Heute veröffentlichen wir den 22. ordentlichen NEWSLETTER 2022 des Kollegen Harald Thomé auf unserer Homepage für Euch!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

soeben hat uns als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) der 22. ordentliche NEWSLETTER  des Kollegen Harald Thomé (http://ak-gewerkschafter.com/?s=harald+thom%C3%A9) erreicht.

  (Foto: Regine Blazevic)     

Wir haben diesen NEWSLETTER zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme und Bedienung auf unsere Homepage gepostet und in den Kategorien „HARTZ IV“ (http://ak-gewerkschafter.com/category/hartz-iv/) und „SOZIALPOLITIK“ (http://ak-gewerkschafter.com/category/sozialpolitik/) archiviert.

Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-

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Thomé Newsletter 22/2022 vom 06.06.2022

Liebe Kolleginnen und Kollegen,  sehr geehrte Damen und Herren,

mein heutiger Newsletter zu folgenden Themen: 

1. Bundestag beschließt Erhöhung des gesetzlichen Mindestlohns auf 12 Euro pro Stunde ab Oktober 2022
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Der Bundestag beschließt die Erhöhung des gesetzlichen Mindestlohns auf 12 Euro pro Stunde ab Oktober 2022, gleichzeitig eine Erhöhung der Grenze für Minijobs von derzeit 450 Euro auf 520 Euro im Monat. Umfangreiche Infos und Kritik bzgl. der Höhe des Mindestlohns und Ausweitung der prekären Beschäftigung hier: https://t1p.de/8pg8t

Dazu eine klare und richtige Stellungnahme der Linkspartei: https://t1p.de/uxobq

2. Neue Empfehlungen des Deutschen Vereins für den Einsatz von Einkommen und Vermögen in der Sozialhilfe (SGB XII)
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Der DV hat neue Empfehlungen zum Einsatz von Einkommen und Vermögen in der Sozialhilfe herausgegeben, diese sind hier zu finden: https://t1p.de/0qmmz

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Seminarraum Loher Bahnhof Wuppertal 

Der Seminarraum kann für Veranstaltungen, Tagungen, Treffen und Seminare gemietet werden (nicht für private Feiern/Partys).

Wer in NRW Tagungen, Veranstaltungen und Treffen plant (Wuppertal liegt genau in der Mitte) ist hier richtig. 

Der große Raum ist mit einer Abluftanlage versehen, das ist in Coronazeiten ziemlich wichtig.

Im großen Raum können bis zu 22 Personen an Tischen sitzen, im kleinen Raum bis zu 14 Personen. Ansonsten richtet sich die Anzahl der Teilnehmenden nach den jeweils gültigen Corona-Schutzbestimmungen.

Vorteil der Räume: ruhige Atmosphäre, tolles Ambiente, gut gelegen, mit Abluftanlage (Großer Raum), viele Parkplätze, rollstuhlgeeignet. Getränkecateringservice, wenn gewünscht.

Hier geht es zum Belegungskalender: https://www.seminarraum-loherbahnhof.de/belegungskalender.html

Weitere Infos und Bilder sind hier zu finden: https://www.seminarraum-loherbahnhof.de

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Du/Sie möchtest/möchten eine Anzeige im Newsletter schalten?

Hier geht es zu den Mediadaten und Kosten

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3. BVerfG zum Vermögenseinsatz
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Das BVerfG hat eine Richtervorlage des SG Aurich zum Thema „angemessenes selbstgenutztes Wohneigentum“ negativ entschieden. Im Kern ging es um die Frage ob es einen „Familienheimschutz“ für selbstgenutztes Wohneigentum gibt, nachdem Kinder ausgezogen sind. Dies hat das BVerfG verneint und damit klargestellt, dass auch zuvor geschontes Eigentum, wenn es zu groß ist verwertet werden muss. Das Sozialgericht Aurich sah in dieser Regelung und der gesetzlichen Grundlage (§ 12 Abs. 3 SGB II) eine diskriminierende Wirkung, da sie Eltern in ihrer aktuellen Lebenssituation nur deshalb schlechter stellten, weil sie in einer vorangegangenen Lebensphase Kinder betreut hätten.

Entscheidung des BVerfG: https://t1p.de/w916f
Sachverhaltsdarstellung auf Beck-Online: https://t1p.de/noqol und Kritik auf HartzIV.org: https://t1p.de/tehas

4. Bernd Eckardt: Sozialrecht – Justament Juni /2022
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Bernd hat in seinem neuen SJ folgende Punkte bearbeitet: die Regelungen zum »Heizkostenzuschussgesetz«, »Steuerentlastungsgesetz 2022« und das »Sofortzuschlags- und Einmalzahlungsgesetz und diverse Infos zum Rechtskreiswechsel ukrainischer Flüchtlinge vom AsybLG zum SGB II: Das Sozialrecht – Justament gibt es hier: https://t1p.de/yzzze

5. Neue Pfändungstabelle 2022 mit Rückwirkung auf Januar 2022
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Im Jahr 2022 gibt es erstmalig eine jährliche Pfändungstabelle, dieses mal mit einer Erhöhung von 6 %. Weitere Infos und Details hier: https://t1p.de/9acw3

6. BSG: Absetzung des Grundfreibetrages für jeden Monat der Arbeit
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Das BSG hat in Bezug auf die Anrechnung von Arbeitseinkommen entschieden, dass der Grundfreibetrag von 100 Euro sowie der Erwerbstätigenfreibetrag (§ 11b Abs. 2 und 3 SGB II) für jeden Monat für den Erwerbseinkommen in einer Summe gezahlt wird, einzeln abzusetzen ist. So BSG, Urteil vom 29.03.2022, B 4 AS 24/21 R, nachzulesen: https://t1p.de/tmsqo Die Fehlerquote dürfte erheblich sein.

7. Handlungshilfe gegen Diskriminierung und rassistisches Mobbing am Arbeitsplatz von ver.di erschienen
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Basierend auf Erfahrungen aus der betrieblichen Praxis, gibt ver.di praktische Empfehlungen und Hilfen an die Hand, wie ein kollegialer und respektvoller Umgang geschaffen werden kann für ein Betriebsklima, das von Solidarität und Guter Arbeit geprägt ist und Rassismus keine Chance lässt. Die Arbeitshilfe gibt es hier: https://t1p.de/s3i58

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Mehr Informationen aus diesem NEWSLETTER inklusive Impressum könnt Ihr durch den Klick auf den nachstehenden Link aufrufen und auf der Homepage von nachlesen.

> https://www.tacheles-sozialhilfe.de/newsticker/thome-newsletter-22-2022-vom-06-06-2022.html !

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Und wieder geben wir Euch exakt am heutigen Mittwoch (08.06.2022) unsere AK-TV-TIPPS für die kommende Zeit!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

pünktlich zur Wochenmitte präsentieren wir Euch heute als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) wieder unsere AK-TV-TIPPS  (http://www.ak-gewerkschafter.de/?s=ak-tv-tipps) für die kommenden Tage.

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Am  MONTAG, den 13. Juni 2022, ab  20.15  UHR, strahlt der TV-SENDER
 
 
die Dokumentation mit dem Titel
 
„JAD AUF DAGOBERT“
 
aus.
 
Der Klick auf den nachstehenden Link blättert Euch die Programmvorschau zur Sendung auf.
 
 

Hier die Kurzbeschreibung der Sendung:

Am 13. Juni 1992 explodiert in einem Hamburger Kaufhaus eine Rohrbombe. Eine Million D-Mark fordert der Erpresser, der sich Dagobert nennt – in Anlehnung an den schwerreichen Comic-Enterich. Dagobert versucht, die Polizei mit raffinierten Geldübergabeversuchen zu überlisten … ein Nervenkrieg beginnt, der für Schlagzeilen sorgt. Das Phantom narrt die Polizei – und wird mit jeder gescheiterten Geldübergabe mehr zum „Volkshelden“. 61 Prozent der Deutschen finden den gewitzten Bastler sympathisch, ergibt eine ARD-Umfrage im April 1993. Geliebter Gauner … bis Ende 1993 eine Bombe mitten im Berliner Weihnachtsgeschäft explodiert. Gelingt es der Polizei, Dagobert jetzt dingfest zu machen?

Fall „Dagobert“: Katz-und-Maus-Spiel mit der Polizei

Sechs Sprengstoffanschläge, ca. 30 gescheiterte Geldübergaben: Der Fall „Dagobert“ bewegte, ängstigte und amüsierte das frisch vereinte Deutschland Anfang der 90er Jahre. Zwei Jahre lieferte sich der Erpresser ein Katz-und-Maus-Spiel mit der Polizei – begleitet von den Medien, zunehmend bejubelt von der Öffentlichkeit. „Dagobert – Schlauer als die Polizei erlaubt?“, titelte die Presse im Frühjahr 1993: Die Polizei musste mit jeder gescheiterten Geldübergabe mehr Häme aushalten. Für die Angestellte des Kaufhaus-Konzerns Karstadt dagegen stand „Dagobert“ für die Angst, zur Arbeit zu gehen. In den Kaufhäusern erinnerte eine verschlüsselte Durchsage die Angestellten jeden Abend kurz vor Ladenschluss daran, nach zurückgelassenen Taschen und Koffern zu sehen.

Dagobert wird in einer Telefonzelle gefasst. | Bild: rbb / Christoph Assmann

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Am  MITTWOCH, den 15. Juni 2022,  21.00  UHR, strahlt der TV-SENDER
 
 
die Dokumentation mit dem Titel
 
„URKNALL IM WATT“
 
aus.
 
Der Klick auf den nachstehenden Link blättert Euch die Programmvorschau zur Sendung auf.
 
 

Hier die Kurzbeschreibung der Sendung:

1972 war das Urknalljahr für den Umwelt- und Naturschutz: Der Club of Rome schockierte die Welt mit seinem bahnbrechenden Bericht „Zur Lage der Menschheit“. In Stockholm fand die erste Umweltkonferenz der Vereinten Nationen statt. Und in Nordfriesland trafen sich führende Umweltschützende, um die Studie „Die Grenzen des Wachstums“ in die Praxis umzusetzen. Mitten im Wirtschaftswahn der 1970er-Jahre forderte ein Haufen unerschrockener Menschen einen Nationalpark: den Nationalpark Wattenmeer.

 

Das Wattenmeer: Von der Müllhalde zum Weltnaturerbe

Umweltzerstörung bringt das schleswig-holsteinische Wattenmeer in den 60ern in Gefahr. Das ruft Naturschützer auf den Plan.

Was in Husum gefordert wurde, entsetzte große Teile der deutschen Bevölkerung: Ein derart radikaler Naturschutz würde „unser Land in die Armut treiben!“. Die Debatte wurde hart und unerbittlich geführt. Werner Boyens erinnert sich: „Wir mussten dagegen sein, um überhaupt beachtet zu werden. Denn die Menschen, die hier lebten, wurden praktisch vergessen.“

Naherholungsgebiet und Säule des Naturschutzes

Heute, 50 Jahre später, ist der Nationalpark Wattenmeer aus Deutschland nicht mehr wegzudenken. Er sichert Tausende Arbeitsplätze, ist Naherholungsgebiet für Einheimische, Magnet für Urlauber und vor allem eine starke Säule des Naturschutzes.

NDR Autor Sven Jaax reist in die Zeit zurück, trifft sich mit den Kämpfern von damals und erzählt, was der Nationalpark heute leisten muss. Denn, ruhig ist es nicht geworden. Es braucht immer neue Wege, um das Wattenmeer zu schützen: vor uneinsichtigen Touristen, ignoranten Investoren oder Landwirten, die sich bis heute vom Naturschutz bedroht fühlen.

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Am  FREITAG, den 17. Juni 2022, ab  20.45  UHR, strahlt der TV-SENDER
 
 
die Dokumentation mit dem Titel
 
„EIN CLAN VOR GERICHT – DER GRÜNE GEWÖLBEPROZESS“
 
aus.
 
Der Klick auf den nachstehenden Link blättert Euch die Programmvorschau zur Sendung auf.
 
 

Hier die Kurzbeschreibung der Sendung: Es war einer der spektakulärsten Museumseinbrüche in Deutschland: der Diebstahl im Historischen Grünen Gewölbe in Dresden im November 2019. Seit Ende Januar stehen nun die mutmaßlichen Täter vor Gericht. In einem Hochsicherheitssaal verhandelt das Landgericht Dresden gegen sechs Männer. Sie alle stammen aus der Berliner Großfamilie Remmo. Der arabischstämmige Clan ist Polizei und Justiz seit Jahrzehnten bekannt. Familienmitglieder verüben immer wieder schwere Straftaten. Dementsprechend hoch ist der Sicherheitsstandard bei der Verhandlung. An jedem Prozesstag wird das Gebäude von schwer bewaffneten Polizisten und Justizbeamten bewacht. Zuschauerinnen und Zuschauer, Journalistinnen und Journalisten werden Leibesvisitationen und strengen Kontrollen unterzogen. Auch ansonsten ist das ein außergewöhnlicher Prozess. Zum einen geht es um den Diebstahl eines Teiles des Sächsischen Staatsschatzes. Juwelen aus der Zeit August des Starken mit einem Mindestwert von 113 Millionen sind womöglich für immer verloren. Die sechs Angeklagten lassen sich jeweils von mindestens zwei Top-Anwälten vertreten – insgesamt sind es 15. Die ziehen alle Register ihres Könnens – stellen eine Vielzahl von Anträgen, kritisieren die angeblich einseitige Ermittlung von Polizei und Staatsanwaltschaft und versuchen, Zeugenaussagen und Beweismittel zu entkräften. Bis Ende Oktober sind knapp 50 Verhandlungstage angesetzt. Durch Corona-bedingte Ausfälle und die schiere Flut an Indizien und Beweisen wird aber sicher In ‚Exakt – Die Story‘ erzählen die Journalistinnen Heike Römer-Menschel und Ina Klempnow, die sich seit zweieinhalb Jahren intensiv mit dem Fall beschäftigen, über den Mammutprozess. Die Autorinnen beleuchten, was in den ersten vier Monaten zu Tatablauf und -planung sowie zu den eklatanten Sicherheitslücken am Residenzschloss ans Licht kam. Außerdem hinterfragen sie, wie gut der Rechtsstaat gegen Clankriminalität aufgestellt ist und warum bis jetzt niemand dafür Verantwortung übernahm, dass dieser dreiste Jahrhundert-Coup in Dresden passieren konnte.

Die Verhandlung am Landgericht Dresden findet in einem besonders gesicherten Saal des Oberlandesgerichts statt. Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK

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Wenn bei Euch Interesse an der einen oder anderen Sendung besteht, so bitten wir um Vormerkung, denn wir werden die Sendetermine auf unserer Homepage nicht wiederholen.
 
Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-
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Kolumbiens Kohle auf Kosten von Mensch und Umwelt für die Durchsetzung des uns ALLEN treffenden Embargos gg. Russland, das dies locker wegsteckt!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

über die Situation zwischen RUSSLAND und der UKRAINE haben wir mehrfach berichtet, wie Ihr es durch den Klick auf die nachstehenden Links aufrufen und nachlesen könnt.

> http://ak-gewerkschafter.com/?s=ukraine+putin !

> http://ak-gewerkschafter.com/?s=ukraine+ !

Der Konflikt ist für die Kapitalisten ein Vorwand, um noch größere Profite zu generieren. Die Gas- und Ölpreise überklettern locker alle Höchstmarken, die Spritpreise steigen trotz versuchter staatlicher Entlastungen ins Unermeßliche.

Daran können wir wieder sehr gut erkennen, dass nicht die Politiker/Innen, sondern die Kapitalisten (Multimilliardäre, Millionäre und ihre Banken) bestimmen, wo es in den kapitalistisch orientiereten Staaten sozioökonomisch langzugehen hat.

Die Polotiker/Innen, die allenfalls noch vom Volk gewählt werden können, werden durch die Lobbyisten im Interesse der Profitmaximierung gelenkt.

So werden aus einstigen Pazifist/Innen Kriegstreiber/Innen und willfährige Bücklinge für die Rüstungsindustrie und aus einstigen Umweltschützer/Innen werden große Frevler/Innen an der Umwelt.

Dabei schneiden sie uns allen den Ast ab, auf dem wir energiepolitisch sitzen, durch eine für uns alle schädigende Embargopolitik, die Russland weder in die Knie zwingen kann, noch eine Alternative im energepolitischen Sektor darstellt. Im Gegenteil, werden die Ärmsten der Armen in Drittländern über alle Maßen belastet und deren Heimat und Existenzgrundlagen werden durch weiteren Raubbau und Profitgier gänzlich zerstört. Ob Fracking (http://ak-gewerkschafter.com/?s=fracking) oder Abbau der Steinkohle im Tagebau, wie er jetzt in Kolumbien stärker forciert wird, bringen auf der einen Seite den Konzernen mehr Profit und den Menschen und der Umwelt Tod und Verderben.

Politik
 

 

Zulasten von Mensch und Umwelt: Kolumbiens Kohle für deutschen Strom

Wegen der Russland-Sanktionen könnte Deutschland mehr Kohle aus Kolumbien kaufen. Das Dilemma sind aber Menschenrechtsverletzungen und Umweltverschmutzung dort.

Folgen

Blick über den riesigen Tagebau Cerrejon in Kolumbien. Der größte Steinkohletagebau Lateinamerikas erstreckt sich auf rund 690 Quadratkilometern. © Georg Ismar/dpa

Albania. El Cerrejón gleicht einer Mondlandschaft. Auf rund 690 Quadratkilometern, fast der Fläche von Hamburg, fressen sich im Norden von Kolumbien Bagger durch den größten Steinkohletagebau Lateinamerikas. 23,4 Millionen Tonnen Kohle förderte die Mine des Schweizer Konzerns Glencore im vergangenen Jahr. Die gesamte Menge geht in den Export – künftig vielleicht auch vermehrt nach Deutschland.

Wegen des Angriffskrieges auf die Ukraine hat die EU einen Importstopp für Kohle aus Russland verhängt, nun sucht die Bundesregierung auf der ganzen Welt nach Alternativen. Trotz des Ausbaus von Wind- und Solarenergie hat Steinkohle in Deutschland noch immer einen Anteil von neun Prozent an der gesamten Stromerzeugung. Nach Russland, den USA und Australien war Kolumbien 2021 das viertwichtigste Herkunftsland für Kohle in Deutschland mit einem Anteil von 5,7 Prozent an allen Steinkohleimporten. Gut 2,3 Millionen Tonnen Steinkohle kamen insgesamt von dort.

Vor kurzem telefonierte Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) deshalb mit dem kolumbianischen Präsidenten Iván Duque. Kolumbien prüfe die Möglichkeit, die Kohle-Exporte nach Deutschland zu erhöhen, um dessen Energiesicherheit zu stärken, hieß es in einer Mitteilung des Präsidialamtes des südamerikanischen Landes.

Seit Jahresanfang sind die Importe aus dem südamerikanischen Land bereits stark gestiegen. In den ersten drei Monaten belief sich die Importmenge aus Kolumbien auf 1,1 Millionen Tonnen, wie der Verein der Kohlenimporteure berichtet. „Im Vergleich zum Vorjahr ist dies ein Anstieg um 62 Prozent“, sagte ein Sprecher.

Ein Arbeiter führt im Tagebau Kontrollen zur Luftqualität durch – das Foto hat die Bergbaufirma zur Verfügung gestellt. © —/Cerrejon/dpa

Und die Nachfrage dürfte insgesamt wachsen, falls russische Gaslieferungen einbrechen oder gar ganz ausfallen sollten. Wenn das droht oder geschieht, will Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) dafür sorgen, dass übergangsweise wieder mehr Kohlekraftwerke in Deutschland in die Stromerzeugung einsteigen.

Eine Erhöhung der Importmengen könnte die Bundesregierung jedoch vor ein moralisches Dilemma stellen. Indigene und Aktivisten im Department La Guajira klagen immer wieder über Verletzungen von Menschenrechten und Umweltstandards rund um El Cerrejón. „Ohne Zweifel wird die Entscheidung der deutschen Regierung negative Folgen für die Rechte der indigenen und bäuerlichen Gemeinschaften von La Guajira haben“, sagt die Koordinatorin des Menschenrechtsprogramms der Nichtregierungsorganisation Cinep, Jenny Paola Ortiz.

Luís Misael Socarrás vom indigenen Volk der Wayuu wurde zuletzt von bewaffneten Männern auf Motorrädern bedroht. Sie hätten sein Haus und das seiner Mutter umstellt und nach ihm gesucht, sagt er. „Und all das wegen unseres Kampfes gegen Cerrejón.“

Viele Indigene mussten wegen der sich ausbreitenden Mine schon ihre Heimatorte verlassen. In der Halbwüste von Guajira verbraucht sie täglich 24 Millionen Liter Wasser – genug, um 150.000 Menschen zu versorgen. 17 Flüsse und Bäche sind bereits verschwunden, rund 30 wurden umgeleitet. Das jüngste Beispiel: 2016 veränderte Cerrejón den Lauf des Bachs Bruno, damit die Mine vergrößert und die Förderung erhöht werden konnte.

Gerichtsurteil zugunsten Indigener einfach ignoriert

„Der Bach Bruno ist eine der wenigen Wasserquellen, die den Indigenen bleibt“, sagt Socarrás. „Ihn umzuleiten, bedeutet den Tod für Hunderte Menschen.“ Der Bach Bruno ist zudem ein heiliger Ort für afro-kolumbianische und indigene Gemeinschaften, Dutzende Heilpflanzen wachsen nur dort.

Nach einer Klage ordnete das Verfassungsgericht 2017 an, den Bach wieder zu renaturieren. Geschehen ist allerdings bis heute nichts. Im April schließlich hieß es von einer Arbeitsgruppe aus verschiedenen Institutionen, darunter das Umweltministerium, dem Urteil sei nachgekommen worden – und der Fall wurde zu den Akten gelegt.

Die Indigenen kritisierten allerdings, dass sie nicht beteiligt wurden. Menschenrechtler und europäische Abgeordnete, die zu Besuch in La Guajira waren, wiesen das Vorgehen zurück. „Wir haben eine Verantwortung gegenüber diesen Gemeinschaften, wir können nicht gleichgültig sein „, sagte Gary Gannon vom irischen Ausschuss für auswärtige Angelegenheiten.

Auf diesem Foto der Firma Cerrejon sind Arbeiten im Kohlebergwerk zu sehen. © —/Cerrejon/dpa

Die Wayuu-Anführerin Laura Brito sieht auch die Konsumenten in Europa in der Verantwortung. „Die internationale Gemeinschaft sollte darüber nachdenken, woher die Kohle kommt, mit der ihre Häuser beleuchtet und geheizt werden“, sagt sie. Angesichts der Menschenrechtsverletzungen rund um die Mine spricht Cinep-Koordinatorin Ortiz von „blutiger Kohle“. Cerrejón weist die Vorwürfe zurück. Auf Anfrage verwies das Unternehmen auf seine Maßnahmen unter anderem zum Wasser- und Luftmanagement und zur Einhaltung der Menschenrechte.

Cerrejón ist mit Tausenden Mitarbeitern der wichtigste Arbeitgeber in der armen Region La Guajira. Viele sind trotz des schwarzen Staubs, des verschmutzten Wassers und womöglich durch den Kohle-Abbau verursachter Krankheiten für die Mine. Die Regierung setzt auf den Export von Rohstoffen als Motor für mehr Wachstum, während zwei Drittel der eigenen Energie aus Wasserkraft stammen. Der linke Präsidentschaftskandidat Gustavo Petro, der vor dem ersten Wahlgang am Sonntag führt, möchte die Ölförderung bremsen. Die ihm zufolge drei wichtigsten Exportprodukte Kolumbiens – Kohle, Öl und Kokain – bezeichnete er als Gifte.

Wer sich Wirtschaftsinteressen in den Weg stellt, lebt in Lateinamerika und besonders in Kolumbien gefährlich. Die Gewalt geht der Nichtregierungsorganisation Global Witness zufolge vor allem von ehemaligen Paramilitärs, Dissidenten der Guerillaorganisationen und den staatlichen Sicherheitskräften aus.

65 Naturschützer und Umweltaktivisten wurden in dem Land 2020 getötet. „Ich habe keine Angst um mein Leben, sondern um das meiner Familie“, sagt Socarrás. Aufhören gegen Cerrejón zu kämpfen, will der indigene Aktivist dennoch nicht. „Ich bin überzeugt, dass das, was ich mache, richtig ist – für meine Gemeinschaft, die Natur und meine Vorfahren.“

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Durch den Klick auf den nachstehenden Link könnt Ihr den Beitrag direkt auf der Homepage der   lesen.

> https://www.saechsische.de/wirtschaft/energie/zulasten-von-mensch-und-umwelt-kolumbiens-kohle-fuer-deutschen-strom-5695140.html !

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So werden wir ALLE verarscht und die Welt wird für die immer weiter fortschreitende PROFITMAXIMIERUNG sukzessive vernichtet!

Wacht auf,  Verdammte dieser Erde…!

Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-

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WeMove.EU berichtet: „Tausende haben von uns die Aktivist*innen unterstützt, die sich gegen ihre Landesregierung und die reiche Lebensmittelindustrie wehrten, und sich jetzt gegen sie durchgesetzt haben!“

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) haben wir eine Mitteilung von WeMove.EU (http://ak-gewerkschafter.com/?s=wemove.e) erhalten, die uns darüber informiert, dass

„Tausende haben von uns die Aktivist*innen unterstützt, die sich gegen ihre Landesregierung und die reiche Lebensmittelindustrie wehrten, und sich jetzt gegen sie durchgesetzt haben!“

Ausserdem ruft die Organisation darin zur Spende auf. Wir haben diese Mitteilung nachstehend zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme auf unsere Homepage gepostet und in der Kategorie „KAMPAGNEN“ (http://ak-gewerkschafter.com/category/kampagnen/) archiviert.

Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-

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WeMove.EU informiert:

„Vielen Dank … [Wir] hätten das ohne eure Unterstützung nicht geschafft!“ – Das sagt die Aktivistin Veronika Feicht vom Umweltinstitut München in einer Botschaft an die WeMove Europe Community [1]

Hallo Manni Engelhardt,

Tausende von uns haben die Aktivist*innen unterstützt, die sich gegen ihre Landesregierung und die reiche Lebensmittelindustrie wehrten. Jetzt haben sie sich durchgesetzt!

Die Aktivist*innen kritisierten den Einsatz von Pestiziden in Südtirol, das für seine Äpfel berühmt ist. Aber die lokale Regierung und die Lebensmittelindustrie wollten dies nicht akzeptieren und zogen gegen die Kritik vor Gericht.

Um ihre Gewinne auf Kosten unserer Gesundheit zu schützen, strengten sie mehr als 1300 Gerichtsverfahren an. Das Ziel: lokale Aktivist*innen einschüchtern und zum Schweigen bringen. [2]

Als wir das hörten, hat sich unsere Gemeinschaft eingemischt. Mit einem sehr guten Plan: Die ruhige Bergregion Südtirols ist nämlich stark vom Tourismus abhängig. Schlechte Publicity kann sie sich nicht leisten. Also organisierten wir lautstarken Protest. Wir verbreiteten unsere Botschaft in mehreren Sprachen, erregten viel Aufmerksamkeit und bescherten Südtirol die negative Presse, die sie auf keinen Fall wollen. [3]

Anfang dieses Monats ließen die Gerichte in Norditalien die letzte noch verbleibende Klage fallen. [4] Das zeigt: Wenn wir uns zusammentun, können wir lokalen Aktivist*innen helfen, sich gegen ihre Regierung und/oder Konzerne durchzusetzen.

Doch bei diesem Sieg geht es nicht nur um die Aktivist*innen in Norditalien. Es geht darum, Einschüchterungsklagen in ganz Europa zu stoppen. Das ist sehr wichtig. Denn alle in Europa sollten in der Lage sein, es mit den Verantwortlichen aufzunehmen, ohne zum Schweigen gezwungen zu werden.

Der Erfolg unseres Protests hat auch die Person beeindruckt, die diese Klagen in Europa verhindern könnte: die Vizepräsidentin der Europäischen Kommission Vera Jourová. Sie zeigte öffentlich ihre Unterstützung für unseren Sieg. [5] Wir hoffen, dass ihr dies den nötigen Rückenwind gibt, um Aktivist*innen künftig besser vor einschüchternden Klagen zu schützen. [6]

Tweet von Vera Jourová
Als sich die Aktivist*innen gegen den Pestizideinsatz in Südtirol im Jahr 2020 an uns wandten, waren sie von Angst erfüllt. Ihnen drohten hohe Geldstrafen und ihre Sorge war groß, dass sie es mit einer Regierung und einer reichen Industrie nicht aufnehmen können. Jetzt herrscht Erleichterung, aber auch das Gefühl, dass die Gerechtigkeit wieder hergestellt wurde. Heute können wir feiern. Denn wenn wir uns zusammentun, können wir es mit jedem Gegner aufnehmen – egal wie mächtig er erscheinen mag. Die Gerechtigkeit kann sich durchsetzen!

Mit Stolz,

Giulio Carini (Rom)
für das gesamte WeMove Europe Team

PS: Wenn es nötig ist, tun wir uns zusammen. Wir unterstützen lokale Aktivist*innen wie diejenigen in Norditalien, die dafür kämpfen, dass keine Pestizide in unsere Lebensmittel gelangen. Heute können diese Aktivist*innen die Regierung und die Industrie ohne Angst kritisieren. Diesen Erfolg zu erringen, hat zwei Jahre gedauert. Dass wir so beharrlich sein können, beruht auf kleinen Spenden aus dieser Gemeinschaft. Wenn Tausende von uns jeweils einen kleinen Beitrag leisten, kommen die Mittel zusammen, die wir für den Wandel brauchen, den wir uns wünschen. Bitte tragen auch Sie dazu bei, dass wir lokale Aktivist*innen weiterhin unterstützen können. Hier können Sie spenden.

Referenzen:
[1] Anfang dieses Monats standen Aktivistinnen und Aktivisten vor einem Gerichtssaal in Norditalien, nachdem sie einen großen Erfolg für das Recht auf freie Meinungsäußerung und im Kampf gegen Pestizide errungen hatten.
[2] Viele europäische Unternehmen, mächtige Einzelpersonen und Regierungen führen zunehmend einschüchternde und kostspielige Prozesse, um die freie Meinungsäußerung zu unterbinden. Diese Klagen werden als „Strategische Klagen gegen die öffentliche Beteiligung“ (Strategic Lawsuits against Public Participation, SLAPPs) bezeichnet. Sie richten sich zumeist gegen Aktivist*innen, aber auch Journalist*innen, die sich zu Themen von öffentlichem Interesse äußern. SLAPPs werden eingesetzt, um Kritiker*innen zum Schweigen zu bringen und zu schikanieren, indem sie gezwungen werden, Geld und Zeit für die Verteidigung gegen diese unbegründeten Klagen aufzuwenden.
Mehr dazu hier: https://anti-slapp.org/what-is-a-slapp
[3] https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/landwirtschaft-obstanbau-aepfel-suedtirol-1.5022345
[4] http://www.umweltinstitut.org/presse/presse-details/aspresse/129/suedtiroler-pestizidprozess-endet-mit-sieg-fuer-die-meinungsfreiheit.html
[5] https://twitter.com/VeraJourova/status/1524439185511362560
[6] https://www.theguardian.com/media/2022/apr/27/eu-announces-plans-protect-journalists-vexatious-lawsuits-anti-slapp

WeMove Europe ist eine Gemeinschaft von Menschen aus allen Lebensbereichen, die Europa ihre Heimat nennen,
unabhängig davon, wo wir geboren wurden, wo wir leben oder wen wir lieben.
Im Namen einer besseren Zukunft für die Menschen und den Planeten kommen wir zusammen, um Petitionen zu unterschreiben, Briefe zu verschicken und auf der Straße zu protestieren, um unseren Stimmen Gehör zu verschaffen.
Unsere Macht kommt von einander. Und es ist dank kleiner Spenden, Fünfer und Zehner, dass wir weitermachen können.

manni bitte helfen Sie, WeMove Europe weiterhin zu stärken, indem Sie einen Beitrag leisten.

 

https://act.wemove.eu/campaigns/spenden-wemove?utm_medium=speakout&utm_source=nav&utm_campaign=de

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Kollege Udo Buchholz informiert für den AKU-GRONAU über die NRW-Koalitionsgespräche, die massiv in Bezug auf die Atompolitik kritisiert werden!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

soeben haben wir als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) über den Kollegen Udo Buchholz, dem Pressesprecher und Vorstandmitglied des BBU (http://ak-gewerkschafter.com/?s=udo+buchholz+bbu), eine Pressemitteilung des AKU-GRONAU erhalten.

Diese beinhaltet die NRW-Koalitionsgespräche, die massiv in Bezug auf die Atompolitik kritisiert werden.

Wir haben den kompletten Beitrag nachstehend zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme auf unsere Homepage gepostet und in der Kategorie „ATOMPOLITIK“ (http://ak-gewerkschafter.com/category/atompolitik/) archiviert.

Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-

(Eigenfoto Udo Buchholz)

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Kollege Udo Buchholz informiert:

NRW-Koalitionsgespräche und Urananreicherungsanlage Gronau

Pressemitteilung des AKU Gronau, 03.06.2022

(Das Foto zeigt eine Teilansicht der Gronauer Urananreicherungsanlage.)

Der Arbeitskreis Umwelt (AKU) Gronau und weitere Initiativen und
Verbände kritisieren die Ergebnisse der bisherigen Gespräche zwischen
CDU und Bündnis 90 / Die Grünen nach der NRW-Landtagswahl. Scharfe
Kritik wird besonders an dem Sondierungspapier geübt, in dem CDU und
Grüne überhaupt nichts zu den zahlreichen Atomanlagen in NRW sowie zu
den häufigen Atomtransporten zwischen Rhein und Weser fixiert haben.

Die Bürgerinitiativen und Verbände fordern CDU und Bündnis 90 / Die
Grünen auf, den NRW-Atomausstieg im Koalitionsvertrag zu fixieren und
konkrete Handlungsschritte für alle Atomstandorte festzuschreiben. Auch
Transit-Atomtransporte durch NRW, zum Beispiel von Hamburg nach
Frankreich, sollen unterbunden werden. Um ihren Forderungen Nachdruck zu
verleihen, werden die Initiativen und Verbände ihren Protest gegen die
Atomanlagen in NRW (und anderswo) konsequent fortsetzen. Und so wird z.
B. wie immer am ersten Sonntag im Monat jetzt auch am Pfingstsonntag
(5.6.2022) ein Sonntagsspaziergang der Anti-Atomkraft-Initiativen an der
Gronauer Uranfabrik stattfinden: 14 Uhr, Röntgenstraße 4.

Die Urananreicherungsanlage der Firma Urenco in Gronau hat bisher eine
unbefristete Betriebsgenehmigung. Der dort stets anfallende und unter
freiem Himmel lagernde Uranmüll verdeutlicht, dass die atomare
Problematik und der Umgang mit dem Atommüll immer schwieriger wird, wenn
jetzt nicht gehandelt wird. „Die Initiativen und Verbände erinnern
daran, dass 2005 unter rot-grünen Regierungen in Düsseldorf und Berlin
eine Kapazitätserhöhung bei der Gronauer Urananreicherungsanlage sowie
eine Halle für 60.000 Tonnen Uranmüll genehmigt wurden. Diesen
historischen Fehler muss die neue Landesregierung endlich korrigieren
und die Urananreicherungsanlage unverzüglich schließen“ so Udo Buchholz
vom Arbeitskreis Umwelt (AKU) Gronau und Vorstandsmitglied des
Bundesverbandes Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU).

Mehr zu den Atomanlagen in ganz NRW:

https://bbu-online.de/presseerklaerungen/prmitteilungen/PR%202022/02.06.22.pdf

Weitere Informationen: 

https://www.ippnw.de

https://bbu-online.de

https://sofa-ms.de

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Wir sind als AK mit dem BDZ der Meinung, dass eine Intensivere Bekämpfung von OK und Geldwäsche eine strategische und operative Stärkung des Zolls erfordert!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) haben wir den Beitrag auf der Homepage der Deutschen Zoll- und  Finanzgewerkschaft (BDZ) vom 03.06.2022 über die Strategie zur Bekämpfung von Organisierter Kriminalität und Geldwäsche zur Kenntnis genommen.

Man muss wissen, dass die Zollverwaltung im Verbund mit den deutschen und internationalen Sicherheitsbehörden einen maßgeblichen Beitrag bei der Gefahrenabwehr, der Bekämpfung der mittleren, schweren und organisierten Kriminalität, der organisierten Formen der Schwarzarbeit sowie der Steuerhinterziehung leistet.

Der BDZ (http://ak-gewerkschafter.com/category/tarifpolitik/bdz/) verweist in diesem Zusammenhang auch darauf, dass der Koalitionsvertrag auch die organisatorische und personelle Stärkung des Zolls zum Ziel hat. 

Wir haben den kompletten Beitrag nachstehend zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme auf unsere Homepage gepostet.

Den diesbezüglichen Forderungen des BDZ können wir uns als AK nur anschließen!

Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-

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Der BDZ informiert:

Staatssekretärin Prof. Dr. Luise Hölscher (BMF) und Thomas Liebel (Vorsitzender Hauptpersonalrat beim BMF und stellv. BDZ Bundesvorsitzender)

                                   03.06.2022

Gespräch zwischen Staatssekretärin Prof. Dr. Hölscher (BMF) und Thomas Liebel: „Wir wollen handeln und die Strategie zur Bekämpfung von Organisierter Kriminalität und Geldwäsche verbessern!“

Die Koalitionsparteien haben die Bekämpfung der Organisierten Kriminalität (OK) zu einer politischen Schwerpunktsetzung der Sicherheitsbehörden gemacht. Staatssekretärin Prof. Dr. Luise Hölscher (BMF) sowie der Vorsitzende des Hauptpersonalrats und stellv. BDZ Bundesvorsitzende, Thomas Liebel, haben sich am 12. Mai 2022 zu den sich daraus ergebenden Maßgaben für die gesamte Zollverwaltung ausgetauscht.

Seitens des BMF ist ein Prüfauftrag an die Generalzolldirektion ergangen, der eine zeitnahe Fortentwicklung der Strategie zur Bekämpfung von Organisierter Kriminalität und Geldwäsche vorsieht. Hiervon umfasst ist insbesondere die Modernisierung und Digitalisierung sowie die Stärkung der Zusammenarbeit im nationalen und internationalen Kontext mit dem Ziel, das Phänomen der OK und Geldwäsche intensiver zu bekämpfen.

Intensivere Bekämpfung von OK und Geldwäsche erfordert eine strategische und operative Stärkung des Zolls 

Der BDZ begrüßt die grundlegenden Ansätze zur Fortschreibung und Modernisierung von Strategien, die den Zoll in seiner Gesamtheit und Einheitlichkeit stärken. Dabei wird auch der besonderen Stellung des Zolls als heterogene Einnahmeverwaltung und Teil der staatlichen Sicherheitsarchitektur Rechnung getragen. Denn die besonderen Fähigkeiten zur Erfüllung des gesetzlichen Auftrags der Zollverwaltung gehen zweifelsohne auf die Bündelung und Harmonisierung unterschiedlichster Kompetenzen und Kenntnisse zurück. Diese zielgerichtete Zusammenführung vielfältiger Aufgabenfelder stellt eine seit vielen Jahren fortentwickelte und praxiserprobte Schlüsselfähigkeit des Zolls dar, die in erster Linie auf das hohe Ausbildungsniveau und die spezialisierten Erfahrungswerte der Zöllnerinnen und Zöllner zurückgeht. Es ist daher aus strategischer Sicht richtig, den Prüfauftrag zur Stärkung der Bekämpfung von Organisierter Kriminalität und Geldwäsche im Interesse einer ganzheitlichen Betrachtungsweise und des Erhalts der spezifischen Kernkompetenzen des Zolls zu verwirklichen.

Staatssekretärin Prof. Dr. Hölscher versicherte im weiteren Gespräch, den Hauptpersonalrat wie bisher im Wege der vertrauensvollen Zusammenarbeit im weiteren Prozess eng einzubinden. Staatssekretärin Prof. Dr. Hölscher und Thomas Liebel stimmen im Ergebnis darüber ein, dass die wirkungsvolle Bekämpfung von sich fortwährend ändernden Kriminalitätsphänomenen eine gezielte Optimierung von Strukturermittlungen, die konsequente Nutzung strafrechtlicher Möglichkeiten und eine Intensivierung der Vermögensabschöpfung und Geldwäschebekämpfung bedarf.

Hintergrund

Im Koalitionsvertrag hatten SPD, Grüne und FDP vereinbart:

„Wir machen die Bekämpfung der Organisierten Kriminalität (OK, einschließlich der sogenannten Clankriminalität) zu einem Schwerpunkt unserer Sicherheitsbehörden: durch mehr und bessere Strukturermittlungen, die Nutzung strafrechtlicher Möglichkeiten u. a. bei der Vermögensabschöpfung, die Optimierung der Strukturen bei der Geldwäschebekämpfung und ihrer Ressourcen, eine stärkere Verankerung des Themas in der Ausbildung in den Sicherheitsbehörden, mehr Prävention und einer verbesserten Analysefähigkeit.“

Die Zollverwaltung leistet im Verbund der deutschen und internationalen Sicherheitsbehörden einen maßgeblichen Beitrag bei der Gefahrenabwehr, der Bekämpfung der mittleren, schweren und organisierten Kriminalität, der organisierten Formen der Schwarzarbeit sowie der Steuerhinterziehung. Der BDZ verweist in diesem Zusammenhang auch darauf, dass der Koalitionsvertrag auch die organisatorische und personelle Stärkung des Zolls zum Ziel hat.

Wir werden weiter berichten.

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Seitens des Herrn Werner Schell haben wir den ersten JUNI-NEWSLETTER 2022 mit den aktuellsten Informationen erhalten!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

soeben haben wir als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) den ersten JUNI-NEWSLETTER 2022  des Herrn Werner Schell (http://ak-gewerkschafter.com/?s=werner+schell) erhalten.

(Das Eigenfoto des Werner Schell zeigt selbigen in Aktion.)

Wir haben diesen NEWSLETTER in Form eines Beitrags nachstehend zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme auf unsere Homepage gepostet und in der Kategorie „GESUNDHEITSPOLITIK“ (http://ak-gewerkschafter.com/category/gesundheitspolitik/) archiviert.

Dem Herrn Schell sagen wir an dieser Stelle wieder ein herzliches Dankeschön für sein unermüdliches Engagement!

Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-

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Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk

Unabhängige und gemeinnützige Interessenvertretung

für hilfe- und pflegebedürftige Menschen in Deutschland

Werner Schell – Harffer Straße 59 – 41469 Neuss

E-Mail: ProPflege@wernerschell.de

Internet: http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de

03.06.2022

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich mache hiermit wieder auf einige Texte im Forum von Pro Pflege … aufmerksam (Auswahl):

  • Der Erfttaler Lotsenpunkt bzw. der Runde Tisch Demenz Neuss bieten am 06.2022 eine Wanderung – Bewegung gegen das Vergessen – an. Start ist um 14.00 Uhr am Bürgerhaus Neuss-Erfttal. … Infos – auch zur Anmeldung – unter > https://www.neuss-erfttal.de/forum/viewtopic.php?f=3&t=543

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  • Die Kompetenzgruppe Pflegeberatung der Regionalbüros Alter, Pflege und Demenz hat ein neues Produkt für die Beratungsarbeit entwickelt. In der Handreichung „Leistungsrecht in der Pflegeberatung auf einen Blick“ sind alle für die Pflegeberatung relevanten Leistungsaspekte übersichtlich zusammengefasst. … Näheres > https://www.wernerschell.de/forum/2/viewtopic.php?f=4&t=443

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  • Bundesweit fehlen bis zu 50.000 Vollzeitkräfte in der Intensivpflege der Krankenhäuser. Eine einfache Lösung des Problems ist nicht in Sicht. Gerade deshalb muss die Politik in Bund und Ländern endlich handeln. Zu diesem Ergebnis kommt eine neue, von der Hans-Böckler-Stiftung geförderte Studie des Gesundheitssystemforschers Prof. Dr. Michael Simon. … > https://www.wernerschell.de/forum/2/viewtopic.php?f=4&t=451 Die neue Studie bekräftigt das, was von Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk seit vielen Jahren immer wieder beschrieben wird: Es gibt einen Pflegenotstand, der mangels entsprechender Reformen immer mehr Mangelsituationen verursacht!

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  • Bereits am 09.09.2017 gab es in Köln auf der Domplatte eine Demo für bessere Pflege-Rahmenbedingungen. Siehe insoweit die Texte mit Bildmaterial unter >  https://www.wernerschell.de/forum/neu/viewtopic.php?f=7&t=22260#p99920 Dabei war auch Karl Lauterbach, der den noch damals amtierenden Gesundheitsminister Gröhe massiv angriff und die langjährige Untätigkeit bezüglich Behebung des Pflegenotstandes beklagte. Ich habe mich daraufhin zu Wort gemeldet und deutlich aufgezeigt, dass die lange mitregierende SPD auch nichts zustande gebracht hat. Auch jetzt zeichnet sich in der von der SPD geführten „Ampel“ keine Reform ab. Ich habe insoweit „Führung“ bestellt und nichts Brauchbares erfahren können. Wenn die Pflegebeauftragte, Frau Claudia Moll, u.a. verkündet, mehr Pflegehilfskräfte zu ermöglichen, liegt das völlig neben den Bedürfnissen einer menschenwürdigen Pflege. Siehe insoweit die entsprechenden Texte unter > https://www.wernerschell.de/forum/2/viewtopic.php?f=5&t=362&p=4563  Neben einer Verbesserung der Arbeitsbedingungen in der Pflege muss es erheblich mehr Fachpflegekräfte gehen. Das halte ich für alternativlos!

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  • Spätestens seit Ausbruch der Corona-Pandemie waren sich ja eigentlich alle einig, dass Arbeitsbedingungen und Bezahlung in den Pflegeberufen besser werden müssen. Es haben doch sogar alle auf den Balkonen geklatscht! … Die Carolin Kebekus Show hat das Thema in einem „Brennpunkt „Pflege“ am 19.05.2022 aufgegriffen (= Video, 07,00 Min., verfügbar bis 19.05.2023) … > https://www.youtube.com/watch?v=qgObOdDRYXU
  • Ungute Mediennachrichten sollten nicht davon ablenken: Lachen ist gesund und eine wirksame (präventive) Medizin. Diese Binsenweisheit war Gegenstand einer aktuellen vielbeachteten Metastudie. Obwohl es weiteren Forschungsbedarf gibt, sollten wir es mit Immanuel Kant halten: „Drei Dinge helfen, die Mühseligkeiten des Lebens zu tragen: die Hoffnung, der Schlaf und das Lachen.“ >   https://www.wernerschell.de/forum/2/viewtopic.php?f=7&t=445

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Ein Kompromiss ist nur dann gerecht, brauchbar und dauerhaft,

wenn beide Partner damit gleich unzufrieden sind.

Henry Alfred Kissinger

>>>  Zu den vorstehenden Hinweisen können Texte im Forum aufgerufen werden.

Bitte jeweilige Fundstelle kopieren und in den InternetBrowser übertragen!

Wenn Sie nicht mehr informiert werden möchten, wird um entsprechende Nachricht gebeten.

Alle Newsletter sind unter folgenden Adressen nachlesbar

2021 > https://www.wernerschell.de/forum/2/viewtopic.php?f=7&t=64

2022 > https://www.wernerschell.de/forum/2/viewtopic.php?f=7&t=318  <<<

Mit freundlichen Grüßen und schöne Feiertage!

Werner Schell

https://www.facebook.com/werner.schell.7  bzw. https://twitter.com/SchellWerner

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Unter dem Titel „Es brauchte ein Erdbeben“ stellt WeMove.EU wieder die wichtigen Themenfelder vor, die sie beackert und ruft zur Spende auf!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) hat uns eine weitere Mitteilung von WeMove.EU (http://ak-gewerkschafter.com/?s=wemove.eu) erreicht.

Unter dem Titel „Es brauchte ein Erdbeben“ stellt die Organisation wieder die wichtigen Themenfelder vor, die sie beackert und ruft zur Spende auf.

Wir haben die komplette Mitteilung nachstehend zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme und Bedienung auf unsere Homepage gepostet und in der Kategorie „KAMPAGNEN“ (http://ak-gewerkschafter.com/category/kampagnen/) archiviert.

Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-

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WeMove.EU informiert:

Hallo Manni Engelhardt,

es bedurfte eines Erdbebens, um in den Niederlanden ein Umdenken zu bewirken. In Groningen wurde in den 1950er-Jahren das größte Gasfeld Europas entdeckt. Bald folgten die Bohrungen und mit ihnen die Schäden, die sich im Laufe der Jahrzehnte offenbarten.[1] Erdbeben, durch Gasbohrungen verursacht, erschütterten das Leben der Anwohner*innen – wie ein Zeichen des Planeten, damit aufzuhören.

Also taten sich die Gemeinden zusammen und wurden aktiv. Sie wehrten sich jahrzehntelang und drängten schließlich die niederländische Regierung, das Gasfeld bis spätestens 2022 zu schließen und die Gasförderung in Groningen bis 2030 ganz einzustellen.[2] Inzwischen wissen die meisten Menschen, dass Erdbeben nicht der einzige Grund sind, warum es mit dem Gas aufhören muss. Gas heizt auch den Klimawandel an und bedroht unser größeres Zuhause, den Planeten.

Dieses Beispiel von „People Power“ für den Ausstieg aus der Gasversorgung in Groningen gibt mir Hoffnung. Nicht Hoffnung im passiven Sinne – sich zurückzulehnen und zu hoffen, dass etwas passiert. Es ist eine aktive Hoffnung. Eine Hoffnung, die mehr Selbstvertrauen zum Handeln schafft – weil man sehen kann, wie andere handeln und etwas verändern.

Das ist es, was WeMove Europe erreichen will. Wir handeln gemeinsam, um Dinge zu verändern und durch dieses Handeln weitere Veränderungen anzuregen. Einzelne Aktionen – von Groningen bis Danzig – ergeben zusammen etwas Größeres, als wir je allein erreichen könnten. Dadurch wird ein Europa möglich, in dem die Menschen und der Planet an erster Stelle stehen.

Im Sommer gibt es erneut die Chance, den Planeten an die erste Stelle zu setzen – und zwar, wenn die Mehrheit im EU-Parlament im Juli gegen ein grünes Label für Gas und Atomenergie stimmt. Öffentliche und Privat-Investitionen in Milliardenhöhe könnten stattdessen in erneuerbare Energien fließen. Schließen Sie sich unserer Kampagne an, die genau das zum Ziel hat – werden Sie mit uns aktiv.

Aber der Klimaschutz ist nicht der einzige Bereich, der Hoffnung geben kann. Im Jahr 2019 hielten Hunderte von Menschen monatelang eine Mahnwache in einer Kirche in Den Haag ab, um eine Familie vor der Zwangsabschiebung zu schützen. [3] Sie nutzten ein Gesetz, das der Polizei den Zutritt zu einem Gotteshaus während eines Gottesdienstes verbietet. Dank ihrer Aktion konnte die Familie bleiben. Dann weitete die Regierung dieses Recht auf andere Familien und 700 Kinder aus! Und auf einer noch umfassenderen Ebene haben sie damit eine Kultur der Ausgrenzung in den Niederlanden in Frage gestellt. [4]

Folgendes unternehmen wir zusammen mit unserer Gemeinschaft auf europäischer Ebene, um Menschen auf der Flucht zu helfen – von der Einleitung rechtlicher Schritte bis hin zur Infragestellung der Existenz der intransparenten und gewalttätigen Grenzschutzagentur Frontex.

Hier noch eine letzte Geschichte:

Es geht um Karin, die mit uns aktiv bei WeMove Europe ist. Sie nahm diesen Monat an unserer Aktion in Brüssel teil und traf uns zum ersten Mal persönlich. Das Erste, was mir auffiel, war, wie positiv sie der EU gegenüber eingestellt war. Sie sagte, dass die EU Belgien bei den Umweltstandards in die Pflicht nimmt. Das brachte mich zum Lächeln. Es ist gut, daran erinnert zu werden, dass es wirklich wichtige Gründe für die Entfaltung der EU gibt.

Aber sie möchte unbedingt, dass wir mehr darüber erfahren, woher wir unsere Energie beziehen. Lokale Energiegenossenschaften auf Gemeindeebene kämpfen ums Überleben. Und die Menschen haben Mühe, Informationen oder Unterstützung zu bekommen, um sich bei diesen Genossenschaften anzumelden. Was wäre, wenn Milliarden von Green-Deal-Geldern dorthin fließen würden? Was wäre, wenn uns das helfen würde, die Abhängigkeit von Öl und Gas aus Russland, Katar, Saudi-Arabien und den USA zu beenden? Was wäre, wenn uns das helfen würde, unsere Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen ganz zu beenden?

Was ich an Karin schätze, ist, dass auch sie nicht einfach nur hofft, dass etwas passiert. Sie meldet sich, bringt Ideen ein, unterschreibt Petitionen, schreibt E-Mails und packt mit an. Jetzt bereitet sie sich sogar darauf vor, Politikerinnen und Politiker in Brüssel anzurufen, damit sie im Juli nicht doch wieder auf Gas setzen. Sie können sich übrigens auch an dieser Aktion beteiligen!

Es gibt so viel Hoffnung. Wir haben so viel Macht. Vergessen Sie das nicht.

Laura Sullivan (Brüssel)
für das gesamte WeMove Europe Team

P.S. Wir haben es ständig mit der Großindustrie zu tun – von fossilen Brennstoffen bis hin zu giftigen Chemie-Giganten. Sie haben große Taschen, aber wir haben tiefe Wurzeln. Menschen wie Sie und ich, die diese E-Mail lesen, sind die Wurzeln dieser Gemeinschaft in ganz Europa. Es ist unsere Kraft, für ein besseres Europa für uns Menschen und den Planeten einzustehen.

Zusammen können wir große Dinge erreichen. Bitte schließen Sie sich den Tausenden von Menschen an, die bereits für die erfolgreichen Kampagnen von WeMove Europe spenden. Klicken Sie hier!

Referenzen:
[1] https://www.bbc.com/future/article/20211025-netherlands-the-end-of-europes-largest-gas-field
[2] https://milieudefensie.nl/wonen-zonder-gas/5-vragen-over-de-gaswinning-in-groningen
[3] https://www.reuters.com/article/us-netherlands-asylum-idUSKCN1PO27L
[4] In der Tat gibt es eine ganze Reihe erstaunlicher Organisationen, die sich für die Rechte der Menschen und gegen eine Kultur der Ausgrenzung in den Niederlanden einsetzen. Eine von ihnen ist unsere Partnerorganisation De Goede Zaak.

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Udo Buchholz informiert für den BBU über den Protest gegen die AKW-Wiederinbetriebnahme und über die Planung eines neuen Atommüll-Lagers!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

soeben haben wir als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) eine Pressemitteilung des Kollegen Udo Buchholz, dem Vorstandsmitglied und Pressesorecher des BBU (http://ak-gewerkschafter.com/?s=udo+buchholz+bbu), erhalten.

Diese ist betitelt mit „Protest gegen AKW-Wiederinbetriebnahme / neues Atommülllager geplant!“ Wir haben sie nachstehend zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme auf unsere Homepage gepostet und in der Kategirie „ATOMPOLITIK“ (http://ak-gewerkschafter.com/category/atompolitik/) archiviert.

Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-

             

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Kollege Udo Buchholz informiert:

(Das Foto zeigt den Protest gegen AKW-Wiederinbetriebnahme in Lingen, 23.05.2022.)

BBU-Pressemitteilung, 27.05.2022

Lingen:

Protest gegen AKW-Wiederinbetriebnahme / neues Atommülllager geplant

(Bonn, Hannover, Lingen, 27.05.2022) Auf scharfe Kritik stößt beim
Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) die erneute
Inbetriebnahme des AKW Lingen im Emsland (Niedersachsen). Gleichzeitig
weist der BBU auf Pläne zum Bau eines weiteren Atommüll-Lagers in Lingen
hin. Aktuell findet ein Einwendungsverfahren statt, in dem
Stellungnahmen aus den Reihen der Bevölkerung abgegeben werden können.

Anfang der Woche hatten Bürgerinitiativen und weitere Organisationen in
Lingen gegen die drohende Wiederinbetriebnahme des umstrittenen
Atomkraftwerkes demonstriert. Auch ein Vorstandsmitglied des
Bundesverbandes Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) nahm an der
Protestaktion teil.

Das Atomkraftwerk Lingen 2 wurde Anfang Mai für eine mehrwöchige
Untersuchung (Revision) abgeschaltet. Am Mittwoch (25. Mai ging es
wieder ans Netz. Ende des Jahres soll das AKW endgültig stillgelegt
werden. Die Bürgerinitiativen in und um Lingen sowie der BBU hätten es
begrüßt, wenn das AKW Lingen 2 schon jetzt stillgelegt worden wäre.
Befürchtet werden weitere Störfälle in dem AKW, das bereits 1988 in
Betrieb gegangen ist. Zudem fällt an jedem Tag, an dem der Reaktor
weiter in Betrieb ist, Atommüll an, für den es nach wie vor kein
sicheres Endlager gibt.

Zukünftig soll in Lingen noch mehr Atommüll gelagert werden. Geplant ist
der Neubau einer weiteren Lagerhalle („Technologie- und Logistikgebäude
Emsland(TLE)“).Ein „Zwischenlager“ für abgebrannte Brennstäbe steht
bereits neben dem AKW Lingen 2. Auf der Internetseite des Bündnis‘ AgiEL
(AtomkraftgegnerInnen im Emsland) heißt es zu den neuen Plänen: „Der
Genehmigungsprozess für dieses RWE-Vorhaben ermöglicht die kritische
Beteiligung aller Bürger*innen, aber wer sich einbringen möchte, muss
sich beeilen. Das Zeitfenster der Öffentlichkeitsbeteiligung beträgt
gerade mal rund zwei Monate und läuft am 20. Juni 2022 ab. Bis dahin
sind die Planungsunterlagen öffentlich einsehbar und bis dahin ist es
erlaubt, Einwendungen vorzubringen. Mehr dazu unter
https://atomstadt-lingen.de/aktuelles

Weitere Informationen:

https://www.umwelt.niedersachsen.de/startseite/themen/atomaufsicht_strahlenschutz/kerntechnische_anlagen/kernkraftwerk_emsland/sachstandsinformation-kernkraftwerk-emsland-kke-184346.html

https://bbu-online.de

Engagement unterstützen

Zur Finanzierung seines vielfältigen Engagements bittet der BBU um
Spenden aus den Reihen der Bevölkerung. Spendenkonto: BBU, Sparkasse
Bonn, IBAN: DE62370501980019002666, SWIFT-BIC: COLSDE33.

Informationen über den BBU und seine Aktivitäten gibt es im Internet
unter http://www.bbu-online.de und telefonisch unter 0228-214032. Die
Facebook-Adresse lautet www.facebook.com/BBU72
Postanschrift: BBU, Prinz-Albert-Str. 55, 53113 Bonn.

Der BBU ist der Dachverband zahlreicher Bürgerinitiativen,
Umweltverbände und Einzelmitglieder. Er wurde 1972 gegründet und hat
seinen Sitz in Bonn. Weitere Umweltgruppen, Aktionsbündnisse und
engagierte Privatpersonen sind aufgerufen, dem BBU beizutreten um die
themenübergreifende Vernetzung der Umweltschutzbewegung zu verstärken.
Der BBU engagiert sich u. a. für menschen- und umweltfreundliche
Verkehrskonzepte, für den sofortigen und weltweiten Atomausstieg, gegen
die gefährliche CO2-Endlagerung, gegen Fracking und für
umweltfreundliche Energiequellen.

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Die Arbeitgeber in der Eisen- & Stahlindustrie haben sich in der Tarifrunde 2022 nicht bewegt! Ab heute (01.06.2022) werden sie seitens der IG-Metall mit Warnstreiks bewegt!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) berichten wir über die laufende Tarifverhandlung in der Eisen- & Stahlindustrie, wie Ihr es dem Beitrag vom 26. Mai 2022 entnehmen könnt.

Den Beitrag könnt  Ihr durch den Klick auf den nachstehenden Link aufrufen.

> http://ak-gewerkschafter.com/tarifrunde-eisen-und-stahl-2022-stahl-tarifverhandlungen-stocken-ig-metall-plant-warnstreiks/ !

Da sich die Arbeitgeber bis dato nicht bewegt haben, werden sie ab dem heutigen Tag mit Streiks bewegt!

Foto: Thomas Range

Dazu teilt die IG-Metall das Nachstehende mit:

Tarifrunde Eisen und Stahl 2022

Stahl: Warnstreiks ab 1. Juni

Kein Fortschritt in der zweiten Verhandlungsrunde in der Stahl-Tarifrunde: Die Arbeitgeber beharren auf ihrem Angebot: 2100 Euro Einmalzahlung. Die IG Metall fordert jedoch eine dauerhafte Entgelterhöhung – und erhöht den Druck. Die Tarifkommission haben beschlossen: Ab 1. Juni gibt’s Warnstreiks.

24. Mai 2022 | Aktualisiert am 25. Mai 2022

Die zweite Runde der Tarifverhandlungen in der nordwestdeutschen und ostdeutschen Eisen- und Stahlindustrie brachte keine Fortschritte. In der ersten Verhandlungsrunde vor fast zwei Wochen hatten die Arbeitgeber eine einmalige Zahlung von 2100 Euro angeboten. Die IG Metall hat dieses Angebot als in Struktur und Volumen völlig unzureichend zurückgewiesen und die Arbeitgeber aufgefordert, ein Angebot vorzulegen, das eine dauerhaft wirkende Erhöhung der monatlichen Entgelte beinhaltet.

Die Arbeitgeber waren jedoch auch in der zweiten Verhandlungsrunde nicht bereit, die Entgelte dauerhaft zu erhöhen.
 

IG Metall will Prozente – dauerhaft

„Wir lassen uns diese Tarifrunde nicht durch eine Einmalzahlung abkaufen“, betont Knut Giesler, IG Metall-Bezirksleiter NRW und Verhandlungsführer im Nordwesten. „Die Stahlbranche hat seit Monaten volle Auftragsbücher und die Gewinne sprudeln. Darum erwarten die Beschäftigten zu Recht, dass sie angemessen an der guten Geschäftsentwicklung beteiligt und nicht mit einer Einmalzahlung abgespeist werden.“

Die IG Metall fordert eine Erhöhung der Monatsentgelte um 8,2 Prozent bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Darüber hinaus sollen die Tarifverträge zur Altersteilzeit, über den Einsatz von Werkverträgen und zur Beschäftigungssicherung verlängert werden. Diese Forderungen hatten die Tarifkommissionen nach Diskussion in den Betrieben Ende April aufgestellt – der IG Metall-Vorstand fasste den Beschluss dann am 8. Mai.

„Wir haben in der Verhandlung verdeutlicht: Einmalzahlungen sind nichts von Dauer. Sie werden ausgegeben und sind weg. Es braucht aber Sicherheit für die Beschäftigten nach vorne“, erklärt Birgit Dietze, Bezirksleiterin der IG Metall Berlin-Brandenburg-Sachsen und Verhandlungsführerin in der ostdeutschen Stahlindustrie mit Verweis auf die hohe Inflation. „Wir haben den Arbeitgebern sehr deutlich gemacht, dass die Belegschaften eine Anhebung der Tabellenentgelte erwarten. Dafür gehen sie auch vor die Tore und sind durchsetzungswillig.“
 

Warnstreiks ab 1. Juni

Die IG Metall erhöht nun den Druck auf die Arbeitgeber. Die Tarifkommissionen – überwiegend Betriebsräte und Vertrauensleute aus den Stahl-Betrieben – haben beschlossen: Umitellbar nach Ablauf der Friedenspflicht – ab dem 1. Juni – gibt es Warnstreiks.

„Wir haben die Stahlbranche im letzten Jahr mit einem verantwortlichen Krisenabschluss gut durch die Pandemie gebracht. Die Beschäftigten haben teilweise mit Extraschichten ihren Beitrag dazu geleistet, dass jetzt richtig viel Geld in der Branche verdient werden kann“, macht Nordwest-Verhandlungsführer Giesler klar. „Nun wäre es an der Zeit, dass die Arbeitgeber angesichts der steigenden Inflation mit einer guten Entgelterhöhung soziale Verantwortung gegenüber den Beschäftigten übernehmen. Aber da kam nichts. Das macht die Beschäftigten gerade angesichts der großen Gewinne wütend. Es braucht eine Erhöhung der Entgelttabelle. Das wird vor den Toren bei den Warnstreiks deutlich werden.“

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Durch den Klick auf den nachsteenden Link könnt Ihr den Beitrag direkt auf der Homepage der IG-Metall lesen.

> https://www.igmetall.de/tarif/tarifrunden/eisen-und-stahl/zweite-runde-stahl-tarifverhandlungen-stocken !

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Wir rufen zur SOLIDARITÄT mit den betroffenen Kolleginnen und Kollegen auf, bleiben am Thema dran und werden fortlaufend weiter dazu berichten.

Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-

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