Unser Leserbrief über die wahren Hintergründer der FDGB-GRÜNDUNG wurde heute nach über 3 Wochen Warteschleife und quälender Nachfrage endlich in den Aachener Zeitungen veröffentlicht!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) hatten wir die DGB-Veranstaltung unter dem Titel „75 Jahre gelebte Solidarität – You`ll never work alone!“ zur Kenntnis genommen und den damit verbundenen Beitrag in den Aachener Zeitungen unter dem Titel „Wiedergeburt in einer völlig zerstörten Stadt“ (Worin es um die Gründung des FDGBs ging!). Die Veranstaltung ist zwischenzeitlich abgesagt, wie Ihr der Mitteilung des DGBS etwas weuter unten entnehmen könnt. Und der  kritische Leserbrief in den Aachener Zeitungen ist nach mehr als drei Wochen und nach massiver Nachfrage heute (08.04.2020) endlich veröffentlicht worden.

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Einheit gegen Kapitaleigner

Manfred Engelhardt aus Aachen merkt zum Bericht „Wiedergeburt in einer völlig zerstörten Stadt“ über die Gründung des Freien Deutschen Gewerkschaftsbundes in der Kaiserstadt Aachen an:

In der Tat, dass man aus der Weimarer Zeit gelernt hatte, zeigte die Gründung des FDGB in Aachen am 18.03.1945. Unter der Federführung der sicherlich allen äteren Gewerkschaftern bekannten Johann („Schang“) Allelein und Mathias Wilms wurde der FDGB als Zentralorganisation aufgebaut.
Schon im Herbst 1944 trafen sich diese Gründungsväter mit weiteren Kolleginnen und Kollegen regelmäßig um eine antifaschistische gewerkschaftliche Zentralorganisation aufzubauen. Zentralorganisation bedeutet, es gibt eine zentrale Gewerkschaftsleitung mit den Abteilungen wie z. B. Metall, öffentlicher Dienst, Chemie etc. und nicht, wie es heute beim DGB der Fall ist, mit den ´Einzel´-Gewerkschaften wie z. B. IG-Metall, Ver.di, IG-Chemie etc. Zentralorganisation bedeutete, es gab nur eine Gewerkschaftsspitze und diese verhandelt bei allen Tarifverhandlungen und leitet die Tarifkämpfe.
 
Der FDGB wäre die ´EINHEIT´ gewesen und somit die unumstößliche Schlagkraft der Arbeitnehmer gegen die Kapitaleigner und gegen aufkeimenden Neofaschismus..
 
Das hatten auch die Briten und Amerikaner als Besatzungsmächte erkannt und ließen den FDGB in seiner Form nicht zu!
 
Nach der ´EISENHAUER-ERKLÄRUNG´ durften Tarifverträge nur als Kollektiv-Verträge zwischen Gewerkschaften und Arbeitgeber geschlossen werden. Und ausschließlich daher wurde nach Auflösung des FDGB der DGB mit seinen ´Einzel´-Gewerkschaften gegründet.
Der FDGB lebte in der aachener Gründungsstruktur dann in der Sowjetzone und der späteren DDR fort.
 

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DGB-Bezirk Nordrhein-Westfalen

DGB-Region NRW Süd-West

75 Jahre gelebte Solidarität – You’ll never work alone!

Theater-PoetrySlam-Produktion am 21. März 2020

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Absage bzw. Verschiebung der Jubiläumsveranstaltung des DGB – You’ll never WORK alone!
 
„Zu unserem größten Bedauern müssen wir die Jubiläumsveranstaltung des DGB am 21. März im Stadttheater Aachen leider absagen!“, erklärt der Geschäftsführer des DGB, Ralf Woelk enttäuscht. „Mein komplettes Team und viele weitere Beteiligte haben über ein Jahr auf diese Veranstaltung hin gearbeitet. Zu der Absage gibt es jetzt aber leider keine Alternative. Unabhängig von der heutigen Entscheidung des Krisenstabes, der sämtliche Veranstaltungen im Großen Haus des Stadttheaters abgesagt hat, ist diese Entscheidung in den letzten Tagen alternativlos geworden. Wir haben über 500 Anmeldungen für diese Veranstaltung, eine Durchführung wäre letztlich nicht zu verantworten gewesen“, so Ralf Woelk für den DGB.
 
Hintergrund und Thema der Theaterproduktion des DGB ist der 75. Jahrestag der Gründung der Gewerkschaftsbewegung, die am 18. März 1945 vom zu dem Zeitpunkt bereits vom Faschismus befreiten Aachen aus ihren Anfang nahm. Die Inszenierung aus Poetry-Slam und Theater wird seit über einem Jahr vorbereitet und sollte am 21. März im Stadttheater Aachen im Beisein des DGB-Bundesvorsitzenden Reiner Hoffmann stattfinden.
 
Die Veranstaltung ist nun für den 21. März abgesagt. Es wird aber mit dem Stadttheater nach einem neuen Termin gesucht, an dem die Aufführung stattfinden kann. Daher sollen die Tickets bis auf weiteres erst einmal aufgehoben werden. Der DGB wird alle Ticketbesitzer darüber informieren, ob diese Tickets auch für den neuen Termin Gültigkeit besitzen oder neue Tickets ausgegeben werden. Informationen dazu wird es zu gegebener Zeit auch auf der Homepage und dem Facebook-Auftritt des DGB geben.
 
Ralf Woelk
Geschäftsführer
DGB Region

NRW Süd-West
 
 
75 Jahre gelebte Solidarität! – Mit einer Theaterproduktion (Freier Eintritt) erinnern wir am 21. März 2020 an die Gründung der Gewerkschaften in Aachen nach dem II. Weltkrieg
 
Mit einer Theaterproduktion erinnert der DGB an die Gründung der ersten Keimzelle der Gewerkschaften nach dem 2. Weltkrieg. Denn am 18. März 1945, zu einer Zeit als im übrigen Deutschen Reich noch gekämpft wurde, fanden sich im bereits seit Oktober 1944 vom Faschismus befreiten Aachen 80 Menschen zusammen, die mit dem ‚Freien Deutschen Gewerkschaftsbund‘ die erste Gewerkschaftsorganisation nach dem Krieg gründeten. Eine Lehre aus dem Faschismus war es, die Gewerkschaften als Einheitsgewerkschaft neu zu gründen. Es sollte keine politischen oder konfessionell orientierten Gewerkschaftsorganisationen mehr geben, die sich – wie in der Weimarer Republik geschehen – z.T. gegenseitig bekämpften. Ein Betrieb – eine Gewerkschaft war die Losung. Die Gründerväter und –mütter verfolgten dabei bereits das Ziel und die Vorstellungen von Hans Böckler, der später zum 1. Vorsitzenden des daraus folgenden DGB in der Bundesrepublik Deutschland werden sollte.
 
Gemeinsam mit dem Stadttheater Aachen produzieren wir ein Stück, in dem Theater auf Poetry Slam trifft. Dabei tragen bekannte Akteure wie Kindler, Gräfen, Rosenbaum, Kersting, Sabbagh und Stein aus der Poetry-Slam-Szene ihre eigenen Texte zu gewerkschaftlichen Themen im Rahmen eines Theaterstückes vor, welches an die 75-jährige Geschichte der Gewerkschaften und damit an 75 Jahre gelebter Solidarität erinnert.
 
Die Aufführung des Stückes im Stadttheater Aachen erfolgt am Samstag, den 21. März 2020!
 
PROGRAMM
 
18 Uhr               Einlass
 
18:30 Uhr          Einführung/Grußworte
 
19 Uhr               Come together!
 
19:30 Uhr          Beginn der Vorstellung
 
Mehr Informationen zu den Mitwirkenden an der Theaterproduktion findet man auf der Seite des Stadttheater Aachen
 
Verbindliche Kartenbestellungen (Freier Eintritt) (Begrenzte Anzahl an Rollstuhlplätze) können online über die Homepage des DGB oder telefonisch in der DGB-Geschäftsstelle (0241 9467120) abgegeben werden: Zur Bestellung!

Durch den Klick auf den nachsteghenden Link könnt Ihr den DGB-Beitrag direkt auf dessen Homepage online lesen.

> https://nrw-sued-west.dgb.de/termine/++co++15040dd0-11de-11ea-8f00-52540088cada !

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Mit der Veröffentlichung des Leserbriefes hat Manni Engelhardt eine unbedingt notwendige KLARSTELLUNG erreicht!

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Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-

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