Herr Werner Schell fordert per offfenen Brief an die Schulministerin von NRW das Schulfach GESUNDHEIT ein!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

soeben erreicht uns als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) eine Mitteilung des Herrn Werner Schell (http://www.ak-gewerkschafter.de/?s=werner+schell).

Darin ist ein offenes chreiben zur Forderung nach Einführung das Schulfachs „Gesundheit“  an die Schulministerin des Landes NRW enthalten.

Mit dem Vorstand des PRO PLEGE – SELBSTHILFENETZWERS sind wir der Meinung, dass der (Gesundheits)bildung höchste Priorität zugedacht werden muss!

Wir haben die komplette Mitteilung nachstehend zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme auf unsere Homepage gepostet und in der Kategorie „GESUNDHEITSPOLITIK“ (http://www.ak-gewerkschafter.de/category/gesundheitspolitik/) archiviert.

Für den AK Manni Engelhardt -Stones-Club-Manager-

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Herr Werner Schell fordert ein:

 

 

 

Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk

Unabhängige und gemeinnützige Interessenvertretung

für hilfe- und pflegebedürftige Menschen in Deutschenland

Vorstand: Werner Schell – Harffer Straße 59 – 41469 Neuss

Tel.: 02131 / 150779 – E-Mail: ProPflege@wernerschell.de

Internet: http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de

Neuss, den 04.07.2019

An das

Ministerium für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen

z.Hd. Frau Ministerin Yvonne Gebauer

Nachrichtlich:

An den Ministerpräsidenten des Landes Nordrhein-Westfalen (Staatskanzlei)

An den Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales Nordrhein-Westfalen

An den Bundesgesundheitsminister

An die Patientenbeauftragte der Bundesregierung

An die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung

An die Bundesärztekammer / Landesärztekammer NRW

Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte

An die Landeselternschaft Grundschulen NRW

An die Lehrergewerkschaft NRW

Medien

Betr.:  Einführung das Schulfachs „Gesundheit“

Sehr geehrte Frau Ministerin Gebauer

sehr geehrte Damen und Herren,

ich habe mich mit Schreiben vom 27.07.2017 mit dem nachfolgenden Brieftext bei Ihnen zu Wort gemeldet (Quelle: http://www.wernerschell.de/forum/neu/viewtopic.php?f=4&t=22224 ).

„ … für die zukünftige Schulpolitik hatte ich bereits für die Koalitionsverhandlungen angeregt, in den Schulen verstärkt das Fach „Gesundheit“ anzubieten. Dabei können umfänglich Informationen zur Prävention und Gesundheitsförderung vermittelt und z.B. im Rahmen von „Bewegungstherapie“ (Sport) geübt werden. Die richtige Ernährung ist zunehmend notleidend und verdient mehr Aufmerksamkeit.

Es ist gut belegt, dass mit Prävention und Gesundheitsförderung möglichst früh begonnen werden sollte, um so die Gesundheit zu erhalten und Krankheiten tunlichst zu vermeiden. Siehe insoweit die Hinweise unter folgender Internetadresse > http://www.wernerschell.de/forum/neu/viewtopic.php?f=4&t=22147  Angesichts vielfältiger Fehlentwicklungen werden die Krankheitsaufwendungen, auch mit Blick auf Demenz, zukünftig kaum noch zu stämmen sein.

Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk wird das Thema am 22.11.2017 bei einem bundesweit ausgerichteten Pflegetreff in Neuss vorstellen und diskutieren (siehe insoweit die unten angefügten Hinweise). Das Motto muss lauten: „Vorbeugen ist besser als Heilen“ – Prävention und Gesundheitsförderung mehr Aufmerksamkeit schenken – Körperlich und geistig aktiv bis ins hohe Alter.

Ich würde es sehr begrüßen, wenn der hiesige Vorschlag aufgegriffen werden könnte. Eine gelegentliche Rückmeldung würde ich dazu sehr begrüßen. Da am 22.11.2017 zum Thema weiter informiert und diskutiert wird, lade ich bei dieser Gelegenheit zur Veranstaltung herzlich ein. … „

Leider hat der sich anschließende Schriftwechsel keine positive Rückmeldung seitens des Ministeriums zur Folge gehabt.

Inzwischen gibt es aber immer wieder besorgniserregende Mitteilungen, dass die Gesundheit unserer Kinder mehr als notleidend ist (zu wenig Bewegung, ungesunde Ernährung – zuviel Zucker usw.) und folgerichtig mehr Maßnahmen zur Aufklärung bezüglich einer gesunden Lebensführung geboten erscheinen. Bereits jedes 6. Kind ist übergewichtig und jedes 4. Kind ist chronisch krank. Fast jeder zweite Schüler leidet unter Stress … Tendenz all dieser Probleme: Zunahme!

Bei solchen Erkenntnissen ist bedeutsam, dass die gesundheitlichen Fehlentwicklungen im Kindes- und Jugendalter später kaum noch behoben werden können. Wir schliddern daher offensichtlich in eine Gesellschaft mit zahlreichen kranken Menschen hinein, deren Krankheitskosten auch durch solidarische Finanzierungen nicht mehr angemessen aufgefangen werden können. Den Gesundheits- und Pflegesystemen droht schlicht der Kollaps. Hinzu kommt, dass den Versorgungssystemen immer mehr Leistungen aufgebürdet werden, die von zukünftigen Generationen nicht mehr zu finanzieren sein werden.

Der „Nationale Aktionsplan Gesundheitskompetenz“ zeigt im Übrigen eindrucksvoll auf, dass mehr als die Hälfte der deutschen Bevölkerung bereits jetzt über eingeschränkte Kenntnisse hinsichtlich der Anforderungen an eine gesunde Lebensführung verfügt und bei Gesundheitsproblemen und Krankheiten erhebliche Schwierigkeiten hat, die nötige Unterstützung zu sichern bzw. sich in unserem komplexen Gesundheitssystem zurechtzufinden (siehe insoweit > http://www.wernerschell.de/forum/neu/viewtopic.php?f=4&t=22518 ).

Es erscheint daher geboten, jetzt mit geeigneten Maßnahmen gegen zu steuern. Eine dieser Maßnahmen kann in der frühzeitigen Gesundheitsbildung der jungen Menschen durch Gestaltung eines Schulfaches „Gesundheit“ gesehen werden. Dabei ist folgende Erkenntnis von Bedeutung: Bildung (und damit auch die Gesundheitsbildung) ist die treibende Kraft hinter dem Zugewinn an Lebensjahren. Eine Studie des Wittgenstein Centre for Demography and Global Human Capital in Wien bestätigt dies mit neuen Zahlen (siehe insoweit >

http://www.wernerschell.de/forum/neu/viewtopic.php?f=4&t=23267 ).

91 Prozent der Deutschen meinen übrigens, dass Kinder in der Schule die Grundlagen guter Ernährung erlernen sollten. Das geht aus dem Ernährungsreport 2018 des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft hervor. Inzwischen hält auch die Bundesärztekammer ein Schulfach „Gesundheit“ für zwingend erforderlich. Dazu schrieb die Ärzte Zeitung am 01.07.2019 u.a.: „Gesundheit sollte ein eigenständiges Lehrfach an Schulen werden, fordert BÄK-Chef Dr. Klaus Reinhardt“. Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte macht seit Jahren auf die Erfordernisse von umfassenden Präventionsmaßnahmen aufmerksam. Es gibt bezüglich solcher Handlungserfordernisse kaum Erkenntnisprobleme.

Nach all dem bitte ich noch einmal, meine Anregung, ein Schulfach „Gesundheit“ einzurichten, aufzugreifen. Vielen Dank im Voraus.

Mit freundlichen Grüßen

Werner Schell

>>>  http://www.wernerschell.de/forum/neu/viewtopic.php?f=4&t=22224&p=109494#p109494

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