Die Gewerkschaft Ver.di hat zu Protesten gegen die Schließungspläne der POSTBANK aufgerufen!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

die Gewerkschaft Ver.di (http://ak-gewerkschafter.com/category/ver-di/) hat gegen die Schließungspläne der POSTBANK (http://ak-gewerkschafter.com/?s=postbank) zu Protesten aufgerufen, wie wir es als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) zur Kenntnis genommen haben.

Den entsprechenden Aufruf haben wir zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme nachstehend auf unsere Homepage gepostet.

Postbank: Proteste gegen Schließungspläne

Die Deutsche Bank will bei ihrer Tocher, der Postbank, 250 Filialen dicht machen. ver.di ruft die Beschäftigten zu Protestaktionen gegen die Filialschließungen auf

 

06.11.2023

 
© Daniel Reinhardt/dpa Prostest bei Postbank – die Beschäftigten bei der Tochter der Deutschen Bank wissen wie das geht

ver.di ruft diese Woche die Beschäftigten bei der Postbank Filialvertrieb AG in Hamburg, Stuttgart und München bei Betriebsversammlungen zu Aktionen auf, um gegen die geplante Schließung von bundesweit bis zu 250 Filialen zu protestieren. Aufgerufen zu den Protestaktionen sind insgesamt mehr als 2.000 Beschäftigte. „Die angekündigten Filialschließungen sind ein Schlag ins Gesicht der Beschäftigten, die monatelang den Ärger der Kundinnen und Kunden abgekriegt und aufgefangen haben und mit mangelhaften Prozessen aufgrund der IT-Umstellung allein gelassen wurden. Zum Dank für ihren Einsatz bekommen sie jetzt massenhafte Filialschließungen“, so Jan Duscheck, ver.di-Bundesfachgruppenleiter für das Bankgewerbe. ver.di registriert erhebliche Unruhe in der Belegschaft und völliges Unverständnis für die von der Deutschen Bank beabsichtigten Filialschließungen. Die Gewerkschaft fordert zusammen mit dem Gesamtbetriebsrat der Postbank Filialvertrieb AG beschäftigungssichernde Maßnahmen sowie eine vorzeitige Verlängerung des tariflichen Kündigungsschutzes.

Von den insgesamt noch bestehenden 550 Postbank-Filialen sollen 250 Standorte bis Mitte 2026 schließen. In 100 der verbleibenden Filialen sollen außerdem nur noch Bankdienstleistungen angeboten werden. Bislang kann man in Postbank-Filialen auch Pakete aufgeben und Briefmarken kaufen. Statt ihren Kundenservice deutlich zu verbessern, verschlechtert die Deutsche Bank ihn durch die hohe Anzahl der Schließungen nun zusätzlich.

Monatelang hatte es massive Probleme im Online-Banking gegeben. Durch die Übertragung von etwa 12 Millionen Postbank-Kundendaten in die Computersysteme der Deutschen Bank konnten Kunden sich zeitweise nicht einloggen, keine Zahlungen senden oder empfangen oder überhaupt auf ihr Konto zugreifen. Beschäftigte im Kundendienst wurden nur mangelhaft über die aktuellen Änderungen informiert. Oft war der Kundendienst gar nicht erreichbar, was zu einem dreifachen Aufkommen von Beschwerden sorgte – für Beschäftigte und Kunden gleichermaßen ein enormer Stress. Die aktuellen Schließungspläne führten zu einer weiteren Verunsicherung von Kunden und Beschäftigten, bekräftigt Jan Duschek. Viele Mitarbeiter*innen würden jetzt überlegen zu gehen. Dabei habe die Bank derzeit ohnehin schon Probleme, Nachwuchs zu rekrutieren. In Kürze würden zudem immer mehr Beschäftigte in Rente gehen.

„Wir halten einen derart aggressiven Filial-Rückbau für falsch, schließlich muss man erst mal beweisen, dass man digital auch ein gutes Angebot hat.“

Jan Duscheck, ver.di-Bundesfachgruppenleiter für das Bankgewerbe

Die Deutsche Bank solle „zeitnah den Kündigungsschutz bis Ende Januar 2024“ verlängern, „um den Beschäftigten ein Signal zu geben“, fordert Duschek.

Auch die Verbraucherzentralen sind über die angekündigten Schließungen empört und bezeichnen die geplanten Kürzungen als „blanken Hohn“. Noch im September hatte sich Christian Sewing, Chef der Deutschen Bank, zerknirscht gezeigt und Fehler bei der technischen Umstellung eingeräumt. Man sei seiner Verantwortung nicht gerecht geworden, ließ er verlauten. Nichts zu beschönigen gäbe es an der Tatsache, die Kunden enttäuscht zu haben. Dass er auch die rund 2.000 von den Filialschließungen betroffenen Beschäftigten enttäuscht hat, werden ihm wohl die Protestaktionen vermitteln.

Die Protestaktionen finden während geplanter Unterbrechungen der Betriebsversammlungen statt:

  • Am Dienstag, dem 7. November, in Hamburg ab 12 Uhr, vor dem CinemaxX Kino am Dammtorbahnhof, Dammtordamm 1, 20354 Hamburg
  • Am Mittwoch, dem 8. November, in Stuttgart ab 11.45 Uhr vor dem Haus der Wirtschaft, Willi-Bleicher-Str. 19, 70174 Stuttgart
  • Am Donnerstag, dem 9. November, in München ab 12 Uhr, Am Stachus, 80335 München

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Durch den Klick auf den nachstehenden Link könnt Ihr den Beitrag direkt auf der Homepage der Gewerkschaft Ver.di lesen.

> https://www.verdi.de/themen/nachrichten/++co++6bd99fe6-7ca9-11ee-a6d1-001a4a16012a  !

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Wir rufen zur SOLIDARITÄT mit den Beschäftigten auf und werden zum Thema weiter berichten!

Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-

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