Die GDL ruft in der Tarifrunde 2023/24 zu WARNSTREIKS bei der DEUTSCHEN BAHN AG auf! Heute geht es bereits los!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) haben wir über die laufende Tarifauseinandersetzung zwischen der Gewerkschaft GDL und der DEUTSCHEN BAHN AG berichtet, wie Ihr es durch den Klick auf den nachstehenden Link in der Gänze aufrufen könnt.

> http://ak-gewerkschafter.com/category/tarifpolitik/gdl/ !

Unseren jüngsten Beitrag zum Thema hatten wir am 08.11.23  auf unsere Homepage gepostet. Diesen Beitrag könnt Ihr durch den Klick auf den nachstehenden Link aufrufen.

> http://ak-gewerkschafter.com/die-1-tarifverhandlungsrunde-zwischen-gdl-und-deutsche-bahn-sind-vertagt-worden-jetzt-sind-warnstreiks-bei-der-deutschen-bahn-nicht-auszuschliessen/ !

Nunmehr startet die GDL ihren ersten Warnstreik.

Verhandlungen über Kernforderungen verweigert

Wer nicht hören will…

Da die Arbeitgeber Verhandlungen über zentrale Bestandteile der Forderungen kategorisch ausschließen, ruft die GDL ihre Mitglieder zu Streiks auf.

Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) ist mit offenem Visier in die Tarifrunde 2023 mit rund 60 Tarifpartnern eingetreten. Um Planungssicherheit herzustellen, hat sie frühzeitig Terminvorschläge gemacht und den Arbeitgebern – ebenso frühzeitig – ihre Kernforderungen mitgeteilt. Doch offenbar haben die Unternehmen das Entgegenkommen der GDL falsch verstanden, vielleicht sogar als Schwäche ausgelegt. Anders ist es jedenfalls nicht zu erklären, dass die Deutsche Bahn AG, der Transdev-Konzern, die City-Bahn Chemnitz sowie acht Personaldienstleister für Lokomotivführer Verhandlungen über die Absenkung der Arbeitszeit – einem unverzichtbaren Bestandteil des GDL-Forderungskataloges – verweigern.

Verhalten der DB ein Unding

Der Arbeitgeber DB hat beispielsweise in der ersten Runde klar ausgedrückt, dass er nicht dazu bereit ist, über die wesentlichen Kernforderungen der GDL zu sprechen. Stattdessen strebt er an, weitreichende Verschlechterungen für die GDL-Mitglieder im Konzern herbeizuführen – ein Unding. Ähnlich hartleibig agieren die Verhandlungsführer des Transdev-Konzerns: In zwei Verhandlungsrunden verweigerten sie sich Verhandlungen über die Arbeitszeitabsenkungen. Ein zwölfstündiger Warnstreik mit annähernd hundertprozentiger Beteiligung der GDL-Mitglieder am 21. Oktober 2023 schürte die Hoffnung auf ein Einlenken, doch auch in der dritten Runde hielt der Arbeitgeber an seiner Verweigerungshaltung fest. Auch die City-Bahn Chemnitz zeigte keine Bereitschaft, über die Arbeitszeitabsenkung zu verhandeln, weshalb die GDL die Verhandlungen abbrach.

Maßnahmen gegen den Fachkräftemangel

All das geschah, obwohl bereits erste Unternehmen im Eisenbahnverkehrsmarkt gemeinsam mit der GDL versuchen, diesen Weg zu gehen, in der festen Überzeugung nur so – miteinander – dem Fachkräftemangel erfolgreich begegnen zu können. Es wird also nicht darüber gesprochen, ob es eine Arbeitszeitverkürzung geben soll, sondern, wann und in welchen Schritten diese umgesetzt werden soll. „Das ist eine ganz andere, absolute positive Qualität, um den Anteil der Tarif- und Sozialpartner an der Verkehrswende zu leisten,“ so GDL-Bundevorsitzender Claus Weselsky. Nicht nur andere Gewerkschaften wie ver.di und die IG Metall denken laut über die Einführung einer 32-Stunden-Woche nach, sondern auch die Berliner Verkehrsbetriebe – einer der größten Arbeitgeber in der Verkehrsbranche – bringen eine Vier-Tage-Woche ins Spiel.

GDL und dbb stehen fest zusammen

Dabei stehen der dbb beamtenbund und tarifunion und die GDL fest zusammen. Ein Auseinanderdividieren, wie es auf unsägliche Weise der Staatskonzern DB in den letzten Tagen versucht hat, ist und bleibt erfolglos. „Wie die Eisenbahnerinnen und Eisenbahner haben auch die Beschäftigten im Bereich der Länder eine echte und spürbare Wertschätzung verdient,“ bekräftigt Weselsky. Die Zusammenarbeit zwischen dbb beamtenbund und tarifunion und GDL wird zudem durch öffentliche Veranstaltungen, über die wir in Kürze gesondert informieren, dokumentiert.

Sollten die Arbeitgeber also glauben, die GDL am Nasenring durch die Manege führen zu können, haben sie sich geirrt. Die GDL-Mitglieder belehren sie gerne eines Besseren, auch gemeinsam mit Mitgliedern anderer Gewerkschaften.

Die GDL ruft Lokomotivführer, Zugbegleiter, Werkstattmitarbeiter und Disponenten in allen Unternehmen und zusätzlich Fahrdienstleiter und weitere Berufsgruppen bei DB Netz zum Streik auf:

Vom 15. November 2023, 22 Uhr bis 16. November 2023, 18 Uhr

„Der Unmut der Beschäftigen ist groß, ihre Anliegen sind legitim“, so Weselsky. „Wer glaubt, zulasten der Mitarbeiter zynisch auf Zeit spielen zu können, befindet sich im Irrtum. Jetzt ist die Zeit, Verbesserungen zu erzielen, das duldet keinen Aufschub!“

+++++++++++++++++++++++++++++++++++

Durch den Klick auf den nachstehenden Link könnt Ihr den Beitrag direkt auf der Homepage der GDL lesen.

> https://www.gdl.de/aktuelles/news/wer-nicht-hoeren-will/ !

+++++++++++++++++++++++++++++++++++

Auch wir als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis halten es mit Emanuel Geibel und sagen:

Wir rufen zur Solidarität mit den GDL-Kolleg/Innen auf und werden über den weiteren Fortgang der Angelegenheit berichten.

Manni Engelhardt -Koordinator-

Share
Dieser Beitrag wurde unter GdL, Tarifpolitik veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert