Seitens des Herrn Werner Schell haben wir den zweiten OKTOBER-NEWSLETTER 2022 mit den aktuellsten Informationen erhalten!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

soeben haben wir als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) den zweiten OKTOBER-NEWSLETTER 2022  des Herrn Werner Schell (http://ak-gewerkschafter.com/?s=werner+schell) erhalten.

   

(Das Eigenfoto des Werner Schell zeigt selbigen in Aktion.)

Wir haben diesen NEWSLETTER in Form eines Beitrags nachstehend zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme auf unsere Homepage gepostet und in der Kategorie „GESUNDHEITSPOLITIK“ (http://ak-gewerkschafter.com/category/gesundheitspolitik/) archiviert.

Dem Herrn Schell sagen wir an dieser Stelle wieder ein herzliches Dankeschön für sein unermüdliches Engagement!

Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-

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Herr Werner Schell informiert:

Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk

Unabhängige und gemeinnützige Interessenvertretung

für hilfe- und pflegebedürftige Menschen in Deutschland

Werner Schell – Harffer Straße 59 – 41469 Neuss

E-Mail: ProPflege@wernerschell.de

Internet: http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de

24.10.2022

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich mache hiermit wieder auf einige Texte im Forum von Pro Pflege … aufmerksam (Auswahl):

  • Interdisziplinärer WundCongresses (IWC) am 24.11.2022 in Köln unter dem Motto – „Wundversorgung im Aufbruch“. Namhafte Dozentinnen und Dozenten werden aktuelle Fragen rund um das Thema der modernen Wundversorgung gemeinsam mit Ihnen diskutieren und damit den so wichtigen Theorie-Praxistransfer ermöglichen. … > https://www.wernerschell.de/forum/2/viewtopic.php?f=2&t=449

  • Bewegungsmangel hat verheerende Folgen: Binnen zehn Jahren könnten deswegen fast 500 Millionen Menschen erkranken, warnte die WHO (> https://www.wernerschell.de/forum/2/viewtopic.php?f=7&t=37&p=6856#p6856 ). Deutschland schneidet überdurchschnittlich schlecht ab: 44 Prozent der Frauen und 40 Prozent der Männer über 18 müssten aktiver werden. Besonders beunruhigend sei es bei den Jugendlichen in Deutschland: 88 Prozent der Mädchen und 80 Prozent der Jungen bewegen sich zu wenig. —>  Von hier wird seit Jahrzehnten für mehr Prävention = gesunde Lebensführung geworben. Ein Statement zeigt insoweit verschiedene Handlungserfordernisse auf … > https://www.wernerschell.de/forum/2/viewtopic.php?f=5&t=78

  • Immer mehr Grundschulkinder haben Probleme in den Fächern Mathe und Deutsch. Das geht aus einer neuen Studie hervor. Es wird bereits von einer „Bildungskatastrophe“ gesprochen. — > https://www.wernerschell.de/forum/2/viewtopic.php?f=7&t=589  Bei den Diskussionen wird von einer Unterfinanzierung des Schul- und Bildungssystems und fehlendem Lehrpersonal gesprochen. Unerwähnt bleibt, dass die Grundschulkinder wohl zu 40 – 50% einen Migrationshintergrund haben und daher die familiären Strukturen kaum Unterstützung gewährleisten können. Manche Grundschulklassen weisen sogar einen Migrationsanteil von 80 – 100% aus. – Es scheint angezeigt, auch solche Gegebenheiten gebührend zu berücksichtigen. Leider wird überwiegend anderes suggeriert: Die Integration vieler Zugewanderter ist in den letzten Jahrzehnten gescheitert. Parallelgesellschaften sind die unerfreuliche Folge!

 

  • Ausbildungsreport Pflegeberufe 2021 veröffentlicht! – Über 3.000 Auszubildende und Studierende in der Pflege haben sich an der Befragung beteiligt und rückgemeldet, wie sie ihre Ausbildungs- bzw. Studienbedingungen und die Qualität ihrer Ausbildung / ihres Studiums einschätzen. – Zentrale Erkenntnisse sind: Die Pflegeausbildung ist zwar nach wie vor gefragt, doch die chronische Personalnot in Kliniken, Pflegeeinrichtungen und ambulanten Diensten wirkt sich deutlich auf die Qualität der Ausbildung in den Pflegeberufen aus. … > https://www.wernerschell.de/forum/2/viewtopic.php?f=4&t=592

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  • Tötungsdelikte in Kliniken und Heimen müssen verhindert werden: Frühwarnzeichen erkennen und das Unmögliche für möglich halten! … > https://www.wernerschell.de/forum/2/viewtopic.php?f=3&t=582 – Nicht selten, so Prof. Dr. med. Karl. H. Beine, agierten Täterinnen und Täter quasi unter den Augen ihrer Kolleginnen und Kollegen sowie ihren Vorgesetzen. Dabei schöpften diese in vielen Fällen bereits früh Verdacht, äußerten ihn aber nicht. „Hier mangelt es oft am Aufklärungswillen, sei es aus Angst vor persönlichen Konsequenzen oder aus Sorge um den Ruf der Einrichtung“, berichtet Beine. – Die Mordserie des verurteilten früheren Krankenpflegers Niels H. verdeutlicht die Problematik: Vorgesetzte und Kollegen sind aber jetzt freigesprochen worden …. > https://www.wernerschell.de/forum/2/viewtopic.php?f=4&t=585

  • Markus Lanz am 20.10.2022: Der Gast Theo Waigel, Politiker, Ex-Bundesfinanzminister (CSU), spricht u.a. über die aktuellen Herausforderungen für die Finanz- und Wirtschaftspolitik – sehenswert! Er hält, wie auch von hier seit Monaten angeraten, die Sperrung von Haushaltsausgabepositionen, für zwingend geboten. Massive Wohlstandsverluste seien auf Dauer unvermeidlich; Versprechungen, allen helfen zu wollen, seien nicht gerechtfertigt. Hilfen des Staates seien nur für die Ärmsten vorzusehen. Im Übrigen wird nach Waigel zur Gewährleistung der sozialstaatlichen Leistungsfähigkeit eine Erhöhung der Lebensarbeitszeit über 67 Jahre unabdingbar auf uns zukommen. –  Waigel kritisiert Scholz‘ „Wumms“ harsch – „Das ist Palaverpolitik!“ Zudem blickt er zurück auf die Ära Kohl, die Wende und Gorbatschow. Im Blick natürlich das Ost-West-Verhältnis und der Ukrainekrieg. – Video (75 min) verfügbar bis 20.10.2023 … > https://www.zdf.de/gesellschaft/markus-lanz/markus-lanz-vom-20-oktober-2022-100.htmlDen klar formulierten Einschätzungen von Theo Waigel kann man uneingeschränkt zustimmen! Endlich mal Klartext, ohne auf Wahltermine und die Akteure der „Ampel“ usw. Rücksicht nehmen zu müssen. – Quelle: https://www.wernerschell.de/forum/2/viewtopic.php?f=5&t=27&p=6874#p6874

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  • Putins Unrechtsregime und die bundesdeutschen bzw. westeuropäischen Fehleinschätzungen mit Folgen für Deutschland und die gesamte Weltordnung. … Ein Klartext spricht die Fehlleistungen deutscher Politik an und fragt u.a. nach der Übernahme der Verantwortung! … Näheres hier > https://www.wernerschell.de/forum/2/viewtopic.php?f=5&t=27&p=6841#p6841

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  • e-scooter =  Hindernis, Gefahrenquelle … Daher mehr als entbehrlich!

Psst zur sogenannten Zeitenwende.

>>>  Zu den vorstehenden Hinweisen können Texte im Forum aufgerufen werden.

Bitte jeweilige Fundstelle kopieren und in den InternetBrowser übertragen!

Alle Newsletter sind unter folgenden Adressen nachlesbar

2021 > https://www.wernerschell.de/forum/2/viewtopic.php?f=7&t=64

2022 > https://www.wernerschell.de/forum/2/viewtopic.php?f=7&t=318  <<<

Mit freundlichen Grüßen

Werner Schell

https://www.facebook.com/werner.schell.7  bzw. https://twitter.com/SchellWerner

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Am 22.10.2022 kam es an vielen Orten zu Demos gegen die Inflation und gegen die Politik der Bundesregierung!

LIebe Kolleginnen und Kollegen,

als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis haben wir ja mit Beitrag vom 20. Oktober 2022 zur Aktion der Organisation AACHENER FÜR EINE MENSCHLICHE ZUKUNFT

für FRIEDEN, FREIHEIT und GERECHTIGKEIT hier in Aachen aufgerufen, wie Ihr es durch den Klick auf den nachstehenden Link aufrufen und nachlesen könnt.

> http://ak-gewerkschafter.com/als-ak-unterstuetzen-wir-die-aktion-der-aachener-fuer-eine-menschliche-zukunft-am-22-10-2022-in-aachen-fuer-frieden-freiheit-und-gerechtigkeit/ !

Unser AK-Mitglied Dr. Paul Michels hat dazu den folgenden Kurzbericht geschrieben:

Lieber Manni,
als AK-Delegierter und -Mitglied habe ich der Kundgebung und an der Demonstration teilgenommen. An der Rotunde habe ich 90 Teilnehmer gezählt. Am Markt 80.
Von der Komphausbadstraße aus waren die Stimmen von Jochen und Katharina zu vernehmen, die den Antikriegssong des Hannes Wader vom Betrug der Generalität und der Staatsführung (vom Kaiserreich bis heute) am Soldaten vortrug.
An der Rotunde sprach Robert Schmid zu Corona und Michael Tobollik zur Inflation. Elke Bonni trug ein Gedicht vor.
Am Markt hielt Ansgar Klein eine Rede zur NATO-Politik im Ukrainekrieg. Er verwies dabei auf die gleichzeitig laufende Demo in Nörvenich gegen die Nuklearwaffen und gegen das provokative Manöver „Steadfast Noon“ (Atombombenabwurf als Übung).

In Berlin fand zur gleichen Zeit eine bundesweite Demonstration der Iranerinnen und Iraner mit 150.000 Teilnehmern statt, die das diktatorische Auftreten der Sittenpolizei und die Krise des Mullahregimes zum Thema hatte.

Gruß Paul

Aber nicht nur hier in Aachen, sondern bundesweit sind die Menschen auf die Straßen gegangen, wie es durch die nachstehenden Bilder und Videos unter Beweis stellen.

https://www.youtube.com/watch?v=lZiTgqosJNs

> https://www.rbb24.de/politik/beitrag/2022/10/demonstration-berlin-energiekrise-solidarischer-herbst-samstag.html !

Foto aus https://www1.wdr.de/nachrichten/bundesweiter-aktionstag-solidarisch-durch-die-krise-100.html !

(Foto aus https://www.tagesschau.de/inland/demos-solidarische-politik-101.html)

Dieser Beitrag wird fortlaufend aktualisiert und ergänzt.

Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-

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Die MLPD informiert: Die Arbeiterklasse tritt in Europa auf den Plan!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) haben wir einen Beitrag der MLPD (http://ak-gewerkschafter.com/?s=mlpd) erhalten.

Dieser ist betitelt mit „Europa: Die Arbeiterklasse tritt auf den Plan!„.

Wir haben diesen Beitrag zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme auf unsere Homepage gepostet.

Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-

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Die MLPD informiert:

Europa: Die Arbeiterklasse tritt auf den Plan!

In Europa gibt es einen „bemerkenswerten Aufschwung an Arbeiterkämpfen“, so Peter Weispfenning, Pressesprecher der MLPD. Die Regierung Großbritanniens ist nach einem „Sommer des Streiks“ in der Dauerkrise und neue Streiks für höhere Löhne sind angekündigt. Große Proteste und Generalstreik sind unter anderem in Griechenland oder Portugal geplant.

In Frankreich gab es gestern einen landesweiten Streiktag. Mit dabei eine Delegation der MLPD und der revolutionären Weltorganisation ICOR. Rückgrat der Streikbewegung in Frankreich ist der Kampf der Raffineriearbeiter für 10 % mehr Lohn. Es schlossen sich bereits Arbeiter aus Atomkraftwerken, Eisenbahner und andere Beschäftigte im öffentlichen Dienst an. Peter Weispfenning: „Unsere Delegation aus Paris berichtet, dass es in dem Kampf längst nicht nur um höhere Löhne geht. Teils nahm der gestrige Tag Züge eines Generalstreiks zur Verteidigung des Streikrechts an, gegen die Dienstverpflichtung, die die Macron-Regierung in Raffineriebetrieben verfügte. Die Proteste treten auch für verstärkten Umweltschutz und gegen die Kriegspolitik der Regierung ein. Auffallend war das große Interesse für den Gedanken eines europaweiten Kampfes.“

Die MLPD tritt für den europaweiten gemeinsamen Kampf gegen die Abwälzung der Kriegs- und Krisenlasten auf die Arbeiterklasse und die Massen ein – im Geiste der internationalen Solidarität. Immerhin sind auch die Krisenprogramme europäisch koordiniert, genauso wie die Kriegstreiberei. „Man sieht auch, wenn die Arbeiterklasse unübersehbar auf den Plan tritt, dass rechte Tendenzen in Hintergrund gerückt werden und der fortschrittliche Stimmungsumschwung eine klare Richtung bekommt“, so Peter Weispfenning.

Im Iran sind die Petrochemiebeschäftigten mit ihren Massenstreiks zum Herz des Volksaufstands geworden. Auch mit ihm organisiert die MLPD die Zusammenarbeit entsprechend der Losung von Karl Marx „Proletarier aller Länder, vereinigt euch!“. Dazu wird am kommenden Samstag um 18:00 Uhr in Köln, Kulturbunker, eine Veranstaltung Internationalismus Live mit Vertretern unter anderem aus der Kommunistischen Partei Irans und des ZK der MLPD stattfinden.

Die MLPD mobilisiert auch zu den sechs regionalen Demonstrationen an diesem Samstag in Deutschland. Auf ihre scharfe Kritik stößt jedoch die Ankündigung, dort jegliche radikalen Töne von links unterdrücken zu wollen. Ulrich Schneider vom „Paritätischen“ verkündete heute in der Süddeutschen Zeitung, dass selbst Kritiken an der Sanktionspolitik der Regierung von der Demonstration verbannt werden sollen. Peter Weispfenning: „Man muss klare Kante gegen Rechts zeigen, wie es die MLPD und die bundesweite Montagsdemo seit jeher macht. Es ist aber nicht akzeptabel, fortschrittliche Kritik an der Kriegspolitik der Bundesregierung zu unterdrücken. Die Arbeiterbewegung muss sich gegen alle Imperialisten stellen, ob es um Putin, Biden oder Scholz geht. Die MLPD wird selbstverständlich auf diesen Demonstrationen neben dem Eintreten für soziale Forderungen auch den aktiven Widerstand gegen den Ukrainekrieg und die Alternative des echten Sozialismus propagieren.“

https://www.mlpd.de/

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Kollege Laurenz Nurk informiert uns mit seinem zweiten OKTOBER-NEWSLETTER 2022 über neue Beiträge im GEWERKSCHAFTSFORUM!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) haben wir den  zweiten OKTOBER-NEWSLETTER aus 2022 des Kollegen Laurenz Nurk (http://ak-gewerkschafter.com/?s=laurenz+nurk) vom GEWERKSCHAFTSFORUM erhalten.

Wir haben selbigen nachstehend zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme auf unsere Homepage gepostet und in der Kategorie „GEWERKSCHAFTSARBEIT“ (http://ak-gewerkschafter.com/category/) archiviert.

Dem Kollegen Nurk gebührt wieder ein herzliches Dankeschön für seine ehrenamtliche Arbeit.

Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-

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Kollege Laurenz Nurk informiert:

Ein Forum für Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter, die etwas zu sagen haben

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

wir möchten euch auf neue Artikel auf https://gewerkschaftsforum.de/ aufmerksam machen:

Das Dilemma mit den Minijobs – die Verdienstgrenze wurde wieder einmal angehoben

Über sieben Millionen Menschen in Deutschland waren zu Beginn der aktuellen Wirtschaftskrise von 2020 geringfügig beschäftigt, sie waren als Minijobber tätig.

Bereits im März 2020 wurde 224.000 von ihnen von heute auf morgen gekündigt. Obwohl eine Kündigungsfrist von sechs Wochen bei Minijobs gilt, wurde sie in den meisten Fällen geflissentlich übergangen. Minijobber waren die ersten Beschäftigten, die in der neuen Krise entlassen wurden und den Kurzarbeitergeldschirm gab und gibt es für sie auch nicht. Allein zwischen Ende Juni 2019 und Ende Juni 2020 sind bundesweit rund 516.000 Minijobs weggefallen. In knapp 386.000 Fällen waren Beschäftigte betroffen, die über den Minijob hinaus kein weiteres Beschäftigungsverhältnis hatten. Zudem wurden rund 130.000 geringfügig entlohnte Beschäftigungsverhältnisse im Nebenjob gestrichen. weiterlesen →

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Der Milchzahntiger – Am 1. Januar 2023 wird das deutsche Lieferkettengesetz in Kraft treten

Von Peter Clausing

Das Lieferkettengesetz stellt einen weiteren Versuch dar, Wirtschaft und Menschenrechte in Einklang zu bringen. Die Vorgeschichte reicht weit zurück.

Schon die „Allgemeine Erklärung der Menschenrechte“ vom 10. Dezember 1948 – eine nicht bindende Resolution der Uno-Vollversammlung – beschränkte sich nicht auf die klassischen bürgerlichen Rechte wie Meinungs- und Informationsfreiheit, Religionsfreiheit, Versammlungsfreiheit, sondern enthielt wichtige wirtschaftliche und soziale Aspekte. In ihren Artikeln 22 bis 26 geht es um das Recht auf soziale Sicherheit, das Recht auf Arbeit bei gleichem Lohn, das Recht auf Bildung.

Auch über 70 Jahre nach ihrer Verabschiedung werden diese Rechte wohl in keinem Land der Erde umfassend garantiert, denn profitorientiertes Wirtschaften und die Respektierung der wirtschaftlichen und sozialen Menschenrechte stehen zueinander im Widerspruch. Zu verbreitet ist das Prinzip der Privatisierung der Gewinne und Vergesellschaftung der Kosten. weiterlesen →

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Zur konkreten Lebenssituation armer Menschen in der Großstadt – Opfer der „reibungslosen Zusammenarbeit von Jobcentern und Sozialunternehmen zur Förderung erwerbloser Menschen“

Grundsätzlich wird den erwerbslosen Menschen von den Jobcentern unterstellt, dass sie an „individuellen Vermittlungshemmnissen“ – von „familiären Problemen über Fettleibigkeit bis hin zur Sucht“ –  leiden und die Sekundärtugenden wie frühes Aufstehen, Pünktlichkeit und regelmäßige Arbeitsabläufe einhalten, erst wieder trainieren müssen. Dafür hat die Arbeitsverwaltung immer schon eigene Maßnahmen entwickelt.

Bisher war es so, dass die langzeitarbeitslosen Menschen systematisch vom ersten Arbeitsmarkt strikt ferngehalten wurden, auch weil sie für den Maßnahmeträger bzw. das Sozialunternehmen gut eingearbeitete und vollwertige Beschäftigte sind und in den sogenannten Zweckbetrieben der Wohlfahrtsverbände und gemeinnützigen Unternehmen für Profit sorgten. Weil sie aber immer noch unter „Vermittlungshemmnissen“ litten, mussten sie immer wieder in eine neue Maßnahme mit sozialpädagogischer Begleitung. So gibt es Menschen, die in den vergangenen 17 Jahren des Hartz-IV-Systems nur in Maßnahmen beschäftigt waren, wegen ihrer „Vermittlungshemmnisse“.

In dieser langen Zeit haben sich naturgemäß Netzwerke aufseiten der Träger, wie Wohlfahrtsverbände, Unternehmen und Initiativen gebildet, aber auch zwischen den Jobcentern als Geldgeber und Maßnahmeträgern als Empfänger hat sich ein gegenseitiges Geben und Nehmen verfestigt, mit eigenen Kommunikationsstrukturen. weiterlesen →

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Was ist aus der Gelbwestenbewegung geworden? Oder: Über die zentrale Erfahrung des kritischen Vertrauens

Von Sophia

Die Frage kann ich nur sehr begrenzt, von meiner Erfahrungsgrundlage aus, beantworten.

Diese besteht aus drei Komponenten: Ab Dezember 2018 nahm ich an Pariser Gelbwesten-Demos und -Versammlungen teil, ab Januar 2019 – mit Unterbrechungen – an der assemblée générale (Generalversammlung) der Gelbwesten (Gilets Jaunes, GJ) meines Stadtteils Belleville.Zu Anfang fasste die Kneipe, in der wir uns 1-mal wöchentlich trafen, kaum den Ansturm. Die da zusammenkamen waren altersmäßig und vom sozialen Hintergrund sehr vielfältig. Jedes Mal kamen Neue hinzu, oft auch „Besuch“ von anderen assemblées. Es gab (wie in diesem Viertel allgemein) relativ viele Linksintellektuelle unter uns, die „immer schon“ an diversen Kämpfen teilgenommen hatten, z.B. als Kommunist*innen (PCF), als Gewerkschafter*innen, als einst „68er*innen“, ehemalige Maoisti*innen, als attac-Aktivist*innen, bei der FI, der NPA, als Beteiligte an den Kämpfen gegen das Arbeitsgesetz, bei Nuit Debout etc. Von diesen Pariser Linksintellektuellen waren nicht wenige überwältigt, beglückt von der gelben Bewegung.

Sie waren immer noch von der Notwendigkeit einer grundlegenden Veränderung „ums Ganze“ überzeugt, konnten aber seit Jahren nicht erkennen, dass es dafür eine Chance oder ein „revolutionäres Subjekt“ gab. weiterlesen →

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VKG: Nein zu Preisexplosion und Lohnverlusten – Die Gewerkschaften müssen die Gegenwehr organisieren!

Die Inflation hat nicht gekannte Ausmaße erreicht. Die ersten Immobilienkonzerne haben die Warmmieten erhöht. 16 % der Bevölkerung verzichten bereits auf eine Mahlzeit am Tag. Viele Konzerne machen weiter Rekordprofite, deren Bosse kassieren Millionen. Die Masse der Lohnabhängigen wird zum Verzicht aufgefordert, dafür wird sogar das Märchen von der Lohn-Preis-Spirale ausgepackt. Aber selten war so klar wie heute, dass es politische Entscheidungen, Aufrüstung, Krieg und die Zuspitzung zwischen den Großmächten sind, die die Krise befeuern.

Wir fordern die Gewerkschaftsvorstände auf, jetzt in den Betrieben und auf der Straße zu mobilisieren, um eine breite Bewegung aufzubauen. Die Beteiligung an der konzertierten Aktion mit Regierung und Unternehmern muss beendet werden.

Di anstehenden Tarifrunden in der Metall- und Elektroindustrie sowie später in Bund und Kommunen bieten die Möglichkeit, gegen die drohenden Reallohnverluste zu kämpfen. Die Frage des Kampfes gegen die Teuerung dürfen wir nicht den Rechten überlassen weiterlesen →

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Bündnis Klinikrettung fordert Abschaffung der Regierungskommission und ein Ende der Krankenhausschließungen

Am gestrigen Sonntag reagierte Bundesgesundheitsminister Lauterbach auf die alarmierenden Nachrichten aus Krankenhäusern. Im ARD-Bericht aus Berlin stellte er fest: „Wenn wir da nicht schnell und auch wirklich drastisch reagieren, kommt es zu Schließungen.“ Aufgrund der hohen Inflation und der steigenden Energiepreise sind laut Deutscher Krankenhausgesellschaft 80 Prozent der Krankenhäuser in finanziellen Schwierigkeiten; zahlreiche Krankenhäuser schließen schon jetzt. Um die Lage zu entschärfen, lehnt Lauterbach schnelle Hilfen in Form eines Extra-Topfs jedoch ab und möchte auch nicht nach dem Gießkannenprinzip helfen. Stattdessen will er sich mit Finanzminister Lindner abstimmen. weiterlesen

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Herzliche Grüße

von den Kolleginnen und Kollegen des gewerkschaftsforum.de

und viel Freude beim Lesen wünscht

Laurenz Nurk

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KLARtext informiert mit seinem Oktober-Newsletter 2022: „Ukrainekrieg: Energiekrise – massive Verarmung von Millionen!“ u. a. m.!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) haben wir seitens er Organisation

(https://klartext-ev.de/ und http://ak-gewerkschafter.com/?s=klartext)

den KLARtext Newsletter Oktober 2022 erhalten.

Darin ist u. a. das Flugblatt des Rhein-Main-Bündnisses gegen Sozialabbau und Billiglöhne „zu Inflation und Entlastungen“ enthalten.

Wir haben den kompletten NEWSLETTER nachstehend zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme auf unsere Homepage gepostet.

Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-

 

(Beide Bilder sind aus KLARtext.)

Kollege Heinz-J. Kaltenbach hat uns das hier stehende Video zukommen lassen.

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KLARtext informiert:

KLARtext e.V.
c/o Rainer Roth
info@klartext-info.de
Friedrich-Ebertstraße 43

61118 Bad Vilbel, den 21.10.2022

Liebe Mitglieder, Freunde, Freundinnen und Interessierte,

nur kurz einen Hinweis auf unsere Homepage www.klartext-info.de, wo seit
heute unser 3. Flugblatt zum Themenkomplex Ukrainekrieg eingestellt ist.
Es darf wie immer gerne nachgedruckt und weiter verbreitet bzw. über
info@klartext-info.de kostenlos bestellt werden.

Das Gleiche gilt nicht nur weiterhin für die Flugblätter zum
Ukrainekrieg 1 und 2, sondern auch für das Flugblatt des
Rhein-Main-Bündnisses gegen Sozialabbau und Billiglöhne „zu Inflation
und Entlastungen“.

Wir denken, dass die Flugblätter in Anbetracht der geplanten
Herbstaktionen bundesweit zum rechten Zeitpunkt erschienen sind.

Mit solidarischen Grüßen

Reinhard Frankl
im Auftrag des Vorstandes

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Die DIG Aachen informiert über ihre zahlreich anstehenden Aktionen!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) haben wir einen weiteren Rundbrief der DIG Aachen (http://ak-gewerkschafter.com/?s=dig+aachen) erhalten.

Diesen haben wir zu Eurer gefälligen Kenntnis- und ggf. Teilnahme nachstehend auf unsere Homepage gepostet.

Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-

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Die DIG-Aachen informiert:

Liebe Mitglieder und Interessierte an der Arbeit der DIG!

Wir denken, es ist an der Zeit, Sie noch einmal über unsere Aktionen zu informieren. Zunächst möchten wir auf einige Termine aufmerksam machen:

Israelreise: Wir planen, vom 1. bis 9.3.2023, unseren Mitgliedern und Interessent*innen eine Israelreise in Kooperation mit dem Reiseunternehmen „Diesenhaus Ram“, das auf Israelreisen spezialisiert ist, anzubieten. Wer Interesse hat wird gebeten, sich zügig zurückzumelden. In den Anhängen finden Sie weitere Informationen zu der geplanten Reise.

Am Donnerstag, den 20.10.2022 um 19.00 Uhr findet im Restaurant „Goldener Schwan“ am Markt in Aachen unser 2. Stammtisch statt. Er soll alle zwei Monate dort stattfinden. Wir werden rechtzeitig über die weiteren Termine informieren.

Am Dienstag, den 15.11.2022 um 18.00 Uhr wird im Apollo-Kino der Film „Alles koschergezeigt, eine Kooperationsveranstaltung der DIG mit dem Apollo-Kino.

Wir laden als Auftaktveranstaltung dazu ein, d.h. der Eintritt ist frei.

Wir planen, einen „Fredy-Hirsch-Preis“ an Jugendliche zu vergeben. Hierzu hat sich eine Arbeitsgruppe gebildet mit der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit und der Jüdischen Gemeinde, sowie 4 kooperierenden Schulen, dem Couven Gymnasium, ehemals Hindenburg-Schule, die Fredy Hirsch besuchte, dem Anne-Frank-Gymnasium, dem Geschwister-Scholl-Gymnasium und der LVR-Viktor-Frankl-Schule.

Wir planen einen erneuten Anlauf, auch in der Stadt Aachen nach dem Vorbild des Landes NRW, des Bundestags und des Städteregionstags einen Antrag einzubringen, der BDS-Kampagne jegliche Unterstützung zu versagen. Der Antrag soll entweder als Bürgerantrag möglichst mit Kooperationspartnern oder als interfraktioneller Antrag gestellt werden. Derzeit sind wir in Gesprächen mit möglichen Kooperationspartner*innen und mit den politischen Fraktionen.

Wir haben die Idee, ein „Israelforum“ zu gründen, einen informellen Zusammenschluss von Israel-affinen Institutionen, mit denen man sich koordiniert, unterstützt und wenn möglich kooperiert.

Wir haben Kontakt mit Volker Beck, dem neuen Vorsitzenden der DIG Deutschland aufgenommen, um zu eruieren, unter welchen Voraussetzungen ein Beitritt der DIG Aachen zur DIG Deutschland möglich ist.

Im kommenden Jahr hat Israel 75. Geburtstag. Das sollte gut vorbereitet werden. Dazu suchen wie Kooperationspartner*innen und auch Ihre Ideen und Unterstützung sind hier gefragt.

Mit freundlichen Grüßen
Elisabeth Paul und Jürgen Bartholomy

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Als AK unterstützen wir die Aktion der AACHENER FÜR EINE MENSCHLICHE ZUKUNFT am 22.10.2022 in Aachen für Frieden, Freiheit und Gerechtigkeit!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) unterstützen wir auch die weitere Aktion der Organisation

               (http://www.ac-frieden.de/),

die für

SAMSTAG, D. 22. OKTOBER 2022, 15.00 Uhr,

zur SAMSTAGS-AKTION  am Elisenbrunnen

(Foto aus https://de.wikipedia.org/wiki/Elisenbrunnen)

unter dem Aufruftitel

Frieden, Freiheit und Gerechtigkeit

eingeladen hat.

Oben angestellt ist dabei die Fragestellung:

Was sollen wir uns NOCH gefallen lassen?

Der ‚linke‘ Ministerpräsident von Thüringen Ramelow warnt vor einer „öffentlich sichtbaren faschistischen Bewegung“  und meint damit jene, die nicht nur gegen die Folgen, sondern auch gegen die Sanktionspolitik selbst demonstrieren.

> https://meinungsfreiheit.rtde.life/meinung/151516-bodo-besatzer-und-lechts-und/  !

Der Generalsekretär der NATO Stoltenberg erklärt: „Ein militärischer Sieg Russlands in der Ukraine wäre eine Niederlage der NATO.“ Deutlicher kann man den Haupt- Kriegstreiber im Ukraine-Krieg nicht benennen!

> https://www.extremnews.com/nachrichten/weltgeschehen/4b6818d1c62e52a !

Zur Zeit probt die NATO den Atomkrieg mit dem Manöver „Steadfast Noon“

> https://www.nachdenkseiten.de/?p=89344 !

Die ‚grüne‘ Viola von Cramon dankt auf dem Parteitag der ‚grünen‘ vom 14. bis 16. Oktober 2022, der Bundesregierung, insbesondere Annalena Baerbock und Robert Habeck dafür, dass sie „der Nordstream2 Pipeline endlich den Garaus gemacht hat [durch Nichtgenehmigung im Februar 2022]“  und erhält dafür auch noch Beifall von den ‚grünen‘ Deligierten!

Die Bundesregierung antwortet auf eine Anfrage von Sahra Wagenknecht nach Erkenntnissen vor und nach den Explosionen an den NordStream Pipelines: sie sei nach sorgfältiger Abwägung zu dem Schluss gekommen, dass weitere Auskünfte aus Gründen des Staatswohls nicht erteilt werden können.“ 

> https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/exklusiv-nord-stream-explosionen-ostsee-linke-politikerin-sahra-wagenknecht-bundesregierung-verweigert-informationen-zu-pipeline-anschlaegen-li.277250 !

Veranstalter:

‚Aachener für eine menschliche Zukunft‘,unterstützt von Friedensinitiative Querdenken 241 Aachen ‚AK Gewerkschafter/Innen Aachen‘ und ‚Aachener Mahnwache Leuchtturm‘.

Die Aktion ist polizeilich genehmigt.

Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-

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Kollege Udo Buchholz informiert für 10 Umweltorganisationen unter dem Titel „Nach Kanzler-Machtwort: AKW-Laufzeitverlängerung gefährlicher Poker!“

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) Haben wir seitens des Kollegen Udo Buchholz. dem Pressesprecher und Vorstandsmitglied des BBU (http://ak-gewerkschafter.com/?s=udo+buchholz+bbu), eine gemeinsame Presseerklärung von 10 Umweltorganisationen erhalten.

Diese ist betitelt mit

„Nach Kanzler-Machtwort: AKW-Laufzeitverlängerung gefährlicher Poker!“

Wir haben selbige in ungekürzter Fassung nachstehend zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme auf unsere Homepage gepostet und in der Kategorie „ATOMPOLITIK“ (http://ak-gewerkschafter.com/category/atompolitik/) archiviert.

Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-

 

(Das linke Eigenfoto zeigt Kollegen Udo Buchholz.)

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Kollege Udo Buchholz informiert:

(Das Foto zeigt die Demonstration am 01.10.2022 in Lingen für den sofortigen Atomausstieg.)

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Sehr geehrte Damen und Herren,

gegen die gestern verkündete Laufzeitverlängerung für das AKW Lingen 2 regt sich Widerstand. In einer gemeinsamen Pressemitteilung protestieren zehn Organisationen, darunter auch der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU). Sie unterstützen auch die Proteste gegen die Laufzeitverlängerung der letzten zwei süddeutschen Atomkraftwerke und rufen auch zur Teilnahme an einer Demonstration am 6. November beim AKW Neckarwestheim 2 auf. Mehr dazu unter https://www.endlich-abschalten.de.

Mit freundlichen Grüßen

Udo Buchholz, BBU-Vorstandsmitglied, 02562-23125

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·Bündnis AgiEL – Atomkraftgegner:innen im Emsland
·Elternverein Restrisiko Emsland
·Arbeitskreis Umwelt Schüttorf
·Antiatomgruppe Osnabrück
·AG Schacht Konrad
·BI Umweltschutz Lüchow-Dannenberg
·Arbeitskreis Umwelt (AKU) Gronau
·SOFA (Sofortiger Atomausstieg) Münster
·Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen
·Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU)

Lingen, 18. Oktober 2022

Pressemitteilung

AKW-Laufzeitverlängerung gefährlicher Poker
SPD und Grüne knicken vor FDP ein
– Atomkraft schafft massive Probleme – Erneuerbare im Hintertreffen

Das Bündnis AgiEL – Atomkraftgegner:innen im Emsland, mehrere
Anti-Atomkraft-Initiativen aus Niedersachsen und NRW sowie der
Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) lehnen die von
Bundeskanzler Olaf Scholz verordnete Laufzeitverlängerung für die drei
noch verbliebenen deutschen AKW strikt ab. Sie sehen in der weiteren
Nutzung der alternden AKW ein erhebliches Sicherheitsrisiko. Die
Entscheidung ist rein politisch motiviert, allein um die FDP zu
beruhigen. Atomkraft leistet faktisch keinen Beitrag zur
Versorgungssicherheit, sondern schafft massive Probleme. Kritisch ist
zudem, dass der dringend notwendige Ausbau der Erneuerbaren völlig ins
Hintertreffen geraten ist.

„SPD und Grüne in Berlin brechen für Niedersachsen ihr erstes
Wahlversprechen, bevor die neue rot-grüne Landesregierung überhaupt
steht. Und grüne Parteitagsbeschlüsse halten heutzutage offensichtlich
keine 72 Stunden mehr. Eine Laufzeitverlängerung für die drei AKW ist
ein gefährlicher Poker, der nun auf dem Rücken der Bevölkerung
ausgespielt wird. Für Lingen ist das Kanzler-Machtwort ein Desaster. Ein
Machtwort ersetzt keine Sicherheitsüberprüfung,“ so Alexander Vent vom
Lingener Bündnis AgiEL – Atomkraftgegner:innen im Emsland.

„Mit einem Weiterbetrieb des Lingener AKW im Windenergie-Land
Niedersachsen und mit dem Kohle-Deal mit RWE, bei dem unterm Strich
keine Tonne CO2 eingespart wird, blockiert die Bundesregierung die
Energiewende. Atomstrom verdrängt Windstrom, so zeigte es zuletzt auch
der Stresstest. Der Kanzler trägt Verantwortung für die Menschen im
Land. Aber die Sicherheit der Bevölkerung liegt ihm offenbar so wenig am
Herzen, dass er den Alt-Reaktor in Lingen trotz Rissefunden und
verschleppter Sicherheitsüberprüfungen weiterlaufen lassen will,“ so
Femke Gödeker vom Elternverein Restrisiko Emsland.

Die Umweltorganisationen kritisieren zudem erneut, dass in Lingen auch
eine Brennelementefabrik des französischen Konzerns Framatome betrieben
wird. Framatome Lingen hat gerade erst Genehmigungen für neue
Urangeschäfte ausgerechnet mit dem Kreml-Konzern Rosatom erhalten. Damit
unterwandert Framatome in Lingen die Solidarität mit der Ukraine. Die
Lingener Uranfabrik taucht im Ausstiegsbeschluss aber gar nicht auf.

„Atomkraft verschärft in vielen Ländern die Situation: Im AKW
Saporischschja kann es mitten im Kriegsgebiet jederzeit zur Katastrophe
kommen. Schweden muss nach der Sabotage an Nord Stream die
Terror-Sicherheit für seine AKW erhöhen, Frankreich will seine maroden
AKW ohne Reparatur wieder ans Netz bringen und auch in Deutschland muss
Isar 2 erst noch repariert werden. Zudem wurden in den letzten Jahren in
Lingen und Neckarwestheim wiederholt gefährliche Risse gefunden,“
ergänzte Matthias Eickhoff vom Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen.

Extrem besorgt sind die Umweltorganisationen zudem über die Pläne von
RWE und Grünen in NRW, alte Kohlekraftwerke wieder zu reaktivieren,
anstatt endlich ein massives Sofortprogramm für den Ausbau der
Erneuerbaren auf den Weg zu bringen. Das ist klimapolitisch verheerend.
Die Umweltorganisationen solidarisieren sich deshalb mit den Initiativen
im vom Abbruch bedrohten Ort Lützerath.

Die Anti-Atomkraft-Initiativen kündigen für Lingen weitere Proteste an
und rufen zur Teilnahme an der Demonstration vor dem AKW Neckarwestheim
am 6. November auf.

Kontakte:

Alexander Vent (Bündnis AgiEL): 0157-59690000

Matthias Eickhoff (Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen):
0176-64699023

Weitere Infos:

https://atomstadt-lingen.de

www.sofa-ms.de

www.bbu-online.de

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Der abgeschlossene Tarifvertrag für die CHEMISCHE INDUSTRIE 2022 muss im Lichte der Inflationsrate von derzeit 10 Prozent betrachtet werden!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

wie wir als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) vernommen haben, hat die Gewerkschaft IGBCE (http://ak-gewerkschafter.com/category/tarifpolitik/igbce/) für die Beschäftigten in der Chemischen Industrie einen Tarifvertrag 2022 abgeschlossen.

Den jüngsten Beitrag zum Thema hatten wir am 08. April 2022 auf unsere Homepage gepostet, den Ihr durch den Klick auf den nachstehenden Link aufrufen und nachlesen könnt.

> http://ak-gewerkschafter.com/liebe-kolleginnen-und-kollegen-in-der-chemischen-industrie-ihr-wurdet-in-der-tarifrunde-2022-alle-verarscht/ !

ZU diesem Tarifergebnis teilt die IGBCE das Folgende mit:

  

Nettoentlastung von bis zu 15,6 Prozent: Chemie-Tarifpartner finden Tarifabschluss

Nach dreitägigen schwierigen Verhandlungen haben sich IGBCE und Chemie-Arbeitgeber auf ein nachhaltig wirksames Entlastungspaket für die gut 580.000 Beschäftigten der Branche geeinigt, das sowohl akute Energiepreissprünge abfedert als auch tabellenwirksam die Entgelte steigert.

Es sieht als tarifliches Inflationsgeld Sonderzahlungen in zwei Tranchen von jeweils 1500 Euro pro Kopf vor, die spätestens im Januar 2023 und im Januar 2024 fällig werden. Ebenfalls jeweils zum Januar 2023 und 2024 greifen zudem tabellenwirksame Entgelterhöhungen von je 3,25 Prozent, in Summe also 6,5 Prozent. Letztere gelten auch für die Auszubildenden, die zusätzlich je 500 Euro Sonderzahlung in zwei Tranchen erhalten. Die Tariferhöhungen können aus wirtschaftlichen Gründen mittels Betriebsvereinbarung um bis zu drei Monate verschoben werden, für die Sonderzahlung gilt dies nicht.

Mit dem tariflichen Inflationsgeld wird das Angebot der Bundesregierung, zur Entlastung der Menschen Zahlungen der Arbeitgeber von bis zu 3000 Euro steuer- und abgabenfrei zu stellen, voll ausgenutzt. Sonderzahlungen und tabellenwirksame Entgelterhöhungen erzeugen in Summe für Chemie-Beschäftigte eine Nettoentlastung von durchschnittlich 12,94 Prozent, in der Einstiegs-Entgeltgruppe liegt sie bei 15,64 Prozent.

„In dieser historischen Ausnahmesituation mit ungekannten Inflationsraten und drohender Rezession haben die Tarifparteien Verantwortung für die Beschäftigten, den Industriestandort und die Binnennachfrage zugleich übernommen“, sagte der Vorsitzende der IGBCE, Michael Vassiliadis. „Dieser Abschluss hat Signalwirkung über die Branche hinaus. Beweist er doch, dass gut gemachte Tarifpolitik zentraler Baustein eines gesamtgesellschaftlichen Bollwerks gegen Inflation und Energiekrieg sein kann.“

„Wir haben unter miserablen Rahmenbedingungen Wort gehalten und eine intelligente Kombination aus schnell spürbarer Entlastung und nachhaltigem Lohnplus durchgesetzt“, sagte der Chemie-Verhandlungsführer und stellvertretende IGBCE-Vorsitzende Ralf Sikorski. „Die Menschen profitieren vom attraktiven ,Brutto-für-Netto‘-Angebot der Bundesregierung genauso wie von der höchsten Tariferhöhung in der Chemie seit mehr als 30 Jahren.“ Zusammen mit den staatlichen Entlastungspaketen und der unter IGBCE-Vorsitz entwickelten Gaspreisbremse lasse sich so der finanzielle Druck auf die Chemie-Beschäftigten in der Krise spürbar eingrenzen.

Beide Seiten haben sich zudem darauf verpflichtet, gemeinsam an der Stärkung der Tarifbindung zu arbeiten. Im Rahmen der Laufzeit des Tarifvertrages sollen Ideen für tarifliche Regelungen zur Stärkung der Tarifbindung auf beiden Seiten entwickelt werden.

Mit der Einigung auf die Entgelterhöhungen ist die Tarifrunde Chemie 2022 nach der dritten bundesweiten Verhandlung abgeschlossen. Der geschlossene Tarifvertrag endet am 30. Juni 2024. Bereits im Frühjahr hatten sich beide Seiten unter anderem auf höhere Schichtzulagen, die Einführung von Deutschlands erster betrieblicher Altersversorgung nach dem Sozialpartnermodell in einem Flächentarif und auf die Stärkung der Ausbildung mit einem millionenschweren Förderprogramm geeinigt.

Angesichts der Unsicherheit kurz nach Beginn des Ukraine-Kriegs waren die Entgeltverhandlungen in den Oktober verschoben worden. Im Gegenzug erhielten die Beschäftigten eine Brückenzahlung in Höhe von 1400 Euro pro Kopf.

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Durch den Klick auf den nachstehenden Link könnt Ihr den Beitrag direkt auf der Homepage der IGBCE lesen.

> https://igbce.de/igbce/nettoentlastung-von-bis-zu-15-6-prozent-chemie-tarifpartner-finden-tarifabschluss-213164 !

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Bei einer amtlichen INFLATIONSRATE von 10 Prozent (https://www.focus.de/finanzen/statistisches-bundesamt-bestaetigt-inflationsrate-betraegt-10-prozent-hoechster-stand-seit-70-jahren_id_164370267.html) und einer Laufzeit des Tarifvertrages von 20 Monaten kann hier sicherlich niemand von einem passablen Ergebnis reden!

Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-

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Und wieder geben wir Euch exakt am heutigen Mittwoch (19.10.2022) unsere AK-TV-TIPPS für die kommende Zeit!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

pünktlich zur Wochenmitte präsentieren wir Euch heute als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) wieder unsere AK-TV-TIPPS  (http://www.ak-gewerkschafter.de/?s=ak-tv-tipps) für die kommenden Tage.

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Am SONNTAG, DEN 24. Oktober 2022, 22.25 UHR, strahlt der TV-Sender


         

die Dokumentarfilm mit dem Titel

„AMERICAN WALL“

aus.

Der Klick auf den nachstehenden Link führt Euch direkt auf die entsprechende Programmvorschau.

> https://www.tvspielfilm.de/tv-programm/sendung/american-wall,633b4564818965466744d286.html !

Hier eine Kurzbeschreibung der Sendung:

Die Grenzmauer zwischen den USA und Mexiko, eines der Prestigeprojekte von Donald Trump während seiner Amtszeit als amerikanischer Präsident, ist Schauplatz des Films „American Wall“. Die Filmemacher lassen Menschen aller Altersstufen zu Wort kommen, die in diesem konfliktreichen Zwischenraum leben. Das Ergebnis ist ein dokumentarisches Roadmovie entlang der Grenzen von Ländern, Menschlichkeit und Vernunft. Die spannende Bestandsaufnahme einer geteilten Welt zeigt – auf US-amerikanischer Seite der Grenzlinie folgend – ein buntes und auch verstörendes Kaleidoskop von Lebensentwürfen und Schicksalen. Menschen, die von Abschiebung bedroht sind, treffen auf solche, die für humanitäre Organisationen Flüchtlingshilfe anbieten und den Bau weiterer Grenzbefestigungen ablehnen. Gleichzeitig sind paramilitärische Bürgerwehren unterwegs, die sich dem Kampf gegen den Drogenhandel verschrieben haben und sich nach einer völlig undurchlässigen Grenze sehnen. Aber auch Schüler, Unternehmer und Rancher sind im Alltag mit den Vorgängen an der Grenze konfrontiert und bewerten die Mauer höchst unterschiedlich. Auch die Gesprächsfronten sind verhärtet, nicht nur jene aus Stacheldraht und Stahl. Die Filmemacher vermitteln auch einen Eindruck davon, welche Auswirkungen die strenge Grenzziehung für die Tierwelt der Region hat, in deren Lebensraum rücksichtslos eingegriffen wird. Zwischen den Interviewsequenzen bieten Thomas Zeller und Christine Lechner in ihrem Film visuell beeindruckende Kamerafahrten, Luftaufnahmen und Impressionen der menschlichen Trennlinie durch die Natur. Sie erkunden wenig geschützte Gebiete ebenso wie Hochsicherheitszonen, unwirtliche Wüstenstreifen und (sub-)urbane Zentren – „American Wall“ ist eine spannende filmische Reise durch den Süden der USA. Im Wahlkampf hat er die Mauer versprochen, als amtierender US-Präsident löste Donald Trump sein Versprechen ein und unterzeichnete als eine der ersten Amtshandlungen 2017 ein entsprechendes Dekret. Seither wird die Mauer an der Grenze zu Mexiko (aus-)gebaut, finanziert mit staatlichen Geldern. Nach offiziellen Angaben wurden bis Januar 2021 mehr als 700 Kilometer der Befestigungsanlagen fertiggestellt. (Senderinfo)

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Am DIENSTAG, DEN 25. Oktober 2022, 22.50 UHR, strahlt der TV-Sender

         

die Dokumentation mit dem Titel

„SCHMUTZIGES KUPFER – DIE DUNKLE SEITE DER ENERGIEWENDE“

aus.

Der Klick auf den nachstehenden Link führt Euch direkt auf die entsprechende Programmvorschau.

> https://www.daserste.de/information/reportage-dokumentation/dokus/sendung/schmutziges-kupfer-106.html  !

Hier eine Kurzbeschreibung der Sendung:

Eine spannende Recherche über Kupfer, einen der wichtigsten Rohstoffe für erneuerbare Energien.

Die Energiewende war vielleicht noch nie wichtiger als heute. Windenergie und Solarpower sind entscheidend für die Zukunft. Der vielleicht wichtigste Rohstoff für diese Schlüsseltechnologien ist das Metall Kupfer. Seit Jahren steigt der Preis für Kupfer in noch nie dagewesene Höhen. Minen und Produzenten machen weltweit Milliardengewinne.

Doch wo und unter welchen Umständen wird Kupfer abgebaut? Welche Folgen hat der Abbau für die Umwelt? Ein Team des NDR stößt auf eine ökologische Katastrophe.

Der Hamburger Konzern Aurubis ist der größte Kupferproduzent Europas. Mehr als 350 Millionen Euro Gewinn machte Aurubis 2020/2021 mit dem Edelmetall. Trotz Coronapandemie verbuchte die Firma so das beste Ergebnis der Firmengeschichte. Über eine Million Tonnen Kupfer werden von rund 7000 Beschäftigten weltweit produziert. Das Erz für seine Schmelzöfen bezieht Aurubis direkt aus den Abbauländern. Chile ist einer der großen Lieferanten. Doch der Abbau dort verursacht immenses Leid. Aurubis verweist auf hohe Standards in ihren Lieferketten und einen Verhaltenskodex, den alle Geschäftspartner befolgen müssten.

Das NDR-Team recherchiert in Chile, einem Land mit riesigen Kupfervorkommen. Ganz im Norden in der Provinz Chuquicamata befindet sich der größte Kupferbergbau der Welt. Er liegt in der Atacama-Wüste, einem der trockensten Orte der Erde. In gigantischem Ausmaß wird hier der Boden aufgerissen, um das wertvolle Metall zu gewinnen. Obwohl es hier kaum regnet, verschlingt die Grube Unmengen an Wasser, um das Kupfer zu gewinnen. Eine ökologische Katastrophe. Die Dörfer der Menschen, die in der Umgebung leben, werden schlicht ausgetrocknet und der Rest des Wassers mit Schwermetallen kontaminiert. Das schreckliche Ergebnis ist eine Krebsrate, die fünf bis sechsmal höher ist als sonst im Land.

Da die Kupferpreise so sehr steigen, wird nun überlegt, auch in Deutschland wieder Kupfer abzubauen. In der Lausitz werden große Vorkommen vermutet. Die geschätzten 130 Millionen Tonnen sollen in den nächsten Jahrzehnten gewonnen werden. Doch kann man Kupfer überhaupt umweltfreundlich abbauen?

Der Schlüssel dazu liegt vielleicht in Kanada. Das Land um die Kupferminen von Ontario galt in den 1970er-Jahren als das am meisten vergiftete Gebiet in ganz Nordamerika. Die Flüsse und Seen waren praktisch tot und die einstigen Wälder glichen einer Mondlandschaft. Mit viel Aufwand und moderner Technologien ist es den Kanadiern gelungen, die Landschaft zu heilen, neue Wälder zu schaffen und die Gewässer wieder von Schwermetallen zu befreien. Noch immer wird hier Kupfer gefördert, mittlerweile jedoch so umweltfreundlich wie es geht. Das NDR-Team dokumentiert diese enorme Wandlung.

Es scheint also möglich, Kupfer auch „sauber“ abzubauen. Warum aber wird das nur so selten getan?

Der Bedarf an Kupfer steigt jährlich. | Bild: NDR/HTTV Produktion

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Am FREITAG, DEN 28. Oktober 2022, 22.15 UHR, strahlt der TV-Sender


         

den Fil mit dem Titel

„ZWINGLI – DER REFORMATOR“

aus.

Der Klick auf den nachstehenden Link führt Euch direkt auf die entsprechende Programmvorschau.

> https://www.3sat.de/film/spielfilm/zwingli—der-reformator-100.html !

Hier eine Kurzbeschreibung der Sendung:

Zwingli wollte die Angstherrschaft der katholischen Kirche beenden und etwas schaffen, an das die Menschen wieder glauben können. Er predigte die Liebe Gottes, säte damit aber auch einen Krieg, in dem er umkam.

Zürich im Jahr 1519: Die junge Witwe Anna Reinhart lebt ein karges Leben zwischen Furcht vor der Kirche und Sorgen um die Zukunft ihrer drei Kinder, als die Ankunft eines Mannes in der Stadt für Aufruhr sorgt: Der junge Priester Huldrych Zwingli tritt seine neue Stelle am Zürcher Grossmünster an und entfacht mit seinen flammenden Predigten heftige Diskussionen.

Zwingli ist überzeugt, dass sich die Welt veränderte, wenn alle Menschen die Bibel selbst läsen, statt Anweisungen von der Kanzel zu hören. Also macht er sich mit seinen Gefährten daran, das gigantische Werk auf Deutsch zu übersetzen und neu zu interpretieren.

Zwinglis revolutionäre Gedanken machen Anna Angst. Aber als sie aber beobachtet, wie Zwingli Nächstenliebe lebt und nicht nur predigt, gerät sie mehr und mehr in seinen Bann. Als aus gegenseitiger Sympathie Liebe wird, realisiert Zwingli, dass es nicht reicht, nur die Kirche zu erneuern: Die ganze Gesellschaft muss verändert werden, damit er seine Liebe leben kann, glaubt er. Schließlich wird die Heirat zwischen Anna und Zwingli zur ersten großen Provokation und die Abschaffung des Zölibats zu einem wichtigen Pfeiler seines Reformprojekts.

Die Ideen des Reformators haben innerhalb weniger Jahren durchschlagenden Erfolg, entflammen jedoch beinahe einen Bürgerkrieg. Gleichzeitig entbrennt im inneren Zirkel der Bewegung ein Kampf um Macht und Deutungshoheit. Als sich die katholischen Kräfte international zu formieren beginnen, wird die Beziehung von Zwingli und Anna auf eine harte Probe gestellt.

Stefan Haupt verfilmte das Leben und Sterben des Reformators Huldrych Zwingli in seinen Zürcher Jahren (1519-1531). Der Film kam 2019 zum 500-jährigen Jubiläum der Reformation in die Kinos. Die Hauptdarsteller Max Simonischek und Sarah Sophia Meyer waren im gleichen Jahr für den Schweizer Filmpreis nominiert.

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Wenn bei Euch Interesse an der einen oder anderen Sendung besteht, so bitten wir um Vormerkung, denn wir werden die Sendetermine auf unserer Homepage nicht wiederholen.
 
Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-

 

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