WeMove.EU ruft auf: In einer einzigartigen Bergregion Georgiens läuft so ziemlich alles falsch, was nur falsch laufen kann! Ein riesiges Staudammprojekt droht ein wunderschönes Tal in Georgien zu ertränken!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

soeben haben wir als Gewerkschafter/innen-Arbeitskreis (AK) eine weitere Mitteilung über eine Kampagene von WeMove.EU (http://www.ak-gewerkschafter.de/?s=wemove.eu) erhalten.

Eine Kraft, die zerstören kann soll ein Projekt aus  Stein und Beton – ein riesiges  – Staudamm-Projektwerden.

Das droht ein wunderschönes Tal in Georgi zu ertränken.

Artenvielfalt würde genauso draufgehen wie die Lebensgrundlage der Bevölkerung. Alles nur, um mehr Strom zu produzieren als benötigt wird.

Zwei europäische Banken sollen dazu die Darlehen geben. Wir können das verhindern und den Nenskra-Damm noch stoppen.

WeMove.EU hat hiergegen die nachstehende Kampagne initiiert, die wir zu Eurer gefälligen Kenntnisnahm,e und Bedienung auf unsere Homepage gepostet und in der Kategorie „KAMPAGNEN“ (http://www.ak-gewerkschafter.de/category/kampagnen/) archiviert haben.

Wir rufen zur mit der Organisation zur APPELLATION gegen dieses Projekt auf.

Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-

Bildergebnis für fotos vom logo von wemove.eu

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WeMove.EU appelliert:

Ein riesiges Staudamm-Projekt droht ein einzigartiges Tal zu ertränken. Stoppen wir die Finanzierung durch europäische Banken.
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Stein und Beton – ein riesiges Staudamm-Projekt droht ein wunderschönes Tal in Georgien zu ertränken. Artenvielfalt würde genauso draufgehen wie die Lebensgrundlage der Bevölkerung. Alles nur, um mehr Strom zu produzieren als benötigt wird.

Zwei europäische Banken sollen dazu die Darlehen geben. Wir können das verhindern und den Nenskra-Damm noch stoppen.

Hallo Manni Engelhardt,

Wasserkraft ist eine gute Idee – wenn es richtig gemacht wird. In einer einzigartigen Bergregion Georgiens läuft so ziemlich alles falsch, was nur falsch laufen kann: Die Talsperre würde ein wunderschönes Naturschutzgebiet zerstören und die Lebensgrundlage der Dorfbewohner gefährden. [1] Dabei wird ein Großteil des Stroms gar nicht benötigt und ist viel zu teuer. [2] Bessere Alternativen wurden nicht berücksichtigt und die geologischen Gefahren ignoriert. Bezahlt werden soll das Ganze mit Geld aus Europa. [3]

Eine Milliarde soll die Nenskra-Talsperre kosten und zwei europäische Banken haben Darlehen über ein Drittel [4] der Summe genehmigt. Über ein Jahr liegen diese Verträge auf dem Tisch, aber die letzte entscheidende Unterschrift fehlt. Das eröffnet uns die Chance, das gesamte Projekt zu stoppen. Wenn sich die beiden europäischen Banken zurückziehen, werden andere folgen. Sie werden anerkennen, wie sinnlos dieser Staudamm ist.

Banken sind empfindlich, wenn es um ihren Ruf geht – und darin liegt unsere Macht. Wir machen den Unsinn öffentlich. Schon nächste Woche Freitag treffen sich die Banker in Luxemburg bei einer großen öffentlichen Veranstaltung. [5] Mit unseren Partnern wollen wir vor Ort sein und deutlich machen, dass es in Europa Widerstand gibt. Unterschreiben Sie jetzt und retten Sie mit uns zusammen das Flusstal.

Appell unterzeichnen

Das Tal befindet sich in Swanetien, dem nordwestlichen Teil Georgiens. Wer sich die atemberaubende Schönheit dieser Region ansieht, versteht den Zorn und die Ohnmacht der Bevölkerung vor Ort. Sie können sich ausmalen, was es bedeutet, wenn die Flüsse Nenskra und Nakra im Jahresmittel nur noch 5 bzw. 10 Prozent der ursprünglichen Wassermenge führen. Sobald sie die Bedrohung erkannten, schlossen sie sich den Protestaktionen lokaler Umweltaktivist*innen an. [6]

Sie fanden Verbündete, die man nicht erwartet: Weltbank und Internationaler Währungsfonds (IWF) kommen unabhängig voneinander zu dem Schluss, dass sich die Nenskra-Talsperre nicht rechnet. [7] Gegen alle guten Argumenten hält die georgische Regierung trotzdem an dem Vorhaben fest. Aber es gibt einen Ansatzpunkt: Sie brauchen das Geld aus Europa. Bisher können sie noch hoffen, dass die Darlehensverträge unterzeichnet werden. Die Verträge sind aber noch immer nicht unterschrieben, weil die Banker langsam kalte Füße bekommen.

Jetzt ist es an uns, diese Zweifel zu nähren und klar zu machen: Die Menschen vor Ort sind nicht allein. Unser Protest kommt aus ganz Europa und wir sagen: Lasst die Finger von dieser Finanzierung, sie richtet nur Schaden an!

Appell unterzeichnen

Vielleicht ist Ihnen schon aufgefallen, dass wir immer wieder für wertvolle Naturreservate in Osteuropa kämpfen: so zum Beispiel für die Urwälder in Polen und Rumänien, das Flusstal von Kresna in Bulgarien und jetzt für die Bergregion Swanetien in Georgien. Das liegt daran, dass sich in Osteuropa noch immer riesige Naturreservate befinden. Viel zu oft sollen sie der Profitgier geopfert werden – oft kommt dazu die Finanzierung aus Europa. Wenn wir schon zahlen sollen, dann haben wir auch was dazu zu sagen. Und wir sagen, dass es auf die Natur ankommt, sehr viel mehr als auf Konzerngewinne.

Vereint,

Jörg Rohwedder (Lübeck)
Virginia López Calvo (Madrid)
Marta Tycner (Warschau)
Mika Leandro (Bordeaux)
für das gesamte WeMove.EU-Team

PS: Gefährdete Arten wie der Eurasische Luchs und der Persische Leopard leben im Nordwesten Georgiens. [8] Schlecht geplante Staudämme bedrohen ihre Zufluchtsorte. Wir können helfen, sie zu bewahren – unterschreiben Sie unseren Appell.

Referenzen:
[1] https://bankwatch.org/wp-content/uploads/2016/02/review-NenskraESIA-FrankSchrader-13May2015.pdf
[2] Zum Energiebedarf: Die hinter dem Projekt stehende Firma JSC Nenskra Hydro räumt selber ein, dass sie nur für den Bedarf im Winter produzieren will (http://nenskra.ge/en/): „Heute weist Georgien im Winter ein Defizit in der Stromversorgung auf, vor allem in der Zeit von November bis Januar, da weniger Wasser aus Flüssen verfügbar ist und der interne Energieverbrauch gestiegen ist.“ Mehr dazu auch in der Auswertung von CEE Bankwatch https://bankwatch.org/wp-content/uploads/2018/01/NenskraHPP-Jan2018.pdf
Zu den Kosten:
http://greenalt.org/wp-content/uploads/2018/09/Assessment_of_HPP_Cost_2018.pdf, https://bankwatch.org/press_release/in-georgia-leaked-contract-shows-nenskra-hydropower-project-to-cost-country-usd-60-million-a-year
[3] Beteiligt sind die Europäische Investitionsbank (EIB), https://de.wikipedia.org/wiki/Europäische_Investitionsbank  und die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBWE) https://de.wikipedia.org/wiki/Europ%C3%A4ische_Bank_f %C3%BCr_Wiederaufbau_und_Entwicklung [4] Die EBWE hat ein Darlehen von 214 Mio. US-Dollar bewilligt: https://www.ebrd.com/work-with-us/projects/psd/nenskra-hpp.html , während die EIB ein Darlehen von 150 Millionen US-Dollar bewilligt hat https://www.eib.org/en/projects/pipelines/all/20150670
[5] https://www.aiib.org/en/news-events/events/annual-meeting/overview/index.html
[6, 8] https://www.opendemocracy.net/en/odr/hydropower-project-georgia/
[7] http://greenalt.org/wp-content/uploads/2018/09/Assessment_of_HPP_Cost_2018.pdf , https://www.imf.org/en/Publications/CR/Issues/2017/09/27/Georgia-Fiscal-Transparency-Evaluation-45274  in Verbindung mit der Auswertung von Green Alternative: http://greenalt.org/leaked-world-bank-report-depicts-georgias-nenskra-hydropower-project-as-major-liability/

&qid=151826360″ rel=“nofollow“ color:#941b80;text-decoration:none“> WeMove.EU ist eine Bürgerbewegung, die sich für ein besseres Europa einsetzt; für eine Europäische Union, die sich sozialer Gerechtigkeit verpflichtet fühlt; die für ökologische Nachhaltigkeit und bürgernahe Demokratie steht. Wir sind Menschen unterschiedlicher Lebensläufe, Kulturen und Religionen, die Europa ihr Zuhause nennen – egal, ob wir in Europa geboren wurden oder anderswo. Wenn Sie sich aus unserem Verteiler austragen möchten, klicken Sie bitte hier.

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