Ein Anti-Atom-Bündnis teilt über den Pressesprecher des BBU mit, dass am morgigen Tage in Lingen eine Mahnwache wegen des Brands in der Brennelementefabrik stattfindet!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

soeben erhalten wir als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) eine gemeinsame Pressemitteilung eines Bündnisses gegen Atomkaft über den BBU, bzw. über dessen Pressesprecher Udo Buchholz (http://www.ak-gewerkschafter.de/?s=bbu+udo+buchholz).

Darin wird u.a. darauf hingewisen, dass nach Explosion und Brand in Brennelementefabrik Lingen am morgigen Donnerstag ab 16 Uhr die Mahnwache am Bahnhof Lingen stattfindet.

Am Rande der Mahnwache / Kundgebung besteht am Donnerstag die Möglichkeit, mit AtomkraftgegnerInnen Interviews zu führen, worauf  Udo Buchholz  ergänzend hinweist.

Wir haben die komplette Pressemitteilung nachstehend zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme auf unsere Homepage gepostet und in der Kategorie „ATOMPOLITIK“ (http://www.ak-gewerkschafter.de/category/atompolitik/) archiviert.

Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-

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Pressemitteilung vom 12. Dezember 2018:

Elternverein Restrisiko Emsland
Arbeitskreis Umwelt (AKU) Schüttorf
Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen
Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz
BUND Emsland

Lingen/Schüttorf/Bonn/Münster, 12. Dezember 2018

Nach Explosion und Brand in Brennelementefabrik Lingen:
Morgen (Donnerstag), 16 Uhr Mahnwache Bahnhof Lingen
„Genug ist genug – Brennelementefabrik jetzt stilllegen“

Der Elternverein Restrisiko Emsland, der Arbeitskreis Umwelt Schüttorf,
das Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen, der BUND Emsland sowie
der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) rufen für den
morgigen Donnerstag, um 16 Uhr zu einer Protestmahnwache vor dem Bahnhof
in Lingen auf. Anlass sind die Explosion und der folgende Brand in der
Brennelementefabrik Lingen letzte Woche. Unter dem Motto „genug ist
genug“ fordern sie eine umfassende Aufklärung des gravierenden Störfalls
und die endgültige Stilllegung der seit Jahren bundesweit umstrittenen
Atomanlage. Zusammen mit weiteren meldepflichtigen Ereignissen in den
letzten Wochen ergibt sich das Bild, dass die 40 Jahre alte
Brennelementefabrik inzwischen altersschwach und nicht mehr im
ausreichenden Maße sicherheitstechnisch betriebsfähig ist.

„In den letzten Tagen hat der Betreiber der Brennelementefabrik, die
französische Framatome/ANF, nur sehr scheibchenweise über die wahren
Vorgänge bei dem Störfall informiert. Wird noch immer etwas
verschwiegen? Liegt derzeit tatsächlich die gesamte Brennelementefabrik
still? Auch die Stadt Lingen hat nichts zur Aufklärung beigetragen.
Stattdessen wurde seitens der Stadt sogar versucht, eine Mahnwache vor
dem Rathaus zu verhindern. Wir fordern deshalb, dass es eine unabhängige
Untersuchung zu dem Brand geben muss, die Staatsanwaltschaft die
Ermittlungen übernimmt und die Atomanlage von Framatome dauerhaft
geschlossen wird– für die Brennelementefertigung kann es in Lingen in
Zeiten des Atomausstiegs keine Zukunft geben,“ so Gerd Otten vom
Elternverein Restrisiko Emsland.

Otten bittet die Teilnehmer der Mahnwache, gelbe oder orangene
Warnwesten mitzubringen, um auch visuell den Protest deutlich zu machen.

„Seit Jahren beliefert Lingen vor allem die störanfälligsten
Atomkraftwerke im benachbarten Ausland – von den belgischen
Rissereaktoren Tihange und Doel bis zu den französischen Pannenmeilern
Fessenheim und Cattenom. Auch im Koalitionsvertrag in Berlin wird ein
Exportstopp für Brennelemente anvisiert. Nun erweist sich die
Brennelementefabrik selbst als enorme Gefahrenquelle für die Region.
Niedersachsens Umweltminister Lies und Bundesumweltministerin Schulze
müssen jetzt die Konsequenzen ziehen und die Atomanlage endgültig
stilllegen, da der Betrieb nicht mehr zu verantworten ist,“ ergänzte
Christina Burchert vom Arbeitskreis Umwelt Schüttorf.

Die Anti-Atomkraft-Initiativen und der BBU erwarten, dass bei dem
Atomgipfel nächsten Dienstag im Kanzleramt entsprechende Beschlüsse zur
Stilllegung der Brennelementefabrik und der benachbarten
Urananreicherungsanlage Gronau gefasst werden. Der Atomausstieg darf
nicht auf halbem Weg steckenbleiben.

Weitere Infos:

www.bbu-online.de, www.sofa-ms.de, www.urantransport.de

Kontakt:

Gerd Otten (Elternverein Restrisiko Emsland): Tel. 05904-94333,
0151-20979284
Christina Burchert (Arbeitskreis Umwelt Schüttorf): Tel. 0171-2804110
Udo Buchholz (Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz): Tel.
02562-23125
Matthias Eickhoff (Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen): Tel.
0176-64699023

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