Dirk Momber versus Sozialpartnerschaft: Kommentar zum Artikel über die IG-BCE Sozialpartnerschaft!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

unser Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis- (AK-) Mitglied Dirk Momber (http://www.ak-gewerkschafter.de/?s=dirk+momber) hat auf unseren Beitrag vom 17.02.2016 unter dem Titel „IG-BCE zementiert die Sozialpartnerschaft zwischen Kapital und Arbeit!“ (http://www.ak-gewerkschafter.de/2016/02/17/ig-bce-zementiert-die-sozialpartnerschaft-zwischen-kapital-und-arbeit/) mit einem Kommentar reagiert.

Diesen Kommentar haben wir nachstehend zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme direkt auf unsere Homepage gepostet.

Für den AK Manni Engelhardt-Koordinator-

Dirk Momber kommentiert:

Die Sozialpartnerschaft in Deutschland war und ist ein Zugeständnis an die Wirtschaft. Dieses Zugeständnis erfolgte bereits kurz nach der Befreiung der Stadt Aachen durch die Alliierten, in dem diese den neu gegründeten FDGB in Aachen zerschlugen und den DGB gründen ließen! In den 90er Jahren wurde dann der gewerkschaftliche Weg fort von der Forderung nach einer 35 Stunden Woche bei vollem Lohn- und Personalausgleich eingeschlagen. Dieser eingeschlagene Weg führte dann fort von der Arbeitszeitverkürzung und somit zur Destabilisierung des Arbeitsmarktes gegen die Interessen der arbeitenden Menschen!

Nur wer die volkswirtschaftlichen Prinzipien des Magischen Dreiecks (Angebot – Nachfrage = Regulieren den Preis) verstanden hat, versteht auch, dass eine Vollbeschäftigung durch Arbeitszeitverkürzung zu höheren Stundenlöhnen geführt hätte.

Alle hätten Arbeit gehabt!

Alle hätten weniger gearbeitet!

Alle hätten zu einem gleichen Lohn, nämlich zu dem, wie vor der Arbeitszeitverkürzung bestand – und das schon nach einer kurzen Anpassungszeit – gearbeitet!

Dies widersprach aber der Maximierung der Gewinne, dies ist wohl das oberste Ziel des Kapitalismus.

Darum mussten wir uns als Arbeiter den Wirtschaftsbossen und den Aktionären – also dem Kapital gegenüber – Sozial zeigen.

Das ist der wahre Hintergrund, weshalb wir von unseren Gewerkschaften und Politikern verraten wurden.

Egoismus sorgt für den Zusammenbruch des Kapitalismus, denn er verdreht die Tatsachen und löscht den Humanismus aus.

Die Ketten der Sklaverei werden so lange gespannt werden, bis sie wegen Überspannung reißen!

Im sozioökonomischen System des Kapitalismus gibt keine Sozialpartnerschaft! Hier agieren nach Raubtiermanier die Sozialräuber! Deswegen nennt man diese Art der Ausbeutung der Arbeitskraft auch „Raubtier Kapitalismus“!

AK-Mitglied

Dirk Momber“

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