Liebe Kolleginnen und Kollegen,
soeben erhalten wir als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) die jüngste Pressemitteilung des BBU (http://www.ak-gewerkschafter.de/?s=bbu).
Diese Pressemitteilung vom heutigen 27.06.2016 beinhaltet u. a. die Forderung des BBU danach, dass die Bundesumweltministerin Barbara Hendricks
(Foto aus: www.barbara-hendricks.de)
klare Zeichen gegen den Weiterbetrieb der umstrittenen Uranfabriken in Gronau und Lingen setzen sollte!
Zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme haben wir die komplette BBU-Pressemitteilung auf unsere Homepage und in die Kategorie „ATIOMPOLITIK“ (http://www.ak-gewerkschafter.de/category/atompolitik) gepostet.
Der Forderung des BBU schließen wir uns als AK vorbehaltlos an!
Für den AK Manni Engelhardt –Koordinator-
BBU-Pressemitteilung vom 27. Juni 2016:
„Uranfabriken: Bundesumweltministerin muss klare Zeichen setzen!
(Bonn, Gronau, Lingen, 27.06.2016) Der Bundesverband Bürgerinitiativen
Umweltschutz (BBU) fordert von Bundesumweltministerin Barbara Hendricks
klare Zeichen gegen den Weiterbetrieb der umstrittenen Uranfabriken in
Gronau und Lingen. Ende letzter Woche hatte die Bundesregierung die
einstimmige Forderung der Landes-Umweltminister nach Stilllegung der
beiden Anlagen abgelehnt.
Immer deutlicher wird, dass sich weder die Länder noch die
Bundesregierung für die Uranfabriken zuständig und verantwortlich
fühlen. „Die offizielle Kritik an den belgischen Atomkraftwerken ist
absolut berechtigt. Es ist aber nicht hinnehmbar, dass sich die
Bundesregierung und besonders die Länder NRW und Niedersachsen quasi
unter dem Teppich verstecken, wenn es um Fragen zur Zukunft der eigenen
Uranfabriken geht. Frau Hendricks steht in der Pflicht, gemeinsam mit
ihren Länderkollegen Wenzel, Duin und Remmel unverzügliche konkrete
Stilllegungspläne für die Uranfabriken auf den Tisch zu legen“, fordert
Udo Buchholz vom Vorstand des BBU.
Nach Angaben des BBU ist der Weiterbetrieb der Uranfabriken in Gronau
und Lingen widersinnig und nicht hinnehmbar. In beiden Anlagen wird Uran
für den Einsatz in Atomkraftwerken vorbereitet, mit dem letztlich auch
zahlreiche Atomkraftwerke in Belgien, in Frankreich und anderswo
betrieben werden. Und bei der Uranverarbeitung fällt in großen Mengen
Atommüll an, für den es keinen sicheren Entsorgungsweg gibt. „Mit dem
Weiterbetrieb der Uranfabriken in Gronau und Lingen ist das Anwachsen
der Atommüllberge vorprogrammiert“, kritisiert Buchholz.
Anti-Atomkraft-Initiativen, der BBU und weitere Organisationen fordern
schon lange die Beendigung jeglicher Uranverarbeitung. Sie werden sich
weiterhin für die Stilllegung der Gronauer Urananreicherungsanlage und
der Brennelementefabrik in Lingen einsetzen. Die Aktionen der
Anti-Atomkraft-Bewegung richten sich zudem u. a. auch gegen den
Uranabbau, der z. B. in Kanada oder Australien erfolgt, sowie gegen die
zahlreichen Atomtransporte, die die einzelnen Atomanlagen untereinander
verknüpfen.
Traditionell werden sich am 3. Juli wie an jedem ersten Sonntag im Monat
Mitglieder mehrerer Anti-Atomkraft-Initiativen zum Sonntagsspaziergang
an der Gronauer Urananreicherungsanlage treffen. Weitere Aktionen gegen
die Uranfabriken in Gronau und Lingen werden aktuell vorbereitet.
Auftrieb gibt den Anti-Atomkraft-Initiativen im Münsterland sowie im
Emsland die jüngste Anti-Atomkraft-Demonstration in Aachen: Dort hatten
am Samstag (25. Juni) rund 4000 Menschen speziell gegen die belgischen
Atomkraftwerke Doel und Tihange demonstriert.
Engagement unterstützen
Zur Finanzierung seines vielfältigen Engagements bittet der BBU
um Spenden aus den Reihen der Bevölkerung. Spendenkonto: BBU,
Sparkasse Bonn, IBAN: DE62370501980019002666, SWIFT-BIC: COLSDE33).
Informationen über den BBU und seine Aktivitäten gibt es im Internet unter
www.bbu-online.de; telefonisch unter
0228-214032. Die Facebook-Adresse lautet www.facebook.com/BBU72.
Postanschrift: BBU, Prinz-Albert-Str. 55, 53113 Bonn.
Der BBU ist der Dachverband zahlreicher Bürgerinitiativen,
Umweltverbände und Einzelmitglieder. Er wurde 1972 gegründet und hat
seinen Sitz in Bonn. Weitere Umweltgruppen, Aktionsbündnisse und
engagierte Privatpersonen sind aufgerufen, dem BBU beizutreten um die
themenübergreifende Vernetzung der Umweltschutzbewegung zu verstärken.
Der BBU engagiert sich u. a. für menschen- und umweltfreundliche
Verkehrskonzepte, für den sofortigen und weltweiten Atomausstieg, gegen
die gefährliche CO2-Endlagerung, gegen Fracking und für
umweltfreundliche Energiequellen.“