Liebe Kolleginnen und Kollegen,
der ehemalige DGB-Bundesvorsitzende, Kollege Ernst Breit, ist tot. Ernst Breit trat damals im DGB als dessen Bundesvorsitzender kein leichtes Erbe an. Heinz Oskar Vetter, sein Vorgänger, hatte den DGB mit der „Neuen Heimat – Affäre (NH-AFFÄRE)“ im übertragenen Sinne in seiner Amtszeit als DGB-Vorsitzender vom 19. Mai 1969 bis 19. Mai 1982 vor die „moralische Wand“ gefahren! Dies war auch für mich als damaliger junger ÖTV-Kollege, der Personalratsvorsitzender und Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft der Studentenwerkspersonalräte von NRW war, der Beweis dafür, dass Gewerkschaften im Kapitalismus tatsächlich nur „Sozialpartner“ sind, die oftmals auch im System versuchen, zu partizipieren. Persönlich habe ich damals bei diversen Begegnungen den Rücktritt des Heinz Oskar Vetter als Bundesvorsitzender gefordert. Als dann Ernst Breit am 19. Mai 1982 den DGB-Vorsitz übernahm, habe ich auch diesem Amtswechsel mit Skepsis gegenübergestanden. Allerdings hat Ernst Breit in seiner Amtszeit, die vom 19. Mai 1982 bis zum 23. Mai 1990 währte, einige Scharten, unter anderen auch die, die als „NH-AFFÄRE“ in die DGB-Geschichte eingegangen ist, „ausgewetzt“. Dies ist mit Sicherheit sein wesentlicher Verdienst mit gewesen, den DGB wieder in eine gewisse „Glaubwürdigkeitszone“ hineingebracht zu haben.
Alleine deswegen schon zollen wir ihm auch als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) ein ehrendes Gedenken.
Nachstehende haben wir Euch den SPIEGEL-ON-LINE Artikel vom heutigen Tag, der sich mit Ernst Breit befasst, als Link zum Anklicken mit gepostet. Für den AK Manni Engelhardt –Koordinator-: