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Kollege Wolfgang Erbe informiert:
Amazon Verdi fordert Schließung wg. Corona Ausbruch + 500 Mitarbeiter des Voith-Werks in Sonthofen gegen die Schließung – Es wird gestreikt + Berlusconis Mediaset beteiligt sich stärker an ProSiebenSat1 – Zerschlagung? + Massenentlassungen bei AIRBUS
Rüstungskonversion wieder stärker in den Blick nehmen
Und es gibt erste Erfolge: Der erste Airbus A321P2F-Umbaufrachter ist geflogen
Die Nachfrage nach Umbaufrachtern steigt, da sie ihren Betreibern ein attraktives Preis-Leistungsverhältnis bieten. Jetzt ist mit der A321P2F der erste Umbaufrachter des größten Airbus-Standardrumpfflugzeugs geflogen.
Der erste Airbus A321P2F-Umbaufrachter (Passenger to Freighter Konversion) hat bereits Ende Januar in Singapur seinen Jungfernflug erfolgreich absolviert. Das modifizierte Flugzeug mit dem Kennzeichen D-ANJA und der Hersteller-Seriennummer MSN835 startete vom Flughafen Seletar im Norden des Stadtstaates und landete dort nach 20 Minuten Flugzeit auch wieder.
SPARPAKET IN DER RÜSTUNGSSPARTE
Airbus plant radikalen Stellenabbau:
Vor allem Jobs in Deutschland betroffen – Betriebsrat stemmt sich dagegen
Der Flugzeugbauer Airbus will mehr als 2300 Stellen abbauen. Die Maßnahme ist Teil eines Sparpakets. In Deutschland werden die meisten Arbeitsplätze gestrichen.
- Schlechte Nachrichten für Airbus-Mitarbeiter: Es droht ein massiver Stellenabbau.
- Betroffen sind unter anderem Arbeitsplätze in Deutschland, Spanien und Frankreich.
- Der Stellenabbau ist Teil eines Sparpakets in der Rüstungssparte des Konzerns.
Gewerkschafter fordern Schließung
Verdi: „Unzureichende Vorkehrungen gegen Ansteckung“
Auch in Deutschland hatte die Gewerkschaft Verdi Kritik an Amazon geäußert: „Aus mehreren Standorten werden nach wie vor unzureichende Vorkehrungen gegen Ansteckung berichtet“, schrieb die Gewerkschaft in einer Information. Die Gewerkschaft ärgerte auch eine befristete Lohnerhöhung um zwei Euro pro Stunde: „In einigen Versandzentren wird dieses Geld nur als Anwesenheitsprämie gezahlt. Und das kann gerade jetzt fatale Folgen haben, weil sich erkrankte Beschäftigte zur Arbeit schleppen“, bemängelte Verdi.
Corona-Ausbruch in Amazon-Versandzentrum bei Hamburg
Für Amazon war es ein herber Schlag: Ein Gericht im französischen Nanterre verfügte vergangene Woche die vorübergehende Schließung von sechs Versandzentren des US-Konzerns in Frankreich. Die Beschäftigten, so der Vorwurf der Gewerkschaft SUD, seien nicht ausreichend gegen eine Infektion mit dem Coronavirus geschützt. Fast 10.000 Mitarbeiter müssen vorerst bis einschließlich Samstag zu Hause bleiben.
Angesichts eines Covid-19-Ausbruchs unter Amazon-Mitarbeitern in Hamburg und Niedersachsen macht sich nun auch in Deutschland Unsicherheit breit: Im Versandzentrum „HAM2“ in Winsen an der Luhe sollen sich bis Donnerstag 68 der rund 1.800 Mitarbeiter nachweislich infiziert haben. Bislang ist nicht abschließend geklärt, ob sich die Amazon-Beschäftigten während der Arbeit, auf dem Weg dorthin oder etwa Zuhause angesteckt haben. Die hohe Fallzahl weit über dem Hamburger Durchschnitt ist jedoch sehr auffällig.
Verdi: „Amazon geht es um Profit, nicht um die Gesundheit der Beschäftigten“
Voith in Sonthofen
IG Metall-Bundesvorstand beschließt Streik beim Technologiekonzern
Nach der Urabstimmung der Belegschaft beschloss am Montag der IG Metall-Bundesvorstand in Frankfurt, dass in Sonthofen die Arbeit niedergelegt werden soll.
Auch Voith-Werk in Sachsen soll geschlossen werden
… geplant, „die Produktion in Sonthofen im Allgäu (Bayern) und in Zschopau im sächsischen Erzgebirgskreis bis Ende des Jahres 2020 aufzugeben“, heißt es in einer Pressemitteilung des Heidenheimer Konzerns. Für den Standort in Mülheim an der Ruhr, an dem aber nicht produziert wird, sei eine Verlegung an den Standort nach Essen geplant.
CUM-EX-STEUERSKANDAL
Staatsanwaltschaft will vier Banker von M.M. Warburg anklagen
Sparkommissar Rainer Beaujean
Der neue Chef bereitet ProSiebenSat.1 auf die Zerschlagung vor
24.04.2020
Berlusconis Mediaset beteiligt sich stärker an ProSiebenSat1 – Folgt die Übernahme?
Mit den nun erworbenen 4,1 Prozent der Aktien steige der Anteil der Italiener an den Münchnern (ProSieben, Sat. 1, Kabel 1) auf 24,2 Prozent und der Anteil der Stimmrechte auf 24,9 Prozent, teilte Mediaset am Donnerstag in Mailand mit. Damit hat der von der Familie des ehemaligen italienischen Regierungschefs Silvio Berlusconi kontrollierte Konzern seinen Zugriff auf ProSiebenSat1 weiter verstärkt. Die Mediengruppe Mediaset wurde 1978 von Berlusconi gegründet.