Liebe Kolleginnen und Kollegen,
soeben erreicht uns als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) ein Info-Potpourri des Kollegen Wolfgang Erbe (http://www.ak-gewerkschafter.de/?s=wolfgang+erbe).
Darin berichtet Wolfgang über folgende Themen:
„Journalisten streiken!“
„Nahles will keine Debatten über Schröders Agenda-Politik mehr!“
„Koreanische Automobilarbeiter zerlegen die Zentrale!“
„Tata will jetzt die Stahlsparte von Thyssen-Krupp komplett übernehmen – was bedeutet das für die Arbeiter?“
Wir haben dieses hochinteressante Info-Potpourri in seiner Gänze nachstehend zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme auf unsere Homepage gepostet.
Dem Kollegen Wolfgang Erbe sagen wir an dieser Stelle wieder ein herzliches Dankeschön für sein unermüdliches Recherchieren.
Für den AK Manni Engelhardt –Koordinator-
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Wolfgang Erbe informiert:
B’Tselem drängt Soldaten, sich zu weigern, Demonstranten in Gaza zu erschießen:
Das Erschießen unbewaffneter Demonstranten ist illegal, und ein Befehl, dies zu tun, ist ein grob illegaler Befehl.
Morgen (Donnerstag) startet B’Tselem eine Kampagne mit dem Titel „Sorry, Sir, ich kann nicht schießen“. Die Kampagne wird Zeitungsanzeigen enthalten, die den Soldaten verdeutlichen, dass sie sich weigern müssen, das Feuer auf unbewaffnete Demonstranten zu eröffnen. Die Organisation unternimmt diesen ungewöhnlichen Schritt nach den Ereignissen vom vergangenen Freitag, als Soldaten scharf auf unbewaffnete Demonstranten schossen.
http://www.palaestina-portal.eu/
Sechs Tote und 1070 Verletzte bei neuen Gaza-Protesten
Tausende Palästinenser protestieren den zweiten Freitag in Folge im Grenzgebiet zu Israel. Sie setzen entlang der Grenze Autoreifen in Brand, um israelischen Scharfschützen die Sicht zu versperren.
„Es ist eine Schande für Europa, das es hier politische Gefangene gibt“, sagt er mit Blick auf Mitstreiter, die in Spanien inhaftiert sind. Dann spricht sein Anwalt. „Der juristische Kampf geht weiter“,
https://twitter.com/comitekat?lang=de
https://de-de.facebook.com/ComiteKatalonien/
Journalisten streiken ! + Nahles will keine Debatten über Schröders Agenda-Politik mehr + Koreanische Automobilarbeiter zerlegen die Zentrale + Tata will jetzt die Stahlsparte von Thyssen-Krupp komplett übernehmen – was bedeutet das für die Arbeiter?
Journalisten Warnstreiks in NRW
https://www.djv-nrw.de/startseite/info/aktuell/aktionsseiten-streik.html
Vor der fünften Runde der Gehaltstarifverhandlungen: 500 WDR-Beschäftigte im Streik
Über 400 festangestellte und freie WDR-Beschäftigte kamen zur zentralen Kundgebung am Vierscheibenhaus in Köln. Hier einige Eindrücke eines lautstarken Protestvormittags.
Auf unserem Youtube-Kanal haben wir einige Videos des Warnstreiks veröffentlicht:
Der WDR-Geschäftsführung den Marsch geblasen:
Warum ist der Warnstreik nötig, Frau Welchering?
Die Warnstreikenden tröten der Geschäftsführung was:
Mehr als 400 Warnstreikende bei zentraler Kundgebung in Köln:
https://www.djv.de/startseite.html
Schon am 15. November letzten Jahres forderte die SPD-Chefin Andrea Nahles von ihrer Partei, dass sie Debatten über die umstrittenen Hartz-Reformen von Gerhard Schröder beendet, nachdem in ihrer Partei Kritik an den Hartz-Reformen Gerhard Schröders laut wurde.
https://www.versicherungsbote.de/id/4860742/Andrea-Nahles-Agenda-2030/
Heute am 06.04. 16:19 meldet der AFP Ticker wieder:
Nahles will keine Debatten über Schröders Agenda-Politik mehr
Opel muß so kämpfen !
Koreanische Angestellte des US-Autobauers General Motors zerlegen die Zentrale
https://www.youtube.com/watch?v=BLGIHhvDuvA
Trendy – randalieren im Chefbüro
Nach anhaltenden Verlusten drängt der Mutterkonzern allerdings auf Sparzusagen der Gewerkschaften. Erst dann sollen Investitionen in Höhe von 2,8 Milliarden Dollar und ein milliardenschweres Umschuldungsprogramm freigegeben werden. Zuletzt drohte der Konzern sogar damit, sich aus dem Land zurückzuziehen oder GM Korea in Insolvenz zu schicken, falls die Gewerkschaften dem Restrukturierungsplan nicht zustimmen.
VW kündigt Lieferverträge: Prevent wirft Volkswagen „schwerwiegenden Rechtsbruch“ vor
Volkswagen lässt sich die Trennung vom Zulieferer Prevent einen hohen Millionen-Betrag kosten
Das Ende der Deutschen Bank,
Es ist schon beinahe ein nationales Drama. Verrat, Intrigen, Verzweiflung, Ratlosigkeit und Untergangsstimmung – hoffentlich nimmt sich endlich ein Regisseur der Deutschen Bank
http://boerse.wiwo.de/include_chart.htn?sektion=redirectPortrait&suchbegriff=DE0005140008
an und verfilmt deren unglaubliche Geschichte. Gerade wird das letzte Kapitel geschrieben, so macht es manchmal den Anschein.
Die Deutschen sind Zeugen der öffentlichen Zerlegung eines einst mächtigen Traditionshauses. Wer früher bei der Deutschen Bank
https://www.wiwo.de/themen/deutsche-bank
eine Stelle bekam, hatte es geschafft. Heute ist er nur noch geschafft. Erschöpft vom Mitansehen eines beinahe beispiellosen Niedergangs. Das Institut wirkt inzwischen so, als sei es mit dem Imagerating B bewertet – B wie BER.
Die unendliche Sanierung führt zu einem Abnutzungskrieg. Immer neue Hiobsbotschaften spalten Vorstand und Aufsichtsrat. Es fehlt die klare Strategie. Stattdessen sucht der Aufsichtsratsvorsitzende Paul Achleitner über Ostern seelenruhig Eier in Peru, schweigt zu allem – und demontiert mit seiner ungeschickten Nachfolgersuche den glücklosen CEO John Cryan.
Noch viel schlimmer und aufschlussreicher ist aber ein Zeichen, das Achleitner mit einer Personalrochade im Aufsichtsrat setzen will. Ausgerechnet John Thain, der ehemalige Chef der US-Investmentbank Merrill Lynch
http://boerse.wiwo.de/include_chart.htn?sektion=redirectPortrait&suchbegriff=US45408V2034 ,
dürfte dort bald einziehen. Mitten in der Finanzkrise hatte er vor der Notfusion mit der Bank of America
http://boerse.wiwo.de/include_chart.htn?sektion=redirectPortrait&suchbegriff=US0605051046
versucht, sich und seinem Management noch kurzerhand astronomische Boni zuzuschanzen. Achleitner und Thain hatten einst gemeinsam Karriere bei Goldman Sachs
http://boerse.wiwo.de/include_chart.htn?sektion=redirectPortrait&suchbegriff=US38141G1040
gemacht.
Der Abgesandte aus der Steinzeit des Investmentbankings steht für den Denkfehler, der im Zusammenhang mit der Deutschen Bank oft gemacht wird. Irgendwie muss es doch gelingen, wie Phönix aus der Asche zu alter Größe emporzusteigen. Diese Sehnsucht teilen viele, die Sehnsucht nach Glamour, Gier, großen Gewinnen und einer Standleitung ins Kanzleramt.
weiter im Link:
06.04.2018
Deutsche-Bank-Aktie im Keller
Die Deutsche Bank steckt seit Jahren in der Krise, doch jetzt spitzt sich die Lage erneut zu. Das Rumoren im Management ist nicht mehr zu überhören – Leidtragende sind einmal mehr die
Weltgrößter Hedgefonds wettet mit weiteren Milliarden gegen deutsche Bank
Seit Beginn der milliardenschweren Spekulation auf fallende Kurse ist die Deutsche-Bank-Aktie um mehr als 25 Prozent gefallen. Das reicht Bridgewater nicht.
Deutsche Bank will sich an der MLPD rächen
Heute Nachmittag wurde bekannt, dass das Amtsgericht Essen die von der MLPD beantragte einstweilige Verfügung gegen die Deutsche Bank wegen der Kündigung ihrer Konten zurückgewiesen hat. Eine Begründung dafür liegt bislang nicht vor.
Eine im Rahmen des Rechtsrucks der Bundesregierung zu Ungunsten der MLPD veränderte Rechtssprechung
„Wir hatten beantragt, dass die Deutsche Bank verpflichtet wird, die Konten zumindest so lange weiterzuführen, bis eine Entscheidung im regulären Klageverfahren ergangen ist.
Stahlkonzern Tata strebt bei Bündnis mit Thyssen-Krupp offenbar Mehrheit an
06. April 2018 , aktualisiert 06. April 2018, 19:34 Uhr | Quelle: Handelsblatt Online
Bisher war immer nur von 50 Prozent die Rede. Doch Insidern zufolge plant Tata die Übernahme der Mehrheit am Gemeinschaftsunternehmen mit Thyssen-Krupp.
Die vorgesehene Haltefrist von mindestens sechs Jahren für die 50-Prozent-Pakete könnte bei einem Börsengang ausgehebelt werden. Diese Möglichkeit wird auch in dem kurz vor Weihnachten zwischen Thyssenkrupp und der IG Metall vereinbarten Tarifvertrag „Zukunft Stahl“ beschrieben.
Darin heißt es: „Bei ausgezeichneter wirtschaftlicher Entwicklung des JV besteht die Möglichkeit, zuvor bereits einen IPO einzuleiten und gegebenenfalls durchzuführen, um hierdurch eine weitere Stärkung der Eigenkapitalbasis des JV zu erzielen; in diesem Fall halten Thyssen-Krupp und Tata während des Sechs-Jahres-Zeitraums gemeinsam mindestens 50,1 Prozent der Anteile des JV.“
Zu welchen Anteilen sich die 50,1 Prozent zusammensetzen könnten, bleibt offen. Theoretisch könnte Thyssen-Krupp sein Paket auf ein Prozent abschmelzen. Finanzchef Guido Kerkhoff hatte im Februar auf die Frage von Journalisten geantwortet: „Die Frage eines Endes, eines Minimums haben wir überhaupt gar nicht adressiert.“
Aus Gewerkschaftskreisen war verlautet, dass für die Arbeitnehmervertreter die Eigentümerfrage nicht entscheidend sei. „Entscheidend ist für uns, dass der vereinbarte Tarifvertrag eingehalten wird, unabhängig von der Eigentümerstruktur“, hatte ein Gewerkschafter Reuters gesagt.
Die IG Metall droht allerdings inzwischen wieder mit einem Nein
zu dem Deal, nachdem Tata dem niederländischen Standort Ijmuiden große Freiheiten einräumte. Zwar könnte Thyssen-Krupp den Deal auch gegen die Stimmen der Arbeitnehmervertreter durchpeitschen, die Umsetzung dürfte aber schwierig werden.
Die IG Metall hat für diesen Fall Widerstand angekündigt. Am 12. April soll der Aufsichtsrat von Thyssen-Krupp über das Vorhaben beraten.
Es ist kein Geheimnis, dass der neue IGM-Vertrag mit dem zynischen Namen „Tarifvertrag Zukunft http://www.wsws.org/de/articles/2018/01/16/thys-j16.html “ den Ausstieg aus der Stahlproduktion bei ThyssenKrupp einleitet. Er regelt die Fusion mit dem indisch-britischen Stahlunternehmen Tata Steel und beinhaltet massive Angriffe auf die Belegschaft.
https://www.wsws.org/de/articles/2018/03/30/tkse-m30.html
https://berthoalain.com/author/berthoalain/
http://www.trend.infopartisan.net/inhalt.html
Wolfgang Erbe