Ver.di hat die Tarifverhandlungen mit dem Rettungsdienst „promedica“ aufgenommen und fordert die Tarifangleichung an den öffentlichen Dienst!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,
 
als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) haben wir zur Kenntnis genommen, dass die Gewerkschaft Ver.di (http://www.ak-gewerkschafter.de/category/ver-di/) mit dem Rettungsdienst promedica in Tarifverhandlungen eingetreten ist und eine Tarifangleichung an den öffentlichen Dienst fordert.
 
Dazu hat Ver.di mit Datum des heutigen Tages (09.02.2020) nachstehenden Online-Beitrag zum Thema auf ihre Homepage gepostet.
 

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Bildergebnis für fotos vom logo der gewerkschaft ver.di
 

Tarifverhandlungen mit Rettungsdienst promedica: ver.di fordert die Angleichung an den öffentlichen Dienst

09.02.2020

Im Tarifkonflikt mit dem Rettungsdienst promedica ruft die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) die Beschäftigten am Dienstag (11. Februar 2020) anlässlich des „Europäischen Tags des Notrufs 112“ zu einer Protestkundgebung vor der Zentrale der Falck Rettungsdienst GmbH in Hamburg auf, zu der promedica gehört. „Alle Anbieter haben zwischenzeitlich Probleme, qualifiziertes Personal zu finden. Deshalb ist es wichtig, dass die Berufe im Rettungsdienst attraktiver werden. Jeder kann morgen auf schnelle Hilfe angewiesen sein“, sagte ver.di-Bundesvorstandsmitglied Sylvia Bühler.

ver.di fordert im Tarifkonflikt mit promedica eine Anhebung der Gehälter auf das Niveau der Rettungskräfte im öffentlichen Dienst. Derzeit erhalten etwa Notfallsanitäter im Vergleich bis zu 450 Euro monatlich weniger, Rettungssanitäter rund 150 Euro. Die Arbeitgeber machen ein entsprechendes Angebot davon abhängig, dass im Gegenzug die Wochenhöchstarbeitszeit von 45 auf 48 Wochenstunden erhöht wird. Das lehnt ver.di entschieden ab. Im Jahr 2018 hatte ver.di erst nach schwierigen Verhandlungen eine Reduzierung der überlangen Wochenhöchstarbeitszeit durchgesetzt.

Sollte der Arbeitgeber bei dieser Haltung bleiben, seien auch Warnstreiks im weiteren Verlauf der Tarifrunde nicht auszuschließen. Die promedica Rettungsdienst GmbH betreibt Rettungswachen an 18 Standorten mit rund 500 Beschäftigten in Brandenburg, Sachsen, Hessen, Niedersachsen und Schleswig-Holstein. 2013 ist promedica der Falck-Unternehmensgruppe beigetreten. Falck betreibt unter anderem im Landkreis Spree-Neiße einen Standort mit 7 Rettungswachen. Dort wurde in 2018 ein Tarifvertrag auf dem Niveau des TVöD abgeschlossen.

Hinweis für die Redaktionen: Die Protestaktion findet am 11. Februar 2020 ab 11 Uhr vor der Zentrale der Falck Rettungsdienst GmbH, Holstenhofweg 47b, 22043 Hamburg statt.

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Durch den Klick auf den nachstehenden Link könnt Ihr den Beitrag direkt online auf der Homepage der Gewerkschaft Ver.di lesen.

> https://www.verdi.de/presse/pressemitteilungen/++co++bdae6616-49a5-11ea-830c-525400b665de !

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Das wird aus unserer AK-Sicht eine hochinteressante Tarifverhandlung, die wir intensiv beobachten und darüber berichten werden.

Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-

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