Ver.di-NETZWERK nimmt noch einmal zu den lfd. Tarifkämpfen Stellung!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

das Ver.di-NETZWERK (http://ak-gewerkschafter.com/?s=verdi+netzewerk) nimmt noch einmal zu den lfd. Tarifkämpfen (http://ak-gewerkschafter.com/category/tarifpolitik) und zum „Tarifeinheitsgesetz“ (http://ak-gewerkschafter.com/?s=tarifeinheitsgesetz) Stellung.

Die Stellungnahme haben wir nachstehend zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme auf unsere Homepage gepostet.

Für den AK Manni Engelhardt –Koordinator-

Ver.di-Netzwerk teilt mit:

„Liebe Kolleginnen und Kollegen,

*Tarifrunde Länder*

Tausende Beschäftigte der Länder sind in den letzten Tagen für ihre
Forderungen in den Warnstreik getreten. Mit beeindruckenden
Demonstrationen wie zum Beispiel am Dienstag, den 24.3. in Leipzig mit
27.000 Teilnehmer/Innen aus Sachsen haben die Kolleg/Innen ihre
Kampfbereitschaft deutlich gemacht. Die Drohung der Arbeitgeber, die VBL
anzugreifen, hat zu noch größeren Mobilisierungen geführt. Viele
angestellte Lehrer/Innen sind zudem wütend, weil die Länder ihnen immer
noch kein akzeptables Angebot für die Forderung nach einer
Lehrer-Entgeltordnung (L-EGO) gemacht haben und sie schon seit Jahren
mit mehreren hundert Euro weniger als ihre verbeamteten Kolleg/Innen nach
Hause gehen – für die gleiche Arbeit.

Ein Artikel in der jungen Welt vom 25.3. macht deutlich, wie groß der
Unmut insbesondere bei den angestellten Lehrer/Innen ist:

www.jungewelt.de/2015/03-25/008.php
<http://www.jungewelt.de/2015/03-25/008.php>

Die nächste Verhandlungsrunde ist am 28.März. Verhandlungsführer und
Tarifkommissionen sollten sich auf keine faulen Kompromisse einlassen.
Die Voraussetzung für einen Streik sind auf Gewerkschaftsseite nicht
schlecht, insbesondere weil ver.di eine Reihe von weiteren
Auseinandersetzungen führt. Hier bestünde die Möglichkeit, durch
Ko-ordination der verschiedenen Tarifauseinandersetzungen und
Arbeitskämpfe den Druck zu erhöhen und aus den Einzelkonflikten eine
große gesellschaftliche Auseinandersetzung zu machen. Dazu ebenfalls ein
Artikel in der jw: www.jungewelt.de/2015/03-17/045.php
<http://www.jungewelt.de/2015/03-17/045.php>

Die Idee von gemeinsamen Protesten bringt auch das Netzwerk im Flugblatt
zur Ländertarifrunde auf, siehe

www.netzwerk-verdi.de

*Weitere Tarifkonflikte*

Eine erste Runde von Warnstreiks hat auch die Entschlossenheit der
Beschäftigten im kommunalen Sozial- und Erziehungsdienst gezeigt, für
ihre Forderung nach einer Aufwertung ihrer Berufe um etwa zehn Prozent
zu kämpfen. Unter anderem demonstrierten 8000 in Münster während der
zweiten Verhandlungsrunde, die zu keinem Ergebnis führte. Seit Monaten
bereitet sich ver.di hier auf einen harten Arbeitskampf vor und schließt
einen Erzwingungsstreik nach Ostern nicht aus. In einem Interview auf
sozialismus.info erklärt ein Erzieher in Ausbildung, wie er sich und
weitere Auszubildende in den Arbeitskampf einbringt:
www.sozialismus.info/2015/03/anhand-der-bezahlung-der-erzieherinnen-und-erzieher-wird-deutlich-wie-wenig-dieser-gesellschaft-ihre-kinder-wert-sind/
<http://www.sozialismus.info/2015/03/anhand-der-bezahlung-der-erzieherinnen-und-erzieher-wird-deutlich-wie-wenig-dieser-gesellschaft-ihre-kinder-wert-sind/>

Auch bei Amazon geht der Kampf weiter. Hier wird auf der ver.di Homepage
berichtet, wie der Druck durch das Bestreiken des Ostergeschäfts weiter
aufgebaut werden soll.
www.verdi.de/themen/nachrichten/++co++d71dd288-cef0-11e4-8a84-52540059119e

Bei der Post bahnt sich möglicherweise ein Großkonflikt an. Hier
betreibt der Arbeitgeber Lohndumping durch Ausgliederung in Töchter der
DHL. Dies bedeutet den Bruch eines Vertrags mit ver.di, der die
Fremdvergabe explizit ausschloss. Es ist zu begrüßen, dass ver.di dies
mit der Forderung nach einer Arbeitszeitverkürzung auf 36 Stunden pro
Woche bei vollem Lohnausgleich beantwortet, siehe Infos auf
www.psl.verdi.de/ <http://www.psl.verdi.de/>

Die Fraktion DIE LINKE hat das Thema auf die Tagesordnung des Bundestags
gesetzt.

*Streikrecht verteidigen – nein zum Tarifeinheitsgesetz*

Das Netzwerk ruft dazu auf, sich am 18.4.2014 in Frankfurt an der
Demonstration gegen das von Nahles geplante Gesetz zur Tarifeinheit zu
beteiligen. Auf der Website des Bündnisses, das die Demo vorbereitet,
ist der Demoaufruf und weiteres Material, wie auch das Gutachten von
Prof. Dr. Wolfgang Däubler. Auch innerhalb der IG Metall gibt es Kritik
an der Haltung des IG Metallvorstands, u.a. einen offenen Brief an die
Vorsitzenden, siehe hier:
www.labournet.de/politik/gw/kampf/streik/kein-pakt-mit-arbeitgebern-und-regierung-gegen-das-streikrecht-offener-brief-an-die-vorsitzenden-der-ig-metall/
<http://www.labournet.de/politik/gw/kampf/streik/kein-pakt-mit-arbeitgebern-und-regierung-gegen-das-streikrecht-offener-brief-an-die-vorsitzenden-der-ig-metall/>

Flugblätter und Plakate für die Demonstration am 18.4. können beim
Netzwerk bestellt werden.

Mit solidarischen Grüßen,

Angelika Teweleit

(für den Sprecher/Innenrat)

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netzwerk-verdi@listi.jpberlin.de
https://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/netzwerk-verdi“/

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