Liebe Kolleginnen und Kollegen,
wir hatten Euch ja versprochen, über die weitere Entwicklung der Tarifverhandlungen bei der Deutschen Bahn (DB) zu berichten. Als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) haben wir ja bezüglich der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) eine eigene Kategorie auf unsere Homepage eingerichtet, die Ihr nachstehend anklicken könnt, um die komplette Berichterstattung zum Thema in das Gedächtnis zurückzurufen:
http://ak-gewerkschafter.com/category/gdl/ !
Wie die GDL jüngst in ihrer Pressemitteilung mitgeteilt hat, soll es die ersten Fortschritte gegeben haben, die auf die Beharrlichkeit der Kolleginnen und Kollegen zurückgeführt werden kann.
Diesbezüglich gratulieren wir als AK der GDL recht herzlich.
Zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme haben wir nachstehend die komplette Presseerklärung auf unsere Homepage gepostet.
Für den AK Manni Engelhardt –Koordinator-
„Tarifverhandlungen Deutsche Bahn: Beharrlichkeit bringt ersten Fortschritt
02.02.2015 – Pressemitteilung – Aktuell-2015
Die Deutsche Bahn hat der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) erstmals einen Zugpersonaltarifvertrag für ihre Mitglieder angeboten. „Das haben wir durch Beharrlichkeit und die Geschlossenheit unserer Mitglieder erreicht“, so der GDL-Bundesvorsitzende Claus Weselsky nach den heutigen Tarifverhandlungen in Berlin.
Damit hat die DB offensichtlich ihre Absicht aufgegeben, den bewährten Flächentarifvertrag für Lokomotivführer BuRa-LfTV abzuschaffen und Flächentarifverträge für das gesamte Zugpersonal zu verhindern.
Angebotener Flächentarifvertrag zu unternehmensspezifisch
Die Regelungssystematik des heute angebotenen Flächentarifvertrags ist jedoch nicht geeignet, dauerhaft den Wettbewerb auf dem Rücken des Zugpersonals zu verhindern. Er ist viel zu stark mit unternehmensspezifischen Regelungen der DB belastet und passt deshalb nicht für den gesamten Eisenbahnverkehrsmarkt. Die GDL hat mit ihrem schlanken BuRa-LfTV den Wettbewerb über die Einkommen der Lokomotivführer im gesamten Schienenpersonen- und -güterverkehr beendet. Darüber hinaus hat sie im Schienenpersonennahverkehr den Betreiberwechseltarifvertrag eingeführt, der die Angst vor Arbeitsplatzverlust vor Ort beseitigt. Deshalb strebt die GDL auch weiterhin die bewährte Konstruktion Flächentarifvertrag plus Haustarifvertrag für das gesamte DB-Zugpersonal an.
GDL sendet DB einen Flächentarifvertrag für das Zugpersonal zu
Die GDL wird der DB deshalb bis zum 9. Februar 2015 einen Flächentarifvertrag zusenden, der die Interessen beider Seiten berücksichtigt. Dieser Flächentarifvertrag wird vergleichbare tarifvertragliche Mindestnormen für das gesamte Zugpersonal enthalten, die rechtssichere Anwendung der Betreiberwechseltarifverträge ermöglichen und in allen Unternehmen anwendbar sein. „Unser Ziel ist und bleibt es, den Flächentarifvertrag für das Zugpersonal zuerst beim Marktführer DB zu verankern, um ihn anschließend im gesamten Eisenbahnverkehrsmarkt durchzusetzen. Beharrlich und erfolgreich verfolgen wir damit seit dem Jahr 2010 die Interessen des gesamten Zugpersonals“, so Weselsky.“
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