Das Arbeitsgericht Bonn hat den Antrag der Uni-Klink-Arbeitgeber auf Streikverbot ihrer „CORONA-HELD/INNEN“ abgewiesen!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis begleiten wir den berechtigten Kampf der Kolleginnen und Kollegen der UNI-KLINIKEN in NRW beständig und berichten darüber, wie Ihr es durch das Anklicken der nachstehenden Links aufrufen und nachlesen könnt.

> http://ak-gewerkschafter.com/?s=streik+an+den+unikliniken+ !

> http://ak-gewerkschafter.com/?s=unikliniken+ !

Anstatt den  berichtigten Anliegen der Kolleginnen und Kollegen und ihrer Gewerkschaft Ver.di Rechnung zu tragen, haben die Arbeitgeber mit einem Antrag auf einstweilige Verfügung versucht, die grundgesetzlich verbrieften Streikmaßnahmen beim Arbeitsgericht Bonn auszuhebeln.

Dieser Versuch ist am gestrigen Tage kläglich gescheitert. Dazu teilt die Gewerkschaft Ver.di NRW das Folgende mit:

Arbeitsgericht weist Antrag auf Streikverbot an der Bonner Uniklinik zurück. ver.di bietet rasche Verhandlungslösung über einen Tarifvertrag „Entlastung“ an.

14.06.2022

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) begrüßt den heutigen Beschluss des Arbeitsgerichts in Bonn. Der Antrag, den der Vorstand des Uniklinikums Bonn auf Unterlassung des ver.di-Streiks gestellt hat, wurde in allen Punkten zurückgewiesen. ver.di ruft die Beschäftigten der sechs Unikliniken in NRW seit über sechs Wochen zum Streik auf, um einen neuen Tarifvertrag „Entlastung“ durchzusetzen.

„Der Klinikvorstand sollte die Entscheidung zum Anlass nehmen, den Konfrontationskurs gegen die eigenen Beschäftigten zu beenden und am Verhandlungstisch für gute Tarifregelungen zur Entlastung des Personals sorgen. Die Beschäftigten haben keinerlei Verständnis für juristische Winkelzüge und Einschüchterungsversuche. Das Grundrecht auf Streik gilt auch in Krankenhäusern“, so Gabriele Schmidt, ver.di-Landesleiterin NRW.

Das Anzweifeln der Rechtmäßigkeit und rechtliche Vorgehen des Vorstandes gegen den seit über sechs Wochen laufenden Arbeitskampfes sei auch ein Affront gegen die verantwortlichen Parteien im Land, die sich allesamt für einen Tarifvertrag „Entlastung“ ausgesprochen haben.

„ver.di bietet an, den Arbeitskampf durch eine konstruktive Verhandlungslösung schnellstmöglich zu beenden.  Die Tarifkommission ist bereit, bis zu Einigung durch zu verhandeln. Darauf sollten sich endlich auch die Klinikvorstände konzentrieren“, so Schmidt. Keinem Beschäftigten im Krankenhaus falle es leicht, in den Streik zu treten. „Alle wollen lieber bestmöglich ihre Patientinnen und Patienten versorgen. Doch um das dauerhaft tun zu können, sehen die Streikenden keine andere Möglichkeit als den Streik.“

„Für ihre Kolleginnen und Kollegen sei der Streik ein „Notruf“, betonte Sandy Heikamp-Pommer, Leiterin in einer Pflegestation am Uniklinik Bonn. „Wir rufen um Hilfe – für uns und für unsere Patientinnen und Patienten. Wir wollen und können so nicht mehr arbeiten. Ich sehe dies als letzte Chance. Wenn wir keinen Tarifvertrag „Entlastung“ bekommen, werden noch mehr Kolleginnen und Kollegen ihren Beruf in den Unikliniken verlassen. Das kann niemand wollen.“

Ihren Unmut über das Vorgehen der Arbeitgeber haben am Dienstag rund 1.000 Demonstrierende aus allen sechs Unikliniken in Bonn kundgetan. Insgesamt beteiligten sich heute erneut rund 1.500 Beschäftigte aus allen Unikliniken in NRW am Streik. Sie fordern einen Tarifvertrag, der personelle Mindestbesetzungen und einen Freizeitausgleich für Arbeit in belastenden Situationen festschreibt. Entsprechende Vereinbarungen bestehen bereits an anderen Großkrankenhäusern wie in Berlin, Mainz und Jena. ver.di hat mit den Klinikleitungen an allen Standorten Notdienstvereinbarungen getroffen, die eine Patientengefährdung ausschließen. „Die Notdienste funktionieren“, stellte Schmidt klar. „Täglich sorgen die Streikleitungen vor Ort dafür, dass alle Notfälle behandelt werden. So streiken wir weiter – spürbar und verantwortungsvoll. Bis zu einer akzeptablen Einigung.“

V.i.S.d.P.:
Udo Milbret
ver.di Landesbezirk Nordrhein-Westfalen
Karlstraße 123-127
40210 Düsseldorf

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Durch den Klick auf den nachstehenden Link könnt Ihr den Beitrag direkt auf der Homepage von Ver.di lesen.

> https://nrw.verdi.de/presse/pressemitteilungen/++co++3147f558-ebdc-11ec-9e6f-001a4a160111 !

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Die Arbeitgeber provozieren geradezu den STREIKBÄR, der jetzt mit Sicherheit weiter tanzen wird!

Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-

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Die CORONA-HYSTERIE wird weitergehen! Deswegen lädt ‚QUERDENKEN – 241 Aachen‘ für den 18. Juni 2022 zur Kundgebung und Demonstration ein!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) hat uns die Einladung zur Kundgebung und Demonstration der Friedensinitiative ‚QUERDENKEN – 241 Aachen‘ erreicht.

Die Kundgebung und Demonstration findet am

Samstag, den 18. Juni 2022, 15.00 Uhr, ab Aachener Marktplatz

statt!

Folgenden Aufruf haben die Veranstalter verfasst: 

Die im Frühjahr ‚gewährten‘ Erleichterungen im Corona-Programm täuschen eine ‚alles vorbei-Szene‘ vor, die in Wirklichkeit nicht existiert. Die Pläne der überregionalen Mächte WHO (Welt-Gesundheits-Organisation), WEF (Welt-Wirtschafts-Forum), EZB (Europäische ZentralBank), Pharma-, Rüstungs-und Digital-Konzerne, etc. reichen weiter.

Die Friedensinitiative ‚QUERDENKEN – 241 Aachen‘ will am kommenden Samstag mit Kundgebungen und einem Demonstrationszug Information, Hintergrund und Aufklärung zu den genannten Themen bieten:

Die Auftaktkundgebung beginnt um 15 Uhr auf dem Aachener Markt mit russisch-ukrainischischer Musik. Der Demonstrationszug mit Zwischenkundgebungen am Kugelbrunnen und  Elisenbrunnen führt zurück zum Markt; Gesamtlänge des Zuges: knapp 6 km; jede(r) kann seine Weglänge natürlich selbst bestimmen. 

Egal, wie aussichtslos die Lage auch erscheinen mag – wir sind alles andere als machtlos. Denn sobald wir unsere Fesseln erkennen, können wir uns befreien und gemeinsam Neues erschaffen.“

Aus dem Geleitwort von Matthias Burchardt zu Gunnar Kaisers Buch: „Der Kult“.

KOMMT BITTE ALLE ZUR VERANSTALTUNG HIN!

Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator- 

 

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Und wieder geben wir Euch exakt am heutigen Mittwoch (15.06.2022) unsere AK-TV-TIPPS für die kommende Zeit!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

pünktlich zur Wochenmitte präsentieren wir Euch heute als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) wieder unsere AK-TV-TIPPS  (http://www.ak-gewerkschafter.de/?s=ak-tv-tipps) für die kommenden Tage.

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Am SAMSTAG, DEN 18. JUNI 2022, 20.15 UHR, strahlt der TV-Sender

                 

den Dokumentarfilm mit dem Titel

„DIE ETRUSKER, EINE ANTIKE SUPERMACHT“

aus.

Der Klick auf den nachstehenden Link führt Euch direkt auf die entsprechende Programmvorschau.

> https://www.tvtoday.de/programm/standard/sendung/die-etrusker-eine-antike-supermacht_6290a56681896545b29cc3c1.html !

Hier eine Kurzbeschreibung der Sendung:

Bevor Rom die antike Welt beherrschte, gab es die Etrusker. Ihre weit entwickelte Zivilisation prägte vom 9. bis etwa zum 1. Jh. v. Chr. den mediterranen Raum. Funde in Mittelitalien und auf Korsika geben Aufschluss über Kultur und Lebensweise.

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Am MONTAG, DEN 20. JUNI 2022, 20.15 UHR, strahlt der TV-Sender

                 

das Drama mit dem Titel „LILI MARLEEN“

aus.

Der Klick auf den nachstehenden Link führt Euch direkt auf die entsprechende Programmvorschau.

> https://www.tvtoday.de/programm/standard/sendung/lili-marleen_62948ce881896545b2a7407f.html !

Hier eine Kurzbeschreibung der Sendung:

Ende der 1930er: Die Sängerin Willie Bunterberg verliebt sich in der Schweiz in den Komponisten Robert Mendelsson, der deutschen Juden bei der Flucht vor den Nazis hilft.

Als der Zweite Weltkrieg ausbricht, gelingt Willie mit dem Lied „Lili Marleen“ ein Riesenhit, der alle Fronten überwindet. Doch während sie in Deutschland zur gefeierten Diva aufsteigt, gerät Robert in die Klauen der Gestapo… Wegen der edlen Inzenierung wurde Autorenfilmer Rainer Werner Fassbinder 1981 mangelnde Distanz zum Nazi-Glamour unterstellt, im Kino lief der lose auf der Liebesgeschichte von Lale Andersen und Rolf Liebermann basierende Film aber erfolgreich. Anlässlich Fassbinders 40. Todestag am 10. Juni zeigt ARTE im Anschluss auch seinen deutlich kargeren Klassiker „Angst essen Seele auf“.

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Am DIENSTAG, DEN 21. JUNI 2022, 22.40 UHR, strahlt der TV-Sender

                 

den Dokumentarfilm mit dem Titel  „GENLABOR AFRIKA – DIE GESCHÄFTE DES BILL GATES“

aus. Der Klick auf den nachstehenden Link führt Euch direkt auf die entsprechende Programmvorschau.

> https://www.arte.tv/de/videos/095723-000-A/genlabor-afrika/ !

Hier eine Kurzbeschreibung der Sendung:

Lobbyisten, Philanthropen und Geschäftsleute plädieren für den Einsatz von Gentechnik in Afrika. Ihr Hauptargument: Eingriffe ins Erbgut von Tieren und Pflanzen seien die Lösung im Kampf gegen Hunger und Malaria, zwei der größten Gesundheitsprobleme des Kontinents.
Zu den Anhängern der Bewegung gehört Bill Gates, einer der wohlhabendsten Männer der Welt und Gründer der einflussreichsten gemeinnützigen Stiftung der Geschichte.
Die Dokumentation zeigt, wie sich die Bill & Melinda Gates Foundation zu den wichtigsten Förderern von Gentechnikexperimenten in Afrika entwickeln konnte. Diskret und gegen kritische Stimmen gefeit, tüfteln Forscherinnen und Forscher an der genetischen Veränderung von Maniokpflanzen oder Mücken zur Lösung des Malariaproblems. Zwiespältig ist dabei die Rolle der EU: Stand die Staatengemeinschaft der Gentechnik ob der potenziellen Risiken für Gesundheit und Umwelt ursprünglich skeptisch gegenüber, so führt sie jetzt gemeinsam mit der Stiftung des Microsoft-Gründers Experimente durch, die hier verboten wären.
Bei der gentechnischen Aufrüstung in Afrika geht es um Macht, aber auch um Geld. Und auch hier steht die Bill & Melinda Gates Foundation im Mittelpunkt: Indem sie Gentechnikexperimente in Afrika finanziert, spielt sie den großen westlichen Agrarkonzernen in die Hände.
„Genlabor Afrika – Die Geschäfte des Bill Gates“ öffnet die Tore zur schönen neuen Welt des Philanthrokapitalismus, in der Wohltätigkeit und Geschäftemacherei keine Gegensätze mehr sind, Gentechnik als Hungerhilfe getarnt wird und öffentliche Investitionen im Dienste privater Interessen stehen.

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Wenn bei Euch Interesse an der einen oder anderen Sendung besteht, so bitten wir um Vormerkung, denn wir werden die Sendetermine auf unserer Homepage nicht wiederholen.
 
Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-
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Die DIG Aachen lädt zur Midissage zum Thema „1948 – Wie der Staat Israel entstand“ ein!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) haben wir eine Mitteilung der DIG-Aachen (https://www.dig-aachen.de/) über deren Vorstandsmitglied Jörg Lindeman  (http://ak-gewerkschafter.com/?s=j%C3%B6rg+lindemann) erhalten.

eine weitere Mitteilung erhalten.

Darin lädt die Organisation zur Midissage für Mittwoch, den 15.06.2022, 19.00 Uhr, in das Sparkassen-Kundencenter Elisenbrunnen, Friedrich-Wilhelm-Platz 1 – 4, 52062 Aachen (Eingang über die Elisengalerie) ein.

(Foto aus https://www.sparkasse-aachen.de/de/home/toolbar/kontakt.html)

Wir haben diese Mitteilung nachstehend zu urer gefälligen Kenntnisnahme auf unsere Homepage gepostet.

Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-

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Die DIG-Aachen informiert:

Sehr geehrte Damen und Herren!

Zur Midissage zu unserer Ausstellung

„1948 – Wie der Staat Israel entstand“

lade ich Sie herzlich ein.

Nähere Informationen können Sie dem Anhang entnehmen.

Zur besseren Planung bitte ich um Rückmeldung.

Mit freundlichen Grüßen

Elisabeth Paul

(Vorsitzende der Deutsch-Israelischen Gesellschaft Aachen e.V.)

NB. Um Antwort wird gebeten bis zum 14.06.2022 an E-Mail: paulac@aror.de

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Seitens des Herrn Werner Schell haben wir den zweiten JUNI-NEWSLETTER 2022 mit den aktuellsten Informationen erhalten!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

soeben haben wir als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) den zweiten JUNI-NEWSLETTER 2022  des Herrn Werner Schell (http://ak-gewerkschafter.com/?s=werner+schell) erhalten.

(Das Eigenfoto des Werner Schell zeigt selbigen in Aktion.)

Wir haben diesen NEWSLETTER in Form eines Beitrags nachstehend zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme auf unsere Homepage gepostet und in der Kategorie „GESUNDHEITSPOLITIK“ (http://ak-gewerkschafter.com/category/gesundheitspolitik/) archiviert.

Dem Herrn Schell sagen wir an dieser Stelle wieder ein herzliches Dankeschön für sein unermüdliches Engagement!

Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-

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Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk

Unabhängige und gemeinnützige Initiative

Vorstand: Werner Schell – Harffer Straße 59 – 41469 Neuss

E-Mail: ProPflege@wernerschell.de

Internet: https://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de

12.06.2022

Einführung eines Schulfachs „Gesundheit“ dringend geboten!

Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk macht seit einigen Jahren immer wieder darauf aufmerksam, dass die Einführung eines Schulfachs „Gesundheit“ dringend geboten erscheint. Es muss darum gehen, den Kindern und Jugendlichen so früh wie möglich die zur Krankheitsvermeidung (Prävention) notwendige Gesundheitskompetenz zu vermitteln. U.a. wurde mit Schriftsätzen vom 27.07.2017 und 04.07.2019 auf die Erfordernisse aufmerksam gemacht (siehe insoweit den angefügten Text und die Infos unter > https://www.wernerschell.de/forum/2/viewtopic.php?f=5&t=286&p=5372&hilit=Schulfach#p5372 ). Leider gab es daraufhin bislang keine positiven Rückenmeldungen.

Es ist erfreulich festzustellen, dass nunmehr der 126. Deutsche Ärztetag am 27.05.2022 das Thema aufgegriffen und folgenden Beschluss gefasst hat:

„Der 126. Deutsche Ärztetag 2022 fordert die Landesregierungen auf, durch die Einführung eines eigenständigen Schulfachs „Gesundheit und Nachhaltigkeit“ in allen Schulformen den jetzt nötigen Beitrag zur Förderung der Gesundheitskompetenz der Bevölkerung durch frühe, gezielte und eigenständige Bildung zu leisten“ (Quelle und Begründung: Beschlussprotokoll, Seite 121 ff. > https://www.bundesaerztekammer.de/fileadmin/user_upload/downloads/pdf-Ordner/126.DAET/2022-05-30_Beschlussprotokoll.pdf ).

Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk nimmt den vom Deutschen Ärztetag gefassten Beschluss zum Anlass, auch von hier nochmals auf das Thema aufmerksam zu machen. In diesem Zusammenhang wird auch auf die von hier vorgestellten umfänglichen Informationen zur gesunden Lebensführung aufmerksam gemacht (> https://www.wernerschell.de/forum/2/viewtopic.php?f=5&t=78 ).

Übergewicht durch fehlende Bewegung und Fehlernährung ist bereits bei den Kindern und Jugendlichen besonders ausgeprägt. Die Folgen dieser Entwicklung liegen auf der Hand.

Es wird verdeutlicht, dass eine entsprechend gestaltete Lebensführung verschiedene Krankheiten vermeiden oder verzögern hilft. Dazu gehören z.B. Herz-Kreislauferkrankungen, Diabetes-Typ2, Krebs und Demenz. Prävention in diesem Sinne stärkt im Übrigen das Immunsystem und ist so auch mit Blick auf die Corona-Pandemie wichtig. Leider kommen diesbezügliche Präventionsbeiträge in der Medienlandschaft eher selten vor. Dies u.a. auch deshalb, weil Diagnostik und Therapie dominieren und damit viel Geld verdient werden kann. Prävention ist aber weitgehend in Eigeninitiative zu leisten und wird daher bedauerlicherweise nur unzureichend berücksichtigt.

Werner Schell

Diplom-Verwaltungswirt – Oberamtsrat a.D. – Buchautor/Journalist – Dozent für Pflegerecht

Mitglied im Verband der Medizin- und Wissenschaftsjournalisten e. V. https://www.vmwj.de
https://www.wernerschell.de – Pflegerecht und Gesundheitswesen

Infos auch bei https://www.facebook.com/werner.schell.7 bzw. https://twitter.com/SchellWerner

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Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk

Unabhängige und gemeinnützige Initiative

Vorstand: Werner Schell – Harffer Straße 59 – 41469 Neuss

E-Mail: ProPflege@wernerschell.de

Internet: https://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de

 

Neuss, den 04.07.2019

 

An das

Ministerium für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen

z.Hd. Frau Ministerin Yvonne Gebauer

Nachrichtlich:

An den Ministerpräsidenten des Landes Nordrhein-Westfalen (Staatskanzlei)

An den Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales Nordrhein-Westfalen

An den Bundesgesundheitsminister

An die Patientenbeauftragte der Bundesregierung

An die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung

An die Bundesärztekammer / Landesärztekammer NRW

Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte

An die Landeselternschaft Grundschulen NRW

An die Lehrergewerkschaft NRW

Medien

Betr.:  Einführung des Schulfachs „Gesundheit“

Sehr geehrte Frau Ministerin Gebauer

sehr geehrte Damen und Herren,

ich habe mich mit Schreiben vom 27.07.2017 mit dem nachfolgenden Brieftext bei Ihnen zu Wort gemeldet (Quelle: https://www.wernerschell.de/forum/neu/viewtopic.php?f=4&t=22224 ).

„ … für die zukünftige Schulpolitik hatte ich bereits für die Koalitionsverhandlungen angeregt, in den Schulen verstärkt das Fach „Gesundheit“ anzubieten. Dabei können umfänglich Informationen zur Prävention und Gesundheitsförderung vermittelt und z.B. im Rahmen von „Bewegungstherapie“ (Sport) geübt werden. Die richtige Ernährung ist zunehmend notleidend und verdient mehr Aufmerksamkeit.

Es ist gut belegt, dass mit Prävention und Gesundheitsförderung möglichst früh begonnen werden sollte, um so die Gesundheit zu erhalten und Krankheiten tunlichst zu vermeiden. Siehe insoweit die Hinweise unter folgender Internetadresse > https://www.wernerschell.de/forum/neu/viewtopic.php?f=4&t=22147  Angesichts vielfältiger Fehlentwicklungen werden die Krankheitsaufwendungen, auch mit Blick auf Demenz, zukünftig kaum noch zu stemmen sein.

Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk wird das Thema am 22.11.2017 bei einem bundesweit ausgerichteten Pflegetreff in Neuss vorstellen und diskutieren (siehe insoweit die unten angefügten Hinweise). Das Motto muss lauten: „Vorbeugen ist besser als Heilen“ – Prävention und Gesundheitsförderung mehr Aufmerksamkeit schenken – Körperlich und geistig aktiv bis ins hohe Alter.

Ich würde es sehr begrüßen, wenn der hiesige Vorschlag aufgegriffen werden könnte. Eine gelegentliche Rückmeldung würde ich dazu sehr begrüßen. Da am 22.11.2017 zum Thema weiter informiert und diskutiert wird, lade ich bei dieser Gelegenheit zur Veranstaltung herzlich ein. … „

Leider hat der sich anschließende Schriftwechsel keine positive Rückmeldung seitens des Ministeriums zur Folge gehabt.

Inzwischen gibt es aber immer wieder besorgniserregende Mitteilungen, dass die Gesundheit unserer Kinder mehr als notleidend ist (zu wenig Bewegung, ungesunde Ernährung – zuviel Zucker usw.) und folgerichtig mehr Maßnahmen zur Aufklärung bezüglich einer gesunden Lebensführung geboten erscheinen. Bereits jedes 6. Kind ist übergewichtig und jedes 4. Kind ist chronisch krank. Fast jeder zweite Schüler leidet unter Stress … Tendenz all dieser Probleme: Zunahme!

Bei solchen Erkenntnissen ist bedeutsam, dass die gesundheitlichen Fehlentwicklungen im Kindes- und Jugendalter später kaum noch behoben werden können. Wir schliddern daher offensichtlich in eine Gesellschaft mit zahlreichen kranken Menschen hinein, deren Krankheitskosten auch durch solidarische Finanzierungen nicht mehr angemessen aufgefangen werden können. Den Gesundheits- und Pflegesystemen droht schlicht der Kollaps. Hinzu kommt, dass den Versorgungssystemen immer mehr Leistungen aufgebürdet werden, die von zukünftigen Generationen nicht mehr zu finanzieren sein werden.

Der „Nationale Aktionsplan Gesundheitskompetenz“ zeigt im Übrigen eindrucksvoll auf, dass mehr als die Hälfte der deutschen Bevölkerung bereits jetzt über eingeschränkte Kenntnisse hinsichtlich der Anforderungen an eine gesunde Lebensführung verfügt und bei Gesundheitsproblemen und Krankheiten erhebliche Schwierigkeiten hat, die nötige Unterstützung zu sichern bzw. sich in unserem komplexen Gesundheitssystem zurechtzufinden (siehe insoweit > https://www.wernerschell.de/forum/neu/viewtopic.php?f=4&t=22518 ).

Es erscheint daher geboten, jetzt mit geeigneten Maßnahmen gegen zu steuern. Eine dieser Maßnahmen kann in der frühzeitigen Gesundheitsbildung der jungen Menschen durch Gestaltung eines Schulfaches „Gesundheit“ gesehen werden. Dabei ist folgende Erkenntnis von Bedeutung: Bildung (und damit auch die Gesundheitsbildung) ist die treibende Kraft hinter dem Zugewinn an Lebensjahren. Eine Studie des Wittgenstein Centre for Demography and Global Human Capital in Wien bestätigt dies mit neuen Zahlen (siehe insoweit >

https://www.wernerschell.de/forum/neu/viewtopic.php?f=4&t=23267 ).

91 Prozent der Deutschen meinen übrigens, dass Kinder in der Schule die Grundlagen guter Ernährung erlernen sollten. Das geht aus dem Ernährungsreport 2018 des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft hervor. Inzwischen hält auch die Bundesärztekammer ein Schulfach „Gesundheit“ für zwingend erforderlich. Dazu schrieb die Ärzte Zeitung am 01.07.2019 u.a.: „Gesundheit sollte ein eigenständiges Lehrfach an Schulen werden, fordert BÄK-Chef Dr. Klaus Reinhardt“. Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte macht seit Jahren auf die Erfordernisse von umfassenden Präventionsmaßnahmen aufmerksam. Es gibt bezüglich solcher Handlungserfordernisse kaum Erkenntnisprobleme.

Nach all dem bitte ich noch einmal, meine Anregung, ein Schulfach „Gesundheit“ einzurichten, aufzugreifen. Vielen Dank im Voraus.

Mit freundlichen Grüßen

Werner Schell

>>>  https://www.wernerschell.de/forum/neu/viewtopic.php?f=4&t=22224&p=109494#p109494

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Laurenz Nurk informiert uns mit seinem 1. Juni-Newsletter 2022!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) haben wir einen weiteren aktuellen NEWSLETTER aus 2022 des Kollegen Laurenz Nurk (http://ak-gewerkschafter.com/?s=laurenz+nurk) vom GEWERKSCHAFTSFORUM erhalten.

Wir haben selbigen nachstehend zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme auf unsere Homepage gepostet und in der Kategorie „GEWERKSCHAFTSARBEIT“(http://ak-gewerkschafter.com/category/ archiviert.

Dem Kollegen Nurk gebührt wieder ein herzliches Dankeschön für seine ehrenamtliche Arbeit.

Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-

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Kollege Laurenz Nurk informiert:

Ein Forum für Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter, die etwas zu sagen haben

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

wir möchten euch auf neue Artikel auf https://gewerkschaftsforum.de/ aufmerksam machen:

Keine Lohnerhöhungen und einheitlicher Mindestlohn in der EU – dafür weiterhin Extraprofite für transnationale Konzerne durch grenzüberschreitendes Lohndumping

Vor fünf Jahren präsentierte die EU-Kommission ihre Grundsätze „europäische Säule sozialer Rechte“. Darin befand sich auch der Richtlinienentwurf, der den formulierten Anspruch enthielt, dass in allen EU-Mitgliedstaaten „angemessene Mindestlöhne gewährleistet“ werden sollen.

Nach langwierigen  Verhandlungen mit Vertretern des EU-Parlaments und dem Rat der Mitgliedstaaten wurde nun ein Kompromiss präsentiert, der lediglich eine vage Verständigung über gemeinsame Standards enthält, wie z.B. die Mindestlöhne zukünftig festgelegt, aktualisiert und durchgesetzt werden sollen. Der Kompromiss enthält nichts dazu, wie die extremen Unterschiede im Umgang mit Lohnuntergrenzen abgebaut werden können und dass Mindestlöhne künftig mindestens 60 Prozent des Medianlohns des jeweiligen Landes betragen müssen, was in den meisten Mitgliedstaaten eine Anhebung zur Folge gehabt hätte.

Einen EU-weiten Mindestlohn wird es somit nicht geben.

Dieses Ziel zu erreichen, war ja eigentlich auch niemals Sinn der Übung. weiterlesen →

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Von der Wiege bis zur Bahre – Personal als Mangelware?

Von Heidemarie Staflinger und Sophie Hötzinger

Von der Geburt über die Kinderbildung und -betreuung, die ambulante, mobile oder stationäre Pflege und Betreuung beeinträchtigter, kranker oder älterer Personen bis zur Palliativbegleitung: Die Baustellen professioneller, institutioneller Care-Arbeit ziehen sich über alle Lebensphasen, in denen die Gesellschaft diese benötigt. Die Versäumnisse der Politik werden in diesen Bereichen immer deutlicher. Schlechte Rahmenbedingungen und unzureichende Personalausstattung führen dazu, dass immer weniger Personen in diesen Bereichen arbeiten möchten und können. Ein Systemversagen droht. weiterlesen →

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Hartz-IV-Sanktionen abschaffen, nicht aussetzen

Von Inge Hannemann

Die Hartz-IV-Sanktionen sollen für ein Jahr gestrichen werden – zumindest teilweise. Das ist sinnvoll. Doch um Armut zu überwinden, reicht das nicht.

Ab dem Sommer werden die Sanktionen des Jobcenters für ein Jahr ausgesetzt werden. »Es ist vollbracht«, könnte man jetzt glauben. Doch die Regierung möchte sich dann doch nicht die Butter vom Brot nehmen lassen. Im neuesten Gesetzesentwurf heißt, dass »Leistungen erst nach einem wiederholten Meldeversäumnis zu mindern sind […] wenn das vorangegangene Meldeversäumnis weniger als ein Jahr zurückliegt«. Übersetzt bedeutet das, dass Arbeitssuchende innerhalb eines Jahres einen Termin versäumen dürfen, aber keinen zweiten, sonst wird ihnen das Arbeitslosengeld II (Hartz IV) um 10 Prozent gekürzt. Das sind immerhin knapp 45 Euro. weiterlesen →

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80 Jahre lang wurden die Reparations- und Rückzahlungen ausgesessen: der deutsche Bundestag hält die Frage der Entschädigung an Griechenland für erledigt und lehnt die Anerkennung der Forderungen rigoros ab

Vor 80 Jahren überfiel die deutsche Wehrmacht Griechenland und besetzte das Land. Was folgte waren Massaker, Rachefeldzüge gegen die Bevölkerung und Zerstörung ihrer Dörfer. Das Land wurde in den 3 ½ Jahren so geknebelt, dass bis zu 450.000 Menschen landesweit elendig verhungerten. Hunderttausende griechischer Juden wurden deportiert und ermordet.

Am 10. Juni 1944 ermordeten deutsche SS-Soldaten mehr als 200 Einwohner der boötischen Kleinstadt Distomo. Das Massaker jährt sich nun zum 78. Mal.

Die griechische Zentralbank musste 1942 eine Zwangsanleihe von sage und schreibe 476 Millionen Reichsmark zur Finanzierung der Besatzung an Nazi-Deutschland ausgeben. Bis heute sieht die Bundesregierung „für die Rückzahlung keine Grundlage“. weiterlesen →

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Die Ausbeutung hat immer Saison – Erntehelfer*innen in Deutschland

Von Stefan Dietl

Die deutsche Landwirtschaft basiert auf der systematischen Entrechtung und Ausbeutung migrantischer Beschäftigter. Die gewerkschaftliche Organisierung der Betroffenen ist der Schlüssel zur Verbesserung der prekären Arbeits- und Lebensverhältnisse.

Osterwochenende 2020. Fast 2.000 Menschen drängen sich dicht an dicht im Wartebereich des Flughafens im rumänischen Cluj. Während im Zuge der Corona-Pandemie in ganz Europa Ausgangsbeschränkungen und die Schließung ganzer Wirtschaftszweige den Alltag bestimmen, werden immer mehr Menschen in überfüllten Reisebussen aus dem ganzen Land an den kleinen Flughafen gebracht. Grund für den Ansturm sind drei Sondermaschinen, die an diesem Tag in Richtung Deutschland abheben. Kurz zuvor hatte die Bundesregierung den Weg dafür geebnet Erntehelfer*innen mit Charterflügen ins Land zu bringen. Mitten in einer weltweiten Pandemie und bei geschlossenen Binnengrenzen wurden so Zehntausende migrantische Saisonarbeitskräfte zur Ernte nach Deutschland geflogen.  weiterlesen →

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Funke Mediengruppe: Vom Kahlschläger in der Presselandschaft zum „Faktenchecker“

In den letzten Jahrzehnten haben sich monopolartige, private Medienkonzerne entwickelt, die teilweise von einzelnen Familien beherrscht werden und deren Meinungen auch von den angestellten Journalisten vertreten werden müssen. Ein objektiv berichtender und urteilender Journalismus kann so nicht gewährleistet werden.

Die Medienunternehmen sind Dienstleister, die Informationen bereitstellen und gleichzeitig auf Gewinn zielende Betriebe. Mit der Informationsvermittlung wird allerdings immer weniger Geld verdient. Um den möglichst größten Profit zu erzielen, setzten die Medienkonzerne in Deutschland auf Werbung, Sport und seichte Unterhaltung. Sensations-Journalismus trat an die Stelle der Berichterstattung. Jeder schreibt mittlerweile von jedem ab und kann so politische Kampagnen gegenüber Einzelpersonen, Gesellschaftsgruppen und auch Staaten initiieren. Die zunehmende Macht, Konzentration und Kommerzialisierung der Medien wurde noch einmal durch die digitalen Kommunikationssysteme gepusht.  weiterlesen →

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Die SPD – Partei der Arbeit?

Von Rainer Perschewski

„Wir wollen zeigen: Die SPD ist und bleibt die Partei der Arbeit“[1] Mit diesen Worten stimmte 2009 der damalige Fraktionsvorsitzende der SPD, Frank-Walter Steinmeier, die SPD auf die Oppositionspolitik gegen die CDU/CSU/FDP Regierung, das zweite Kabinett der Bundeskanzlerin Angela Merkel ein. Mit dem bis dahin für die SPD schlechtesten Bundestagswahlergebnis seit dem Zweiten Weltkrieg in Höhe von 22,7 Prozent, suchte die SPD ihren neuen Kurs mit einer stärkeren Fokussierung auf die „Arbeit der Zukunft“[2]. Die Wortwahl kam nicht von ungefähr, denn das Stammpotential der klassischen SPD-Wähler aus der Arbeiterschicht war ihr abhandengekommen. „Die Zukunft der SPD liegt in der Rückbesinnung auf ihre Wurzeln als Arbeiterpartei“[3], schrieb 2018 selbst das Handelsblatt. Die Orientierungsänderung der SPD konnte bis heute nicht erreicht werden. Wo steht die SPD heute im Parteiengefüge Deutschlands?  weiterlesen →

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VKG: Tarifrunde Telekom endet mit Kompromiss und erneut langer Laufzeit

Schon über zwei Wochen vor der Sitzung der Großen Tarifkommission am 31. Mai 2022, die über die Annahme des Verhandlungsergebnisses entscheiden sollte, hieß es in der Presse, die Gewerkschaft und die Telekom hätten sich auf ungefähr 5 Prozent und Einmalzahlungen geeinigt und beide Seiten seien „relativ zufrieden“ (golem/news 12.5.22). In der Mitgliedschaft bekam das Ergebnis keine Jubelstürme. Dennoch kam es zur Annahme trotz Kritik an den Einmalzahlungen für die unteren Entgeltgruppen, der erneut langen Laufzeit von 24 Monaten und vier Leermonaten.

Vor dem Hintergrund anhaltender Marktanteilsverluste, Verschuldung für den Glasfaserausbau und Preiskonkurrenz setzte das Management bereits seit längerem vor allem auf Personal- und Kostenmaßnahmen (statista 27.4.22/handelsblatt 24.2.22/golem.de 28.4.22). Investitionen sind dringend erforderlich angesichts der vielen Funklöcher und Ausfälle. Doch in einem privatisierten Unternehmen und in den anderen privaten Telekommunikationskonzernen geht es vor allem darum genug Gewinne einzustreichen, um die Vorstände und die Aktionär*innen zu bedienen und nicht darum, dem insgesamt wachsenden Bedarf und steigenden Datenverkehr für alle gerecht zu werden.  weiterlesen →

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Armenbashing: Wie Medien und Politiker auf das teilweise Aussetzen der Hartz-IV-Sanktionen reagieren

Von Susan Bonath

Der Bundestag hat beschlossen, einen Teil der Hartz-IV-Sanktionen vorübergehend aufzuheben. Das bringt die Front der Neoliberalen zum Kochen. Medien und Politiker greifen dabei zu bekannten Kniffen: Lohnabhängige gegeneinander ausspielen und Vorurteile schüren.

Geschlossene Firmen und Gaststätten, Auftrittsverbote für Künstler, mickriges Kurzarbeitergeld: Der Corona-Lockdown hat so manchen Bundesbürger gelehrt, mit Hartz IV über die Runden zu kommen. Mehr als fünf Millionen Menschen sind aktuell darauf angewiesen. Sie müssen sich wohlverhalten, andernfalls wird der immer weiter hinter der Teuerung herhinkende Regelsatz gekürzt. Doch kaum hat der Bundestag beschlossen, Hartz-IV-Sanktionen von mehr als zehn Prozent für ein Jahr auszusetzen, schießt ein Teil der Medien und Politiker dagegen. Armenbashing ist wieder einmal angesagt. weiterlesen →

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Lehrlingsbewegung: „Ausbildung statt Ausbeutung“

Vor 50 Jahren erreichte die Lehrlingsbewegung ihren Scheitelpunkt – und verlor dann ihre Anziehungskraft. Unter dem Motto „Ausbildung statt Ausbeutung“ hatte die heute nahezu vergessene Bewegung junge Menschen mobilisiert. Ein breites Bündnis, zu dem die Gewerkschaften erst zögerlich fanden.

Während die Studentenbewegung im öffentlichen Bewusstsein präsent blieb, ist das Aufbegehren der Lehrlinge und Jungarbeiter in Vergessenheit geraten.

„Lehrlinge, die vergessene Majorität“ überschrieb Wolfgang Dietrich Winterhager 1970 seine Kritik an der Berufsausbildungspolitik in der Bundesrepublik. Ohne grundlegende Reformen schadeten Qualifikationslücken Wirtschaft und Gesellschaft. Chancengleichheit und Mündigkeit für die Jugendlichen blieben Illusion. Das wussten auch die Lehrlinge. Selbst organisiert trug die Lehrlingsbewegung Missstände in die Öffentlichkeit.  weiterlesen →

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Einigung auf Kriegskredit – Ampel und Union verständigen sich auf 100 Mrd. Sondervermögen für die Bundeswehr

Von Jürgen Wagner

Mit der am 27. Februar 2022 in seiner Regierungserklärung ausgerufenen Zeitenwende kündigte Bundeskanzler Olaf Scholz zahlreiche tief greifende Maßnahmen an, insbesondere was die künftige finanzielle Ausstattung der Bundeswehr anbelangt. Die am 29. Mai 2022 verkündete Einigung zwischen der Ampel-Regierung und der Unionsfraktion in Sachen Sondervermögen für die Bundeswehr ebnet nun der größten Aufrüstung in der Geschichte der Bundeswehr wohl endgültig den Weg. Damit hätten Regierung und Unionsopposition im „Grundsatz grünes Licht für Waffenbestellungen bei der Rüstungsindustrie in großem Stil“ gegeben, freut sich bereits die weiterlesen →

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Berufsausbildungsprogramm Joblinge: Mit öffentlichen Mitteln Arbeitskräfte abrichten – „Es geht darum, einen Rohdiamanten zu schleifen“

Es ist kaum zu glauben, aber schon zu der Zeit, kurz nach der Hartz-IV-Gesetzgebung, als die Unternehmensberatung McKinsey in Deutschland den Aufbau von Tafeln in die Hand nahm, hat sich eine andere Unternehmensberatung aus den USA massiv in die Berufsausbildung eingemischt.

Unter dem drolligen Namen „Joblinge“ wurde mithilfe der Boston Consulting Group 2007 eine Initiative ins Leben gerufen, die erwerbslosen jungen Menschen den Anschluss an Ausbildung oder Anstellung ermöglichen soll. Ziel ist, dass „die jungen Menschen Schlüsselqualifikationen erlernen, soziale Kompetenzen trainieren und sich in verschiedenen Unternehmenspraktika eine konkrete Chance auf einen Ausbildungs- oder Arbeitsplatz erarbeiten“.  weiterlesen →

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Nato: Die Gründungslüge

Von Werner Rügemer

Nach dem 2. Weltkrieg 1945 wussten die USA: Von der geschwächten Sowjetunion geht keine Gefahr aus. Aber mit dem Zangengriff von Marshall-Plan und NATO integrierten die USA die west-, nord- und südeuropäischen Staaten in ihre ökonomische und militärische Expansion. Ex-Nazis und Ex-Nazikollaborateure wurden gefördert, dagegen wurden antifaschistische Parteien, Bewegungen, Personen ausgeschaltet, infiltriert, gekauft. Gleichzeitig halfen die USA den Regierungen auch beim Kampf gegen Befreiungsbewegungen in den Kolonien – auch wegen der Rohstoffe für US-Konzerne. Nach 1990 wurde die Gründungslüge und damit der militärisch-kapitalistische Zangengriff mit der „Ost-Erweiterung“ fortgeführt. Dazu gehört, dass Wohlstand und Freiheit für die Mehrheitsbevölkerungen abgebaut werden: Die EU und immer mehr US-Konzerne, Investoren und Berater organisieren die Amerikanisierung mit working poor, working sick sowie legalisierter wie illegaler Arbeitsmigration – gleichzeitig wird die Militarisierung und Feindhetze gegen Russland ausgebaut: Die Beherrschung Eurasiens von Lissabon bis Wladiwostok war von Anfang an der Plan.  weiterlesen →

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Herzliche Grüße

von den Kolleginnen und Kollegen des gewerkschaftsforum.de

und viel Freude beim Lesen Laurenz Nur

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In der Tarifauseinandersetzung bei den UNI-KLINIKEN NRW weist Ver.di das unzureichende Angebot der Arbeitgeber zurück! Der Kampf der Beschäftigten für bessere Arbeitsbedingungen geht weiter!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

seit Wochen berichten wir als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) über die Tarifauseinandersetzungen an den UNI-KLINIKEN in NRW, wie Ihr es durch das Anklicken der nachstehenden Links aufrufen und nachlesen könnt.

> http://ak-gewerkschafter.com/?s=streik+an+den+unikliniken+ !

> http://ak-gewerkschafter.com/?s=unikliniken+ !

Unseren jüngsten Beitrag zum Thema hatten wir am 21. Mai 2022 auf unsere Homepage gepostet, den Ihr direkt durch den Klick auf den nachstehenden Link aufrufen und nachlesen könnt.

> http://ak-gewerkschafter.com/an-den-uni-kliniken-geht-der-tarifkampf-verstaerkt-weiter-da-die-arbeitgeber-nicht-einlenken-wollen/!

Nenmehr haben die Arbeitgeber ein unzureichendes Angebot vorgelegt, das die Gewerkschaft Ver.di mit Vehemenz zurückweist.

Tarifverhandlung“ Entlastung“: ver.di weist unzureichendes Angebot der Arbeitgeber zurück

10.06.2022

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) weist den Vorschlag der Arbeitgeberseite für eine Entlastung in den Unikliniken zurück. Das Angebot der Klinikvorstände bedeutet keine Entlastung für die Beschäftigten an den sechs Unikliniken. Auf der heutigen landesweiten Demonstration und Kundgebung war die Wut der Streikenden nicht zu übersehen und hören. Heute legten erneut über 1500 Beschäftigte die Arbeit nieder. Frank Werneke, ver.di-Bundesvorsitzender auf der Kundgebung in Düsseldorf: „Wir machen so lange weiter mit dem Streik, bis es ein akzeptables Tarifergebnis gibt“.

Das Angebot ist eine Mogelpackung und spaltet die Belegschaft. ver.di fordert nicht nur die Entlastung der Pflegekräfte in der direkten Patientenversorgung, sondern aller Berufsgruppen in den Kliniken.

Eine pauschale Regelung von fünf Entlastungstagen für Teile der Pflegebeschäftigten, wie von den Arbeitgebern vorgeschlagen, führe nicht passgenau zu konkreten Entlastungen in patientengefährdenden Situationen. ver.di schlägt stattdessen ein Verfahren vor, das direkt an der Gefahrenquelle ansetzt. Das bedeutet: im Tarifvertrag Entlastung werden schichtgenaue Mindestbesetzungen für alle Bereiche im Krankenhaus vereinbart. Werden diese unterlaufen, entsteht in jedem Einzelfall ein Anspruch auf freie Tage. 

Ein Beispiel: Eine chronisch unterbesetzte Schicht im Transportdienst, die nicht mehr in der Lage ist, innerhalb kürzester Zeit eine Sauerstoffflasche in die Notaufnahme zu bringen, braucht ausreichend Personal, um das Überleben des Patienten zu sichern. Das Angebot der Arbeitgeber würde diesen Personalaufbau durch den Tarifvertrag Entlastung nicht sichern.

Die Bewegung Notruf NRW an den sechs Unikliniken fordert Entlastungen- und damit Personalaufbau- für alle Berufsgruppen im Krankenhaus. Die Mehrheit aller nicht – ärztlichen Beschäftigten hatte sich in einer Petition im März 2022 an die Landesregierung für einen Tarifvertrag Entlastung ausgesprochen. Der Streik an den sechs Universitätskliniken geht in die 7. Woche- und wäre laut ver.di vermeidbar gewesen, hätte die Landesregierung auf ein 100 Tage Ultimatum reagiert, welches die Beschäftigten bereits im Januar ausgesprochen hatten.

Unsere Online-Informationsangebote – Kampagnenhomepage und soziale Medien:

http://notruf-entlastungnrw.de/

https://www.facebook.com/notrufnrw/

https://www.instagram.com/notruf.nrw/

https://www.youtube.com/channel/UCBdHgozDIgDT3uiar9vDrdQ

https://twitter.com/notruf_NRW

V.i.S.d.P.:

Udo Milbret

ver.di Landesbezirk Nordrhein-Westfalen

Karlstraße 123-127

40210 Düsseldorf

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Durch den Klick auf den nachstehenden Link könnt Ihr den Beitrag direkt auf der Homepage von Ver.di-NRW lesen.

> https://nrw.verdi.de/presse/pressemitteilungen/++co++dfcbc4fe-e8c3-11ec-8fb6-001a4a160111 !

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Das Personal wird bei den UNI-KLINIKN kaputtgefahren! SOLIDARITÄT mit den Kolleginnen und Kollegen der UNI-KLINIKEN!

Wir bleiben am Thema dran!

Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-

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Der Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) erklärt sich solidarisch mit den Streikenden Hafenarbeitern, die für einen besseren Tarifvertrag kämpfen!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) erklären wir uns solidarisch mit den Streikenden Hafenarbeitern, die für einen besseren Tarifvertrag kämpfen!

Die Gewerkschaft Ver.di (http://ak-gewerkschafter.com/category/ver-di/) hat zu diesen Streiks aufgerufen und auf ihrer Homepage das Folgende dazu veröffentlicht:

Seehäfen: Staus und Streiks

Berlin, 08.06.2022 – Die ersten Warnstreiks von Hafenbeschäftigten seit Jahrzehnten erhöhen den Druck auf die laufende Tarifauseinandersetzung mit dem Zentralverband der deutschen Seehafenbetriebe (ZDS). ver.di ruft in dem Tarifkonflikt mehrere tausend Beschäftigte in verschiedenen Seehäfen, darunter Hamburg, für Donnerstag, den 9. Juni 2022, zu mehrstündigen Warnstreiks in der Spätschicht auf.

„Als Teil der kritischen Infrastruktur haben die Beschäftigten in den letzten Jahren durchgehend gearbeitet, sind an Belastungsgrenzen gegangen und haben als Keyworker der Lieferketten mit ihrer Hände Arbeit den Laden am Laufen gehalten.“

Maya Schwiegershausen-Güth, ver.di-Verhandlungsführerin

Das von den Arbeitgebern bislang vorgelegte Angebot sei völlig unzureichend, so Maya Schwiegershausen-Güth, die ver.di-Verhandlungsführerin. „Als Teil der kritischen Infrastruktur haben die Beschäftigten in den letzten Jahren durchgehend gearbeitet, sind an Belastungsgrenzen gegangen und haben als Keyworker der Lieferketten mit ihrer Hände Arbeit den Laden am Laufen gehalten. Sie haben Anerkennung und ihren gerechten Anteil verdient“, betont die Gewerkschafterin.

ver.di fordert für die rund 12.000 Beschäftigten in den 58 tarifgebundenen Betrieben in Hamburg, Bremen und Niedersachsen eine Erhöhung der Entgelte um 1,20 Euro pro Stunde sowie einen tatsächlichen Inflationsausgleich. Zudem fordert ver.di die Erhöhung der jährlichen Zulage für Beschäftigte der Vollcontainerbetriebe um 1.200 Euro sowie eine Laufzeit des Tarifvertrags von 12 Monaten. Der ZDS bietet bisher zwei Erhöhungsschritte in diesem und im nächsten Jahr von 3,2 und 2,8 Prozent und Einmalzahlungen von insgesamt 600 Euro an. Angesichts der hohen Belastungssituation und kontinuierlich steigender Preise sowie einer aktuellen Inflation von knapp 8 Prozent erwarteten die Beschäftigten jetzt ein deutlich besseres Angebot.

 
dpa Die sich stauenden Schiffe und Container in Bremerhaven sind nicht mehr zu übersehen

Insbesondere der Hamburger Hafenlogistiker HHLA rechnet mit weiteren Problemen in der Schiffsabfertigung durch die angekündigten Streiks. Die HHLA betreibt im größten deutschen Seehafen drei Containerterminals und damit die wichtigste Drehscheibe für Im- und Export von Waren nach und von Deutschland. Und bereits jetzt stauen sich vor allen Seehäfen an der Nordseeküste zunehmend Containerschiffe, die auf Abfertigung warten. Dazu kommen die Container mit Ware, die sich in den Häfen und bei Speditionen stapeln. Aus Sicht der HHLA kämen die Streiks daher eher zur Unzeit, wie es ein Sprecher des Hafenlogistikers der Nordsee-Zeitung sagte.

Der Stau von Schiffen und Containern ist allerdings kein Hamburger Problem allein. Mit Beginn der Corona-Pandemie vor zwei Jahren sind die globalen Lieferketten durcheinandergeraten. In Europa warten derzeit die meisten Schiffe vor Europas größtem Seehafen in Rotterdam auf ihre Ent- und Beladung. Zu Staus kommt es immer wieder auch in den großen Häfen an der Westküste der USA ebenso wie in den Häfen Chinas.

Der Druck der Arbeitgeber, sich mit ver.di und den Beschäftigten schnell zu einigen, dürfte deshalb groß sein. Die Tarifverhandlungen werden am Freitag, 10. Juni 2022, um 10 Uhr in Hamburg fortgesetzt.

Durch den Klick auf den nachstehenden Link könnt Ihr den Video-Bericht von SAT1 darüber aufrufen.

> https://www.sat1regional.de/hafenarbeiter-streiken-schiffe-in-bremen-und-niedersachsen-werden-nicht-be-und-entladen/ !

Wir bleiben am Thema dran und werden weiter dazu berichten.

Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-

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Kollege Udo Buchholz informiert für den AKU-GRONAU: Schwarz-Grün soll das Aus der Gronauer Uranfabrik besiegeln!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) haben wir seitens des Kollegen Udo Buchholz (http://ak-gewerkschafter.com/?s=udo+buchholz) eine Pressemitteilung des AKU-GRONAU erhalten.

Darin wird gefordert, dass Schwarz-Grün das Aus der Gronauer Uranfabrik besiegeln soll!

Wir haben die komplette Pressemitteilung nachstehend zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme auf unsere Homepage gepostet und in der Kategorie „ATOMPOLITIK“ (http://ak-gewerkschafter.com/category/atompolitik/) archiviert.

Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-

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Kollege Udo Buchholz informiert:

Pressemitteilung des AKU Gronau, 06.06.2022

(Das Foto zeigt den Sonntagsspaziergang an der Urananreicherungsanlage Gronau vom 05.06.2022.)

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Initiativen fordern: Schwarz-Grün soll das Aus der Gronauer Uranfabrik
besiegeln!

Anti-Atomkraft-Initiativen aus NRW und Niedersachsen haben am
Pfingstsonntag erneut mit einem Sonntagsspaziergang an der Gronauer
Urananreicherungsanlage ihre Forderung nach der Stilllegung der
umstrittenen Atomfabrik bekräftigt. Von der CDU und Bündnis 90 / Die
Grünen fordern sie, dass bei den aktuellen Koalitionsverhandlungen in
Düsseldorf das Aus für die Urananreicherung besiegelt wird. „Mit Uran
aus Gronau dürfen nicht länger Atomkraftwerke in Belgien, in der Ukraine
oder anderswo betrieben werden“, so die Initiativen.

Schon Mitte der Woche hatten Bürgerinitiativen und Umweltverbände die
CDU und Bündnis 90 / Die Grünen aufgefordert, einen umfassenden
NRW-Atomausstieg im Koalitionsvertrag zu fixieren und konkrete
Handlungsschritte für alle NRW-Atomstandorte festzuschreiben. Auch
Transit-Atomtransporte durch NRW, zum Beispiel von Hamburg nach
Frankreich, sollen unterbunden werden. Außer in Gronau gibt es in NRW u.
a. in Ahaus, Jülich und Hamm Atomstandorte; in Würgassen wird ein
Atommüllzentrum geplant. Uran- und Atommülltransporte rollen oft
unerkannt mit LKW und auf der Schiene ebenso durch kleine Orte wie auch
durch Großstädte (Düsseldorf, Köln … ).

Die Urananreicherungsanlage der Firma Urenco in Gronau hat bisher eine
unbefristete Betriebsgenehmigung. Der dort stets anfallende und unter
freiem Himmel lagernde Uranmüll verdeutlicht, dass die atomare
Problematik und der Umgang mit dem Atommüll immer schwieriger wird, wenn
jetzt nicht gehandelt wird. 2005 wurde unter rot-grünen Regierungen in
Düsseldorf und Berlin eine Kapazitätserhöhung bei der Gronauer
Urananreicherungsanlage sowie der Bau einer Halle für 60.000 Tonnen
Uranmüll genehmigt „Diesen historischen Fehler muss die neue
Landesregierung endlich korrigieren und die Betriebsgenehmigungen für
die Urananreicherungsanlage unverzüglich aufheben. Rechtlich wäre das
machbar“ so Udo Buchholz vom Arbeitskreis Umwelt (AKU) Gronau und
Vorstandsmitglied des Bundesverbandes Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU).

Mehr zu den Atomanlagen in ganz NRW:

https://bbu-online.de/presseerklaerungen/prmitteilungen/PR%202022/02.06.22.pdf

Weitere Informationen:

 https://www.ippnw.de

https://bbu-online.de 

https://sofa-ms.de

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Die DIG-Aachen informiert über ein Konzert der Gesellschaft f.christl.-jüd. Zusammenarbeit am 19.06.22!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) haben wir eine Mitteilung der DIG-Aachen (https://www.dig-aachen.de/) über deren Vorstandsmitglied Jürgen Bartholomy (http://ak-gewerkschafter.com/?s=dig+aachen) erhalten.

Darin weist die Organisation auf ein KONZERT DER GESELLSCHAFT FÜR CHRISTLICH-JÜDISCHE ZUSAMMENARBEIT am Sonntag, den 19.06.2022 hin.

Wir haben diese Mitteilung nachstehend zu urer gefälligen Kenntnisnahme auf unsere Homepage gepostet.

Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-

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Die DIG-Aachen informiert:

Liebe Mitglieder,

zu Ihrer Information weisen wir auf das Kurt Weill Konzert im Gemeindesaal der Jüdischen Gemeinde Aachen hin.

Sonntag, den 19. Juni 2022 um 18:00 Uhr.

Wir bitte Sie, sich für diese Veranstaltung bis zum 17.06.2022 per Mail info@jgaachen.de oder telefonisch 0241/477 80-0 namentlich anzumelden und sich am Abend auszuweisen.

„Kurt, Weill er mehr ist“

Ein Student von Humperdinck und Busoni, der wie selbstverständlich zwischen Synagoge, Bierkeller, Ku’damm und Broadway lebte, der das Berlin der 20er, das Paris der 30er und die USA der 40er mitprägte, der Komponist von Youkali, dem Ort, in dem man glücklich und sorglos sein könnte, wenn er existieren würde. All das und vieles mehr war Kurt Weill. Ira Givol (Cello), Nare Karoyan (Klavier), Simone Hirsch (Sopran) bringen ihn auf Einladung der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit Aachen zum Leben.

Sie wollen den Liederkomponisten Weill von möglichst vielen Blickwinkeln zeigen. Der Abend beginnt mit einer Vertonung des „Kiddusch“, die seinem Vater gewidmet ist, der seinerzeit der Kantor der Gemeinde in Dessau war. Das Gebet klingt – durch die unorthodoxe Vertonung im „Hollywoodstil“– mehr als ungewöhnlich. Es folgt eine bunte Mischung von Berliner Theaterstücken mit Texten von Berthold Brecht, Chanson aus seiner Zeit in Paris und schließlich seine schönsten Melodien des Broadways und aus Hollywood.

Die Sonate für Cello und Klavier (1920) ist ein selten aufgeführtes Werk des 20-jährigen Studenten Kurt Weill. Diese zeigt einen unbekannten Weill, der stilistische Ähnlichkeiten mit der Musik von Paul Hindemith aufweist. Die Musik ist bombastisch bis grotesk, feinsinnig bis verspielt. Nur wenige Jahre später provozierte Weill in Berthold Brechts Zusammenarbeit mit der „Dreigroschenoper“, die eins von den brillanten Beispielen der Musik der Weimarer Republik ist.

Um Kurt Weill mehr zu beleuchten, wird der Abend mit Briefen vom ihm bereichert. Diese sind sorgfältig ausgesucht aus den drei Briefbänden, die von ihm existieren.

Sonntag, 19. Juni 2022 um 18.00 Uhr im Gemeindesaal der Jüdischen Gemeinde Aachen

Wir bitten Sie sich für diese Veranstaltung bis zum 17.06.2022 per E-Mail: info@jgaachen.de oder telefonisch 0241/477 80-0 namentlich anzumelden und für den Eintritt ausweisen zu können. Wir bitten Sie um Ihr Verständnis für die Sicherheitsmaßnahmen.

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