+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
Hier die Kurzbeschreibung der Sendung:
Deutsche ErstausstrahlungZDFinfo
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++
Hier die Kurzbeschreibung der Sendung:
Es ist ein Winter-Sturm, der aus dem Nichts zu kommen scheint. Zum Jahreswechsel 1978/79. Eine Schneehölle, die acht Meter Schneewehen auftürmt, die Wellenkämme gefrieren lässt, die Menschen und Autos verschluckt und ungeahnte Kräfte freisetzt. In Mitteleuropa gefriert das normale Leben bei zwanzig Grad unter Null. Sechs Tage in Eis und Schnee. Es ist ein Schneesturm der Geschichte schreibt.
Die Dokumentation erzählt die Ereignisse der sechs Katastrophentage zum Jahreswechsel 1978/79 in der DDR und in der Bundesrepublik. Aus neu erschlossenem Archivmaterial, unbekannten Amateurfilmen, historischen Fotos und beeindruckenden Zeitzeugen entsteht ein detailliertes, facettenreiches und chronologisch exaktes Bild der Ereignisse von damals. Aufwendige Animationen verdeutlichen die einmalige Wetterkonstellation und beschreiben eindrucksvoll, wie zwei extrem unterschiedliche Luftmassen in der Mitte Europas aufeinander prallen und zum Chaos führen. So ist dieser dramatische Wintereinbruch noch nicht erzählt worden.
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
Hier die Kurzbeschreibung der Sendung:
Joachim A. Lang schickt sein hochkarätiges Ensemble auf eine musikalische Reise durch die Geschichte des Dreigroschenfilms.
Berlin im Jahr 1928: Nach dem überragenden Erfolg des Bühnenstücks „Die Dreigroschenoper“ soll der Stoff für die große Leinwand adaptiert werden. Für das Drehbuch ist kein Geringerer als der Autor selbst vorgesehen: Bertolt Brecht. Der aber hält es für Unfug, ein Theaterstück einfach nur für das Kino nachzustellen. Er politisiert und radikalisiert die Geschichte um den Londoner Gangster Macheath alias Mackie Messer, der sich mit Peachum, dem Kopf der Bettelmafia, anlegt und dessen Tochter Polly verführt. Brechts Änderungen sind jedoch nicht im Sinne der Produktionsfirma, und es kommt zum großen Streit, den der Autor vor Gericht ausfechten will. Kunst versus Unterhaltungsindustrie — wer wird gewinnen? „Erst kommt das Fressen, dann kommt die Moral!“ Das ist nur einer dieser Sätze aus der „Dreigroschenoper“, die ins allgemeine popkulturelle Bewusstsein eingegangen sind. Was über die Zeit zum Kalenderspruch verkommen ist, füllt Joachim Langs Film wieder mit konkretem Inhalt. Ist Brecht erst mal mit viel Witz, Tanz und Musik vom Staub der gymnasialen Pflichtlektüre befreit, zeigt sich, wie aktuell dieser Autor gerade heute noch ist. Die Geschichte wird dabei nicht gradlinig erzählt. Immer wieder sehen wir vor Brechts geistigem Auge den Film, wie er ihn sich erdacht hat. So mischen sich die Ebenen: auf der einen Seite der juristische Streit mit den Produzenten, auf der anderen Seite der Film im Film über den Kampf zwischen Mackie Messer und Peachum. Dazwischen immer wieder Bertolt Brecht, gespielt von Lars Eidinger, wie er in die Inszenierung eingreift. Daraus ergibt sich eine Spannung, die das Tiefgründige mit dem Leichten eingängig verbindet. Und das auf authentische Art und Weise: Alles, was Eidinger im Film als Brecht sagt, beruht auf gesicherten Zitaten aus dessen Leben und Werk.