Wolfgang Erbe informiert: Mexico verklagt die Rüstungsindustrie – Mexikanische Arbeiter*Innen und Bäuer*Innen greifen zu den Waffen gegen die Gewaltherrschaft des Verbrechens – Explosion am Chempark Leverkusen IG BCE Vertrauensfrau berichtet! / u. a. m!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

soeben haben wir als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) ein weiteres Info-Potpourri unseres Kollegen Wolfgang Erbe (http://ak-gewerkschafter.com/?s=wolfgang+erbe) erhalten.

Die nachstehenden Themen u. a. m. sind darin enthalten.

Mexico verklagt die Rüstungsindustrie – Mexikanische Arbeiter*Innen und Bäuer*Innen greifen zu den Waffen gegen die Gewaltherrschaft des Verbrechens – Explosion am Chempark Leverkusen IG BCE Vertrauensfrau berichtet von 2 Tagen Alarm v. d. Explosion

Wir haben das komplette Info-Potpourri nachstehend zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme auf unsere Homepage gepostet und sagen dem Kollegen Wolfgang ein herzliches Dankeschön für seine Mühe.

Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-

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Kollege Wolfgang Erbe informiert:

Waffenhandel

Mexiko verklagt US-Waffenhersteller auf Schadenersatz

  1. August 2021

Die mexikanische Regierung verklagt amerikanische Waffenhersteller vor einem US-Bundesgericht auf mindestens zehn Milliarden Dollar.

Zur Begründung heißt es in der Klageschrift, die in Boston eingereicht wurde, mit ihrer Fahrlässigkeit und illegalen Geschäftspraktiken hätten die Unternehmen großes Leid in Mexiko verursacht. Sie wüssten, dass ihre Geschäftspraktiken zum Waffenschmuggel nach Mexiko beitrügen und förderten ihn noch. Die Klage richtet sich gegen einige der größten Produzenten, darunter Smith & Wesson, Beretta und Glock.

Es wurde darauf verwiesen, dass die überwiegende Mehrheit der an mexikanischen Tatorten sichergestellten Waffen aus den USA illegal eingeführt wurde.

https://www.deutschlandfunk.de/waffenhandel-mexiko-verklagt-us-waffenhersteller-auf.2932.de.html?drn:news_id=1287637

Eine Beretta-Pistole mit geöffnetem Verschluss (picture alliance / dpa / Axel Seidemann)

Drogenkrieg mit deutschen Waffen

Stand: 01.04.2020 05:00 Uhr

Deutsche Waffen sind im Bürgerkrieg in Kolumbien und im Drogenkrieg in Mexiko im Einsatz – trotz Exportverbots. Die Firma Sig Sauer schickt ihre Kleinwaffen nun via USA an ihre Kunden.

https://www.tagesschau.de/investigativ/swr/ruestungsexporte-sig-sauer-101.html

++ FLUCHTGRUND WAFFENHANDEL ++

http://www.juergengraesslin.com/index.php?seite=ruestungsexporte.htm

Stille is laut Genug

Der mexikanische Künstler Pedro Reyes erschafft aus Waffen, die im Drogenkrieg konfisziert wurden, ein Perpetuum mobile, das in Basel zu erleben ist. Reyes verwandelt Instrumente des Todes in Werkzeuge der Kommunikation – und klagt die Rüstungsindustrie an

https://www.deutschlandfunkkultur.de/return-to-sender-in-basel-ein-waffenorchester-aus-mexiko.1013.de.html?dram:article_id=479194

Den bewaffneten Kampf gegen Drogenmafia, internationalen Waffenhandel und Bankenmafia führen – Hoch die internationale Solidarität – Macht mit: Unterschriften: Stoppen Sie Abschiebungen nach Afghanistan sofort! + Explosion am Chempark Leverkusen IG BCE Vertrauensfrau berichtet von 2 Tagen Alarm vor der Explosion – und jetzt auch noch Massenentlassungen bei Bayer – Entlassungen wurden direkt 2019 angekündigt – Ursache ist nicht nur die Übernahme von Monsanto

Mexikanische Arbeiter*Innen und Bäuer*Innen greifen zu den Waffen

Präsident will keine gewaltsame Konfrontation mit den Kartellen

Der mexikanische Präsident lehnt die Selbstverteidigungsgruppen der Bürger ab, sie seien zu einer Fassade für die kriminellen Banden geworden.

Der Mann, der nicht erkannt werden will, sagt verärgert, dass der Präsident mal in seine Gegend kommen sollte, um sich die Realität anzuschauen. Hier würde das Jalisco Cartel New Generation (CJNG) Kartell regieren, eines der mächtigsten. Polizei und Militär „hatten Angst vor den Kriminellen oder die Kriminellen bezahlten sie, um nichts zu tun“, sagt er.

Wo der Staat versagt nimmt das Volk die Waffe in die Hand

https://de.euronews.com/2021/07/12/wahllose-totungen-mexikanische-bauern-greifen-zu-den-waffen

Bewaffnet mit Gewehren und Pistolen  gegen die Gewaltherrschaft durch Drogenbanden und Kriminelle des organisierten Verbrechens – Drogenmafia, internationalen Waffenhandel und Bankenmafia angreifen 

Zwischen 2006 und 2009 lieferte Heckler & Koch mehr als 4.000 Waffen nach Mexiko – obwohl das verboten war

https://www.t-online.de/finanzen/news/unternehmen-verbraucher/id_89755678/mexiko-geschaeft-unzulaessige-waffenexporte-werden-teuer-fuer-heckler-koch.html

Sturmgewehre von Heckler & Koch (Symbolbild): Der Waffenhersteller muss eine hohe Strafe zahlen. (Quelle: photothek/imago images)

Stadtguerilla statt Drogentod 

Dreht die Gewehre um!

https://www.vice.com/de/article/vbwy3m/massaker-an-studenten-in-mexiko-g36-urteil-zeigt-wie-egal-deutschland-die-opfer-seiner-waffenexporte-sind

MEXIKO

Interview mit einem Killer

https://www.handelsblatt.com/politik/international/mexiko-im-land-der-illegalen-waffen/14424594.html?ticket=ST-1481984-jpt7WBBctF7c2zGh1BW1-ap5

https://www.aufschrei-waffenhandel.de/daten-fakten/empfaengerlaender/mexiko/

 Betreff: Macht mit: Unterschriften- und Email-Aktion: Stoppen Sie Abschiebungen nach Afghanistan sofort!

Von: afghanistannotsafe@posteo.de Date: Mi., 4. Aug. 2021 um 14:52 Uhr Subject: Macht mit: Unterschriften- und E-mail-Aktion: Stoppen Sie Abschiebungen nach Afghanistan sofort!
To: Afghanistannotsafe

afghanistannotsafe@posteo.de>

Liebe Leute,

in den letzten zwei Tagen haben sich die Meldungen überschlagen. Am Montag nachmittag erfuhren wir von der bis dahin geheim gehaltenen Kooperation Deutschlands mit Österreich für eine gemeinsame Sammelabschiebung nach Afghanistan, geplant für Dienstag 4.8. von München über Wien nach Kabul. Zu unserer sehr spontanen Mahnwache am Montag Abend kamen immerhin etwa 20 Personen! Danke an alle, die es weitergesagt haben!

Gestern wurde dann bekannt, dass Österreich den Flug absagen musste: die heldenhaften Leute der Wiener Deserteurs- und Flüchtlingsberatung hatten per Eilantrag beim Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) einen vorläufigen Abschiebeschutz für einen Geflüchteten aufgrund der allgemeinen Sicherheitslage in Afghanistan bewirkt, was die Absage des gesamten Flugs zur Folge hatte. Ein sehr gutes Video dazu hier.

Doch nicht genug der Wunder: auch Deutschland stoppte die geplante Abschiebung – die genauen Hintergründe sind noch unklar. Lag es am Urteil des EGMR oder eher daran, dass der Flug so kurzfristig ohne die Beteiligung Österreichs nicht durchgeführt werden konnte? Auf Einsicht aufgrund der Sicherheitslage können wir leider nicht hoffen, denn es ist Wahlkampf in Deutschland.

Nach aktuellen Informationen werden nun neun junge Afghanen in Abschiebehaft festgehalten. Wir befürchten, dass die Bundesregierung an ihrer ursprünglich geplanten Abschiebung am 10.8. festhält.

Darum möchten wir Euch bitten: beteiligt Euch an unserer Email-Aktion (sh unten) und an unserer Unterschriftensammlung für einen sofortigen Abschiebestopp!

Hier geht es zur Unterschriftensammlung:

https://www.change.org/p/horst-seehofer-sofortiger-abschiebestopp-nach-afghanistan?recruiter=30550812&utm_source=share_petition&utm_medium=email&utm_campaign=share_email_responsive&recruited_by_id=0f34e860-f087-012f-c1ab-404067ca6a7a

Bitte unterschreiben, teilen, liken.!!!

Und hier kommt der Vorschlag einer Email an Herrn Seehofer, Herrn Laschet und an alle Ministerpräsident*innen, die noch nach Afghanistan abschieben. Ihr könnt die Mail natürlich gerne individuell anpassen.

Herr Seehofer erreicht man nur über das Kontaktformular:

https://www.bundesregierung.de/breg-de/service/kontakt/kontakt,

Herr Laschet: laschet@landtag.nrw.de

Sehr geehrter Herr Bundesinnenminister Seehofer, sehr geehrter Herr Ministerpräsident Laschet,

Hiermit möchte ich entschieden gegen Ihre Abschiebepraxis nach Afghanistan protestieren!

Afghanistan ist laut dem Global Peace Index das gefährlichste Land der Welt. Seit über 40 Jahren herrscht dort Krieg. Fast 80% der Erwachsenen sind physisch oder psychisch beeinträchtigt. Mit dem Ausbruch der Corona-Pandemie hat sich die Lage für die Zivilbevölkerung drastisch verschlechtert: Über ein Drittel der Menschen hungert und besonders Frauen und Mädchen haben der Großteil der Bevölkerung hat keinen Zugang zu Gesundheitsversorgung.

Dem Abzug der NATO-Truppen folgte eine massive Offensive der Taliban: Bis Ende Juli eroberten sie über 200 der insgesamt 388 Distrikte. Sie greifen sogar Provinzhauptstädte wie Kandahar und Herat an. Besonders ethnische Minderheiten, Frauen und Mädchen, Menschenrechtsaktivist*innen, Journalist*innen und Künstler*innen sind von physischer und sexualisierter Gewalt bis hin zur Ermordung bedroht. Wenn sie irgendeine Möglichkeit haben, fliehen sie mit ihren Familien. Die Zahl der Binnengeflüchteten und der zivilen Opfer stieg im ersten Halbjahr 2021 dramatisch an. Die Nachbarländer schließen ihre Grenzen.

Vor diesem Hintergrund fordert das afghanische Ministerium für Flucht und Wiedereinbürgerung einen dreimonatigen Stopp der Abschiebungen. Zeitgleich erklärt der Europäischen Gerichtshof die Rechtsprechung der deutschen Afghanistan-Abschiebepraxis für nicht vereinbar mit europäischem Asylrecht.

Am 03.08.2021 hat das EGMR die Abschiebung von Österreich nach Afghanistan gestoppt.

Die deutsche Regierung ignoriert dies alles jedoch und hält an Abschiebungen in das Kriegsland fest.

Ihr aktueller Lagebericht beinhaltet zum Teil veraltete Informationen, verharmlost den Vormarsch der Taliban und unterschlägt zentrale Quellen wie den aktuellen Zivilopferbericht der Vereinten Nationen. Pro Asyl liegen zudem Hinweise vor, dass der deutsche Sonderbeauftragte für Afghanistan derzeit Druck auf das afghanische Ministerium ausübt, damit die Abschiebung im August stattfinden kann. Im Gegensatz zu dieser massiven Realitätsverweigerung der Lage in Afghanistan haben Finnland, Schweden und Norwegen einen Abschiebestopp bis vorerst 15. September beschlossen.

Sie schämen sich nicht, das populistische Argument der abgeschobenen Straftäter für ihren Wahlkampf zu nutzen. Wir wissen, dass nicht nur Straftäter in den Abschiebeflugzeugen sitzen. Aber selbst wenn das so wäre: auch für junge Männer, die im Knast sitzen, gilt das Menschenrecht auf Unversehrtheit!

Zu allem Übel sind Abgeschobene vor Ort besonders von Gewalt betroffen, wie eine aktuelle Studie zeigt. Aufgrund dessen machen sich die meisten von ihnen nach kurzer Zeit wieder auf die Flucht.

Wir fordern von der Bundesregierung:

  • einen sofortigen und absoluten Abschiebestopp nach Afghanistan
  • ein Bleiberecht für diejenigen afghanischen Geflüchteten, die bereits in Deutschland sind
  • die schnelle und unbürokratische Evakuierung aller gefährdeter Personen, insbesondere Ortskräfte, Frauenrechtsaktivist*innen und ihrer Familien
  • die unbürokratische und schnelle Ermöglichung des Familiennachzugs zu afghanischen Geflüchteten in Deutschland

Wir fordern von Ministerpräsident Laschet und von allen Landesregierungen:

  • machen Sie sofort von der Möglichkeit Gebrauch, einen sechsmonatigen Abschiebestopp auf Länderebene zu erlassen!

Afghanistan ist nicht sicher!

Abgrenzung nach rechts sieht anders aus! Wir wählen niemanden, der Menschenrechte mit den Füßen tritt!!

LEVERKUSEN

Protestkundgebung gegen Vertuschung durch Currenta, Bayer und Co.

Neben Vertretern der Internationalistischen Liste / MLPD und ihren in der Region aufgestellten Bundestagskandidaten nahmen Vertreter der Coordination gegen BAYER-Gefahren, Vertreterinnen vom Frauenverband Courage, vom Jugendverband REBELL, Kolleginnen und Kollegen von Bayer und Ford sowie Teilnehmer der Montagsdemo teil. „Radio Leverkusen“ kündigte die Kundgebung an

https://www.rf-news.de/2021/kw31/protestkundgebung-gegen-vertuschung-und-verharmlosung-durch-currenta-bayer-und-co

Bild von der Protestkundgebung (rf-foto)

Explosion am Chempark Leverkusen IG BCE Vertrauensfrau berichtet von 2 Tagen Alarm vor der Explosion – und jetzt auch noch Massenentlassungen bei Bayer – Entlassungen wurden direkt 2019 angekündigt – Ursache ist nicht nur die Übernahme von Monsanto

Auf der gestrigen Demonstration gegen die Umweltverbrecher in Leverkusen – die Behörden ermitteln – bisher 6 Tote, 31 zum Teil Schwerverletzte, Vermisste Mitarbeiter*Innen und eine unbekannte Anzahl von geschädigten Anwohner*Innen, Bäuer*Innen, Pflanzen und Tieren auch in der weiteren Umgebung im bergischen Land bis ins Ruhrgebiet – berichtet ein Vertrauensmensch der IG BCE, das schon zwei Tage vor der Explosion die Anlage außer Kontrolle war und Spezialisten alarmiert wurden, die rund um die Uhr versuchten die Prozesse wieder in den Griff zu bekommen – erfolglos! 

Die Anlage war laut Aussage eines IB BCE Vertrauensmenschen schon zwei Tage vor der Explosion in den ALARMMODUS übergegangen, Spezialisten versuchten die Prozesse vergebens wieder regulieren zu können. Behörden und Mitarbeiter*Innen wurden nicht informiert.

Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen unbekannt wegen des Verdachts auf fahrlässige Tötung und fahrlässiges Herbeiführen einer Explosion

 „Bis weitere Erkenntnisse vorliegen bestehen weiterhin die vorsorglichen Empfehlungen, auf den Verzehr von Obst und Gemüse zu verzichten, verunreinigte Flächen nicht anzufassen und auch nicht selber zu reinigen.“

https://www.deutschlandfunk.de/nach-explosion-weiterer-toter-in-leverkusen-gefunden.1939.de.html?drn:news_id=1287265

https://www.pnn.de/unfaelle-nach-explosion-in-leverkusen-ein-weiterer-toter-gefunden/27480506.html

https://www.radioerft.de/artikel/leverkusen-weiteres-todesopfer-gefunden-1028166.html

„Starke Lungenschmerzen“ Anwohner aus Bürrig erzählt, wie er die Explosion erlebte

https://www.ksta.de/region/leverkusen/-starke-lungenschmerzen–anwohner-aus-buerrig-erzaehlt–wie-er-die-explosion-erlebte-38941648?cb=1628171943798

Ein Mitarbeiter des Grünflächenamts, der gerade am Wasserturm auf dem Sitzrasenmäher mit dem Gesicht zur Müllverbrennungsanlage saß, berichtet von einem Feuerball, der „wie bei einer Atomexplosion“ in die Höhe zog. Im Gesicht habe er die glühende Hitze gespürt. Der Wasserturm steht in einem Kilometer Entfernung. Die Explosion war bis an die Hänge des Bergischen Lands spürbar. 

https://www.ksta.de/region/leverkusen/stadt-leverkusen/explosion-an-der-sondermuellverbrennung–gewaltige-rauchwolke-ueber-der-stadt-38941684?dmcid=sm_fb_lev

Dicker schwarzer Qualm quoll aus dem brennenden Tanklager neben der Sondermüllverbrennungsanlage. Foto: Ralf Krieger

Rauchen gefährdet die Gesundheit – Bayers Chempark Giftmüll Explosion – nicht!

Das Currenta-Entsorgungszentrum:

Nördlich des Chemparks (Bayer-Werkes) schließt sich an die Altlast Dhünnaue und den Spaghetti-Knoten das Entsorgungszentrum von Currenta mit Müllverbrennungsanlage (Inbetriebnahme 1967), Turmbiologie (Klärwerk) und Deponie an (Alter Bürriger Deich).
Offiziell liegt es in Wiesdorf, Leverkusener zählen es aber meist zu Bürrig.
Zum Bau wurde Ende der 60er Jahre der Lauf von Dhünn und Wupper nach Norden verlegt und das frei werdende Gelände vom Deichverband an Bayer verkauft. So entstand auch eine neue Mündung der Wupper in den Rhein. Hierfür wurden 540 000 Kubikmeter Erde bewegt und 50 000 t Steine herangeschafft. 1966 wurde dann der Grundstein des Entsorgungszentrums gelegt. 1980 wurde die 31 Meter hohe Turmbiologie des Gemeinschaftsklärwerkes gebaut.

https://www.leverkusen.com/guide/index.php?view=00070

Explosion im Chempark Leverkusen: Giftstoffe bleiben für immer in der Umwelt

https://www.ingenieur.de/technik/fachbereiche/chemie/explosion-leverkusen-sondermuell/

Tickende Zeitbombe

https://www.ingenieur.de/technik/fachbereiche/chemie/leverkusen-explosion-chempark-tickende-zeitbombe/

Menschenfresser

Chempark Leverkusen Bayer schließt sein Werk für flüssige Arzneien

https://www.rundschau-online.de/region/chempark-leverkusen-bayer-schliesst-sein-werk-fuer-fluessige-arzneien-38956782?cb=1628172236610

Die letzte Lieferung: Bayers Betrieb für flüssige Arzneien ist geschlossen worden. Foto: Bayer AG

Entlassungen wurden direkt 2019 angekündigt – Ursache ist nicht nur die Übernahme von Monsanto

Die Wettbewerbsfähigkeit und die Ertragskraft will Bayer steigern und inklusive von Synergien aus der Monsanto-Übernahme ab 2022 jährlich 2,6 Milliarden Euro sparen. Das hatte Konzernchef Werner Baumann Anfang Dezember 2018 angekündigt. Eine Woche zuvor hatte der Pharma- und Agrarchemiekonzern bereits angekündigt, 12 000 Stellen zu streichen. Das ist etwa jede zehnte.

Am Dienstag wurden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Deutschland in einem Brief darüber informiert, dass hierzulande 4500 Stellen wegfallen. Das ist etwa jede siebte der 32 000 Stellen in Deutschland.

An welchen Standorten fallen die Stellen weg?

Aussagen dazu gibt es von der Bayer-Führung noch nicht. Auch der Betriebsrat teilt mit, dass er Aussagen über die Auswirkungen an den deutschen Standorten derzeit noch nicht machen könne. 

3000 Stellen fallen offenbar in Verwaltung oder der Informationstechnik weg oder entfallen auf Bereiche, in denen Bayer nach der Monsanto-Übernahme Synergien heben will. Damit dürfte zum einen Leverkusen besonders betroffen sein. Hier sitzt nicht nur die Konzernzentrale. Leverkusen ist auch der Hauptstandort der Business Services einem Dienstleister für IT, Finanzprozesse oder für die konzerninterne Managementberatung. Dem Bereich mit weltweit 6380 Mitarbeitern und einem Servicevolumen von zwei Milliarden Euro steht vor dem Aus, weil Aufgaben wieder in die operativ tätigen Divisionen zurückverlagert würden. 

Auch Monheim, der Sitz der Agrarchemie dürfte betroffen sein, weil es hier Synergien aus dem Monsanto-Zukauf zu heben gibt. Bekannt sind auch schon Stellenstreichungen in Wuppertal, wo eine neue Fabrik mit 350 Mitarbeitern für einen Blutgerinnungswirkstoff nicht in Betrieb geht. Weitere bis zu 400 Stellen könnten in der Forschung entfallen. 

https://www.rundschau-online.de/news/wirtschaft/stellenabbau-bei-bayer-leverkusen-wird-wohl-hart-getroffen-32353520

Jobs weg – aber keine Entlassungen? – Wie geht das denn?

https://rp-online.de/wirtschaft/unternehmen/bayer-schliesst-kuendigungen-bis-2025-aus_aid-46241269

Leverkusen: Bayer mit Milliardenverlust im Geschäftsjahr 2020

Der Chemiekonzern Bayer hat im vergangenen Jahr einen Milliardenverlust verzeichnet. Das Unternehmen trennt sich außerdem von einem Teil des Agrargeschäfts.

Ein Minus von rund 10,5 Milliarden Euro hat der Chemiekonzern im vergangenen Jahr gemacht.

Zu möglichem Stellenabbau gab es keine konkreten Angaben

Bayer kündigte an, den Geschäftsbereich Environmental Science zu verkaufen. Die Sparte bietet Produkte zur Bekämpfung von Schädlingen etwa in der Forstwirtschaft an.

Bereits im Herbst hatte Bayer das zweite Sparprogramm nach der Monsantoübernahme von 1,5 Milliarden Euro angekündigt.

Wie viele weitere Stellen dadurch abgebaut werden sollen, gab der Konzern nicht bekannt.

Stand: 25.02.2021

https://www1.wdr.de/nachrichten/rheinland/bayer-bilanz-104.html

http://ak-gewerkschafter.com/wolfgang-erbe-informiert-aktuell-zur-grossen-explosion-in-der-sondermuell-verbrennungsanlage-in-leverkusen/#comment-205090

http://ak-gewerkschafter.com/wolfgang-erbe-informiert-aktuell-zur-grossen-explosion-in-der-sondermuell-verbrennungsanlage-in-leverkusen/

http://ak-gewerkschafter.com/kollege-wolfgang-erbe-hat-einen-weiteren-beitrag-zur-explosion-in-leverkusen-und-deren-folgewirkung-verfasst/

Der Kampf geht weiter!

https://www.youtube.com/watch?v=W5K2OpB5E7k

Wolfgang Erbe

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Eine Antwort zu Wolfgang Erbe informiert: Mexico verklagt die Rüstungsindustrie – Mexikanische Arbeiter*Innen und Bäuer*Innen greifen zu den Waffen gegen die Gewaltherrschaft des Verbrechens – Explosion am Chempark Leverkusen IG BCE Vertrauensfrau berichtet! / u. a. m!

  1. Schluß mit dem Abschiebeterror gegen Geflüchtete – Asylrecht ist Menschenrecht – Asylrecht verteidigen!
    NEIN ZUM ABSCHIEBETERROR
    BLEIBERECHT für Alassa Mfouapon aus Kamerun und alle GEFLÜCHTETE!
    https://www.rf-news.de/2021/kw31/erneuter-versuch-der-abschiebung-von-alassa-mfouapon-breiter-protest-gefordert
    Völkermord in Kamerun eine Dokumentation der BBC
    Cameroon Burning: The unseen war – Full documentary – BBC Africa Eye
    https://www.youtube.com/watch?v=ct_SLnAGDuM
    Ambazonia in Westkamerun: Ethnischer Völkermord in Kamerun
    Hunderte Menschen mussten im englischsprachigen Südwesten Kameruns bereits ihr Leben lassen. Nach Angaben der UNO sind schon jetzt 160.000 Menschen auf der Flucht, 40.000 sollen im benachbarten Nigeria sein. Die jüngste Welle der Gewalt macht die Region im Südwesten Kameruns schwer zugänglich für Reporter von außen.
    https://www.arte.tv/de/videos/084430-000-A/kamerun-das-vergiftete-erbe-der-kolonialzeit/
    Schwerste Menschenrechtsverbrechen mit NGO’s und Mördermilizen in Kamerun auch gegen Kinder
    Verdacht auf Misshandlung eines Elfjährigen in Kamerun
    Im Jahr 2017 soll ein elfjähriger Junge von Wildhütern vor den Augen seiner Eltern misshandelt worden sein. Das Dorf habe den Fall dem WWF gemeldet. Die Familie berichtet laut BuzzFeed News, dass die NGO noch Monate später nicht reagiert habe.
    Der WWF arbeitete dem Bericht zufolge zudem mit einer schnellen Eingreiftruppe (Bataillon d’intervention rapide, kurz BIR) in Kamerun zusammen, die unabhängig von diesen Ereignissen beschuldigt wird, unbewaffnete Zivilisten getötet zu haben. Eine Zusammenarbeit mit dem BIR habe der WWF lange abgestritten – E-Mails, die den Reporterinnen und Reportern nach eigener Aussage vorliegen, würden diese nun aber belegen.
    https://www.zeit.de/wissen/umwelt/2019-03/naturschutzorganisation-wwf-menschenrechte-verbrechen-wilderei#womoegliche-unterstuetzung-gewalttaetiger-ueberfaelle-auf-doerfer
    Massive Vorwürfe gegen den WWF
    «Die Missstände waren dem WWF-Hauptquartier in Zürich bekannt»
    Der Verdacht der massiven Menschenrechtsverletzungen durch den WWF wiegt schwer: Vom WWF angeheuerte Wildhüter in Afrika und Asien sollen Wilderer und Zivilisten gefoltert, sexuell missbraucht und sogar ermordet haben.
    https://www.srf.ch/news/international/massive-vorwuerfe-gegen-den-wwf-die-missstaende-waren-dem-wwf-hauptquartier-in-zuerich-bekannt
    Das ist Kolonialismus: Einflussreiche globale Akteure nehmen verletzlichen Menschen schamlos Land und Ressourcen weg, während sie behaupten, sie täten es zum Wohle der Menschheit.
    https://www.survivalinternational.de/kolonialer-naturschutz
    Alles begann mit einem Streik von Lehrer*Innen und Jurist*Innen für die Gleichbehandlung der englischsprachigen Menschen in West Kamerun – Kamerun exportiert Erdöl
    25.06.2021
    AfA Topics #15.4 Ach, Kamerun! Ambazonia
    Im vierten und letzten Teil der Serie Ach, Kamerun! geht es um den andauernden Bürgerkrieg im Westen des Landes. Im Protest gegen die französische Dominanz versuchen die
    https://podcasts.google.com/feed/aHR0cHM6Ly9iYXhveXIucG9kY2FzdGVyLmRlL2FmcmlrYWZ1ZXJhbG1hbnMucnNz
    Kamerun: Konflikt im anglofonen Westen des Landes droht sich zu Bürgerkrieg auszuweiten
    In Kamerun sind momentan mehr als 180.000 Menschen auf der Flucht. Seit Ende 2016 hat sich die Sicherheitslage im anglofonen Westen des Landes massiv verschärft. Was mit friedlichen Protestmärschen und Streiks der englischsprachigen kamerunischen Minderheit, die sich von der von Frankofonen dominierten Zentralregierung vernachlässigt und unterdrückt fühlt, begonnen hatte, artet immer mehr zu einem Bürgerkrieg aus. Seit Monaten kommt es zu bewaffneten Auseinandersetzungen zwischen militanten Separatistengruppen und dem Militär. Amnesty International spricht von einem „tödlichen Teufelskreis der Gewalt“, in dem der anglofone Teil Kameruns gefangen sei. Sicherheitskräfte sollen in zahlreichen Fällen Menschenrechtsverletzungen begangen und Dörfer in Brand gesetzt haben, während bewaffnete englischsprachige Rebellen immer wieder Anschläge auf Polizei- und Militärposten verüben und die Zivilbevölkerung einschüchtern. Laut der International Crisis Group sind seit Beginn des Konflikts mindestens 120 Zivilisten und 43 Angehörige der Sicherheitskräfte ums Leben gekommen. UN-Angaben zufolge haben 21.000 Kameruner im benachbarten Nigeria Schutz gesucht, weitere 160.000 Menschen sind innerhalb der Landesgrenzen auf der Flucht. Weil sich zahlreiche Flüchtlinge in Wäldern versteckt halten und noch keinen Kontakt zu humanitären Hilfsorganisationen hatten, dürfte die Dunkelziffer allerdings um einiges höher sein. 1)2)3)4)5)
    Doch die anglofonen Kameruner sehen sich zumeist als Bürger zweiter Klasse. Sie fühlen sich in nahezu jedem Aspekt ihres Lebens marginalisiert, von der Verteilung staatlicher Gelder über den Bildungssektor bis hin zur politischen Repräsentation. Die kamerunische Regierung wird, wie auch die wirtschaftliche Elite des Landes, von Frankofonen dominiert – was man unter anderem daran erkennen kann, dass unter den 36 Ministern, die über staatliche Ausgaben entscheiden, nur ein Anglofone ist. Vor allem aber wurde Kamerun seit der Erlangung der Unabhängigkeit durchgehend von frankofonen Präsidenten regiert. Von 1960 bis 1982 stand Ahmadou Ahidjo an der Spitze des zentralafrikanischen Staates, sein Nachfolger Paul Biya ist noch immer im Amt. Die anglofone Bevölkerung wirft der Regierung schon seit Jahrzehnten vor, eine gezielte Assimilierungspolitik zu betreiben. 8)9)10)
    Die Unzufriedenheit im englischsprachigen Westen Kameruns reicht weit zurück. Kamerun war bis zum Ende des ersten Weltkriegs eine deutsche Kolonie, danach übertrug der Völkerbund Großbritannien und Frankreich ein Mandat über unterschiedlich große Teile des Landes. Seit sich im Jahr 1961 der ehemals britische Teil mit dem französischen zum heutigen Kamerun verband, sieht sich die anglofone Minderheit Diskriminierungen ausgesetzt. Schon lange fordern Lokalpolitiker mehr Selbstverwaltungsbefugnisse und größere Autonomie, was vonseiten der autoritären Zentralregierung aber immer abgelehnt wurde. Das hat dazu geführt, dass in den beiden englischsprachigen Landesteilen militante Separatistengruppen an Zulauf gewonnen haben. 11)
    Hintergrund der aktuellen Entwicklung ist die durch Separatistengruppen einseitig ausgerufene symbolische Unabhängigkeit der anglofonen Landesteile als Ambazonien am 1. Oktober 2017. Dieses Ereignis wurde umgehend mit Repressionen vonseiten der Regierung beantwortet. Die damaligen Proteste wurden gewaltsam niedergeschlagen, es kam zu Toten und Verletzten. Seither häufen sich im Westen des Landes Anschläge auf Polizei und Streitkräfte. Diese wiederum beantwortet das Regime des autoritär herrschenden Staatspräsidenten Biya mit weiteren gewaltsamen Maßnahmen. Dem Militär werden schwerwiegende Menschenrechtsverletzungen vorgeworfen. 12)
    https://www.fluchtgrund.de/2018/07/kamerun-konflikt-im-anglofonen-westen-des-landes-droht-sich-zu-buergerkrieg-auszuweiten/

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