Udo Buchholz informiert für den BBU über den Protest gegen die AKW-Wiederinbetriebnahme und über die Planung eines neuen Atommüll-Lagers!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

soeben haben wir als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) eine Pressemitteilung des Kollegen Udo Buchholz, dem Vorstandsmitglied und Pressesorecher des BBU (http://ak-gewerkschafter.com/?s=udo+buchholz+bbu), erhalten.

Diese ist betitelt mit „Protest gegen AKW-Wiederinbetriebnahme / neues Atommülllager geplant!“ Wir haben sie nachstehend zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme auf unsere Homepage gepostet und in der Kategirie „ATOMPOLITIK“ (http://ak-gewerkschafter.com/category/atompolitik/) archiviert.

Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-

             

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Kollege Udo Buchholz informiert:

(Das Foto zeigt den Protest gegen AKW-Wiederinbetriebnahme in Lingen, 23.05.2022.)

BBU-Pressemitteilung, 27.05.2022

Lingen:

Protest gegen AKW-Wiederinbetriebnahme / neues Atommülllager geplant

(Bonn, Hannover, Lingen, 27.05.2022) Auf scharfe Kritik stößt beim
Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) die erneute
Inbetriebnahme des AKW Lingen im Emsland (Niedersachsen). Gleichzeitig
weist der BBU auf Pläne zum Bau eines weiteren Atommüll-Lagers in Lingen
hin. Aktuell findet ein Einwendungsverfahren statt, in dem
Stellungnahmen aus den Reihen der Bevölkerung abgegeben werden können.

Anfang der Woche hatten Bürgerinitiativen und weitere Organisationen in
Lingen gegen die drohende Wiederinbetriebnahme des umstrittenen
Atomkraftwerkes demonstriert. Auch ein Vorstandsmitglied des
Bundesverbandes Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) nahm an der
Protestaktion teil.

Das Atomkraftwerk Lingen 2 wurde Anfang Mai für eine mehrwöchige
Untersuchung (Revision) abgeschaltet. Am Mittwoch (25. Mai ging es
wieder ans Netz. Ende des Jahres soll das AKW endgültig stillgelegt
werden. Die Bürgerinitiativen in und um Lingen sowie der BBU hätten es
begrüßt, wenn das AKW Lingen 2 schon jetzt stillgelegt worden wäre.
Befürchtet werden weitere Störfälle in dem AKW, das bereits 1988 in
Betrieb gegangen ist. Zudem fällt an jedem Tag, an dem der Reaktor
weiter in Betrieb ist, Atommüll an, für den es nach wie vor kein
sicheres Endlager gibt.

Zukünftig soll in Lingen noch mehr Atommüll gelagert werden. Geplant ist
der Neubau einer weiteren Lagerhalle („Technologie- und Logistikgebäude
Emsland(TLE)“).Ein „Zwischenlager“ für abgebrannte Brennstäbe steht
bereits neben dem AKW Lingen 2. Auf der Internetseite des Bündnis‘ AgiEL
(AtomkraftgegnerInnen im Emsland) heißt es zu den neuen Plänen: „Der
Genehmigungsprozess für dieses RWE-Vorhaben ermöglicht die kritische
Beteiligung aller Bürger*innen, aber wer sich einbringen möchte, muss
sich beeilen. Das Zeitfenster der Öffentlichkeitsbeteiligung beträgt
gerade mal rund zwei Monate und läuft am 20. Juni 2022 ab. Bis dahin
sind die Planungsunterlagen öffentlich einsehbar und bis dahin ist es
erlaubt, Einwendungen vorzubringen. Mehr dazu unter
https://atomstadt-lingen.de/aktuelles

Weitere Informationen:

https://www.umwelt.niedersachsen.de/startseite/themen/atomaufsicht_strahlenschutz/kerntechnische_anlagen/kernkraftwerk_emsland/sachstandsinformation-kernkraftwerk-emsland-kke-184346.html

https://bbu-online.de

Engagement unterstützen

Zur Finanzierung seines vielfältigen Engagements bittet der BBU um
Spenden aus den Reihen der Bevölkerung. Spendenkonto: BBU, Sparkasse
Bonn, IBAN: DE62370501980019002666, SWIFT-BIC: COLSDE33.

Informationen über den BBU und seine Aktivitäten gibt es im Internet
unter http://www.bbu-online.de und telefonisch unter 0228-214032. Die
Facebook-Adresse lautet www.facebook.com/BBU72
Postanschrift: BBU, Prinz-Albert-Str. 55, 53113 Bonn.

Der BBU ist der Dachverband zahlreicher Bürgerinitiativen,
Umweltverbände und Einzelmitglieder. Er wurde 1972 gegründet und hat
seinen Sitz in Bonn. Weitere Umweltgruppen, Aktionsbündnisse und
engagierte Privatpersonen sind aufgerufen, dem BBU beizutreten um die
themenübergreifende Vernetzung der Umweltschutzbewegung zu verstärken.
Der BBU engagiert sich u. a. für menschen- und umweltfreundliche
Verkehrskonzepte, für den sofortigen und weltweiten Atomausstieg, gegen
die gefährliche CO2-Endlagerung, gegen Fracking und für
umweltfreundliche Energiequellen.

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