Liebe Kolleginnen und Kollegen,
wie den Aachener Zeitungen vom heutigen Tage zu entnehmen ist, der Kampf um den Erhalt des Schwertbades und der Interessen der dort arbeitenden Menschen (http://ak-gewerkschafter.com/?s=schwertbad+aachen) am Montag, den 07. Juli 2014, in die nächste Runde.
Es wird im Rathaus einen sogenannten „runden Tisch“ geben, bei dem der Betriebsrat zunächst aussen vor gelassen werden sollte. Dies macht deutlich, mit welchem Kaliber Arbeitgeber es die Beschäftigten dort zu tun haben.
Am Montag, den 07. Juli 2014, 15.30 Uhr, findet dann vor dem Rathaus, wo der „runde Tisch“ stattfinden wird, auf dem Marktplatz eine Kundgebung unter dem Motto „SCHWERTBAD MUSS BLEIBEN!“ statt. Zu dieser Kundgebung rufen wir als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) ausdrücklich auf unserer Homepage auf.
Den Artikel aus der AN vom heutigen Tage zum Thema haben wir Euch zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme nachstehend mit gepostet.
Für den AK Manni Engelhardt –Koordinator-
Fr, 4. Jul. 2014 Aachener Nachrichten – Stadt / Lokales / Seite 17 Schwertbad: Betriebsrat und DGB mit dabei Ursprünglich waren sie beim Runden Tisch am Montag nicht eingeladen. Aktionsstand ab 15.30 Uhr auf dem Markt. 4500 Unterschriften gesammelt. Von Heiner Hautermans Aachen. Die Hoffnungen waren nicht groß, als Ende Oktober 2012 ein Runder Tisch im Aachener Rathaus zum Schicksal des Schienenfahrzeugherstellers Bombardier zusammentrat. Der Weltkonzern hielt an seinen Schließungsplänen für die Aachener Niederlassung fest, das Aus für 600 Arbeitsplätze schien besiegelt. Inzwischen geht es aufwärts mit der Nachfolgefirma Talbot Services, die Zukunft des Aachener Traditionsunternehmens könnte strahlender denn je sein – und der Runde Tisch war an der Rettung nicht unbeteiligt. Am Montag tagt ab 16 Uhr wieder ein Runder Tisch im Ratssaal, diesmal geht es um die Zukunft eines anderen Traditionsunternehmens, des ältesten deutschen Badehauses Schwertbad. Wieder sind die Aussichten eher bescheiden. Doch die 270 Mitarbeiter hoffen weiter, dass die Schließung nur eine Drohung bleibt. Doch auch hier sind die Positionen einigermaßen verhärtet. Die Arbeitgeber, die Marienhaus-Stiftung, drängt auf Gehaltsverzicht, zu dem sich aber nur ein kleiner Teil der Betroffenen bereit erklärt hat. Die Gewerkschaft spricht von Erpressung, der Betriebsrat hat eine Vereinbarung unterzeichnet, in der Kompensationen für den Gehaltsverzicht festgelegt worden sind. Verdi-Sekretär Harald Meyer erklärt das so: „Wenn ich die Pistole an den Kopf gesetzt bekomme, sage ich schnell ja.“ Im ersten Quartal habe es einen Krankenstand von 17 Prozent gegeben. „Die Beschäftigten sind demoralisiert durch das Verhalten des Arbeitgebers.“ In dessen Argumentation würden Ursache und Wirkung verdreht. Die schlechte wirtschaftliche Situation von Schwertbad und Rheumaklinik sei lange bekannt gewesen, der Investitionsstau bestehe seit vielen Jahren. Das alles werde nun den Arbeitnehmern in die Schuhe geschoben. Betriebsratsvorsitzender Frank Stehr bezeichnet die Stimmung in der Belegschaft als gespannt und abwartend: „Wir wissen nicht genau, welche Absicht hinter der Einladung für Montag steht. Wir sehen das aber als Chance, unsere Positionen noch einmal zu präsentieren.“ Schon dass der Betriebsrat, die Gewerkschaft Verdi und der DGB dabei seien, wertet er als Erfolg: „Ursprünglich waren wir nicht eingeladen.“ Vertreten sind auch die Fraktionen des Stadtrats, die Deutsche Rentenversicherung, das NRW-Gesundheitsministerium, die Agentur für Arbeit und das Bistum Aachen. Kapitalinteresse Verdi und Betriebsrat werden am Montag ab 15.30 Uhr auf dem Markt unter dem Motto „Schwertbad muss bleiben“ über die Situation unterrichten. Bislang sind 4500 Unterschriften für den Erhalt gesammelt worden, die an die Verantwortlichen überreicht werden sollen. Gewerkschafter Meyer: „Die Bäderstadt Aachen darf nicht den Kapitalinteressen eines der größten katholischen Konzerne in Deutschland geopfert werden.“ |
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