Kollege Udo Buchholz informiert für den BBU: „Atommülltransporte nach Ahaus hochgefährlich / Protest auch gegen Urantransporte!“

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) hat uns über den Kollegen Udo Buchholz, dem Pressesoprecher und Vorstandsmitglied des BBU (http://ak-gewerkschafter.com/?s=udo+buchholz+bbu) eine weitere Pressemitteilung erreicht.

Diese ist wie folgt betritelt: „Atommülltransporte nach Ahaus hochgefährlich / Protest auch gegen Urantransporte!“

Wir haben selbige zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme nachstehend auf unsere Homepage gepostst und in der Katagorie „ATOMPOLITIK“ (http://ak-gewerkschafter.com/category/atompolitik/) archiviert.

Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-

 

(Das linke Eigenfoto zeigt Udo Buchholz.)

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Kollege Udo Buchholz informiert:

BBU-Pressemitteilung, 08.11.2023

Atommülltransporte nach Ahaus hochgefährlich /
Protest auch gegen Urantransporte

(Bonn, Jülich, Ahaus, 08.11.2023): Der Bundesverband Bürgerinitiativen
Umweltschutz (BBU) hat die ab 2024 drohenden Castor-Atommülltransporte
von Jülich nach Ahaus erneut als „brisant und hochgefährlich“
kritisiert. Zudem hat der BBU den LKW-Probetransport mit einem leeren
Castorbehälter, der am Dienstag Abend (7.11.23) Richtung Ahaus gestartet
ist, als „teuer und überflüssig“ bezeichnet. Der Probetransport hat
unter starkem Polizeischutz nach etwa vier Stunden Fahrt gegenzwei Uhr
am frühen Mittwoch (8.11.23) das Atommüll-Lager in Ahaus erreicht.

Der BBU fordert auch das Verbot der ständigen Urantransporte von und zur
Urananreicherungsanlage in Gronau.

BBU-Vorstandsmitglied Udo Buchholz begrüßt den wachsenden Protest gegen
die gefährlichen Atommüll-Transporte, die Ahaus und ganz NRW drohen. Am
Montag hatten in Ahaus u. a. zahlreiche Landwirte mit ihren Traktoren
gegen die drohenden Atommülltransporte nach Ahaus demonstriert. Und am
Dienstag Abend fand erneut eine Protest-Mahnwache in Jülich statt.

Die Anti-Atomkraft-Initiativen fordern für den Jülicher Atommüll den
Neubau eines Lagers in Jülich selbst, das den aktuellen
Sicherheitsanforderungen entspricht. Und sowohl der Bürgermeister von
Jülich, Axel Fuchs, als auch die Bürgermeisterin von Ahaus, Karola Voß,
haben sich ebenfalls einhellig für den Verbleib des Jülicher
AVR-Atommülls in Jülich ausgesprochen.

Echter Urantransport im Schatten des Probetransportes von Jülich nach
Ahaus ?!

Der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) kritisiert, dass
im Schatten des Probetransportes aus Jülich offenbar konkret im
Zusammenhang mit der Urananreicherungsanlage in Gronau ein LKW-Transport
mit Uranhexafluorid durchgeführt wurde bzw.wird. Uranhexafluorid ist
radioaktiv und chemisch sehr aggressiv.

Am Dienstag Abend (7.11.23) wurde in der Nähe der Gronauer
Urananreicherungsanlage ein französischer LKW entdeckt, der wie einer
der zahlreichen LKW aussah, die immer wieder im Bereich der
Urananreicherungsanlage beobachtet werden. Da der aktuelle LKW ohne
Auflieger oder Anhänger beobachtet wurde, vermutet der BBU, dass der LKW
gestern frisches Uranhexafluorid zur Anreicherungsanlage gebracht hat,
oder dass er heute eine Wagenladung mit Uranmüll für die
Weiterverarbeitung in Frankreich abholt. Da die LKW mit Uranhexafluorid
oft mit mehreren Fahrzeugen im Konvoi fahren, ist es zudem gut möglich,
dass sich weitere LKW-Zugmaschinen im Nahbereich der
Urananreicherungsanlage befinden und dort im Laufe des Tages leere oder
volle Anhänger abholen.

Der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) unterstützt die
Proteste gegen Atommülltransporte nach Ahaus und fordert gemeinsam mit
örtlichen und überörtlichen Organisationen auch das Verbot aller
Urantransporte und die Stilllegung der Uranfabriken in Gronau (NRW),
Lingen (Niedersachsen) und Almelo (Niederlande).

Weitere Informationen: https://www.bi-ahaus.de,
https://www.westcastor.orghttps://bbu-online.dehttps://urantransport.de.

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Zur Finanzierung seines vielfältigen Engagements bittet der BBU um
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Der BBU ist der Dachverband zahlreicher Bürgerinitiativen,
Umweltverbände und Einzelmitglieder. Er wurde 1972 gegründet und hat
seinen Sitz in Bonn. Weitere Umweltgruppen, Aktionsbündnisse und
engagierte Privatpersonen sind aufgerufen, dem BBU beizutreten um die
themenübergreifende Vernetzung der Umweltschutzbewegung zu verstärken.
Der BBU engagiert sich u. a. für menschen- und umweltfreundliche
Verkehrskonzepte, für den sofortigen und weltweiten Atomausstieg, gegen
die gefährliche CO2-Endlagerung, gegen Fracking und für
umweltfreundliche Energiequellen.

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