Liebe Kolleginnen und Kollegen,
als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) und KAPITALISMUS-KRITIKER hätten wir darauf wetten können, dass SIEMENS (http://www.ak-gewerkschafter.de/?s=siemens) an seinem frevelhaften Australien-Auftrag festhält.
Auch SIEMENS verfährt nach dem Motto:
ALLES WAS PROFIT BRINGT, DAS IST PRIMA, DABEI SCHEISSEN WIR AUCH AUF´S KLIMA!
Dazu steht bei WATSON ONLINE das Folgende zu lesen:
Siemens hält an Australien-Auftrag fest – Luisa Neubauer ruft zu neuen Protesten auf
Der Industriekonzern Siemens hält trotz Protesten von Klimaschützern an einer wichtigen Zulieferung für ein umstrittenes Kohlebergwerk in Australien fest. Klima-Aktivistin Luisa Neubauer ruft deshalb zu neuen Friday-For-Future-Protesten gegen den Konzern auf.
Elf spontane Demonstrationen soll es am Montag geben, schreibt Neubauer auf Twitter.
Eil: Am Montag ruft #FridaysForFuture zu 11 Spontan-Demonstrationen gegen Siemens und die Fehlentscheidung von @JoeKaeser auf.
Es geht hier nicht um irgendeinen Auftrag. Es geht um 1.5° Grad wovon sich mit dem Adani-Projekt verabschiedet wird, um Zukunft & Verantwortung.
Just finished our extraordinary Managing Board Meeting. We evaluated all options and concluded: We need to fulfil our contractual obligations. Also, we will establish an effective Sustainability Board to better manage environmental care in the future. http://sie.ag/2FoFpAt
Joe Kaeser on Adani Carmichael project
First of all, I do want to thank you for the countless mails, social media engagements and other engagements…
press.siemens.com
Fridays for Future hatte das umstrittene Siemens-Projekt zuvor schon heftig kritisiert. Konzernchef Kaeser kündigte daraufhin die Prüfung des Auftrages an – und bot Luise Neubauer einen Job bei Siemens an. Die lehnte das Angebot aber dankend ab.
Luise Neubauer: „Unentschuldbarer Fehler“
Schon am Sonntagabend kritisierte Neubauer die Entscheidung Kaesers mit scharfen Worten.
Die Entscheidung sei „aus dem Jahrhundert gefallen“. Statt Verantwortung für das Pariser Klimaschutz-Abkommen zu übernehmen, gefährde Siemens damit das Ziel, die Erderwärmung auf unter zwei Grad einzudämmen.
„Wir haben Kaeser gefragt, alles in seiner Macht stehende zu tun um die Adani-Mine zu verhindern“, sagte Neubauer mit Blick auf ein Treffen mit dem Siemens-Chef am Freitag. „Stattdessen schlägt er nun Profit aus diesem Katastrophen-Vorhaben.“
Die Menschen seien an einem Punkt in der Geschichte angekommen, „an dem jeder CEO in dieser Größenordnung gefragt ist sich zu entscheiden: für oder gegen das Klima, für oder gegen die Rechte zukünftiger Generationen und den Schutz der Menschen und Tiere, die heute betroffen sind.“ Kaeser habe für Siemens diese Entscheidung getroffen.
Darum geht es bei dem Siemens-Auftrag
Beim dem Geschäft geht es um Signalanlagen für eine gigantische Kohlemine, die in Australien entstehen soll.
Die Adani Group mit Hauptsitz in Indien will in Australien eines der größten Kohlebergwerke der Welt aufbauen, das aus fünf Untertageminen und sechs Tagebaustätten bis zu 60 Millionen Tonnen Kohle pro Jahr fördern soll. Das Projekt wird von Umweltschützern seit Jahren bekämpft.
Auch die weltweit bekannte Umwelt-Aktivistin Greta Thunberg hatte von Siemens zuletzt einen Rückzieher bei dem Projekt verlangt. Neubauer bekräftigte im Gespräch mit der „Bild am Sonntag“ ihre Kritik an der Beteiligung des Münchner Industriekonzerns an dem Kohleminen-Großprojekt. Siemens will bis Montag über die Lieferung an Adani entscheiden.
(pcl/dpa/rt)
Wer den Beitrag direkt auf der Homepage von lesen möchte, der/die klicke bitte den nachstehendem Link an.
> https://www.watson.de/international/klima/194437250-siemens-haelt-an-australien-aufrag-fest-luisa-neubauer-ruft-zu-neuen-protesten-auf !
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Und hier kommt das Statement von
:
Statement zur Entscheidung von Siemens
Die heutige Entscheidung macht die Bestrebungen von Kaeser, den Siemens-Konzern zukunftsgerichtet wirken zu lassen, vollständig zunichte. Mit dem “Ja” zum katastrophalsten Kohleminen-Projekt der Welt tritt Kaeser die nachhaltigen Bestrebungen seines Unternehmens für ein Volumen von nur 20 Millionen Euro in die Tonne. In Zeiten der Klimakrise müssen gerade auch Konzerne Wort einhalten und ihre Versprechen zum Klimaschutz einhalten. Dazu gehört eben auch, sich nicht am Bau eines Wahnsinns-Projekts zu beteiligen, das im Alleingang das weltweite 1,5-Grad-Ziel gefährdet. Mit Fridays For Future werden wir hierzu auch auf der Aktionärsversammlung von Siemens Anfang Februar sprechen und weiterhin gegen die Entscheidung protestieren.
Spontandemonstrationen am 13. Januar
Anlässlich der fatalen Entscheidung von Joe Kaeser sehen wir uns gezwungen nochmals auf die Straße zu gehen.
Aachen, 17:00 Uhr, Elisenbrunnen | |||||||
Berlin, 17:00 Uhr, Huttenstraße 12 | |||||||
Bielefeld, 16:00 Uhr, Siemens – Schweriner Straße 1 | |||||||
Darmstadt, 17:00 Uhr, Luisenplatz | |||||||
Dortmund, 14:00 Uhr, Märkischen Straße 8-14
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Kempten, 13:00 Uhr, Bahnhofstraße vorm Reischmann DieIn Spontandemo gegen Siemens Entscheidung |
Kiel, 15:30 Uhr, Siemens (Sophienblatt 60) |
Köln, 18:00 Uhr, Franz-Geuer-Straße |
Landshut, 16:30 Uhr, Rathaus (Protest gegen Siemens) |
Mainz, 18:00 Uhr, Hauptbahnhof Mehr Infos |
München, 15:00 Uhr, Siemens |
Nürnberg, 16:45 Uhr, Von-der-Tann-Str. 30 Mehr Infos |
Xanten, 18:00 Uhr, auf dem Markt Kundgebung |