Liebe Kolleginnen und Kollegen,
die Demo der AACHENER FÜR EINE MENSCHLICHE ZUKUNFT

vom 08.10.2022 hier in Aachen unter dem Titel „Zwei-Schwerpunkt-Themen-Demo ´Freiheit für Julian Assange!´ und ´Dröhnendes Schweigen der Regierung zur Pipeline-Sabotage´“ (http://ak-gewerkschafter.com/wir-laden-mit-zur-zwei-schwerpunkt-themen-demo-freiheit-fuer-julian-assange-und-droehnendes-schweigen-der-regierung-zur-pipeline-sabotage-fuer-sams/) , die wir als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) voll unterstützt haben, kann als ein toller Erfolg gewertet werden.
Sie fand parallel zu der Großdemo in London unter dem Titel „Freilassung des Julian Assange“ (https://dontextraditeassange.com/events/free-assange-human-chain-oct-8/) statt.
Die musikalische Umrahmung der Veranstaltung sowohl am Elisenbrunnen als auch auf dem Aachener Markt gestalteten unter großem Anklang beim Publikum Jochen Leuchter und Katharina Effe.
Mitten in der Auftaktrede des Dr. Ansgar Klein am Elisenbrunnen, wurde Walter Schumacher per Live-Stream (Liveschaltung per Telefon ) aus London zugeschaltet und berichtete direkt aus der Großdemo in London heraus, an der er aktiv teilnahm.
Die ca. 120 Teilnehmer/Innen, die sich am Elisenbrunnen

(Foto aus https://de.wikipedia.org/wiki/Elisenbrunnen)
eingefunden hatten, waren begeistert.
Aber auch die zündende Rede des Kollegen Robert („Robbi“) Schmid zu Julian Assange und die darin enthaltene Aufzählung desssen wunderbaren Wirkens als kritischer und angstfreier Investigativ-Journalist und letztendlich die vehement vorgetragene Forderung nach dessen unverzüglichen Freilassung sorgte für Mega-Applaus.
Nach der Verteilung eines DENKZETTELS zu Julian Assange durch Kollegin Elke Bonni setzte sich die Anwesenden allesamt in Richtung Aachener Markt in Bewegung.
Dabei berichtete Dr. Ansgar Klein per Lautsprecher über Sinn und Zweck unserer Aktion und forderte die Passanten auf, sich bei uns einzureihen, was auch bei einigen Leuten Erfolg zeigte.
Auf dem Aachener Marktplatz angekommen, konnten dann ca. 140 Teilnehmer/Innen durch uns gezählt werden.

(Foto aus https://bildarchiv-monheim.de/BildarchivMonheim/)
Nach einer kurzen und knackigen Begrüßungsansprache durch Dr. Ansgar Klein erhielt Manni Engelhardt in seiner Eigenschaft als Koordinator des Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreises (AK) das Wort.
Die Rede ist nachstehend vollinhaltlich abgedruckt:
Liebe Kolleginnen & Kollegen, liebe Mitstreiterinnen & Mitstreiter, liebe Aachenerinnen und Aachener,
ich freue mich sehr darüber, heute zu Euch hier auf dem Aachener Markt sprechen zu dürfen.
Bevor ich in MEDIAS RES gehe, möchte ich auf das Referat unseres Kollegen Dr. Paul Michels aufmerksam machen, welches dieser am Dienstag, den 11. Oktober 2022, 18.00 Uhr, in der Gaststätte KESSEL, Raerener Str. 62, 4731 Raeren, Belgien, (https://yellow.place/de/caf%C3%A9-kessel-raeren-belgium) über den Faschismus in der UKRAINE halten wird. Dazu seid Ihr alle herzlich eingeladen. Ich kann es mir also hier und heute schenken, auf den Faschismus in der UKRAINE einzugehen.
Zunächst zur Klarstellung an alle „Klarmänner“ und „Klarfrauen“, die bei unseren Aktionen und somit auch heute als sogenannte Investigations-Journalistinnen anwesend sind, um anschließend haarsträubende Storys über uns zu verfassen.
Wir sind in keiner Weise Verschwörungstheoretikerinnen, Verschwörungstheoretiker oder gar Außerirdische, sondern besorgte Menschen, die um die Zukunft –besonders die unserer Kinder und Enkelkinder – bangen müssen.
Und wer glaubt, dass das Auswechseln von Politikerinnen und Politikern, von politischen Parteien und Verbänden die Probleme unserer Zeit lösen würden, irrt gewaltig.
Nicht die etablierten Politikerinnen und Politiker lösen die Probleme unserer Zeit, sondern nur das radikale Auswechseln des sozio-ökonomischen Systems kann das Ruder herumreißen.
Denn der Kapitalismus ist die Wurzel allen Übels, weil er alleine die Maßstäbe des Profits um jeden Preis setzt, wobei der Humanismus total auf der Strecke bleibt.
Der Profit und nicht der Mensch ist die Maxime des kapitalistischen Handelns!
Die Bundesregierung, besonders der Wirtschaftsminister Habeck, die Außenministerin Bearbock und Kanzler Scholz haben es zu verantworten, dass wir einen „KALTEN WINTER“ 2022/23 bekommen. Sie haben gemeinsam mit den USA und der EU Sanktionen gegen Russland verhängt, über die Wladimir Putin nur lächeln kann, die aber für uns Bürgerinnen und Bürger einen „SCHUSS IN DEN EIGENEN“ Ofen darstellen.
Nicht Russland hat die Inbetriebnahme von Nordstream 2 verhindert, sondern es waren die vorgenannten Politiker, die durch die Boykottierung dieser Pipeline vorgebliche Sanktionen gegen Russland wegen dessen, in den hiesigen Mainstream-Medien bezeichneten Angriffskrieg, verhängen wollten.
Und der Gesundheitsminister Lauterbach, das sogenannte „CORONA-KARLCHEN“, setzte am 03. Oktober 2022 diesbezüglich noch EINEN drauf. Er behauptete am sogenannten „TAG DER DEUTSCHEN EINHEIT“, dass die Bundesrepublik Deutschland sich im Krieg mit Putin befände. Er lieferte mit dieser unsinnigen Aussage Russland eine Steilvorlage für dessen Feststellung, dass der Westen mit der UKRAINE-KRISE einen III. WELTKRIEG provoziert. Dieser Mann ist schon mit seinem Corona-Gesundheitsmanagement in den letzten Monaten ein Regierungsproblem geworden, jetzt aber ist er eine Gefahr für unser aller Leben geworden, da er MILLIONENFACHEN TOD in Kauf zu nehmen gedenkt.
Und wenn Kanzler Scholz mit seiner Aussage, dass die Bundesregierung mit dem 200 MILLIARDEN-PAKET zur finanziellen und wirtschaftlichen Unterstützung zur Überbrückung der kapitalistischen Krise einen „DOPPEL-WUMMS“ geliefert habe, so dürfen wir seit gestern Abend feststellen, dass er für die Europäer einen „ROHRKREPIERER-BUMS“ damit geliefert hat, der nicht nur von Polen kritisiert wird!
Professor Jörg Baberowski, dem wahrlich keine Putin-Geneigtheit unterstellt werden kann, sagte im T-Online-Interview vor wenigen Tagen noch zum „PUTIN, UKRAINE-THEMENKOMPLEX“ und dessen Bedrohung für Deutschland, dass Russland auf Europa nicht angewiesen sei.
Und damit hat der Mann vollkommen recht, denn die USA verlangen immer neue Sanktionen gegen Russland, die bis dato nachweisbar keine größeren Wirkungen in Russland gezeigt haben. Aber die meisten europäischen Länder stimmen dem unkritisch – also mit Gehorsam – zu. Es scheint ihnen dabei nicht klar zu sein, dass die USA, während sie auf einen kompletten Verzicht der EU auf russische Energieträger und andere Ressourcen drängen, faktisch auf eine Deindustrialisierung Europas hinwirken. Das ist für die USA-Kapitalisten auch notwendig, um den Europäischen Markt unter ihre Herrschaft und Kontrolle bringen zu können.
Dabei werden auch Sabotage-Akte an den Pipelines Nordstream 1 und Nordstream 2 nicht gescheut.
Die BERLINER ZEITUNG schrieb am 04. Oktober 2022 dazu (Ich zitiere in Auszügen):
„Der US-Ökonom Jeffrey Sachs hat in einem Interview mit dem Nachrichtenportal BLOOMBERG einen Verdacht geäußert, wer für die Sabotage verantwortlich sein könnte.
´Die Nord-Stream-Pipeline, denke ich, war eine Aktion der USA, vielleicht auch von USA und Polen´, so Sachs im Interview.
Auf Nachfrage der Journalisten, welche Beweise er für die Annahme habe, gab Sachs an, es gebe Radar-Überwachungen, die Helikopter des US-Militärs zeigen, wie sie über den Nord-Stream 1- und 2-Pipelines kreisen. Diese Helikopter befänden sich normalerweise in Danzig. Zudem habe es von den Vereinigten Staaten mehrere ´Drohungen´ gegeben, Nord Stream 2 zu beenden. Auch eine Aussage des US-Außenministers Anthony Blinken sieht Sachs als Indiz. Dieser sagte, dass die Lecks, bzw. das Ende der Pipeline, auch eine ´Gelegenheit´ sei.
Mehrere Personen sollen Sachs gegenüber im Privatgespräch geäußert haben, dass sie die USA für verdächtig hielten. ´Auf der ganzen Welt denken Personen, mit denen ich geredet habe, dass die USA dies getan hat´, so Sachs.
Den Verdacht, dass ein Anschlag dahintersteckt, hegt auch die EU. Alles deutet auf eine vorsätzliche Handlung hin, erklärte der EU-Außenminister Josep Borell im Namen der 27 Mitgliedsstaaten. In der Nacht zum Montag vor einer Woche war zunächst in einer der beiden Röhren der nicht genutzten Pipeline Nord-Stream 2 ein starker Druckabfall festgestellt worden. Später meldete der Nord-Stream-1-Betreiber einen Druckabfall auch in dessen beiden Röhren.“
Zitat Ende. Das Ganze spricht für sich!
Und dennoch versuchen uns die etablierten Politikerinnen und Politiker – wider alle Logik – davon zu überzeugen, dass wir weniger essen, uns seltener waschen und in unseren Wohnungen uns wärmer anziehen sollen.
Und diejenigen, die die berechtigte Frage danach stellen, was das eigentlich soll, werden als Systemfeinde, Extremisten, Verschwörer und Radikale verunglimpft.
Sie wollen uns indoktrinieren, dass Putin die Wurzel allen Übels ist!
Und die Mainstream-Medien, die ihnen einen gefärbten Nachrichten-Teppich bereiten, auf den sie sich – teilweise tollpatschig, wie Lauterbach – bewegen, heizen dieses Anti-Russland-Klima beständig an.
Sie berichten vollmundig, wie gestern noch geschehen, dass der ukrainische Komödiant Selenskyj von der NATO fordert, den Einsatz russischer Atomwaffen durch sogenannte Präventivschläge zu verhindern.
Da muss sich jede/r Normaldenkende an den Kopf fassen, denn offensichtlicher kann eine Forderung nach dem Entzünden des III. WELTKRIEGS nicht sein!
Die Inbetriebnahme von Nord-Stream-2 zu Lasten des FRACKING-GASES, das uns die USA-Kapitalisten verkaufen wollen, hätte alle Probleme lösen können.
Und wenn Kanzler Scholz in die Emirate fährt, und dort bei den Scheichs um die Energie-Lieferhand anhält, scheut er sich nicht, mit Verbrechern zu verhandeln, die Menschen –besonders Frauen – unterdrücken, ermorden und Mundraub-Dieben die Hände abhacken.
Wir müssen allesamt NEIN zu einer derartigen Politik, NEIN zum KRIEG und NEIN zur KAPITALISTISCHEN Versklavung und Ausbeutung sagen!
Ich zitiere an dieser Stelle Marcus Tullius Ciecero, der als römischer Staatsmann bereits vor 2000 Jahren sagte:
„Wir sind nicht nur für die Fehler verantwortlich, die wir aktiv begehen, sondern auch für die Missstände, die wir nicht verhindern!“
In diesem Sinne rufe ich aus: SOLIDARITÄT ist das Gebot der Stunde und kündige als nächste Rednerin die liebe Elke an, die uns jetzt den DENKZETTEL ZU NORDSTREAM 2 präsentieren wird.
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Im Anschluss daran verlas Elke den DENKZETTEL ZU NORDSTREAM, der auch verteilt wurde. Danach setzte sich der Demozug wieder in Richtung Elisenbrunnen in Bewegung, wo es zur Abschlusskundgebung kam.
Wir würden uns über Fotos, Videos, Kommentare, Ergänzungen und Kritiken zu diesem Beitrag, die allesamt darin noch veröffentlicht werden, sehr freuen!
Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-
