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Kollege Wolfgang Erbe informiert:
Zusammenbruch des Kapitalismus! + Corona: Auswirkungen auf Mädchen und Frauen + soziale Kontrolle im Dienst herrschender Eliten
Auf die Straße jetzt-erst-recht
https://www.youtube.com/watch?v=3vM3m7oveG4
Einladung zur Demonstration für ein Leben ohne Corona Armut
Köln – kommenden Montag, 18. Mai um 18 Uhr auf der Domplatte vorm Dom
Unser Thema ist:
Ja zum Gesundheitsschutz – Nein zur Abwälzung der Krisenlasten auf Arbeiter und Familien
Wir erleben es ja derzeit in den Schlachthöfen, aber auch in vielen anderen Firmen, dass der Gesundheitsschutz maximal in den Statements der Geschäftsführungen stattfindet, während im Arbeitsalltag eng nebeneinander geschwitzt, geduscht, gearbeitet werden muss.
Die bundesweite Koordinierung weist alle Montagsdemos drauf hin, dass “ Impfgegner. Rechte und faschistische Kräfte derzeit demagogisch versuchen den Unmut und Proteste gegen das Krisenmanagement der Regierung und die Einschränkung der Grundrechte zu mißbrauchen. Es gibt zum Teil eine ziemliche Verwirrung, viele blicken nicht durch, mit wem sie da demonstrieren oder wollen es nicht sehen. diskutiert mit den Leuten, seid aber auch wachsam und zieht einen klaren Trennungsstrich zu Ultrareaktionären und Faschisten! “
Ab ca. 19 Uhr wird dann am selben Ort, eine Gedenkkundgebung an Ibrahim Kappakaya stattfinden. Er war ein türkischer Revolutionär und Parteigründer, der während des Militärputschs in der Türkei in den 80er Jahren ermordet wurde.Dies Kundgebung wird von Kräften aus dem internationalistischen Bündnis durchgeführt – ihr seid herzlich eingeladen, dabei zu bleiben – nicht nur, weil auch die Montagsdemo Teil dieses Bündnis ist.
Selbstverständlich werden wir alle (demokratischen) Spielregeln zum Gesundheitsschutz wie
- Abstand halten
- Mund-Nasenschutz-Masken
- Mikroschutz vor jedem neuen Redner
vorbildlich einhalten. Keiner soll sich anstecken – aber es soll auch keiner zuhause die Faust nur in der Tasche ballen!
Im Zusammenbruch des Kapitalismus!
In diesem Artikel soll es nicht um tagespolitische Diskussionen und Einschätzungen dieser oder jener Maßnahme gehen, sondern um den Versuch, mittels der wissenschaftlichen Gesellschaftsanalyse die Hintergründe zu beleuchten und damit auf das Licht am Ende des Tunnels und damit auf die neue Gesellschaft hinweisen.
Im ersten Teil möchte der Autor auf das „Bewusstsein der Massen“ eingehen, auf den subjektiven Faktor der natürlich auch eine nicht geringe Rolle spielt. Dieser ist aber nicht das entscheidende, sondern die Lage des Wirtschaftssystems, auf die im zweiten Teil eingegangen wird. Im dritten Teil wird auf mögliche weitere Perspektiven und Handlungsansätze eingegangen.
http://antikapitalist.eu/im_zusammenbruch_des_kapitalismus.html
Corona: Auswirkungen auf Mädchen und Frauen
Länder im Corona-Lockerungswettstreit: Tag der Chancengleichheit?
Nein, das Virus macht uns nicht alle gleich: Ob Schlachthöfe oder Spargelfeld – je ärmer und migrantischer, desto mehr Corona-Risiko.
Nein, vor dem Virus sind wir nicht alle gleich, und nein, dieses Virus bietet keine Chance. Als Chance sehen ihn womöglich eh nur (gesunde) Angehörige der Mittelschicht, die schon viele Chancen im Leben hatten und wohl weiterhin haben werden. Ein dreifaches Hurra auf Ressourcen – und sei es nur ein finanzielles Polster aus dem Elternhaus, ein Buddy-Netzwerk oder eine gut verdienende Partner*in im Haushalt.
Warum ich mich dermaßen über die Lockerungen aufregen kann, die schon vor der Ministerpräsident*innenkonferenz am Mittwoch zu einem Pinkelwettstreit unter Anzugträgern transformierten, ich will es erklären.
Ich kenne den Fall einer Familie, wo sich die vier Kinder für die Schularbeiten das Handy der Mutter teilen, die noch dazu nur begrenzten Internetzugang hat. Ich nehme an, diesen Kindern wird es nicht besser ergehen, wenn sie nun bis zu den Sommerferien für zwei Tage pro Woche in die Klassen zurückkommen. Das schöne Argument der Bildungsbürger*innen, dass diese Kinder doch in der Schule viel besser aufgehoben wären, im Sinne der Chancengleichheit, kann ich nur müde weglachen. Ha. Ha. Ha. Chancengleichheit gab es weder vor Corona und wird es auch danach nicht so schnell geben.
Was wollen Jungpolitiker:innen bei den großen Fragen anders machen? Wir haben fünf zu einem Gespräch über Macht, Parteien und das Handwerk der Politik gebeten – in der taz am wochenende vom 9./10. Mai. Außerdem: Trotz Ausgangssperren lebt die Revolution im Libanon wieder auf. Und: Der Begriff Corona existiert schon lange – auch mit vielen anderen Bedeutungen. Ein Rehabilitations-Glossar. Ab Samstag am Kiosk, im eKiosk, im praktischen Wochenendabo und rund um die Uhr bei Facebook und Twitter.
Liebe Anhänger*innen der Präsenz- und Schulplflicht, ein Tipp: machen Sie sich mit dem Gedanken vertraut, dass es den Unterricht, wie wir ihn kennen, nicht geben wird – 2020 und womöglich auch 2021 nicht. Weitsichtig und solidarisch wäre es, digitalen Unterricht für weitere Erkrankungswellen zu planen, alles andere wäre unsolidarisch und kurz gedacht. Ellbogen raus und ab mit dem Nachwuchs in die Klassen und in die Abiprüfungen, das ist voll 2019.
Während die eine Hälfte Deutschlands über Fußi ab dem 25. Mai in die Hände klatscht, freut sich die andere wieder darüber, dass Cafés, Restaurants und, ganz wichtig in Doyçland, Biergärten im Mai wieder öffnen. Den Betreiber*innen sei es von Herzen gegönnt, endlich wieder Umsatz zu machen und nicht der drohenden Insolvenz ins Gesicht zu blicken.
Angesichts dieser Lockerungsübungen stellen sie aber Menschen mit Autoimmunerkrankungen und Vorerkrankungen, also die Risikogruppen bei einer drohenden Corona-Infektion, vor die Tatsache, sich noch besser schützen zu müssen und darauf angewiesen zu sein, dass ihre Umgebung mitzieht. Dass diese Gruppen Schutz brauchen, vielleicht als Eltern, vielleicht aber auch nur als Mitarbeiter*in in einem Café oder Supermarkt, da sich jetzt noch mehr abkapseln müssten und es nicht können, das ist einer der Gründe, um an seinem Mitmenschen zu verzweifeln.
Dies ist nämlich ein Land, in dem man sich aufgrund von „schwierigen Arbeitsbedingungen und Wohnverhältnissen“, anstecken kann, so der schleswig-holsteinische Beauftragte für Zuwanderungsfragen, Stefan Schmidt zu dem jüngsten Fall von 129 Infektionen in der Fabrik Westfleisch. Das Unternehmen bleibt übrigens weiter auf und in Betrieb. Dass besonders Schlachthöfe, nicht nur in Deutschland betroffen sind, zeigt, dass dieses Virus bevorzugt ärmere und migrantische Teile der Gesellschaft trifft und treffen wird. Ischgl in Österreich war die Ausnahme, die Regel ist mittlerweile: je ärmer, desto mehr Corona-Risiko. Denn: Wer sticht den Spargel, wer schneidet das Fleisch? Wer putzt die Supermärkte, wer steht am Eingang als Security? Wer fährt die Pizza oder das Sushi aus und wer sitzt an der Kasse? Menschen aus dem Niedriglohnsektor, meistens migrantisch und dem Virus weitaus ausgelieferter als die, die sich home office und Bringdienste leisten können.
Wenigstens war das einzig Versöhnliche in der vergangenen Woche, dass migrantische Verbände noch vor Corona und im Anschluss an das Attentat in Hanau, den 8. Mai zum „Tag des Widerstandes“ ausgerufen hatten. An dem Tag, an dem vor 75 Jahren der Faschismus in Deutschland besiegt wurde und der dank Esther Bejarano, einer Überlebenden des KZ Auschwitz-Birkenau, in Berlin ein Feiertag ist, wollten Migrant*innen streiken und gegen rassistische Strukturen in diesem Land demonstrieren. Leider hat Corona alles in einen kleineren Rahmen gedrückt. Aber sei’s drum, auch nächstes Jahr ist wieder 8. Mai und die Jahre drauf auch. Und stell‘ Dir vor, es ist der 8. Mai, und wir alle bleiben zu Hause. Das könnte heißen: Kein Spargel, kein Fleisch, kein take away und niemand putzt mehr an solch einem Tag oder schreibt solidarisch eine Kolumne. Nimm diesen Tag als Chance, Deutschland.
https://taz.de/Laender-im-Corona-Lockerungswettstreit/!5681473/
Staatskapitalismus wird scheitern!
Staatskapitalismus 3.0
https://www.fb03.uni-frankfurt.de/47166267/004_dms1_2013_ten-Brink-u-a_04-06-2013.pdf
Staatskapitalismus ist Kapitalismus!
Wer wen? – ist immer die entscheidende Frage
«Im Staatskapitalismus geht es um die Maximierung politischer Kontrolle über Gesellschaft und Wirtschaft aus Sicht der herrschenden Klasse.»
soziale Kontrolle im Dienst herrschender Eliten
Den Staatskapitalismus wird es geben, solange bestehende Eliten in der Lage sind, ihn aufrechtzuerhalten und davon zu profitieren
https://www.fuw.ch/article/staatskapitalismus-taugt-nur-zur-aufholjagd/