Kollege Udo Buchholz überstellt uns eine Pressemitteilung von 4 Umweltorganisationen zum OSTERMARSCH 2022!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

soeben haben wir als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) eine gemeinsa Pressemitteilung des Kollegen Udo Buchholz, dem Pressesprecher und Vorstandsmitglied des BBU (http://ak-gewerkschafter.com/?s=udo+buchholz+bbu) von 4 Umweltorganisastionen zu den OSTERMÄRSCHEN (http://ak-gewerkschafter.com/?s=osterm%C3%A4rsche) 2022 erhalten.

Wir haben diese gemeinsame Pressemitteilung nachstehend zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme auf unsere Homepage gepostet und in der Kategorie „ATIOMPOLITIK“ (http://ak-gewerkschafter.com/category/atompolitik/) archiviert.

Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-

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Kollege Udo Buchholz informiert:

(Das Foto zeigt den Ostermarsch zur Urananreicherungsanlage Gronau im Jahr 2018)

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Sehr geehrte Damen und Herren,

auch in diesem Jahr wird Karfreitag im Rahmen der bundesweiten Ostermärsche gegen die Urananreicherungsanlage in Gronau sowie gegen das Urenco-Unternehmen ETC in Jülich demonstriert. Beide Urenco-Standorte sind nicht nur in NRW, sondern international, von großer Bedeutung. Über eine Berichterstattung bereits im Vorfeld würden wir uns freuen. Für Fragen stehen wir gerne zur Verfügung (auch direkt am Freitag). Sofern Ihre Redaktion im Ruhrgebiet sitzt: Weitere Informationen zum Ostermarsch Rhein Ruhr finden Sie unter http://s9y.ostermarsch-ruhr.de

Mit freundichen Grüßen

Udo Buchholz, BBU-Vorstandsmitglied (Gronau)

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·Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen
·Aktionsbündnis „Stop Westcastor“ Jülich
·Arbeitskreis Umwelt (AKU) Gronau
·Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz(BBU)

Kontakte:
Udo Buchholz, AKU Gronau/BBU, Tel. 02562-23125
Marita Boslar, Aktionsbündnis „Stop Westcastor“ Jülich, Tel. 0176 52270865
Jens Dütting, Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen, Tel.
0176-38368325

Gronau/Jülich/Bonn, 11. April 2022

Karfreitag, 15.4. – Ostermärsche starten in Gronau und Jülich:
„Energiewende und Frieden statt Urananreicherung und Krieg“

Für Karfreitag, 15. April 2022, rufen mehrere Initiativen und Verbände
zu einem Ostermarsch von Anti-Atom- und Friedensbewegung zur
Urananreicherungsanlage Gronau und vor dem Standort der
Uranzentrifugen-Firma ETC in Jülich (neben dem Forschungzentrum) auf.

Start ist im westfälischen Gronau um 13 Uhr mit einer
Fahraddemonstration am Bahnhof Gronau, gegen 14 Uhr beginnt dann die
zentrale Kundgebung an der Urananreicherungsanlage Gronau (Röntgenstraße
4). Auch aus Enschede und Ochtrup sind Raddemos nach Gronau angekündigt.
In Jülich wird es um 14 Uhr eine Mahnwache vor der
Enrichment-Technology-Company (ETC) geben, welche Uranzentrifugen für
den Urenco-Konzern entwickelt, der u. a. in Gronau und Almelo (NL)
Urananreicherungsanlagen betreibt.

Die beteiligten Organisationen rufen dazu auf, Solidarität mit den
Opfern der Kriege, besonders aktuell in der Ukraine, zu zeigen und
wollen auf die Rolle der Firma Urenco und ihrem Tochterunternehmen ETC
bezüglich der möglichen Atomwaffenverbreitung und Belieferung von
Atomkraftwerken in Kriegsgebieten hinweisen. Sie fordern eine
umweltfreundliche, unabhängige Energieversorgung, um nicht weiter
menschenfeindlicheRegime finanziell zu unterstützen. Udo Buchholz vom
Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz kündigt an: „Als Redner ist
unter anderem Vladimir Slyviak, ein russischer Umweltaktivist und Träger
des alternativen Nobelpreises zu Gast. Er ist aufgrund seines
Engagements direkt von den russischen Repressalien betroffen. Deswegen
unterstützen wir seine Forderung, das Putin-Regime nicht länger durch
Rohstoff-Einkäufe zu finanzieren“.

In mehreren ukrainischen Atomanlagen, welche bereits Ziel von
militärischen Angriffen der russischen Truppen sind und zum Teil besetzt
wurden, befindet sich von der Urenco in Gronau angereichertes Uran in
den Brennelementen! Trotz erster Kampfhandlungen im Donbass vor einigen
Jahren gingen die Exporte in die Ukraine weiter. Ebenso beliefert Urenco
unter anderem. auch die Vereinigten Arabischen Emirate am Persischen
Golf, welche in den Jemen-Konflikt involviert sind, aber auch die
belgischen Rissereaktoren Tihange und Doel.

Im Aufruf zum Ostermarsch in Gronau kritisieren die Veranstalter_innen,
das Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen, dass die
Urananreicherung ein Schlüssel zur Atombombe ist und die Bundesrepublik
Deutschland sich mit dem Betrieb der Urananreicherungsanlage Gronau und
der Zentrifugen-Firma ETC in Jülich den Status einer stillen Atommacht
sichert. Mit der Anschaffung der neuenl F35-Bomber für die in der Eifel
lagernden US-Atombomben stellt sich die Bundesrepublikgegen den
UN-Atomwaffenverbotsvertrag, anstatt ihm beizutreten! Damit werden
Putins Drohungen mit Atomwaffen indirekt erwidert und das
Wettrüstenforciert anstatt weiter auf atomare Abrüstung zu setzen.

Marita Boslar aus Jülich fordert konkret: „Das
100-Milliarden-Euro-Sonderpaket für die Bundeswehr und die Erhöhung des
Verteidigungsetats auf 70 Milliarden jährlich lehnen wir ab. Das führt
nur zu neuem Wettrüsten. Diese Summe muss in den sozial-ökologischen
Umbau investiert werden um von Putins Rohstoffen unabhängig zu werden.“

Die Ostermarschaktionen in Gronau und Jülich finden im Schulterschluss
mit der bundesweiten Ostermarschbewegung statt. Gleichzeitig gehören sie
zu den Auftaktveranstaltungen der Ostermärsche in Nordrhein-Westfalen.

Ostermarsch Gronau:

 https://ostermarsch-gronau.de/

Mahwache Jülich:

https://www.westcastor.org/2022/03/31/karfreitag15-april-mahnwache-in-juelich/

Bundesweite Ostermärsche:

 https://www.friedenskooperative.de

Urenco-Report mit Hintergrundinformationen:

https://sofa-ms.de/wp-content/uploads/2022/03/Urenco-Report-Maerz-2022-final.pdf

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