Liebe Kolleginnen und Kollegen,
der Kollege Wolfgang Erbe (http://ak-gewerkschafter.com/?s=wolfgang+erbe) hat uns als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) die nachstehenden Informationen zukommen lassen, die wir aufgrund ihrer Wichtigkeit zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme auf unsere Homepage gepostet haben. Bemerkenswert sind Aktionen und Filme gegen Rechts, die in Köln veranstaltet und gezeigt werden.
Lest Euch bitte aufmerksam die nachstehenden Infos durch. Vielleicht können ja einige von uns bei der einen oder anderen Veranstaltung zugegen sein!?
Für den AK Manni Engelhardt –Koordinator-
Köln – Filme und Aktionen gegen Rechts
http://www.trend.infopartisan.net/inhalt.html
Zum Auftakt der Kampagne „Kein Veedel für Rassismus“ (www.keinveedelfuerrassismus.de) besuchen wir „Pro Köln“.
Mittwochs um 20:00 h findet in den Fraktionsräumen von „Pro Köln“ wöchentlich ein Treffen statt, auf dem Aktionen vorbereitet und strategische Diskussionen geführt werden.
Kommenden Mittwoch wird das Treffen ausfallen, weil wir vor der Tür stehen.
Bringt Transparente, Trillerpfeifen etc. mit.
Treffpunkt Mittwoch, 29.01.14, 19:00 h, Reiterdenkmal auf dem Heumarkt
Bitte leitet die Mail an alle Interessierten weiter aber BITTE VERÖFFENTLICHT SIE NICHT AUF INTERNETSEITEN ODER IN SOZIALEN NETZWERKEN WIE FACEBOOK ETC. —————————————————-
Antifaschistischen Koordination Köln & Umland (AKKU)
Zwei Jahre nach dem Auffliegen des „Nationalsozialistischen Untergrunds“:
Eine Bestandsaufnahme anlässlich des Münchner NSU-Prozesses
Dienstag, 28. Januar 2014, 19 Uhr // Kulturbunker Mülheim, Berliner Str. 20, 51063 Köln
Mehr als zwei Jahre ist es her, dass sich der „Nationalsozialistische Untergrund“ (NSU) selbst enttarnte. Die rechtsterroristische Gruppe war über ein Jahrzehnt aktiv und mordete jahrelang, ohne dass ihre Existenz der Öffentlichkeit bekannt war. Im Mai 2013 begann ein erster Prozess gegen die überlebenden mutmaßlichen Mitglieder und Unterstützer. Gleichzeitig endeten zwei der vier parlamentarischen Untersuchungsausschüsse.
Im Vortrag wird eine Bestandsaufnahme gemacht und gezeigt, welches Bild des NSU sich heute zeichnet. Der politische Kontext des „Rechtsterrorismus“ wird beleuchtet und dessen inhaltliche Entwicklungslinien aufgezeigt. Es wird versucht, auf einige der vielen offenen Fragen rund um den Komplex Antworten zu geben. Dabei geht es um den staatlichen Umgang mit dem Rechtsterrorismus des NSU sowie die fragwürdige Aufarbeitung des Rassismus auf gesellschaftlicher Ebene.
Die Referent_innen sind Mitarbeiter_innen des apabiz – Antifaschistisches Pressearchiv und Bildungszentrum Berlin e.V. Das apabiz betreibt mit anderen den blog nsu-watch.info und setzt sich vor dem Hintergrund des Prozesses und der parlamentarischen Untersuchungsausschüsse für eine unabhängige Beobachtung ein.
Eine Veranstaltung des Jugendclub Courage Köln e.V. in Kooperation mit: Antifaschistische Koordination Köln & Umland (AKKU), Antifa AK Köln, Dostluk Sinemasi, SJD – Die Falken Köln, DGB Jugend Köln und Antirassistisches Bildungsforum Rheinland
außerdem:
+ Feminismus – Eine Einführung, Fr 24.01.
+ Erinnern – Eine Brücke in die Zukunft: Köln im Herbst und Winter 1944, Mo 27.01.
+ Was ist eine Insel im Zeitalter globaler Mobilität? Der Fall Lampedusa, Mi 29.01.
+ „Black Block“ – Ein Dokumentarfilm von Carlo A. Bachschmidt, Fr 31.01.
Feminismus – Eine Einführung
Vortrag & Diskussion
Fr, 24.01., 19.00 Uhr // Cafe fatsch, Josephskirchstr. 25, Köln-Kalk
Der Vortrag Einführung in die Kritik der politischen Ökonomie wird im März nachgeholt
Erinnern – Eine Brücke in die Zukunft: Köln im Herbst und Winter 1944
Gedenkstunde für die Opfer des Nationalsozialismus
Mo, dem 27. Januar, 18 Uhr // Antoniterkirche, Schildergasse
Mahngang zum Denkmal für die Opfer der NS-Militärjustiz am Appellhofplatz
ca. 19.30
[…] Köln war Ende 1944 eine Trümmerwüste. Die Infrastruktur, Gas, Wasser, Licht Telefonnetz und Verkehrsverbindungen war über Monate komplett zusammengebrochen, Wohnungen zerstört, ebenso Straßen und Brücken. Lebensmittel waren rationiert, die Bevölkerung weitgehend aus der Frontstadt evakuiert. Doch die in der Stadt verbliebene Bevölkerung rebellierte nicht, die Arbeiterinnen und Arbeiter der Betriebe sabotierten nicht die Kriegsproduktion. Nur einzelne Gruppen und spontane Initiativen organisierten Widerstand und befassten sich mit der Frage, wie es in Köln nach der zu erwartenden Niederlage der NS-Herrschaft weitergehen könnte.
[…] Jugendliche desertierten vom Westwall, wo sie zum Schanzen eingesetzt waren. Soldaten kehrten nicht mehr aus dem Heimaturlaub an die Front zurück. Zwangsarbeiter und Zwangsarbeiterinnen leisteten Sabotage oder verließen ihre Arbeitsplätze und gingen in den Untergrund der Ruinen und Keller. In Ehrenfeld trafen sie auf jugendliche Edelweißpiraten, die sich keinen Zwängen mehr beugen wollten. Es kam zu Erschießungen einzelner Nazifunktionäre, zu Plünderungen und Diebstählen, um die Untergetauchten mit Lebensmitteln zu versorgen. Die Gestapo schlug mit Wucht zurück, witterte überall kommunistische Verschwörungen. Zwei öffentliche Hinrichtungen in Ehrenfeld belegen ihre Absicht zur demonstrativen und sofortigen Auslöschung aller, die Widerstand leisteten.
Indem wir die Ereignisse und Persönlichkeiten dieser mörderischen Monate des NS-Terrors 1944 in Köln nachzeichnen, wollen wir an die Menschen erinnern, die sich voller Hoffnung dem Naziterror entgegenstellten, an alle Opfer, aus welchen Gründen sie auch verfolgt, erniedrigt und ermordet wurden.
Was ist eine Insel im Zeitalter globaler Mobilität? Der Fall Lampedusa
Gilles Reckinger
Mi, 29.01.2014, 17:45 Uhr // Hörsaal 1 HF Block A, Gronewaldstraße 2
Lampedusa, eine kleine italienische Insel im Mittelmeer. Klein genug, dass man sie getrost immer wieder vergessen konnte in Rom und in Brüssel – wären da nicht Zehntausende von Bootsflüchtlingen aus Afrika, die in den letzten Jahren dort angekommen sind. Wann immer eine besondere Tragödie zu vermelden ist, richten die Medien reflexartig ihre Spots auf die Insel, tragen diese Bilder von der Peripherie in die Mitte Europas – und wenden sich genauso schnell wieder ab. Von Lampedusa und den Lampedusani erfahren wir nichts. Der Ethnologe Gilles Reckinger hat sich mehr Zeit genommen und fragt nach den kulturellen Umgängen mit diesen Widersprüchen.
Im Rahmen des Kolloquiums der FiSt (Forschungsstelle für interkulturelle Studien)
„Black Block“ – Ein Dokumentarfilm von Carlo A. Bachschmidt
Freitag, 31. Januar 2014, 19:30h // AZ Köln
Genua / Italien 2001: Der Gipfel der G8, der Protest der Hunderttausenden, die Kämpfe, die Hoffnungen, der erschossene Demonstrant, die Polizeigewalt auf den Strassen und schließlich beim Überfall auf die Diaz-Schule. Was in dieser als Schlafplatz genutzten Schule passiert ist und was davon bleibt – davon legen Aktivist*innen im Dokumentarfilm „Black Block“ Zeugnis ab.
300 Polizisten stürmten in der Nacht die Diaz-Schule. Bei ihrem kalkulierten Blutbad verletzten sie fast 90 Menschen schwer. Selbst aus den Krankenhäusern wurden die Aktivist*innen anschließend in die Polizeikaserne Bolzaneto gebracht, dort erniedrigt und gefoltert. Niels und Lena (Hamburg), Chabi (Zaragoza), Mina (Paris), Dan (London), Michael (Nizza) und Muli (Berlin) erzählen ihre Geschichten aus dieser Nacht, von davor und danach, von der erlittenen Traumatisierung, von dem, was für sie seither anders geworden ist. Aber auch, wie sie neue Wege fanden und dabei festhalten an den Idealen, die sie nach Genua geführt hatten.
Im Rahmen der Ausstellung: Vermummt und gewaltbereit – Polizeigewalt in Deutschland
17.01. – 31.01.2014 // AZ Köln, Eifelwall 7
Jugendclub Courage Köln e.V.
Sechzigstr. 73
50733 Köln
tel: 0221. 52 09 36
fax: 0221. 52 57 57
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