Kollege Udo Buchholz teilt mit: 25 Jahre Natur- und Umweltschutzverein Gronau (NUG) e. V.!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) haben wir seitens des Kollegen Udo Buchholz (http://ak-gewerkschafter.com/?s=udo+buchholz) die Pressemitteilung über 25 Jahre Natur- und Umweltschutzverein Gronau (NUG) e. V. erhalten.

Diese haben wir nachstehend zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme auf unsere Homepage gepostet.

Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-

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Kollege Udo Buchholz teilt mit:

Natur- und Umweltschutzverein Gronau (NUG) e. V.
Mitglied der Landesgemeinschaft Naturschutz und Umwelt
Nordrhein-Westfalen e.V. (LNU)
c/o Siedlerweg 7
48599 Gronau
02562-23125

24. Juni 2023

Pressemitteilung


(Das Foto zeigt einen naturnahen Garten mit Nachtkerzenblüten als Magnet für Insekten.)

25 Jahre Natur- und Umweltschutzverein Gronau (NUG) e. V.

Vor 25 Jahren wurde am 24. Juni 1998 der Natur- und Umweltschutzverein
Gronau (NUG) e. V. gegründet. Der Verein setzt sich für die natürlichen
Lebensgrundlagen, für den Schutz der Natur und für die öffentliche
Gesundheit ein. Der NUG, dem auch Mitglieder in den Niederlanden und
sogar in Kambodscha angehören, beschäftigt sich mit zahlreichen Themen.
Seine aktuellen Vorstandsmitglieder sind Udo Buchholz, Anneliese
Lembeck-Heinrich und Franz-Josef Rottmann.

2001 wurde der NUG Mitglied in der Landesgemeinschaft Naturschutz und
Umwelt Nordrhein-Westfalen e. V. (LNU). Die LNU wurde als erster
Naturschutzverband in Nordrhein-Westfalen im Jahre 1980 nach § 29
Bundesnaturschutzgesetz anerkannt. Durch die Mitgliedschaft des NUG in
der LNU zählt auch der Natur- und Umweltschutzverein Gronau zu den
anerkannten Naturschutzverbänden. In dieser Funktion bekommt der NUG
zahlreiche Planungs- und Genehmigungsunterlagen zugestellt, zu denen er
Stellungnahmen im Rahmen der jeweiligen Genehmigungsverfahren abgeben
kann (z. B. zu neuen Bebauungsplänen oder zu neu geplanten Gasspeichern
im Bereich Gronau-Epe).

Der NUG ist im Münsterland, aber auch grenzüberschreitend in den
Niederlanden und in Niedersachsen, mit anderen Naturschutzorganisationen
und Bürgerinitiativen vernetzt. Fachliche Unterstützung bekommt er vom
Landesbüro der NRW-Naturschutzverbände, das seinen Sitz in Oberhausen hat.

Arbeitsbereiche des NUG

Wichtige Arbeitsbereiche des NUG waren, bzw. sind, der Widerstand gegen
das Gefahrstofflager der ehemaligen Fa. Drost in Gronau, sowie Proteste
gegen die Gronauer Urananreicherungsanlage (UAA) und gegen die damit
verbundenen hochgefährlichen Urantransporte. Ebenso wichtig ist für den
NUG der Artenschutz. Als bedenklich bezeichnet der Verein zum Beispiel
den Rückgang der Amphibien und der Wiesenvögel. Bienen und andere
Insekten finden in der ausgeräumten Landschaft immer weniger
Blütennektar und sterben immer häufiger an der Wirkung von Pestiziden.

Als problematisch bezeichnet der NUG das zunehmende Artensterben
aufgrund ungebremster Flächenversiegelungen und ökologisch
unverträglicher Umgestaltung von Grundstücken. Lebensräume für Tier- und
Pflanzenarten werden immer weiter bedroht und vernichtet. Der Verein
fordert artgerechte Haltungsformen für Tiere in Verbindung mit einer
ökologisch orientierten Landwirtschaft.

Nach der Atomkatastrophe in Fukushima hat der NUG den Ostermarsch zur
Gronauer Urananreicherungsanlage mit organisiert, an dem sich 2011 rund
15.000 Menschen beteiligt hatten. Auch in den Folgejahren, so auch in
diesem Jahr, hat sich der NUG an der Organisation der Ostermärsche zur
Urananreicherungsanlage beteiligt. Große Sorgen bereitet den
NUG-Mitgliedern auch nach der erfolgten Stilllegung des AKW Lingen 2 die
Ballung der Atomanlagen in und um Gronau (Ahaus, Almelo, Lingen). Und
der NUG engagiert sich nicht nur gegen die Atomanlagen im Nahbereich.
Grundsätzlich fordert der Verein international die sofortige Stilllegung
aller Atomkraftwerke weltweit und auch aller sonstigen Atomanlagen sowie
das Ende des internationalen Uranbergbaus.

Wiederholt haben Mitglieder des NUG auch an Aktionen der
Jugendumweltbewegung Fridays for Future teilgenommen. Im Rahmen der
bundesweiten FFF-Aktionen hat der NUG 2021 auch eigenständig eine gut
besuchte Klimaschutzaktion durchgeführt.

Klimaschutz Ja – Ostumgehung Nein!

Der NUG lehnt auch aus Gründen des Klimaschutzes die geplante
Ostumgehung um Gronau-Epe ab und spricht sich für die bestmögliche
Verlagerung von Transportgütern von LKW auf die Bahn aus. Zur weiteren
innerörtlichen Entlastung vom Autoverkehr sollten das Bus- und Bahnnetz
ausgebaut werden. Aktuell kritisiert der Verein energisch, dassVerkehrs-
und Umweltverbände nicht zur Teilnahme an dem Runden Tisch eingeladen
wurden, der kürzlich von der Stadt Gronau zum Thema Ostumgehung
durchgeführt wurde.

Erschwert wurde die Arbeit des NUG in den letzten Jahren durch die
Corona-Pandemie. Für die zweite Hälfte des Jahres 2023 plant der NUG
seine nächste Mitgliederversammlung. Dann soll auch der 25. Geburtstag
des Vereins gewürdigt werden.

Wer sich für den Umwelt- und Naturschutz engagieren und auch im NUG für
den Natur- und Umweltschutz aktiv werden möchte, kann unter 02562-23125
weitere Informationen und NUG-Aufnahmeanträge erhalten. Neue Mitglieder,
auch passive, sind gerne gesehen. Der Jahresbeitrag liegt pro Jahr bei
15 Euro (gerne freiwillig mehr). Die Vereinsmitglieder müssen nicht in
Gronau wohnen. Für Spenden, die die Arbeit des Vereins absichern, gibt
es ein Spendenkonto: Natur- und Umweltschutzverein Gronau (NUG) e.V.,
Volksbank Gronau, IBAN: DE71 4016 4024 0143 1961 00, BIC: GENODEM1GRN,
Stichwort: 25 Jahre Umweltschutz.

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