BBU fordert die sofortige Stilllegung der Urananreicherungsanlage in Almelo (NL)!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

als Gewerkschafter/Innenarbeitskreis (AK) hat uns eine weitere und wichtige Pressemitteilung des BBU (http://ak-gewerkschafter.com/?s=bbu) erreicht. In dieser Pressemitteilung wird aufgrund eines Zwischenfalls in der niederländischen Urananreicherungsanlage (UAA) in ALMELO deren sofortige Stilllegung gefordert.

Dieser Forderung können wir uns als AK vollinhaltlich anschließen. Wir haben die Pressemitteilung zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme direkt auf unsere Homepage gepostet.

Für den AK Manni Engelhardt –Koordinator-

http://www.bbu-online.de/images/Logo/RZ_BBU_LOGO_4C.jpg

BBU-PRESSEMITTEILUNG vom 27.08.2015:
„Zwischenfall / BBU fordert sofortige Stilllegung der niederländischen
Uranfabrik in Almelo

(Almelo, Bonn, Den Haag, 27.08.2015) Der Bundesverband Bürgerinitiativen
Umweltschutz (BBU) hat nach einem Zwischenfall in der einzigen
niederländischen Urananreicherungsanlage (UAA) in Almelo die sofortige
und endgültige Stilllegung der international umstrittenen Anlage
gefordert. Gleichzeitig fordert der BBU mit dem Aktionsbündnis
Münsterland gegen Atomanlagen und dem Arbeitskreis Umwelt (AKU) Gronau
die sofortige Stilllegung der Schwesteranlagen in Gronau (NRW) sowie in
Großbritannien und in den USA. Alle vier Anlagen werden vom
Urenco-Konzern betrieben, an dem auch RWE und E.ON beteiligt sind. Die
Uranfabrik in Almelo ist etwa 30 Kilometer von der
deutsch-niederländischen Grenze entfernt.

Einer Meldung der niederländischen Zeitung Tubantia zufolge hat sich am
heutigen Donnerstag (27.08.2015) in der Urananreicherungsanlage Almelo
ein Störfall mit Radioaktivitätsfreisetzungen ereignet. Zu dem Vorfall
kam es in einem Raum, in dem angereichertes Uran aus Zentrifugen in
Container eingespeist wird. In der Lüftungsanlage auf dem Dach der
Uranfabrik wurde erhöhte Radioaktivität gemessen. In der
Produktionshalle, in der sich der Zwischenfall ereignet hat, wurde der
Betrieb eingestellt.

http://www.tubantia.nl/regio/almelo/incident-in-verrijkingsfabriek-urenco-beperkte-verhoging-licht-radioactief-materiaal-gemeten-1.5187246

Der BBU verlangt umfassende Aufklärung darüber, wie sich der Störfall
ereignen konnte und welche radioaktiven Stoffe in welchen Mengen
freigesetzt wurden Der Verband befürchtet, dass sich ein vergleichbarer
Störfall auch in der einzigen deutschen Urananreicherungsanlage in
Gronau (NRW) ereignen kann. 2010 wurde bereits ein Arbeiter in der
Gronauer Anlage verseucht.

Urananreicherung bedeutet Unfallgefahren und Atommüllproduktion.

Die Urananreicherungsanlagen in Almelo und Gronau produzieren nuklearen
Brennstoff, mit dem zahlreiche Atomkraftwerke in aller Welt betrieben
werden. Die Urananreicherung ist mit der Gefahr von Produktionsunfällen,
mit der Produktion von Atommüll und mit hochgefährlichen Urantransporten
verbunden. Immer wieder wurde grenzüberschreitend gegen den Betrieb der
Anlagen demonstriert. Wiederholt hat der BBU Einsprüche gegen den Ausbau
der niederländischen Urananreicherungsanlage gesammelt und noch am 15.
August haben deutsche und niederländische Anti-Atomkraft-Initiativen in
Gronau anlässlich des 30. Jahrestages der Inbetriebnahme der Gronauer
Urananreicherungsanlage demonstriert. Und bereits in Vorbereitung ist
eine Gedenkveranstaltung vor der Urananreicherungsanlage in Almelo: Dort
soll im April 2016 an den 30. Jahrestag der Tschernobylkatastrophe
erinnert werden.

Weitere Informationen über die Urananreicherungsanlagen in Almelo und
Gronau unter http://www.laka.org,
http://www.enschedevoorvrede.nl,
http://www.bbu-online.de,
http://www.urantransport.de/uran.html.

Engagement unterstützen

Zur Finanzierung seines vielfältigen Engagements bittet der BBU um
Spenden aus den Reihen der Bevölkerung. Spendenkonto: BBU, Sparkasse
Bonn, IBAN: DE62370501980019002666, SWIFT-BIC: COLSDE33). Informationen
über den BBU und seine Aktivitäten gibt es im Internet unter

www.bbu-online.de <http://www.bbu-online.de>; telefonisch unter
0228-214032. Die Facebook-Adresse lautet:
http://www.facebook.com/BBU72. Postanschrift: BBU, Prinz-Albert-Str.
55, 53113 Bonn.

Der BBU ist der Dachverband zahlreicher Bürgerinitiativen,
Umweltverbände und Einzelmitglieder. Er wurde 1972 gegründet und hat
seinen Sitz in Bonn. Weitere Umweltgruppen, Aktionsbündnisse und
engagierte Privatpersonen sind aufgerufen, dem BBU beizutreten um die
themenübergreifende Vernetzung der Umweltschutzbewegung zu verstärken.
Der BBU engagiert sich u. a. für menschen- und umweltfreundliche
Verkehrskonzepte, für den sofortigen und weltweiten Atomausstieg, gegen
die gefährliche CO2-Endlagerung, gegen Fracking und für
umweltfreundliche Energiequellen.“

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