Wir trauern mit den Kolleginnen und Kollegen in Frankreich!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

unser Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis- (AK-) Mitglied Christa Lenz (http://www.ak-gewerkschafter.de/?s=christa+lenz) hat uns den Artikel über den terroristischen Anschlag vom gestrigen 13.11.2015 in Frankreich aus der ostbelgischen Tageszeitung „GRENZECHO“ zukommen lassen.

Diesen Artikel posten wir Euch nachstehend zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme.

Auch als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) trauern wir mit unseren französischen Kolleginnen und Kollegen über die Opfer dieser sinnlosen und infanalischen Tat.

Für den AK Manni Engelhardt –Koordinator- Artikel aus „GRENZECHO“ (www.grenzecho.net)
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Hintergründe noch unklar
Frankreich unter Schock: Mindestens 120 Tote bei Terrorserie in Paris
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Bei einer beispiellosen Terrorserie in Paris mit mehreren fast zeitgleichen Anschlägen sind mindestens 120 Menschen getötet worden. Mehr als 200 wurden zum Teil schwer verletzt. Die Attentäter schossen am Freitagabend an verschiedenen Orten der französischen Hauptstadt wild um sich und zündeten mehrere Bomben. Allein in der Konzerthalle „Bataclan“ richteten sie ein Massaker mit mindestens 80 Toten an. Vier Tote gab es in der Nähe des Stadions Stade de France, wo gerade das Fußball-Länderspiel Deutschland gegen Frankreich stattfand.

Frankreich befindet sich damit erneut in einem Schockzustand. Die Zeitung „Le Figaro“ titelte: „Krieg mitten in Paris“. Erst vor zehn Monaten hatte ein brutaler Überfall von islamistischen Terroristen auf die Satire-Zeitschrift „Charlie Hebdo“ und einen jüdischen Supermarkt das Land erschüttert.

Präsident François Hollande rief in einer Fernsehsprache an die Nation den Ausnahmezustand aus. Zugleich sagte er dem Terrorismus „erbarmungslosen“ Kampf an. Die Grenzkontrollen wurden verstärkt – auch mit Blick auf den Weltklimagipfel, zu dem Paris Ende des Monats Spitzenpolitiker aus aller Welt erwartet. Entgegen ersten Ankündigungen blieben die Grenzen aber geöffnet.

Die genauen Hintergründe der Angriffe waren auch nach Stunden noch unklar. Die Staatsanwaltschaft leitete Ermittlungen wegen Terrorismus ein. Befürchtet wurde, dass sich Attentäter oder Komplizen noch auf freiem Fuß befinden könnten. Nach Polizeiangaben starben mindestens acht Angreifer. Mit einer Ausnahme sprengten sich alle selbst in die Luft. Ein Terrorist wurde von der Polizei erschossen.

Alle Indizien deuten darauf hin, dass es sich um eine minutiös vorbereitete Aktion handelte. Bei dem Überfall auf das „Bataclan“ soll einer der Männer „Allah ist groß“ gerufen haben. Ein Augenzeuge berichtete ferner, dass die Angreifer ihre Tat mit Frankreichs Militäreinsatz in Syrien begründet hätten. Der Mann habe gerufen: „Das ist die Schuld von Hollande. Das ist die Schuld Eures Präsidenten .Er hätte nicht in Syrien eingreifen dürfen.“ Von Anhängern der Terrormiliz Islamischer Staat wurden die Attacken im Internet gefeiert.

Nach bisherigen Erkenntnissen begannen die Anschläge kurz nach 21.00 Uhr an sechs verschiedenen Orten der französischen Hauptstadt. Ziele waren neben dem Konzertsaal im 10. Arrondissement auch drei Cafés und Restaurants in der Nähe. Im Café „Le Carillon“ gab es mindestens 14 Tote, im Café „La Belle equipe“ mindestens 18 Tote. Wegen der vergleichsweise milden Temperaturen saßen zu Beginn des Wochenendes in.;Paris noch sehr viele Menschen draußen.

Das schlimmste Bild bot sich im „Bataclan“, einer der bekanntesten Konzerthallen von Paris. Allein dort starben mindestens 80 Menschen. Nach Augenzeugenberichten waren mehrere unmaskierte Männer in den ausverkauften Saal gestürmt, wo gerade die US-Rockband „Eagles of Death Metal“ auftrat. Mit Maschinengewehren schossen sie mehr als 10 Minuten wild um sich. Der Boden war anschließend übersät mit Leichen.

Vielen der fast 1.500 Zuschauer gelang die Flucht. Einer von ihnen, Julien Pearce, berichtete anschließend: „Das hat 10, 15 Minuten gedauert. Das war von extremer Gewalt. Es gab Panik. Alle sind Richtung Bühne gerannt. Die Attentäter hatten Zeit, mindestens drei Mal nachzuladen. Sie waren nicht maskiert. Sie traten sehr beherrscht auf. Sie waren sehr jung.“

Nach Angaben der Polizei töteten sich drei der Angreifer dann selbst, indem sie ihre Sprengstoffgürtel zündeten. Ein vierter sei von der Polizei getötet worden.

Mit mindestens 120 Toten ist dies die schlimmste Terrorserie in Europa seit mehr als zehn Jahren. Im März 2004 waren bei mehreren Anschlägen auf Züge in Madrid 191 Menschen getötet und annähernd 2000 verletzt. Die Anschläge gingen auf das Konto von islamistischen Terroristen.

Hier geht es zu unserem Ticker zum Nachlesen.
Den Artikel finden Sie online unter:
http://www.grenzecho.net/a?650afd6a-618d-47af-8deb-a97cda0b6710

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3 Antworten zu Wir trauern mit den Kolleginnen und Kollegen in Frankreich!

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