitäten: Antisemitismus in der DDR

https://www.idz-jena.de/fileadmin/user_upload/PDFS_WSD7/Thiele.pdf

Wolfgang Erbe

Share
Veröffentlicht unter Uncategorized | 2 Kommentare

Herr Werner Schell hat uns seinen XXIX. NEWSLETTER des Jahres 2023 überstellt!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

soeben hat uns der XXIX. NEWSLETTER 2023 des Herrn Werner Schell (http://ak-gewerkschafter.com/?s=werner+schell) erreicht.

(Das Eigenfoto des Werner Schell zeigt selbigen in Aktion.)

Wir haben diesen NEWSLETTER nachstehend zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme auf unsere Homepage gepostet und in der Kategorie „GESUNDHEITSPOLITIK“ (http://ak-gewerkschafter.com/category/gesundheitspolitik/) archiviert.

Dem Herrn Schell sagen wir wieder ein herzliches Dankeschön.

Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-

**********************************************

Herr Werner Schell informiert:

Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk

Unabhängige und gemeinnützige Interessenvertretung

für hilfe- und pflegebedürftige Menschen in Deutschland

Werner Schell – Harffer Straße 59 – 41469 Neuss

E-Mail: ProPflege@wernerschell.de

Internet: http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de

15.11.2023

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich mache hiermit wieder auf einige Texte im Forum von Pro Pflege … aufmerksam (Auswahl)

+++++++++++++++++++++++++++++++++++

+++++++++++++++++++++++++++++++++++

  • Der Rechtsstaat muss durchgesetzt werden, auch durch Verschärfung des Strafrechts. Es wird aber leider die Probleme nur unvollkommen lösen. Daher müssen die Grenzen endlich dicht gemacht werden. Wir müssen wissen, wer zu uns kommen möchte. – Im Übrigen: Man hat einen Menschen noch lange nicht bekehrt, wenn man ihn zum Schweigen gebracht hat. – Daran ist zu denken, wenn die Polizei und Ordnungskräfte die aktuellen Pro Palaestina / Hamas – Demos unterbindet. – Daher müssen weitergehende Maßnahmen erwogen werden! – Im Übrigen: Das Grundgesetz (GG) unterscheidet aus gutem Grund zwischen Deutschen und Nichtdeutschen. Beispiel Versammlungsfreiheit. Nach Art 8 GG steht diese nur den Deutschen zu. Das Versammlungsgesetz sollte dementsprechend geändert werden und das Demonstrationsrecht verfassungskonform nur noch deutschen Staatsbürgern zugestanden werden. Damit wären viele Demos, bei denen u.a. mit verfassungsfeindlichen Parolen und Gewalt inakzeptable Forderungen öffentlich gemacht werden, unzulässig. … > https://www.wernerschell.de/forum/2/viewtopic.php?f=6&t=143&p=10651#p10651

+++++++++++++++++++++++++++++++++++

  • Verteidigung des eigenen Territoriums / Staates (> aktuell Ukraine und Israel) ist völkerrechtlich zulässig und damit gerechtfertigt. Es ist aber bei allen berechtigten militärischen Aktivitäten nicht verkehrt, auch zeitgerecht ein „Danach“ zu bedenken: eine Verhandlungslösung oder gar einen Friedensschluss. – Dazu Aristoteles: „Es reicht nicht aus, den Krieg zu gewinnen. Es ist wichtiger, den Frieden zu organisieren“ (> https://www.wernerschell.de/forum/2/viewtopic.php?f=5&p=10617#p10617 ).

+++++++++++++++++++++++++++++++++++

  • „Wenn es eine Gottheit gäbe, wieso lässt sie so etwas zu, warum werden Kinder gequält, Menschen ermordet – warum diese ganze Leid?“ – med. Yael Adler, in „chrismon“, 11.2023, zu „Warum die Schoah geschehen ist“. – Passende Frage zur aktuellen Lage in der Ukraine und in Israel! – Frau Dr. med. Yael Adler ist Autorin der empfehlenswerten Buchveröffentlichung „Genial vital“, Droemer, 2023): > https://www.wernerschell.de/forum/2/viewtopic.php?f=7&t=904

+++++++++++++++++++++++++++++++++++

  • Krankenhausaufsicht im Rhein-Kreis Neuss stellt Qualität in Krankenhäusern sicher! Das Kreisgesundheitsamt hat ein Team für die Krankenhausaufsicht zusammengestellt und bietet damit eine zentrale Anlaufstelle, um Beschwerden von Bürgerinnen und Bürgern entgegen zu nehmen. … > https://www.wernerschell.de/forum/2/viewtopic.php?f=5&t=902  

+++++++++++++++++++++++++++++++++++

+++++++++++++++++++++++++++++++++++

+++++++++++++++++++++++++++++++++++

  • Der Bundesfreiwilligendienst (BFD) sollte weiter ausgebaut und noch attraktiver gestaltet werden. Damit können zum Beispiel unterstützende Hilfeleistungen im Pflegesystem ermöglicht werden. Dabei muss aber klar sein, dass Angehörige des BFD keine Pflegeleistungen übernehmen dürfen und die Forderungen nach mehr Pflegefachkräfte nicht entbehrlich werden. Die aktuell vorgesehene Kürzung der Finanzmittel für den BFD kann nicht nachvollzogen werden und sollte unterbleiben. Eher ist an eine Aufstockung der Mittel zu denken…. > https://www.wernerschell.de/forum/2/viewtopic.php?f=5&t=461&p=10625#p10625

+++++++++++++++++++++++++++++++++++

  • Nicht nur die Bildungschancen, sondern auch die Gesundheit von Kindern werden wesentlich vom Elternhaus geprägt – mit lebenslangen Folgen für das Wohlbefinden. Neue Analysen des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung (BiB) haben den engen Zusammenhang zwischen der Gesundheit im Erwachsenenalter und dem Bildungsabschluss der Eltern mit aktuellen Daten belegt. Demnach sind Menschen aus bildungsfernen Familien noch im Erwachsenenalter häufiger übergewichtig und schätzen ihre eigene Gesundheit schlechter ein als Kinder höher gebildeter Eltern. … > https://www.wernerschell.de/forum/2/viewtopic.php?p=10626#p10626

+++++++++++++++++++++++++++++++++++

>>>  Zu den vorstehenden Hinweisen können Texte im Forum aufgerufen werden.

Bitte jeweilige Fundstelle kopieren und in den InternetBrowser übertragen!

Alle Newsletter sind unter folgenden Adressen nachlesbar

2021 > https://www.wernerschell.de/forum/2/viewtopic.php?f=7&t=64

2022 > https://www.wernerschell.de/forum/2/viewtopic.php?f=7&t=318  <

2023 > https://www.wernerschell.de/forum/2/viewtopic.php?f=7&t=611 <

Mit freundlichen Grüßen

Werner Schell

https://www.facebook.com/werner.schell.7 

Share
Veröffentlicht unter Gesundheitspolitik | Schreib einen Kommentar

Ver.di zur stockenden Tarifrunde 2023/24 im öffentlichen Dienst (Länder): „Die Kampfansage ist angekommen – Wir streiken!“

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

über die laufende Tarifrunde 2023/24 im öffentlichen Dienst (Länder) haben wir als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) bis dato umfassend berichtet, wie Ihr es durch den Klick auf den nachstehenden Link aufrufen und nachlesen könnt.

> http://ak-gewerkschafter.com/category/offentlicher-dienst/ !

Nunmehr haben die Kolleginnen und Kollegen den Arbeitskampf aufgenommen, wie Ihr dem nachstehenden Beitrag der Gewerkschaft Ver.di (http://ak-gewerkschafter.com/category/ver-di/) entnehmen könnt.

Die Kampfansage ist angekommen – Wir streiken!

10.11.2023

ausende Kolleg*innen haben die Kampfansage der Landes-Arbeitgeber angenommen und sind in dieser Woche in den Streik getreten: Von Baden-Württemberg über Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen, von Schleswig-Holstein und Hamburg geht die Streikwelle gen Osten, von Sachsen und Sachsen-Anhalt bis nach Berlin. Die Breite der beteiligten Berufe zeigt, wie wesentlich die Arbeit im öffentlichen Dienst der Länder ist und was fehlt, wenn zum Beispiel Hochschulbeschäftigte, Kulturschaffende an Staatstheatern, Konzerthäusern und Museen, Uni-Klinik-Kolleg*innen, Küstenschützer*innen, Straßenbauer*innen, Erzieher*innen, Sportplatzwarte, Sozialarbeiter*innen und viele mehr die Arbeit niederlegen: Dann geht im öffentlichen Leben nicht mehr viel. Ihre Arbeit ist unverzichtbar für die Gesellschaft.

Warnstreik-Aktionen

Die Kolleg*innen eint der Widerstand gegen ihre uneinsichtigen Arbeitgeber, die auch in der zweiten Verhandlungsrunde für die Länder kein Angebot vorgelegt haben, obwohl sowohl unsere Forderung als auch die Fakten schon lange auf dem Tisch liegen. Die Fakten belegen eine dramatische Situation im Landesdienst: offene Stellen, die wegen der schlechten Bedingungen nicht besetzt werden können, steigende Belastung – Die Kolleg*innen sind am Limit und wollen den steigenden Druck nicht länger hin nehmen. Sie kämpfen gemeinsam für die ver.di-Forderung nach 10,5 Prozent mehr Geld, mindestens aber 500 Euro sowie die Erwartung einer Stadtstaatenzulage, eines Tarifvertrags für studentische Beschäftigte und Hilfskräfte sowie wettbewerbsfähige Bedingungen im Straßendienst.

+++++++++++++++++++++++++++++++++++

Durch den Klick auf den nachstehenden Link könnt Ihr den kompletten Beitrag direkt auf der Homepage der Gewerkschaft Ver.di lesen.

> https://zusammen-geht-mehr.verdi.de/++co++b3fc29ba-7e07-11ee-8aa5-7728e8c963e2 !

+++++++++++++++++++++++++++++++++++

Beschäftigte des Sozial- und Erziehungsdienstes der Länder sind für den 16. November 2023 zu Warnstreikaktionen aufgerufen! 

Der Klick auf den nachstehenden Link blättert Euch die Pressemitteilung zu dem Aufruf der Gewerkschaft Ver.di dazu auf.

> https://www.verdi.de/presse/pressemitteilungen/++co++aad030a8-822f-11ee-b1a2-1d7eb5dce31e !

Unser AK sagt dazu:

ARBEITGEBER BEWEGT EUCH, SONST WERDET IHR WEITER BEWEGT!

Wir werden weiter dazu berichten.

Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-

Share
Veröffentlicht unter Tarifpolitik, Ver.di | Ein Kommentar

Die GDL ruft in der Tarifrunde 2023/24 zu WARNSTREIKS bei der DEUTSCHEN BAHN AG auf! Heute geht es bereits los!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) haben wir über die laufende Tarifauseinandersetzung zwischen der Gewerkschaft GDL und der DEUTSCHEN BAHN AG berichtet, wie Ihr es durch den Klick auf den nachstehenden Link in der Gänze aufrufen könnt.

> http://ak-gewerkschafter.com/category/tarifpolitik/gdl/ !

Unseren jüngsten Beitrag zum Thema hatten wir am 08.11.23  auf unsere Homepage gepostet. Diesen Beitrag könnt Ihr durch den Klick auf den nachstehenden Link aufrufen.

> http://ak-gewerkschafter.com/die-1-tarifverhandlungsrunde-zwischen-gdl-und-deutsche-bahn-sind-vertagt-worden-jetzt-sind-warnstreiks-bei-der-deutschen-bahn-nicht-auszuschliessen/ !

Nunmehr startet die GDL ihren ersten Warnstreik.

Verhandlungen über Kernforderungen verweigert

Wer nicht hören will…

Da die Arbeitgeber Verhandlungen über zentrale Bestandteile der Forderungen kategorisch ausschließen, ruft die GDL ihre Mitglieder zu Streiks auf.

Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) ist mit offenem Visier in die Tarifrunde 2023 mit rund 60 Tarifpartnern eingetreten. Um Planungssicherheit herzustellen, hat sie frühzeitig Terminvorschläge gemacht und den Arbeitgebern – ebenso frühzeitig – ihre Kernforderungen mitgeteilt. Doch offenbar haben die Unternehmen das Entgegenkommen der GDL falsch verstanden, vielleicht sogar als Schwäche ausgelegt. Anders ist es jedenfalls nicht zu erklären, dass die Deutsche Bahn AG, der Transdev-Konzern, die City-Bahn Chemnitz sowie acht Personaldienstleister für Lokomotivführer Verhandlungen über die Absenkung der Arbeitszeit – einem unverzichtbaren Bestandteil des GDL-Forderungskataloges – verweigern.

Verhalten der DB ein Unding

Der Arbeitgeber DB hat beispielsweise in der ersten Runde klar ausgedrückt, dass er nicht dazu bereit ist, über die wesentlichen Kernforderungen der GDL zu sprechen. Stattdessen strebt er an, weitreichende Verschlechterungen für die GDL-Mitglieder im Konzern herbeizuführen – ein Unding. Ähnlich hartleibig agieren die Verhandlungsführer des Transdev-Konzerns: In zwei Verhandlungsrunden verweigerten sie sich Verhandlungen über die Arbeitszeitabsenkungen. Ein zwölfstündiger Warnstreik mit annähernd hundertprozentiger Beteiligung der GDL-Mitglieder am 21. Oktober 2023 schürte die Hoffnung auf ein Einlenken, doch auch in der dritten Runde hielt der Arbeitgeber an seiner Verweigerungshaltung fest. Auch die City-Bahn Chemnitz zeigte keine Bereitschaft, über die Arbeitszeitabsenkung zu verhandeln, weshalb die GDL die Verhandlungen abbrach.

Maßnahmen gegen den Fachkräftemangel

All das geschah, obwohl bereits erste Unternehmen im Eisenbahnverkehrsmarkt gemeinsam mit der GDL versuchen, diesen Weg zu gehen, in der festen Überzeugung nur so – miteinander – dem Fachkräftemangel erfolgreich begegnen zu können. Es wird also nicht darüber gesprochen, ob es eine Arbeitszeitverkürzung geben soll, sondern, wann und in welchen Schritten diese umgesetzt werden soll. „Das ist eine ganz andere, absolute positive Qualität, um den Anteil der Tarif- und Sozialpartner an der Verkehrswende zu leisten,“ so GDL-Bundevorsitzender Claus Weselsky. Nicht nur andere Gewerkschaften wie ver.di und die IG Metall denken laut über die Einführung einer 32-Stunden-Woche nach, sondern auch die Berliner Verkehrsbetriebe – einer der größten Arbeitgeber in der Verkehrsbranche – bringen eine Vier-Tage-Woche ins Spiel.

GDL und dbb stehen fest zusammen

Dabei stehen der dbb beamtenbund und tarifunion und die GDL fest zusammen. Ein Auseinanderdividieren, wie es auf unsägliche Weise der Staatskonzern DB in den letzten Tagen versucht hat, ist und bleibt erfolglos. „Wie die Eisenbahnerinnen und Eisenbahner haben auch die Beschäftigten im Bereich der Länder eine echte und spürbare Wertschätzung verdient,“ bekräftigt Weselsky. Die Zusammenarbeit zwischen dbb beamtenbund und tarifunion und GDL wird zudem durch öffentliche Veranstaltungen, über die wir in Kürze gesondert informieren, dokumentiert.

Sollten die Arbeitgeber also glauben, die GDL am Nasenring durch die Manege führen zu können, haben sie sich geirrt. Die GDL-Mitglieder belehren sie gerne eines Besseren, auch gemeinsam mit Mitgliedern anderer Gewerkschaften.

Die GDL ruft Lokomotivführer, Zugbegleiter, Werkstattmitarbeiter und Disponenten in allen Unternehmen und zusätzlich Fahrdienstleiter und weitere Berufsgruppen bei DB Netz zum Streik auf:

Vom 15. November 2023, 22 Uhr bis 16. November 2023, 18 Uhr

„Der Unmut der Beschäftigen ist groß, ihre Anliegen sind legitim“, so Weselsky. „Wer glaubt, zulasten der Mitarbeiter zynisch auf Zeit spielen zu können, befindet sich im Irrtum. Jetzt ist die Zeit, Verbesserungen zu erzielen, das duldet keinen Aufschub!“

+++++++++++++++++++++++++++++++++++

Durch den Klick auf den nachstehenden Link könnt Ihr den Beitrag direkt auf der Homepage der GDL lesen.

> https://www.gdl.de/aktuelles/news/wer-nicht-hoeren-will/ !

+++++++++++++++++++++++++++++++++++

Auch wir als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis halten es mit Emanuel Geibel und sagen:

Wir rufen zur Solidarität mit den GDL-Kolleg/Innen auf und werden über den weiteren Fortgang der Angelegenheit berichten.

Manni Engelhardt -Koordinator-

Share
Veröffentlicht unter GdL, Tarifpolitik | Schreib einen Kommentar

Und wieder geben wir Euch exakt am heutigen Mittwoch (15.11.2023) unsere AK-TV-TIPPS für die kommende Zeit!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

pünktlich zur Wochenmitte präsentieren wir Euch heute als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) wieder unsere AK-TV-TIPPS  (http://www.ak-gewerkschafter.de/?s=ak-tv-tipps) für die kommenden Tage.

++++++++++++++++++++++++++++++++++

Am SAMSTAG, D. 11. November 2023, 20.15 Uhr, strahlt der TV-Sender

 den Sifi-Film mit dem Titel

„A.I. – KÜNSTLICHE INTELLIGENZ“

aus.

Der Klick auf den nachstehenden Link führt Euch direkt auf die entsprechende Programmvorschau.

> https://www.tvmovie.de/tv/ai-kuenstliche-intelligenz-173419448 !

Hier eine Kurzbeschreibung der Sendung:

Die Odyssee eines Roboterkindes auf der Suche nach Liebe und Geborgenheit. – Steven Spielberg führte ein Projekt von Stanley Kubrick zu Ende Roboter sind alltäglich und dienen als Haushaltshilfen, Gärtner oder Spielkameraden – pflegeleicht, aber gefühllos. Da präsentiert die Firma Cybertronics Manufacturing eine technische Revolution: David (Haley Joel Osment), das erste Kunstwesen mit Emotionen. Zu Testzwecken wird es von dem Ehepaar Swinton (Sam Robards, Frances O’Connor) adoptiert. Deren eigenes todkrankes Kind wartet tiefgefroren auf ein Heilverfahren. David wird auf bedingungslose Mutterliebe programmiert – eine Situation, mit der Mama Monica schon sehr bald überfordert ist. Als ihr leiblicher Sohn unerwartet wieder gesundet, wird der kleine David kurzerhand ausgesetzt. Für das Roboterkind beginnt eine traurige Reise durch die seelenlose Welt der Menschen.Einigen Robotern fehlen Arme oder Beine. Sie wurden zum Teil von Schauspielern mit amputierten Gliedmaßen gespielt.

Foto Werner Bros GmbH)

+++++++++++++++++++++++++++++++++++

Am MONTAG, D. 20. November 2023, 20.15 Uhr, strahlt der TV-Sender

 den Kriegsfilm mit dem Titel

„IM WESTEN NICHTS NEUES“

aus.

Der Klick auf den nachstehenden Link führt Euch direkt auf die entsprechende Programmvorschau.

> https://www.hoerzu.de/tv-programm/im-westen-nichts-neues/bid_188112545/ !

Hier eine Kurzbeschreibung der Sendung:

Der junge Paul Bäumer und seine Schulfreunde ziehen mit Begeisterung in den Ersten Weltkrieg. Die schreckliche Realität des Krieges begreift er erst, als er im Schützengraben um sein Leben kämpft. Kurz vor Kriegende hat er alle Illusionen verloren.

Wikipedia beschreibt ihn so:

Der Teenager Paul Bäumer (Felix Kammerer) und seine Freunde Albert (Aaron Hilmer) und Müller (Moritz Klaus) schreiben sich während des Ersten Weltkrieges freiwillig in die deutsche Armee ein und reiten auf einer Welle patriotischen Eifers, die sich schnell in Wohlgefallen auflöst. Ernüchtert und schockiert müssen sie feststellen, dass der Kampf um Deutschland keineswegs eine rein ehrenhafte Sache ist, sondern ein tödliches Gemetzel. Sobald sich die jungen Soldaten den brutalen Realitäten des Lebens an der Front stellen, gehören Tod und Verlust zu den täglichen Schreckensszenarien. Pauls Vorurteile über den Feind, über Recht und das Unrecht des Konflikts fallen bald wie ein Kartenhaus in sich zusammen. Bis zum Waffenstillstand muss Paul jedoch weiter kämpfen, ohne den Wunsch der führenden Militärs zu erfüllen, den Krieg mit einer deutschen Offensive zu beenden. Und gerade als es so scheint, als hätte das Grauen und die Torturen ein Ende und die Männer könnten nach Hause fahren, trifft General Friedrichs (Devid Striesow) eine folgenschwere Entscheidung. Denn eine Niederlage für Deutschland kann er nicht einfach hinnehmen.

+++++++++++++++++++++++++++++++++++

Am DIENSTAG, D. 21. November 2023, 20.15 Uhr, strahlt der TV-Sender

 die Dokumentation (Teil 1 und 2) mit dem Titel

„KLIMA IM WÜRGEGRIFF DER ÖLKONZERNE“

aus.

Der Klick auf den nachstehenden Link führt Euch direkt auf die entsprechende Programmvorschau.

> https://www.arte.tv/de/videos/095731-001-A/klima-im-wuergegriff-der-oelkonzerne-1-2/ !

Hier eine Kurzbeschreibung der Sendung:

Die zweiteilige Doku zeigt, wie Ölkonzerne und ihre Verbündeten in der Politik jahrzehntelang Zweifel an der Ursache des Klimawandels schürten und notwendige Gegenmaßnahmen behinderten.
Sie fragt nach den Gründen für die lange Untätigkeit angesichts der wachsenden Bedrohung und nach der Verantwortung der mächtigen Ölkonzerne, insbesondere der von ExxonMobil.

Die zweiteilige Dokumentation entstand über einen Zeitraum von über 40 Jahren und wurde unter wechselnden Regierungen gedreht. Sie beginnt in den 80er Jahren, als die Ölkonzerne anfingen, den Klimawandel und seine weltweiten Auswirkungen zu erforschen. In jener Zeit stieg die Nachfrage, und die Welt wurde vom Öl immer abhängiger. Seitdem setzt die Branche alles daran, Zweifel an den wissenschaftlichen Grundlagen zu säen, die Meinung der Öffentlichkeit zu beeinflussen und Maßnahmen gegen den Klimawandel zu blockieren, bis heute.

Die Recherche basiert auf unlängst veröffentlichten Dokumenten sowie Hunderten Interviews mit Wissenschaftlern – manche von ihnen im Dienst der Mineralölindustrie -, Politikern, Managern und Lobbyisten. Einige von ihnen hatten sich nie zuvor geäußert, manche plagt ein schlechtes Gewissen.

Paul Bernstein etwa, ehemaliger Wirtschaftsberater beim Unternehmen Charles River Associates, das für den Interessenverband American Petroleum Institute arbeitet, blickt auf seine damalige Skrupellosigkeit und die jahrelangen Verschleppungstakten mit Scham und Reue zurück. Aufschlussreich auch die Aussagen des ehemaligen NASA-Physikers Martin Hoffert, der in den 80er Jahren zudem als Berater für ExxonMobil arbeitete. Schon damals hatten er und seine Kollegen die Katastrophenszenarien vorausgesehen. Heute sieht sich Hoffert als Wissenschaftler bestätigt. Doch als Mensch und Erdbewohner ist er über die allgemeine Tatenlosigkeit zutiefst empört.

+++++++++++++++++++++++++++++++++++

Am MITTWOCH, D. 22. November 2023, 22.05 Uhr, strahlt der TV-Sender

 die Dokumentation mit dem Titel

„DIE WOHLGESINNTEN – IM KOPF EINES NAZI“

aus.

Der Klick auf den nachstehenden Link führt Euch direkt auf die entsprechende Programmvorschau.

> https://www.arte.tv/de/videos/113171-000-A/die-wohlgesinnten-im-kopf-eines-nazis/ !

Hier eine Kurzbeschreibung der Sendung:

Im Jahr 2006 erschien der Tatsachenroman „Die Wohlgesinnten“ von Jonathan Littell. Es handelt sich um die fiktiven Lebenserinnerungen eines SS-Offiziers und eine ungeschönte Schilderung der brutalen NS-Verbrechen aus Täterperspektive. Die Doku befasst sich auch mit der Rezeptionsgeschichte dieses Romans, der einen empfindlichen Nerv der Erinnerungskultur traf.

Der 2006 erschienene Roman „Die Wohlgesinnten“ von Jonathan Littell erzählt die Lebenserinnerungen des fiktiven SS-Offiziers Maximilian Aue, der im Zweiten Weltkrieg Teil der NS-Vernichtungsmaschine war. Das Werk markierte insofern einen literarischen Tabubruch, als es auf mehr als tausend Seiten ungeschönt und brutal das Nazi-Grauen aus Täterperspektive schildert. Die fiktive Biografie wird dabei mit gründlich recherchierten realen Ereignissen und Personen des Holocaust verbunden. Provokant, abstoßend, skandalös – „Die Wohlgesinnten“ ist all das, aber tatsächlich noch viel mehr.

Das Werk des 1967 geborenen französischen Schriftstellers amerikanischer Herkunft wurde in Frankreich mit den begehrten Literaturpreisen Prix Goncourt und Grand Prix de l’Académie française ausgezeichnet und sorgte sofort bei seinem Erscheinen für Polemik. Die einen empörten sich über den „pornografischen“ Aspekt der Erzählung, die anderen lobten das literarische Genie und die Tatsache, dass endlich ein Autor die Courage aufbrachte, den Holocaust aus einer Warte zu behandeln, an die sich noch kein Historiker herangetraut hatte.

„Im Kopf eines Nazis – Die Wohlgesinnten von Jonathan Littell“ nimmt die gespaltene Rezeption des Buchs zum Anlass, mehrere wesentliche Fragen zu beleuchten: Wie spricht man heute, nach unzähligen Büchern, Filmen und Erzählungen und dem Tod der letzten Zeitzeugen, über die Nazi-Barbarei? Wo liegen die Grenzen der Kunst im Allgemeinen und der Literatur im Besonderen, wenn es um den Holocaust geht?

Mit Hilfe von Archivmaterial, Begehungen der Schauplätze der Judenvernichtung, Auszügen aus dem Buch und Gesprächen mit renommierten Historikern, Schriftstellern und Publizisten zeichnet der Film die Entstehungs- und Rezeptionsgeschichte dieses Ausnahmewerks nach, das das Konzept der Menschlichkeit hinterfragt und einen empfindlichen Nerv der Erinnerungskultur traf.

+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

Wenn bei Euch Interesse an der einen oder anderen Sendung besteht, so bitten wir um Vormerkung, denn wir werden die Sendetermine auf unserer Homepage nicht wiederholen.

Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-

Share
Veröffentlicht unter Uncategorized | Schreib einen Kommentar

OFFENER BRIEF VON HELENE & DR. ANSGAR KLEIN AN BUNDESKANZLER OLAF SCHOLZ GEGEN DESSEN BEGRÜNDUNG ZUR ABLEHNUNG EINES WAFFENSTILLSTANDES IM KRIEG ISRAEL GEGEN GAZA!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

am heutigen Tag (14.11.2023) haben Helene und Dr. Ansgar Klein den nachstehenden und Offenen Brief in Sachen „GAZA“ (http://ak-gewerkschafter.com/?s=gaza)

(Foto aus https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/luftangriffe-auf-gaza-israelische-bilder-zeigen-ausmass-der-zerstoerung-19254130.html)

an Bundeskanzler Olaf Scholz (http://ak-gewerkschafter.com/?s=olaf+scholz) geschrieben.

Diesen OFFENEN BRIEF posten wir nachstehend zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme und Unterstützung auf unsere Homepage.

Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-

********************************************

OFFENER BRIEF VON HELENE & DR. ANSGAR KLEIN:

Werter Herr Bundeskanzler!

Nach einem Bericht der ‚Berliner Zeitung‘ von heute finden Sie die Forderung nach einem sofortigen Waffenstillstand oder einer längeren Kampfpause nicht richtig, „weil das ja letztendlich bedeutet, dass Israel die Hamas sich erholen lassen soll“  < Krieg in Nahost: Deshalb will Olaf Scholz keinen Waffenstillstand zwischen Israel und der Hamas (berliner-zeitung.de) > .

Sie wissen sehr genau, dass Ihre Begründung für die Ablehnung eines Waffenstillstandes im Krieg Israels gegen Gaza auf tönernen Füßen steht, da dieser Krieg eines waffenstarrenden ‚Goliaths‘ gegen einen nur mit einer ‚Schleuder‘ bewaffneten ‚David‘ zum Tod, Verwundung, Traumatisierung, Obdachlosigkeit und Flucht von Zehntausenden unschuldiger Menschen im Gaza-Streifen geführt hat und weiterhin führt. Nach UN-Angaben haben israelische Bombenteppiche im Gazastreifen allein bis zum 9. November über 10.000 Menschen  getötet, darunter allein über 4.400 Kinder. 

Ihre Zurückhaltung in der Frage eines Waffenstillstandes ist unbegreiflich. Da hilft auch nicht, die sog. „Staatsräson“ vermeintlich im Rücken zu haben. 

Wir verurteilen den menschenverachtenden Angriff der Hamas auf israelische Menschen; die israelische Reaktion jedoch müssen wir Völkermord nennen. Es ist uns unbegreiflich, wie Menschen, die sich Juden nennen, an denen das Hitler-Deutschland grausamsten Völkermord begangen hat, nun ihrerseits derart mörderisch handeln. Der oberste Repräsentant Israels, Premierminister Netanjahu, kann sagen „Wir werden Gaza zu einer Insel aus Ruinen machen“ und kaum ein Repräsentant des ‚Wertewestens‘ protestiert, im Gegenteil: Sie z.B. lassen der israelischen Regierung freie Hand, das Morden fortzusetzen. Das ist unverantwortlich!

Wir fordern Sie auf, Ihr Haltung zu ändern und für Waffenstillstand in diesem Krieg einzutreten.

Friedliche Grüße!

Helene + Dr. Ansgar Klein

Rosengarten 11, 52146 Würselen, Tel.: 02405 72112

‚Aachener für eine menschliche Zukunft‘ < www.ac-frieden.de >

Aachener Bürgerinitiative „Gute Nachbarschaft mit Russland“

Kampagne: NATO raus – raus aus der NATO < www.NATOraus.de >

Freidenker-Netzwerk ‚Demokratischer Widerstand‘

Neuer Krefelder Appell – Den Kriegstreibern in den Arm fallen (https://peaceappeal21.de)

„Denn ist es erst einmal ein Verbrechen, die Wahrheit zu sagen, während die Mächtigen Straflosigkeit genießen, wird es zu spät sein, den Kurs zu korrigieren. Wir werden unsere Stimme der Zensur und unser Schicksal der ungezügelten Tyrannei überlassen haben.“ Nils Melzer, UNO-Sonderberichterstatter über Folter, in einem Artikel zum ‚Fall‘ Julian Assange

„Unsichtbar wird der Wahnsinn, wenn er genügend große Ausmaße angenommen hat.“ Bert Brecht

Anmerkung des Dr. Ansgar Klein: „Wir haben den Brief als offenen Brief gekennzeichnet, damit jeder diesen Brief nutzen kann, um diesen Text oder abgewandelt als eigenen Brief an Scholz < olaf.scholz@bundestag.de > zu senden.“

Share
Veröffentlicht unter Aachen | Ein Kommentar

Herr Michael Zobel informiert uns mit seinem 11. NEWSLETTER 2023 über das Thema „Auch dieses Jahr kein Winterschlaf…!“

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

soeben hat uns als Gewerkschafter/Innen-Arbeitkreis (AK) die elfte aktuelle Info des Herrn Michael Zobel (http://ak-gewerkschafter.com/?s=michael+zobel) im Jahr 2023 erreicht.

Wir haben diese aktuelle Mitteilung nachstehend zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme auf unsere Homepage gepostet.

Dem Herrn Zobel gebührt ein HERZLICHES DANKESCHÖN für sein unermüdliches Wirken. Wir wünschen ihm auch weiterhin Glück und Gesundheit für sein ehrenamtliches Engagement.

Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-

 

(Foto: Eigenfoto)                                                      (Foto: dpa)

****************************************************

Herr Michael Zobel informiert:

Guten Tag zusammen,

nein, auch in diesem Jahr werde ich keinen Winterschlaf einlegen. Auch wenn die Vorstellung ihren Reiz hat…   das Naturführer-Programm geht weiter, auf Sparflamme.

Die Waldkäuze treffen sich noch zweimal, im Hellen los, im Dunklen zurück. Und es gibt noch Plätze für die Fortbildung im kommenden Jahr, so langsam füllt sich die Gruppe, noch geht was…   Neujahr schon was vor?

Fortbildung „Hinaus in den Wald – und dann?“, 4 Samstage in 2024, 9. März, 8. Juni, 7. September,

9. November, wegen der großen Nachfrage gibt es die Fortbildung auch im kommenden Jahr, es sind noch Plätze frei, bei großer Nachfrage eventuell zwei Gruppen…

http://naturfuehrung.com/programm/

Mittwoch, 22. November, 16 bis 18 Uhr, die Waldkäuze, die offene Kindergruppe für Kinder ab sechs Jahren… weitere Termine 6. Dezember…

Mittwoch, 6. Dezember, die Waldkäuze, siehe oben…

Montag, 1. Januar, 12 Uhr, es gibt sie wieder, die traditionelle Neujahrswanderung zum Start ins Jahr 2024,  Treffpunkt und Strecke werden noch bekannt gegeben…

Genauere Informationen zu allen Veranstaltungen auf www.naturfuehrung.com

Für Erzieher*innen und Lehrer*innen: Es wird schon jetzt eng mit Terminen für Waldausflüge im kommenden Jahr, bei Interesse bitte recht bald melden, damit ich die Termine noch im vollen Terminkalender unterbringen kann…

Das war´s für heute. Individuell kann natürlich jederzeit gebucht werden, Betriebsausflug, Geburtstag für Kinder oder Erwachsene, Schulklassen, Kindergärten, Fortbildungen, fast Alles ist denkbar und möglich. Ich freue mich auf viele Begegnungen im Wald, im KuKuK, wo auch immer…

Einen weiterhin erfreulichen Herbst wünscht

Michael Zobel

Naturführer und Waldpädagoge

www.naturfuehrung.com

info@zobel-natur.de

0171-8508321

Share
Veröffentlicht unter Aachen | Schreib einen Kommentar

Heute veröffentlichen wir den 36. NEWSLETTER 2023 des Kollegen Harald Thomé auf unserer Homepage für Euch!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

soeben hat uns als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) der 36. NEWSLETTER 2023 des Kollegen Harald Thomé (http://ak-gewerkschafter.com/?s=harald+thom%C3%A9), erreicht.

  (Foto: Regine Blazevic)     

Wir haben diesen NEWSLETTER zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme und Bedienung auf unsere Homepage gepostet und in den Kategorien „HARTZ IV“ (http://ak-gewerkschafter.com/category/hartz-iv/) und „SOZIALPOLITIK“ (http://ak-gewerkschafter.com/category/sozialpolitik/) archiviert.

Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-

***************************************************

Thomé-Newsletter 36/2023 vom 12.11.2023

Liebe Kolleginnen und Kollegen, sehr geehrte Damen und Herren,

mein heutiger Newsletter zu folgenden Themen: 

1. Infos zum Sozialportal / Fehlerkorrektur / Mitmachprojekt / Banner
————————————————————————————————

In meinem letzten (Sonder)newsletter hatte ich über das neueste Tachelesprojekt des Sozialportal.net, mit dem Tacheles eine bundesweite, trägerübergreifende Beratungssuchmaschine, gestartet hat, informiert.

Das möchte ich heute nochmals aufgreifen.

Das Sozialportal soll Menschen, die Hilfe und Beratung benötigen, ermöglichen die für ihre Problemsituation passende Beratungsstelle, Rechtsanwält*in, Selbsthilfeinitiative oder sonstigen Support zu finden. Damit wollen wir unseren Teil dazu beitragen, Hilfebedürftige bei der Verwirklichung ihrer sozialstaatlichen Rechte zu unterstützen.
Dies ist aber auch ein Mitmachprojekt: Beratungsstellen, Hilfeeinrichtungen, psycho-soziale Zentren, aber auch Anwält*innen sollen sich eintragen und bei bestehenden Einträgen, bitte die Daten auf Aktualität überprüfen.

Infos dazu: https://t1p.de/65tlf

Es hat sich ergeben, dass noch ein paar technische Fehler in der Programmierung. Nicht alles war bisher benutzer*innenfreundlich. So sind einige mit der Eintragungsmaske nicht klargekommen und haben die Eintragung abgebrochen, auch sind Mehrfacheintragung unter einer Mail derzeit nicht möglich. Diese Fehler sind erkannt und werden jetzt mit Nachdruck korrigiert.

Trotz dieser Anfängerfehler bitten wir, tragt euch, eure Beratungsstellen, Hilfeeinrichtungen, psycho-soziale Zentren, eure Kanzleien dort ein, damit das Sozialportal.net schnell wächst und größer wird.

Der direkte Weg zum Sozialportal: Start – Sozialportal.net https://sozialportal.net/

Das Sozialportal kann beworben werden, Banner zum Download auf Webseiten sind hier zu finden: https://t1p.de/qyqda

2. Verfahrensstand, Anhörung und aktueller Gesetzgebungsstand der Kindergrundsicherung
————————————————————

Zusammenführung der bisherigen Leistungen Kindergeld und Kinderzuschlag, Leistungen nach SGB II und SGB XII für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene sowie Leistungen des Bildungs- und Teilhabepakets zu einer einzigen Leistung (Kindergrundsicherung).
Eine gute Zusammenfassung im Gesetzgebungsverfahrens, aktuelle Gesetzesentwürfe und Stellungnahmen dazu sind hier zu finden: https://t1p.de/nurh2

Und ein passender Artikel im Tagesspiegel dazu, Kindergrundsicherung im Bundestag: „Wie viele Stellungnahmen brauchen Sie noch?“ Die Ampelkoalition hat die Kindergrundsicherung ins Parlament eingebracht. Die Kritik, vor der Ministerin Lisa Paus steht, ist gewaltig und kommt aus vielen Richtungen. Mehr: https://t1p.de/52gzo

ANZEIGE

Das Frauenhaus Haus Hagar in München sucht eine Frauenhausleitung (in Vollzeit/39 Std. ab sofort oder später)

Haus Hagar bietet Frauen und Kindern, die von häuslicher oder familiärer Gewalt betroffen oder bedroht sind, Schutz, Unterkunft und Beratung.

Ihre Aufgaben: 

  • Leitung eines multiprofessionellen Teams
  • Verantwortung für die Alltagsorganisation im Haus
  • Konzeptionelle Weiterentwicklung des Hauses
  • Vertretung des Hauses intern sowie extern
  • Gremienarbeiten zum Thema häuslicher / familiärer Gewalt
  • Zusammenarbeit mit externen Stellen wie z. B. Jobcenter, Bezirkssozialamt, Polizei, Gericht
  • Psychosoziale Betreuung von Bewohnerinnen
  • Rufbereitschaft im Wechsel mit den Kolleginnen

Nähere Informationen unter https://haus-hagar-muenchen.de/
Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung an haushagar@guterhirte.de

+++++++++++++++++++++++++++++++++++

Du/Sie möchtest/möchten eine Anzeige im Newsletter schalten?

Hier geht es zu den Mediadaten und Kosten

+++++++++++++++++++++++++++++++++++

3. GGUA-Einschätzung: Länderchef*innen und Kanzler verabreden verfassungswidrige Änderung des AsylbLG
——————————————————————————–

Die Ministerpräsident*innen der Länder und der Bundeskanzler haben sich in der Nacht auf ein Papier zur Migration geeinigt. Es trägt den originellen und irrsinnig innovativen Titel „Humanität und Ordnung“ – enthält allerdings null Humanität.

So hat das Gremium der Ministerpräsent*innen und des Kanzlers unzuständigkeitshalber mal eben beschlossen, in Teilen die Geschäftsgrundlage der Koalition abzuräumen: „Der Familiennachzug zu subsidiär Schutzberechtigten wird nicht ausgeweitet“, heißt es lapidar in dem Papier. Wäre interessant, was diejenigen dazu sagen, die den Koalitionsvertrag ausgehandelt haben, in dem steht: „Wir werden die Familienzusammenführung zu subsi­diär Geschützten mit den GFK-Flüchtlingen gleichstellen.“ Es soll geprüft werden, ob Asylverfahren nach Ruanda oder wer weiß wohin ausgelagert werden können, die Länderchef*innen und der Kanzler rufen zu unionsrechtswidrigen Grenzkontrollen und in der Regel ebenso unionsrechtswidrigen Pushbacks an den deutschen Binnengrenzen auf, die Entmündigung und Entwürdigung von Geflüchteten soll durch eine „Bezahlkarte“ (also digitalisierte Sachleistungen) auf die Spitze getrieben werden. Die IT-Dienstleister scharren bereits mit den Hufen, weil sie wissen, dass sie sich eine goldene Nase verdienen werden.

Überhaupt sind Leistungskürzungen, die gesetzlich normierte Unterschreitung eines menschenwürdigen Existenzminimums, das Mittel der Wahl. Die Analogleistungen des AsylbLG (also das halbwegs normale Sozialhilfeniveau) sollen künftig nicht mehr nach 18, sondern erst nach 36 Monaten erbracht werden. Und hier haben die MPs und der Kanzler etwas vereinbart, das recht sicher verfassungswidrig sein dürfte.

Weitere Einschätzung der GGUA dazu: https://t1p.de/ae3vj

4. Flüchtlingsrat Niedersachsen: MPK: Wettlauf der Schäbigkeiten – Flüchtlingsrat  kritisiert die Beschlüsse der Ministerpräsidentenkonferenz scharf
————————————————————————————

Die deutsche Politik hat ihre im Jahr 2015 ausgerufene „Willkommenskultur“ endgültig beerdigt. In der Hoffnung, der rechtsextremen AfD Wählerstimmen abzujagen, überbieten auch die demokratischen Parteien einander in einem sich täglich weiter aufschaukelnden Wettbewerb der Abschreckung. Es scheint, als würden diejenigen gewinnen, die Geflüchtete am weitestgehenden entrechten und ihnen die größten Schäbigkeiten zumuten wollen. Dieser Paradigmenwechsel schlägt sich auch in der verwendeten Sprache nieder, wenn in den Debatten durchgängig nur noch von „irregulärer Migration“ die Rede ist. Flüchtlinge sind keine „irregulären Migrant:innen“: Sie nehmen ein verfassungsrechtlich verbrieftes Recht in Anspruch, das im Rahmen regulärer Asylverfahren geprüft wird. Wer gegen Geflüchtete hetzt und den Eindruck erweckt, ihre Vertreibung und Vergrämung sei oberste Staatsräson, legt eine Lunte an ein Pulverfass.

https://t1p.de/l1cob

5. Wenn Leistungsträger auf das falsche Konto zahlen …..
——————————————————————————

Im vorliegenden Fall wurde die Rente vom Rentenversicherungsträger auf das falsche Konto gezahlt und dieser forderte den Rentenbeziehenden auf, sich selbst um die Rückzahlung zu kümmern.

Im sozialgerichtlichen Eilverfahren gab die DRV ein Anerkenntnis ab, in dem sie sich verpflichtete, die Rente für den Monat August unabhängig von einer Rückforderung des Rentenbetrages vom früheren Betreuer unverzüglich an den Rentner auszuzahlen. Denn durch die Überweisung auf ein anderes als das vom Gläubiger – hier dem Rentner –  angegebene Konto tritt keine Erfüllungswirkung ein (BGHZ 98, 24, 30). Die DRV musste die Rente deswegen erneut auszahlen und vom vorherigen Betreuer Herausgabe der August-Rente wegen ungerechtfertigter Bereicherung verlangen.  

(SG Kiel, Aktenzeichen S 7 R 2/23 ER – Anerkenntnis der DRV)

In Bezug auf das SGB II, das SG Koblenz vom 08.04.2016 – S 1 R 291/16 ER, weitere Infos: https://t1p.de/ti7fv

6. Erfolgreiche Verfassungsbeschwerde wegen überhöhter Belastungsgrenze für Zuzahlungen zu Krankenkassenleistungen – Ver­si­cherte im Pfle­ge­heim zahlen nur redu­zierten Eige­n­an­teil
———————————————————-

Das BVerfG hat mit Beschluss vom 22. September 2023 – 1 BvR 422/23 einer Verfassungsbeschwerde zur Höhe vom GKV Zuzahlungen von HeimbewohnrerInnen mit einen monatlichen Taschengeld von 143,92 Euro.- Mehr dazu: https://t1p.de/a6f9d

7. Neue Weisung der BA zu § 26 SGB II / zu Kranken- und Pflegeversicherung von Bürgergeld-Bezieher*innen
———————————————–

Die Fachlichen Weisungen zur Kranken- und Pflegeversicherung für Bezieher von Bürgergeld wurden aktualisiert. Die einzelnen Änderungen sind in der Weisung 202311001 benannt. Die geänderten Fachlichen Weisungen zu § 26 SGB II und zur Kranken- und Pflegeversicherung von Leistungsbeziehern sind veröffentlicht. Die Weisung ist unter § 26 SGB II hier zu finden: https://t1p.de/buca

+++++++++++++++++++++++++++++++++++

Weitere wichtige Informationen inklusive Impressum dieses NEWSLETTERS könnt Ihr nach dem Klick auf den hier stehenden Link bei

aufrufen und nachlesen.

> https://tacheles-sozialhilfe.de/newsticker/thome-newsletter-36-2023-vom-12-11-2023.html !

+++++++++++++++++++++++++++++++++++

Share
Veröffentlicht unter Hartz IV / Bürgergeld?, Sozialpolitik | Schreib einen Kommentar