Kollege Udo Buchholz teilt für den BBU mit: „Atomare Mahnung: Vor 60 Jahren Inbetriebnahme des AKW Kahl – Atommüll wurde verteilt!“

Liebe Kolleginnen und Kollegen,
 
als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) haben wir eine weitere Pressemitteilung des BBU über dessen Vorstandsmitglied und Pressesprecher, dem Kollegen Udo Buchholz (http://www.ak-gewerkschafter.de/?s=udo+buchholz+bbu) erhalten.
 
Diese Mitteilung ist wie folgt betitelt: „Atomare Mahnung: Vor 60 Jahren Inbetriebnahme des AKW Kahl – Atommüll wurde verteilt!“
 
Wir haben sie nachstehend zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme auf unsere Homepage gepostet und in der Kategorie „ATOMPOLITIK“ (http://www.ak-gewerkschafter.de/category/atompolitik/) archiviert.
 
Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-
 
 
(Das linke BBU-Eigenfoto zeigt Kollegen Udo Buchholz.)
 

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Kollege Udo Buchholz informiert für den BBU:

BBU-Pressemitteilung, 13.11.2020

Atomare Mahnung:

Vor 60 Jahren erfolgte die Inbetriebnahme des AKW Kahl – der Atommüll
wurde verteilt
 
(Kahl, München, Bonn, 13.11.2020) Der Bundesverband Bürgerinitiativen
Umweltschutz (BBU) warnt anlässlich des 60. Jahrestages des
Atomkraftwerkes Kahl in Bayern vor der weiteren Nutzung der Atomenergie.
Das „Versuchs-Atomkraftwerk Kahl“ (VAK) ging vor genau 60 Jahren am
13.11.1960 als erstes Atomkraftwerk in der Bundesrepublik Deutschland in
Betrieb. Im Jahr der Tschernobylkatastrophe (1986) wurde das AKW Kahl
nach etlichen Störfällen außer Betrieb genommen. Der folgende Rückbau
(bis 2010) kostete 150 Millionen Euro.
 
Der BBU weist darauf hin, dass mit dem Rückbau des AKW die Probleme mit
den strahlenden Hinterlassenschaften des AKW nicht ausgestanden sind.
„Der Atommüll des AKW Kahl wurde von dem Standort in Bayern auf
zahlreiche Atomstandorte im In- und Ausland verteilt. An dieser
unhaltbaren Vorgehensweise hat sich in den 60 Jahren der Nutzung der
Atomenergie nichts geändert. Es gibt kein Endlager und der Atommüll
aller AKW und Atomfabriken wird nach wie vor von einem Standort zum
nächsten verschoben.“
 
Abgebrannte Brennstäbe aus dem AKW Kahl wurden nach Frankreich, Belgien
und Schweden verbracht. Weitere Atommülltransporte gingen von Kahl nach
Karlsruhe, Morsleben und Mitterteich sowie zum Schacht Asse 2 bei
Wolfenbüttel.
 
Der BBU setzt sich grundlegend für die sofortige Stilllegung aller
Atomkraftwerke und sonstiger Atomanlagen ein, damit nicht ständig
weiterer Atommüll produziert und letztlich die Bevölkerung vor
Störfällen geschützt wird.
 
Hintergrundinformationen
 
 
 
Engagement unterstützen
 
Zur Finanzierung seines vielfältigen Engagements bittet der BBU um
Spenden aus den Reihen der Bevölkerung. Spendenkonto: BBU, Sparkasse
Bonn, IBAN: DE62370501980019002666, SWIFT-BIC: COLSDE33.
 
Informationen über den BBU und seine Aktivitäten gibt es im Internet
telefonisch unter 0228-214032. Die Facebook-Adresse lautet
www.facebook.com/BBU72 .
Postanschrift: BBU, Prinz-Albert-Str. 55, 53113 Bonn.
 
Der BBU ist der Dachverband zahlreicher Bürgerinitiativen,
Umweltverbände und Einzelmitglieder. Er wurde 1972 gegründet und hat
seinen Sitz in Bonn. Weitere Umweltgruppen, Aktionsbündnisse und
engagierte Privatpersonen sind aufgerufen, dem BBU beizutreten um die
themenübergreifende Vernetzung der Umweltschutzbewegung zu verstärken.
Der BBU engagiert sich u. a. für menschen- und umweltfreundliche
Verkehrskonzepte, für den sofortigen und weltweiten Atomausstieg, gegen
die gefährliche CO2-Endlagerung, gegen Fracking und für
umweltfreundliche Energiequellen.
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