ANTI-ATOMBÜNDNIS informiert über ein Schreiben an Umweltausschuss und Umweltministerin und gibt akuelle Infos zum Gronauer Ostermarsch!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) haben wir über Kollegen Udo Buchholz, dem Vorastandsmitglied und Pressesprecher des BBU (http://www.ak-gewerkschafter.de/?s=udo+buchholz+bbu) eine Pressemitteilung von 6 ANTI-ATOMKRAFTORGANISATION erhalten.

In dieser Pressemitteilung wird auf die Urananreicherung und die Brennelementeproduktion eingagange. Diesbezüglich wird ein Schreiben an den Umweltausschuss und an die Umweltministerin eingegangen.

Wir haben die komplette Pressemitteilung nachstehend zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme auf unsere Homepage gepostet und in der Kategorie „ATOMPOLITIK“ (http://www.ak-gewerkschafter.de/category/atompolitik/) archiviert.

Für den AK Manni Engelhardt – Koordinator –

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Gemeinsame Pressemitteilung, 29.03.2019

Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen
Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU)
Arbeitskreis Umwelt (AKU) Gronau
Arbeitskreis Umwelt (AKU) Schüttorf
Bündnis AgiEL – AtomkraftgegnerInnen im Emsland
SOFA (Sofortiger Atomaustieg) Münster

Gronau/Lingen/Münster/Bonn, 29. März 2019

Urananreicherung und Brennelementeproduktion:
Anti-Atomkraft-Initiativen fordern Auskunft

  • Schreiben an Umweltausschuss und Umweltministerin

Regionale Anti-Atomkraft-Initiativen und der Bundesverband
Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) fordern in zwei Schreiben an die
Vorsitzende des Bundestags-Umweltausschusses, Frau Sylvia Kotting-Uhl,
sowie an Bundesumweltministerin Svenja Schulze Auskunft zu den aktuellen
Problemen rund um die Urananreicherungsanlage Gronau und die
Brennelementefabrik Lingen.

„Fingierte Stellungnahme für Urenco und gegen ICAN war dreist“

Im ersten Schreiben an den Bundestags-Umweltausschuss fordern die
Anti-Atomkraft-Initiativen Auskunft zu dem letzte Woche bekannt
gewordenen Versuch, mit einer fingierten Stellungnahme aus dem direkten
Umfeld des Gronau Urananreicherers Urenco den Ausschuss im Vorfeld einer
Öffentlichen Anhörung im Oktober 2018 positiv für Urenco zu
beeinflussen. Dabei wurde gleichzeitig die Friedensnobelpreisträgerin
ICAN mit Falschaussagen diskreditiert.

„Es kann nicht sein, dass „dubiose Lobbyisten“ (taz) mit fingierten
Stellungnahmen derart dreist den Meinungsbildungsprozess im Bundestag
beeinflussen. Hinzu kommt, dass auch die CDU als „unabhängigen Experten“
für die Urenco-Anhörung ausgerechnet den für Urenco tätigen Anwalt Dr.
Herbert Posser aufgeboten hatte. Wir erwarten, dass der Ausschuss für
Aufklärung sorgt und die von der taz recherchierten Vorwürfe klärt,“ so
Udo Buchholz vom Arbeitskreis Umwelt Gronau.

„Urananreicherung und Brennelementexporte sind unverantwortlich“

Im zweiten Schreiben an die Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD)
erwarten die Initiativen u. a. Auskunft zum aktuellen Stand der
regierungsinternen Prüfung für einen Exportstopp von angereichertem Uran
und Brennelementen sowie zum aktuellen Stand der Untersuchungen zum
Waffenfund in der UAA Gronau im August 2018, zu den Urenco-Plänen, jetzt
deutlich höher angereichertes Uran einzusetzen, sowie zu den
Konsequenzen aus dem Brand in der Brennelementefabrik Lingen.

„Anstatt auf Atomausstieg zu setzen, häufen sich die besorgniserregenden
Vorfälle in Gronau und Lingen. Zudem führt der Einstieg von Urenco in
die Höheranreicherung immer weiter weg von der zivilen Nutzung der
Atomenergie – hier kann die Bundesregierung nicht einfach wegschauen.
Die Stilllegung der Atomanlagen in Gronau und Lingen sowie ein
umfassender Exportstopp müssen auf der Tagesordnung bleiben,“ so
Christina Burchert vom Arbeitskreis Umwelt Schüttorf.

  1. April: Ostermarsch zur Urananreicherungsanlage Gronau

Die Initiativen rufen zur Teilnahme am diesjährigen Ostermarsch am
Karfreitag, 19. April 2019, zur Urananreicherungsanlage Gronau auf. „Uns
macht der gefährliche atompolitische Kurs der Urenco in Zeiten
weltweiter atomarer Aufrüstung sehr große Sorgen. Wir fordern deshalb
sowohl aus ziviler wie aus militärischer Sicht die umgehende Stilllegung
der Urananreicherungsanlagen in Gronau und Almelo sowie der
Zentrifugenentwicklung und -fertigung in Jülich,“ erklärte Matthias
Eickhoff vom Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen.

Akuelle Infos zum Gronauer Ostermarsch unter: www.ostermarsch-gronau.de .

Kontakte:

Udo Buchholz, Arbeitskreis Umwelt (AKU) Gronau, Tel. 02562-23125

Christina Burchert, Arbeitskreis Umwelt (AKU) Schüttorf, Tel. 0171-2804110

Matthias Eickhoff, Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen, Tel.
0176-64699023

Weitere Infos:

www.bbu-online.de ,

www.sofa-ms.de ,

www.urantransport.de

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