Die MLPD gibt zum Eklat am Rande der COP28 bekannt: „Vertrieb von marxistisch-leninistischem Buch zur globalen Umweltkatastrophe auf dem Gipfelgelände verboten!“

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) haben wir die Pressemitteilung der MLPD (http://ak-gewerkschafter.com/?s=mlpd) über das Verbot des Vertriebs von einem marxistisch-leninistischen Buch

zur globalen Umweltkatastrophe auf dem Geländer der

Weltklimakonferenz in Dubai (http://ak-gewerkschafter.com/?s=weltklimakonferenz) erhalten.

Diese Pressemitteilung haben wir nachstehend zu Eurer gefälligen Kenntnis auf unsere Homepage gepostet.

Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-

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Die MLPD informiert:

Aktuelle Information

für Presse und Öffentlichkeit – 8. Dezember 2023

Eklat am Rande der COP28: Vertrieb von marxistisch-leninistischem Buch zur globalen Umweltkatastrophe auf dem Gipfelgelände verboten

Die Mediengruppe Neuer Weg und die MLPD beteiligten sich mit einer Delegation vom 3. bis 7. Dezember am Programm in der Green Zone der Weltklimakonferenz in Dubai. Eins ihrer Anliegen: Das frisch auf Englisch übersetzte Buch „Die globale Umweltkatastrophe hat begonnen!“ von Stefan Engel, Monika Gärtner-Engel und Gabi Fechtner vorstellen: „The Global Environmental Catastrophe Has Begun!“ Die Delegation wollte in die Debatte bringen, wie die Menschheit einen Untergang in einer globalen Umweltkatastrophe noch abwenden kann.

Lisa Gärtner, Mitglied der Delegation, berichtet: „Als wir gerade angefangen hatten, Teilnehmer der Konferenz auf das Buch anzusprechen, kam Security des UN-Gipfels. Es gäbe keine Genehmigung und die Übergabe für Informationsmaterial zum Buch sei nicht zugelassen. So ernst nimmt also die UN selbst das von ihr medial viel beschworene Recht auf freie Meinungsäußerung.“

Lisa Gärtner weiter: „Eine Stunde später wurden wir am Ausgang von der Kriminalpolizei Dubai ins Büro gebeten, um 1,5 Stunden verhört zu werden. Sie müssen von der Leitung der COP informiert worden sein. Anschließend übergaben sie uns an den SSD, das ist die Einheit von Innenministerium, die für ‚Terrorbekämpfung‘ verantwortlich ist. Sie breiteten noch einmal unsere sämtliche marxistische-leninistische Literatur aus und stellten detaillierte Fragen: welcher Religion wir angehören und welches Ziel wir auf dem Gipfel verfolgen? Was gemeint ist, wenn wir von neuimperialistischen Ländern sprechen? Warum wir eine Broschüre zum Krieg in der Ukraine bei uns hätten, es ginge doch nur um die Umwelt? Jeder wurde einzeln zum Verhör in ein Büro geholt. Dagegen setzten wir uns schließlich erfolgreich zur Wehr. Nach zweieinhalb Stunden konnten wir gehen mit der ausdrücklichen Anweisung, das Buch nicht weiter vertreiben zu dürfen.“

Wie reagiert die Konferenzleitung auf die Proteste?

Am nächsten Tag wendeten wir uns an das Büro des Klimagipfels“, so Lisa Gärtner, „um gegenteilig dazu eine Genehmigung zu erhalten. Doch gleichlautend verkündete uns eine Laura, dass wir das Buch nicht anbieten dürfen und Nicht-Befolgung Konsequenzen haben wird.“ Eine solche Unterdrückung kritischer Meinungen auf dem Klimagipfel 2023 ist inakzeptabel. Die Verantwortung hierfür liegt besonders beim Präsidenten Al Jaber, aber ebenso bei all jenen, die seine Präsidentschaft unterstützt haben und haben, wie die deutsche Bundesregierung.

„Sauer stieß uns insbesondere auf, dass keine einzige Umweltorganisation einen Stand in der Green Zone hatte, während zahlreiche Großkonzerne dort eine regelrechte Messe veranstalteten und z.B den massiven Ausbau der Atomkraft propagierten oder fossile Energie verschacherten. Aber das gehört wohl klar zusammen: Alibi-Vereinbarungen zur Umwelt, fossile Geschäftemacherei und Unterdrückung von Protest!“

Aber“, so Lisa Gärtner, „das Interesse an dem Buch wuchs während der Konferenz. Denn es enthüllt ja gerade, wie das allein herrschende internationale Finanzkapital die Welt mutwillig und in vollem Bewusstsein in den Abgrund stürzt.“ Hier finden Sie alle Informationen zu dem gefährlichem Buch.

Hier ein Video-Bericht der Delegation

MLPD Member of ICOR Zentralkomitee IMPRESSUM: https://www.mlpd.de/impressum

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Eine Antwort zu Die MLPD gibt zum Eklat am Rande der COP28 bekannt: „Vertrieb von marxistisch-leninistischem Buch zur globalen Umweltkatastrophe auf dem Gipfelgelände verboten!“

  1. Wolfgang Erbe sagt:

    Aus der Geschichte lernen heißt begreifen, das mit den Konzernen und Staaten kein Frieden und auch kein Schutz der Umwelt möglich ist.

    Antikolonialismus und Antiimperialismus – 1920er

    Gegen die imperialistischen Räuber

    Überschrift des Berichts über die China-Veranstaltung in Dortmund-Lütgendortmund im “Westfälischer Kämpfer” vom 18.05.1927

    Massenkundgebungen gegen koloniale Unterdrückung, Solidarität mit den Rifkabylen in Marokko, Veranstaltungen der Anarchisten über Mahatma Gandhi und die Revolution in Indien oder über die italienischen Kolonialgräuel in Libyen und immer wieder Belegschaftsversammlungen der Ruhrgebietszechen, in denen Bergarbeiter “mit Freude den heldenhaften Kampf der Arbeiter und armen Bauern Chinas gegen ihre Ausbeuter und Unterdrücker” begrüßten.

    Die syndikalistische Internationale Arbeiter-Assoziation rief 1925 zu antimilitaristischen Kundgebungen auf, um auf den Krieg in Marokko und die Lage in China aufmerksam zu machen. Die Dortmunder Syndikalisten, zu diesem Zeitpunkt noch in allen Stadtteilen und v.a. auch im Bergbau stark vertreten, reagierten darauf mit einem „großen antimilitaristischen Tag“, zu dem als Redner Erich Mühsam eingeladen wurde.

    Krieg dem imperialistischen Kriege. Westfälischer Kämpfer, 08.08.1925

    Mitte der 1920er Jahre entwickelte sich Antikolonialismus neben Antiimperialismus und Antimilitarismus als eine zentrale Säule im Weltbild der proletarischen Linken, die dabei allerdings, wie es scheint, die früheren deutschen Kolonien aus dem Blickfeld verloren.

    „Wer wissen will, wie der Kampf in den Kolonien steht, der komme!“, so hieß es in Dortmund in der Einladung zur Kundgebung gegen Imperialismus und Kolonialunterdrückung, die im Rahmen des Kongresses der Liga gegen Kolonialgreuel stattfand. Als Redner angekündigt u.a. Nehru, der spätere erste Ministerpräsident Indiens, Senghor aus dem Senegal oder Fimmen für die Internationale Transportarbeiterföderation. „Die Kolonien“, das steht nun für alle Länder in Übersee: Der „Freiheitskampf der indianischen Bauern Boliviens“ ist ebenso ein Thema wie die Volksaufstände in Persien und Ägypten, die Politik des ANC in Südafrika oder auch die Ermordung von Sacco und Vanzetti oder die Anklage gegen die Scottsboro Boys (Kampagne der IAH zur „Freilassung der Negerjungarbeiter“) in den USA.

    Dortmund-Hörde: Kundgebung gegen koloniale Unterdrückung der Rifkabylen mit Achmed Hassan Mattar.

    „Westfälischer Kämpfer“ 03.09.1927.

    „Heute abend geht alles in die Rifkabylenversammlung“, so hieß es wiederholt in der kommunistischen Dortmunder Tageszeitung. Nicht nur in Dortmund, sondern auch in Lütgendortmund, Hörde, Lünen, Castrop-Rauxel und weiteren Städten der Umgebung. Achmed Hassan Mattar, „der Rifkabyle“, ein ursprünglich allerdings nicht aus Marokko sondern aus dem Sudan stammender Journalist, sprach im Auftrag der Internationalen Arbeiterhilfe über „die koloniale Unterdrückung und den Kampf der unterdrückten Völker um ihre politische und wirtschaftliche Freiheit“ im Allgemeinen und über den Befreiungskampf der Rifkabylen gegen Frankreich und Spanien im Besonderen.

    China-Kundgebung in Dortmund-Marten. Ankündigung im „Westfälischen Kämpfer“ vom 10.05.1927.

    Der Dortmunder Stadtverband der Kommunistischen Partei Deutschlands, die aus den Reichstagswahlen ab Mitte der 1920er Jahre als stärkste Partei herausging, veranstaltete Kundgebungen gegen den imperialistischen Krieg in Marokko und China und verknüpfte damit die Forderung „Hände weg von Sowjetrussland“. Die Ortsgruppe Dortmund der Internationalen Arbeiterhilfe führte die China-Veranstaltungen quasi flächendeckend in allen Stadtteilen durch, in Dortmund-Marten sogar mit einem Redner der KP Chinas, in chinesischer Sprache und ohne Übersetzung (es wurde lediglich eine schriftliche Zusammenfassung nach Vortragsende verteilt). Zu gleicher Zeit fanden auch Benefiz-Konzerte zugunsten der chinesischen Volksbefreiungsbewegung mit Eduard Soermus, „dem roten Geiger“, in Dortmund, Lünen und Marten statt.

    Mit der bürgerlich-pazifistischen Deutschen Friedensgesellschaft waren gemeinsame Antikriegskundgebungen in Dortmund wohl nicht (mehr) möglich. Die Verhandlungen scheiterten an antiimperialistischen Grundsatzfragen, denn die KPD und die anarcho-syndikalistische Freie Arbeiter Union konnten
    „nicht den revolutionären Krieg eines unterdrückten Kolonialvolkes ablehnen“.

    https://www.dortmund-postkolonial.de/?page_id=2152

    REVOLUTIONÄRER KRIEG GEGEN DIE ZERSTÖRUNG VON UMWELT UND NATUR GEGEN KONZERNE UND STAATEN

    Klimagipfel COP28 in Dubai

    Militär als größter Klimasünder

    Krieg zerstört Mensch und Umwelt. Leider eine Binsenwahrheit. Jedoch schon vor dem Krieg haben Militärapparate einen hohen Ausstoß von CO2 und anderen Treibhausgasen, sind Ressourcenfresser und führen zu enormer Umweltzerstörung. Zugleich entziehen sie dem Umwelt-, Klima- und Menschenschutz die dort dringend notwendigen Finanzen durch enorme Aufrüstungs- und Militärprogramme. Fast unbeachtet von der Öffentlichkeit führt sich das Militär als einer der schlimmsten Umweltsünder auf.

    https://www.solidarwerkstatt.at/umwelt-energie/militaer-als-groesster-klimasuender

    Außer Spesen nichts gewesen?

    Inventur Nachhaltigkeitssituation 2023 – Eine zahlenbasierte Bestandsaufnahme zum Jahresabschluss

    Christine Molketin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
    ifaa – Institut für angewandte Arbeitswissenschaft

    Aktuell treffen sich etwa 70.000 Interessenvertreter in Dubai zur 28. UN-Klimakonferenz (COP28). Die erste Weltklimakonferenz (COP1) fand 1995 in Berlin statt. Viele Menschen stellen sich die Frage, was die mit hohen Kosten und Emissionen verbundenen Megaevents bisher gebracht haben. Außer Spesen nichts gewesen? Um diese Frage zu beantworten, ist eine Bestandsaufnahme mit Zahlen, Daten und Fakten erforderlich.

    Das Hauptziel der Weltklimakonferenzen ist die Begrenzung der Erderwärmung durch eine Reduzierung der globalen Treibhausgasemissionen. Es zeigt sich jedoch, dass eine auf Klimaschutz und Treibhausgasemissionen reduzierte Sichtweise nicht ausreicht. Neben ökologischen Aspekten müssen auch ökonomische, soziale und technische Aspekte gleichwertig betrachtet werden. Dies ist das Grundprinzip von Nachhaltigkeit.
    Das ifaa – Institut für angewandte Arbeitswissenschaft hat deshalb die bisherige Entwicklung und Situation der Nachhaltigkeit auf globaler, nationaler und betrieblicher Ebene mithilfe von Zahlen beleuchtet und die Ergebnisse in zwei Faktenblättern zusammengefasst:

    Nachhaltigkeit in Zahlen. Situation auf globaler, nationaler und betrieblicher Ebene.

    https://www.arbeitswissenschaft.net/angebote-produkte/zahlendatenfakten/ue-zdf-nachhaltigkeit

    Nachhaltiges Produktivitätsmanagement. Mehr Klimaschutz und Wohlstand.

    https://www.arbeitswissenschaft.net/angebote-produkte/zahlendatenfakten/nachhaltiges-produktivitaetsmanagement

    Die Daten zeigen, dass die globalen Treibhausgasemissionen weiterhin steigen. Die Reduzierung der Emissionen durch Staaten wie Deutschland konnte daran nichts ändern. In vielen Ländern ist noch ein massiver Anstieg der Emissionen festzustellen. So lange es nicht gelingt in allen Ländern eine Trendumkehr zu erreichen, sind die in den Klimakonferenzen bekundeten Ziele einer klimaneutralen Welt unrealistisch.

    https://idw-online.de/de/news825474

    COP28 in Dubai – wer dort war, hat zur Legitimation der Ökofaschisten der CO 2, Öl-, Gas-, Kohle- und Metangas und Rüstungskonzerne beigetragen, unabhängig seiner subjektiv ökologischen Anliegen.

    Wie auch 27 mal davor, ausser Spesen und höherer CO2 Ausstoß durch mehr als 90.000 Teilnehmer der UN-Klimakonferenz in Dubai nichts gewesen.

    https://www.zeit.de/wissen/umwelt/2023-11/cop28-dubai-weltklimakonferenz-un-streitpunkte

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