Laut HANDELSBLATT werden jetzt bei PHILIPS weitere 6000 Stelle plattgemacht! Wenn die Kolleg/Innen jetzt nicht den Kampf aufnehmen, droht ihnen eine düstere Zukunft!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

das Thema STELLENABBAU (http://ak-gewerkschafter.com/?s=stellenabbau) begleitet uns als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) schon seit Jahren.

Und dieser, dem Profit im Kapitalismus steigernden Stellenkahlschlag, setzt sich jetzt auch bei PHILIPS (http://ak-gewerkschafter.com/?s=philips) weiter fort. 

Dazu steht heute das Folgende zu lesen im

Philips Konzern baut weitere 6000 Stellen ab

Der Medizintechnik- und Konsumelektronikkonzern rechnet mit einem schwachen Jahresstart. Um dennoch profitabler zu werden, soll das Sparprogramm nun noch einmal deutlich verschärft werden.

Maike Telgheder Quelle: Privat

          31.01.2023 – 11:03 Uhr  Kommentieren

Philips-Zentrale in Amsterdam Das Medizintechnikunternehmen baut noch einmal 6000 Arbeitsplätze ab. Foto: Philips
 

Der neue Philips-CEO Roy Jakobs will beim niederländischen Medizintechnikkonzern nun deutlich mehr sparen als bislang angekündigt. Das Unternehmen teilte am Montag mit, dass es 6000 Stellen abbauen werde, 3000 davon noch in diesem Jahr. Bereits im Oktober hatte Jakobs wegen milliardenschwerer Kosten im Zusammenhang mit dem Rückruf von Beatmungsgeräten 4000 Jobs gestrichen. Das entsprach bei damals 79.000 Beschäftigten rund fünf Prozent der Belegschaft.

Wie viele Arbeitsplätze in Deutschland abgebaut werden sollen, konkretisierte Jakobs auf Nachfrage des Handelsblatts nicht. Laut Zahlen aus dem Bundesanzeiger beschäftigte Philips in Deutschland 2021 rund 4200 Menschen, vor allem am großen Standort in Böblingen und in Hamburg, dem Sitz der Deutschland-Zentrale.

Durch den Stellenabbau will Philips in den nächsten Jahren eine Milliarde Euro einsparen, eine weitere Milliarde durch andere Aktivitäten zur Steigerung der Produktivität. Das Unternehmen plant, seine operative Marge (Ebita-Marge) bis 2025 auf einen unteren zweistelligen Prozentwert zu steigern. Ab 2025 will Philips dann Werte zwischen 15 und 20 Prozent erreichen. Im abgelaufenen Geschäftsjahr war die Marge wegen des Rückrufs, aber auch Lieferengpässen auf 7,4 Prozent gesunken, im Vorjahr waren es noch zwölf Prozent gewesen.

Dabei hatte das Unternehmen das vierte Quartal des schwierigen Jahres 2022 besser als erwartet abgeschlossen. Der Umsatz stieg von Oktober bis Dezember um drei Prozent auf 5,4 Milliarden Euro, teilte Philips mit. Der um Sondereffekte bereinigte Betriebsgewinn stieg leicht auf 651 Millionen Euro. Traditionell ist das vierte Quartal das stärkste für das Unternehmen.

Philips-CEO Jakobs will Performance des Konzerns verbessern

An der Börse stiegen die Aktien von Philips am Montagvormittag zwischenzeitlich um mehr als acht Prozent. Analysten der Schweizer Bank UBS gehen aber davon aus, dass die positive Stimmung der Investoren nur von kurzer Dauer sein dürfte – wegen des niedrigen Auftragseingangs und des noch ungeklärten rechtlichen Ausgangs des Rückrufs.

Jakobs hatte im Oktober die Nachfolge des langjährigen CEO Frans van Houten angetreten und neben einem Stellenabbau versprochen, die Produktivität des Unternehmens deutlich zu steigern.

Am Montag konkretisierte Jakobs seine Pläne hierfür. Er will den Geschäftseinheiten die Verantwortung für die Lieferketten wieder übertragen, die der Konzern in den vergangenen Jahren zentral gebündelt hatte. Zudem will Jakobs die Zahl der aktuell über 5000 Zulieferer senken und die Organisation verschlanken. Bei Forschung und Entwicklung will sich Philips auf weniger, dafür größere und hochwertigere Projekte konzentrieren.

In diesem Jahr plant Jakobs mit einem Umsatzwachstum im unteren einstelligen Bereich. Wegen nachlassender Nachfrage rechnet das Unternehmen mit einem eher schwachen Jahresstart, im Verlauf des Jahres solle sich das Geschäft erholen. Philips erwartet eine bereinigte Ebita-Marge im oberen einstelligen Prozentbereich. Die Dividende soll wie im Vorjahr bei 0,85 Cent liegen, werde aber in Aktien ausgezahlt.

Nicht einrechnet bei der Prognose sind mögliche Belastungen durch den Rückruf von mehr als fünf Millionen Beatmungsgeräten seit Juni 2021. Welche Kosten durch Vergleiche und die allein in den USA über 100 Sammelklagen auf den Konzern zukommen, kann Jakobs derzeit noch nicht beziffern.

Philips verarbeitete in den betroffenen Beatmungsgeräten einen Dämmschaumstoff, von dem sich Partikel lösen, die möglicherweise gesundheitsgefährdend sind. Philips hat nach eigenen Angaben mittlerweile 68 Prozent der beanstandeten Geräte untersucht. Laut einem im Dezember veröffentlichten Zwischenbericht sei eine nennenswerte Gesundheitsbeeinträchtigung durch Partikelemissionen bei vorschriftsmäßig gereinigten Geräten unwahrscheinlich.

Philips-Aktie verliert mehr als 60 Prozent an Wert

Die Aktie von Philips hatte seit Bekanntgabe des Rückrufs mehr als 60 Prozent ihres Werts verloren, allein in den vergangenen zwölf Monaten waren es rund 47 Prozent. Mittlerweile habe Philips 90 Prozent der auszutauschenden Produkte produziert, teilte das Unternehmen mit.

>> Lesen Sie außerdem: Neue Produktwarnung von Philips

Neben dem Rückruf und Engpässen in der Lieferkette hatten auch die Covid-19-bedingten Lockdowns in China Philips im vergangenen Jahr stark belastet. Der Umsatz des Medizintechnikkonzerns ist um drei Prozent auf 17,8 Milliarden Euro gesunken. Unter dem Strich verbuchte Philips einen Verlust von knapp 1,53 Milliarden Euro, vor allem wegen nicht zahlungswirksamer Berichtigungen von Firmenwerten.

Jakobs ist seit Oktober 2022 CEO von Philips, zuvor war er seit 2010 in verschiedenen Positionen für das Unternehmen tätig. Zuletzt war er verantwortlich für den Bereich „Connected Care“, der Geräte für die Diagnostik und die Auswertung medizinischer Daten umfasst – auch das Management des Rückrufs der Beatmungsgeräte.

Connected Care ist mit zuletzt 4,4 Milliarden Euro Umsatz der zweitgrößte Geschäftsbereich von Philips. Der größte mit knapp 9,2 Milliarden Euro Jahresumsatz ist die Sparte Diagnosis & Treatment, zu der die bildgebenden Verfahren wie Ultraschall und Computertomografie gehören. Hier konkurriert Philips vor allem mit dem Dax-Konzern Siemens Healthineers und der gerade abgespaltenen Gesundheitssparte des US-Konzerns General Electric. Die drittgrößte Sparte von Philips ist der Bereich Personal Care, zu dem unter anderem elektrische Zahnbürsten und Babyprodukte gehören.

Mehr: GE Healthcare will seinem deutschen Rivalen Marktanteile abnehmen

Erstpublikation am 30.01.2023, um 08:43 Uhr (aktualisiert am 30.01.2023, um 14:38 Uhr).

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Wenn die Beschäftigten, ihre Gewerkschaften und Betriebsräte jetzt den KAMPF nicht aufnehmen, droht ihnen eine erbärmliche Zukunft!

Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-

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