Liebe Kolleginnen und Kollegen, über die laufende Tarifverhandlung 2023/24 der GDL Mit der DEUTSCHEN BAH AG haben wir umfangreich berichtet, wie Ihr es durch den Klick auf den nachstehenden Link insgesamt aufrufen und nachlesen könnt.
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Unseren jüngsten Beitrag zum Thema vom 15.11.23 könnt Ihr durch den Klick auf den nachstehenden Link direkt aufrufen.
Numehr leitet die GDL die Urabstimmung ein!
Deutsche Bahn, Transdev, City-Bahn Chemnitz, Personaldienstleister
GDL leitet Urabstimmung ein
Da die DB fest vereinbarte Termine abgesagt hat und sie sowie andere Arbeitgeber sich Verhandlungen über die GDL-Kernforderungen entziehen, ruft die GDL ihre Mitglieder zur Urabstimmung auf.
Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) war auch am heutigen Freitag in Berlin verhandlungsbereit. Doch die Deutsche Bahn verweigerte auch heute die Verhandlung, obwohl der Streik der GDL gestern um 18:00 Uhr beendet wurde. Auch der Transdev-Konzern taktiert und versucht, sich ebenfalls dem Thema Arbeitszeitabsenkung zu entziehen. Derzeit gibt es kein klares Signal für weitere Verhandlungen, ein neues Angebot liegt nicht vor. Und auch die acht Personaldienstleister zeigen keinerlei Bereitschaft, von ihrer Verweigerungshaltung abzurücken. Die Unternehmen der Gruppe der Personaldienstleister sind die assoft GmbH, Unternehmensbereich railmen, delphi personal GmbH, dispo-Tf Rail GmbH, First Passenger Rail Service Germany GmbH (PRS), MEV Eisenbahn-Verkehrsgesellschaft mbH, OLB Oderland Bahn GmbH, Rheinische Bahnpersonal- und Verkehrsgesellschaft mbH und RT&S Lokführer-Akademie GmbH. Offensichtlich kann auch die City-Bahn Chemnitz ebenfalls nicht über ihren Schatten springen.
Kurzum: Die Arbeitgeber taktieren und ignorieren, dass ihre Beschäftigten für Verbesserungen im Bereich der Arbeitszeit kämpfen. Kalt und realitätsfern handeln sie vorsätzlich gegen die eigenen Mitarbeiter. Wer so auf Zeit spielt, dem sind die Arbeits- und Lebensbedingungen der Eisenbahnerinnen und Eisenbahner offensichtlich gleichgültig.
DB verletzt grundgesetzlich geschützte Rechte
Der DB-Konzern geht sogar noch einen Schritt weiter und verweigert den GDL-Mitgliedern im Bereich der Infrastruktur ihr grundgesetzliches geschütztes Recht auf einen eigenen Tarifvertrag. Das ist die gleiche – übrigens durch nichts gerechtfertigte – Verweigerungshaltung wie auch schon 2007/2008 bei den Lokomotivführern, 2014/2015 bei den Zugbegleitern und 2020/2021 bei den Kollegen der weiteren Berufe im Bereich der DB Cargo AG, DB Regio AG und DB Fernverkehr AG. Die Geschichte wiederholt sich also zum vierten Male und die hochbezahlten Manager des roten Riesen verschwenden immer wieder Steuergelder, ohne jedwede Aussicht auf Erfolg. Grundgesetzlich geschützte Rechte einer Gewerkschaft und ihrer Mitglieder stehen für niemanden zur Disposition!
Inakzeptabel, unsozial, respektlos
Diese Verweigerungshaltung der Arbeitgeberseite gegenüber den Kernforderungen ihrer eigenen Beschäftigten ist nicht nur inakzeptabel, unsozial und respektlos. Sie wirkt überdies demotivierend und wird deshalb von den Eisenbahnerinnen und Eisenbahnern mit absolut hoher Streikbeteiligung und kämpferischer Entschlossenheit beantwortet.
Aufruf zur Urabstimmung
Die GDL ruft daher ihre Mitglieder bei der DB AG, Transdev, City-Bahn Chemnitz und den acht Personaldienstleistern zur Urabstimmung auf. „Wir erwarten, dass unsere Mitglieder der Hinhaltetaktik der Arbeitgeber eine eindeutige Antwort erteilen“, so der GDL-Bundesvorsitzende Claus Weselsky. Die GDL benötigt mindestens 75 Prozent Zustimmung ihrer Mitglieder zu längeren und häufigeren Arbeitskampfmaßnahmen.
Den Zeitpunkt und das Ergebnis der Auszählung werden wir in gesonderten Pressemitteilungen bekannt geben. Weitere Warnstreiks sind bis dahin nicht ausgeschlossen.