Liebe Kolleginnen und Kollegen,
soeben erreicht uns als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) eine weitere Mitteilung des Herrn Günter Pesler (http://ak-gewerkschafter.com/?s=g%C3%BCnter+pesler).
Der lädt darin zum dritten Teil der Vortragsreihe zur Pariser Friedenskonferenz der
ein. Wir haben diese Mitteilung/Einladung nachstehend zu Eurer gefälligen Kenntnis- und Teilnahme auf unsere Homepage gepostet.
Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-
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Herr Günter Pesler lädt ein:
Sehr geehrte Freundinnen und Freunde der historisch-politischen Bildung,
nun steht bereits der dritte Teil der Vortragsreihe zur Pariser Friedenskonferenz bevor. Ich hoffe sehr, Sie am
Donnerstag, 11. November, 19:00 Uhr, im Kulturzentrum Burg Baesweiler, (Burgstraße 16, Scheune)
begrüßen zu dürfen.
Zu Ihrer Information sind dieser E-Mail zu den einzelnen Teilen der Vortragsreihe eine inhaltliche Kurzübersicht und das Hygienekonzept der VHS Nordkreis Aachen . *)
Die Pandemie macht eine Anmeldung bei der VHS Nordkreis Aachen erforderlich. Hierzu haben Sie folgende Kontaktmöglichkeiten:
– Telefonisch unter 02404-90630
– E-Mail: info@vhs-nordkreis-aachen.de
*) Der AK merkt an, dass das Hygienekonzept der VHS durch den Klick auf den nachstehenden Link in seiner Gänze aufgerufen werden kann.
> https://www.vhs-nordkreis-aachen.de/fileadmin/VHS-Nordkreis/Zutritts-Hygienekonzept_der_VHS_Nordkreis_Aachen_2021-08-18.pdf
Anhang:
Pariser Friedenskonferenz – Erwartungen, Ergebnisse, Enttäuschungen
Vor nunmehr 100 Jahren trat nach seiner Ratifizierung am 10. Januar 1920 der zwischen den alliierten Siegermächten des Ersten Weltkrieges und Deutschland geschlossene Friedensvertrag von Versailles in Kraft. Das Vertragswerk, welches sich als dauerhafte Belastung für die Weimarer Republik darstellen sollte, war Teil der Beratungen im Rahmen einer Konferenz, deren Größenordnung mit rund 10.000 Vertretern von fünf Kontinenten in bis dahin ungeahnte Dimensionen internationaler Verhandlungen vorstieß und die nach der vorausgegangenen mehr als vierjährigen Materialschlacht nichts weniger als den ewigen Frieden zum Ziel hatte. Angesichts eines derartig hohen Anspruchs, aber auch im Hinblick auf die teils sehr unterschiedlichen Interessen der Beteiligten konnten Enttäuschungen nicht ausbleiben. Darüber hinaus weckte das vom US-Präsidenten Wilson propagierte Selbstbestimmungsrecht der Völker nicht nur Hoffnungen bei den Verlierern des Ersten Weltkriegs, sondern auch bei den Völkern, die von Kolonialismus und Rassentrennung betroffen waren, deren Vertreter ebenfalls in Paris vorstellig wurden. Die vierteilige Vortragsreihe stellt die Konferenz umfassend dar, deren Ergebnisse nicht nur massiven Einfluss auf die Zwischenkriegszeit hatten, sondern wahrlich die Welt veränderten und sogar Auswirkungen bis in die Gegenwart haben.
Teil 1: Interessen, Ansprüche, Wirklichkeiten
Nur wenige Monate waren nach dem Ersten Weltkrieg vergangen, als sich in Paris die Welt traf. Das bis dahin unvorstellbare menschliche Leid, das der industrialisierte Waffengang verursacht hatte, seine Zerstörungen und unfassbaren Verwüstungen verlangten geradezu nach einer stabilen und dauerhaften Friedensordnung. Entsprechend hoch waren die Erwartungen, die angesichts der Vielzahl an zu bewältigenden Problemen bald zu Enttäuschungen führten: Staatenbildung, Minderheitenproblematik, Sicherheitsbedürfnisse, Schuld- und Reparationsfragen, Nationalismus, Kolonialismus, internationale Rechtsordnung. Teil 1 befasst sich mit den grundsätzlichen Problematiken der Pariser Friedenskonferenz. Die Entwicklungen, die mit den Ergebnissen der Verhandlungen angestoßen, verfestigt und beschleunigt wurden, sind Grundlage für das Verständnis von Denkmustern und Mentalitäten, die in den betroffenen Territorien bis heute aktuell sind.
Teil 2: Versailler Vertrag – Erwartungen, Ergebnisse, Entsetzen