Vergütungsvorschläge der Krankenkassen sind ein Affront gegen Hebammen

Liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Besucherinnen und Besucher unserer Homepage,

vor einigen Monaten hatten wir uns schon mit der Situation der Hebammen befasst und einen entsprechenden Artikel auf unsere Homepage gepostet (http://ak-gewerkschafter.com/2011/03/19/auch-aachens-hebammen-treten-ab-montag-in-den-ausstand/) . Nunmehr nehmen wir uns aus aktuellem Anlass dieses Themas wieder an; denn mit einem Stundenlohn von 7, 50 € sind diese Kolleginnen absolut unterbezahlt. Die Initiative „HEBAMMEN FÜR DEUTSCHLAND E.V.“ bittet nunmehr um unsere Solidarität und um aktive Unterstützung. Aus diesem Grunde haben wir den nachstehenden Aufruf der Kolleginnen sehr gerne auf unsere Homepage gepostet, verbunden mit der herzlichen Bitte, sich aktiv den berechtigten Forderungen der Kolleginnen Hebammen anschließen zu wollen.

Mit kollegialen Grüßen für den AK
Manni Engelhardt -Koordinator-

HEBAMMEN FÜR DEUTSCHLAND STARTEN EINE INFORMATIONSAKTION (www.hebammenfuerdeutschland.de)

Vergütungsvorschläge der Krankenkassen sind ein Affront gegen Hebammen

Wir brauchen dringend Ihre kurzfristige Unterstützung!

Niemand in Deutschland – außer den hoch dotierten Funktionären der Krankenkassen – bestreitet es: Hebammen sind mit einem Stundenlohn von rd. 7,50 Euro krass unterbezahlt und kämpfen ums Überleben. Monat für Monat geben Dutzende auf, Schwangere finden immer seltener eine Hebamme und noch seltener eine in erreichbarer Nähe.

All das stört den Spitzenverband der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) wenig. In den sich zäh dahin schleppenden Vergütungsverhandlungen will er die Hebammen mit einem Plus von 1,98 % abspeisen. Und dies, obwohl hierdurch nicht einmal die aktuelle Preissteigerungsrate ausgeglichen würde und allein die Prämien zur Berufshaftpflicht binnen Jahresfrist um 56 % gestiegen sind. Zudem will der Spitzenverband die geltende Betriebskostenpauschale der Geburtshäuser sogar um 30 Prozent gekürzt sehen.

Die Vertreterinnen der Hebammen-Verbände haben daraufhin am 30. November die Verhandlungsrunde demonstrativ verlassen. Am Montag muss nun ein neues Angebot der Krankenkassen vorgelegt werden. Damit sich hier etwas zugunsten der Hebammen bewegt, brauchen wir noch einmal Ihre breite Unterstützung.

Deshalb bitten wir Sie: Schreiben Sie an die Krankenkassenverbände, dass Sie die schlechte Bezahlung von Hebammen und die Schließung von Geburtshäusern nicht länger hinnehmen wollen. Bitten Sie auch Ihre Freunde und Bekannten, sich unserem Protest anzuschließen. Zeigen Sie den Kassenverbänden, dass diese ihre Politik der Niedrigst-Vergütung nicht länger im Verborgenen fortführen können. Indem Sie die Faxgeräte unserer Verhandlungspartner an diesem Wochenende nicht stillstehen lassen, stärken Sie unsere Position!

Auf unserer Seite www.hebammenfuerdeutschland.de

http://www.hebammenfuerdeutschland.de/news-reader/items/hebammen-verlassen-verguetungsverhandlungen-mit-krankenkassen

finden Sie Musterbriefe zum downloaden. Machen Sie mit, am besten noch heute!

Für Ihr Engagement bedanken wir uns von Herzen!

Mit vorweihnachtlichen Grüßen
Ihre Hebammen für Deutschland

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