Die Gewerkschaft Ver.di teilt heute (25.04.23) mit: „Der Handel verhandelt – die Tarifrunde ist eröffnet!“

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) haben wir registriert, dass die Tarifrunde 2023 im Handel (http://ak-gewerkschafter.com/?s=tarifrunde+handel) eröffnet ist.

Mit Datum vom heutigen Tage schreibt die Gewerkschaft Ver.di dazu das Folgende:

Der Handel verhandelt – die Tarifrunde ist eröffnet

Wir machen uns beim Handel bereit für die nächste große Tarifrunde. Die Tarifverhandlungen für die rund 5 Millionen Beschäftigten werden regional geführt. Je nach Region laufen die bisherigen Verträge aus. Aktuell erarbeiten die Tarifkommissionen zum Teil noch unsere Forderungen. Klar ist: Die Beschäftigten haben mehr verdient als Applaus und einen feuchten Händedruck, denn #Ohneunskeingeschäft

25.04.2023

INHALT

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    Einzel- und Versandhandel

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    Groß- und Außenhandel

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    Aktuelle Verhandlungen nach Bundesländern

ver.di-Mitglieder im Handel wollen ihren Anteil an den steigenden Gewinnen der Händler – und einen Ausgleich der nach wie vor steigenden Preise.

Die Tarifkommission Hessen hat sich als erste Region auf eine Forderung von 2,50 Euro mehr Stundenlohn im Einzel- und Versandhandel festgelegt. Im Groß- und Außenhandel fordert ver.di 13 Prozent mehr Geld, mindestens aber 400 Euro im Monat. Ziel der Tarifrunde ist es, mit einer deutlichen Einkommenssteigerung einen Beitrag zur Bekämpfung von drohender Armut und Altersarmut im Handel zu leisten, vor allem von Frauenaltersarmut – der Anteil von Frauen im Einzelhandel liegt bei etwa 66 Prozent. Kaum eine Branche ist so von prekärer Beschäftigung geprägt: Die weite Verbreitung von (unfreiwilliger) Teilzeitarbeit oder geringfügigen Beschäftigungsverhältnissen führt dazu, dass bei vielen Beschäftigten das Einkommen nicht zum Leben reicht.

Der weit überwiegende Teil der im Einzelhandel beschäftigten Menschen ist in den beiden unteren Entgeltgruppen eingruppiert, das bedeutet, je nach Region, ein Stundenlohn von zwischen 12 und 17,44 Euro brutto. Im Außenhandel sind etwa 76 Prozent in den Gehaltsgruppen 2 und 3 eingruppiert – sie verdienen somit brutto etwa 2.200 Euro. Damit sind sie in besonderem Maße von der hohen Inflation betroffen und brauchen dringend Entlastungen.

Existenzsicherung für Beschäftigte im Einzel- und Versandhandel

Unsere Kolleg*innen im Einzelhandel haben Corona-bedingt schwere Einschnitte erlitten – insbesondere der stationäre Einzelhandel wie der Textileinzelhandel. Gerade in diesen unsicheren Zeiten müssen wesentliche Schutzregelungen und Existenzsicherung für die fast drei Millionen Menschen im Einzel- und Versandhandel in Deutschland gewährleistet bleiben. Die regionalen Tarifkommissionen haben deshalb Forderungen aufgestellt, die auf deutliche Einkommensverbesserungen zielen. 

Gefordert werden je nach Region unter anderem Lohn- und Gehaltssteigerungen von 2,50 Euro in der Stunde, eine Erhöhung der Azubivergütung um 250,- Euro sowie allgemeinverbindliche Tarifverträge mit einer Laufzeit von 12 Monaten.

Flugblätter und weitere Informationen aus dem Einzelhandel gibt es hier.

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Durch den Klick auf den nachstehenden Link könnt Ihr den Beitrag in seiner Gänze direkt auf der Homepage der Gewerkschaft Ver.di lesen.

> https://www.verdi.de/themen/nachrichten/++co++416caad6-d9f8-11ed-9920-001a4a16012a !

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Der Starschuss ist somit gefallen. Wir werden auch diese Tarifrunde in ihrer Gänze wieder begleiten.

Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-

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Eine Antwort zu Die Gewerkschaft Ver.di teilt heute (25.04.23) mit: „Der Handel verhandelt – die Tarifrunde ist eröffnet!“

  1. Klaus-Friedel Klär sagt:

    Hallo Manni,
    bei REWE ist der Arbeitskampf schon losgegangen!
    Dazu steht im EXPRESS zu lesen:
    Verdi macht ernstPlötzlich Rewe-Streik in Köln – wichtige Info für die Kundschaft
    Menschen, Auto und Lkw sind an einem großen Rewe-Gebäude in Köln zu sehen.

    Copyright: Max Grönert

    Am Rewe-Lager in Langel, hier ein Foto aus dem Mai 2022, soll an zwei Tagen gestreikt werden.

    Ein neuerlicher Verdi-Streik trifft erneut auch Köln: Diesmal ist das große Rewe-Lager in Köln-Langel betroffen.

    06.06.2023, 09:18

    Die Verdi-Streiks in Köln gehen weiter: Nachdem am Freitag und Samstag (2./3. Juni 2023) viele Einkaufsläden in der Innenstadt sowie zwei Ikea-Märkte bestreikt wurden, geht es nun mit dem Groß- und Außenhandel weiter. Wie Verdi am Dienstagmorgen (6. Juni) mitteilte, sind Beschäftigte aus Köln und Bonn zu einem zweitägigen Warnstreik am Dienstag und Mittwoch (7. Juni) aufgerufen.

    Hintergrund: Seit Mai 2023 ist die Friedenspflicht in den betroffenen Branchen ausgelaufen. Verdi kämpft in der Tarifrunde um höhere Bezahlung und bessere Arbeitsumstände für die Beschäftigten.
    Neuer Verdi-Streik trifft großes Rewe-Lager in Köln-Langel

    Aber: Die Verhandlungen stocken. „Die ersten beiden Verhandlungsrunden brachten keine zufriedenstellenden Ergebnisse“, heißt es von Verdi. „Deshalb haben sich an den zurückliegenden Streiktagen bereits mehr als 5000 Kolleginnen und Kollegen an Aktionen beteiligt.“

    Den kompletten Beitrag kann man hier aufrufen: https://www.express.de/koeln/verdi-macht-ernst-ploetzlich-rewe-streik-in-koeln-586165

    Das kann sehr schnell zum Flächembrand werden!
    Klaus-Friedel Klär

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