Liebe Kolleginnen und Kollegen,
soeben haben wir als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) ein weiteres Info-Potpourri mit brandaktuellen Informationen des Kollegen Wolfgang Erbe (http://www.ak-gewerkschafter.de/?s=wolfgang+erbe) erhalten.
Darin informiert Wolfgang u. a. zu folgenden Themen:
„Zu den kommenden Demonstrationen der Anti AKW Bewegung!“
„Bilfinger SE – ein Verbrecherkonzern in einer Verbrecherindustrie – ist ein börsennotierter, international tätiger Industriedienstleister, der in den Bereichen Atomindustrie, Petrochemie, Chemie, Pharma sowie Öl und Gas tätig ist!“
„Lebensgefährliches 5G Netz? – in Brüssel gestoppt!“
u. a. m. !
Wir haben dieses Info-Potpourri in leicht gekürzter Fassung nachstehend zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme auf unsere Homepage gepostet.
Für den AK Manni Engelhardt -Kóordinator-
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Kollege Wolfgang Erbe informiert:
Der Konzern kündigt an, mehr als 1200 Stellen zu streichen.
… auf einem harten Weg. Der Baukonzern will ein Industriedienstleister werden – Wartung, Service und technische Beratung …
und da kommt die Atomindustrie und Fracking wie gerufen …
RWE beginnt mit sicherem Abbau von Großkomponenten am Kernkraftwerk
Zwei Dampferzeuger werden ausgebaut
Auftragsvolumen rund 45 Millionen Euro
Bilfinger macht gute Geschäfte mit der Atomenergie
https://www.welt.de/wirarticle167877694/Bilfinger-macht-gute-Geschaefte-mit-der-Atomenergie.html
Infokommission Philippsburg
Bilfinger erhält Auftrag zur Modernisierung französischer Kernkraftwerke – Neuer Vertrag mit Electricité de France
Bilfinger hat vom französischen Energieunternehmen Electricité de France (EDF) einen bedeutenden Rahmenvertrag für die Modernisierung von 58 Reaktorblöcken in Frankreich erhalten. Der Auftrag geht an ein Konsortium einschließlich dreier Bilfinger Gesellschaften im Segment Engineering & Technologies. Er umfasst Leistungen im Engineering und Rohrleitungsbau und hat ein Gesamtvolumen für Bilfinger über die kommenden fünf Jahre von bis zu 40 Mio. €.
„Für uns ist der Vertrag mit EDF eine große Auszeichnung und eine Bestätigung unserer neuen Konzernstrategie. Wir bündeln unsere Stärken, um unseren Kunden einen höheren Mehrwert zu bieten und um profitabel zu wachsen. In diesem Fall kombinieren wir Ingenieurleistungen mit unseren Kompetenzen im Rohrleitungsbau und schaffen damit für den Kunden entscheidende Vorteile“, so Bilfinger CEO Tom Blades.
Bilfinger
Der Umbau belastet weiter die Bilanz
Von Daniel Bernock
Mannheim. „Es gibt keine Überraschungen – und das ist gut so!“ Nach turbulenten Jahren beim Mannheimer Traditionskonzern Bilfinger scheint der aktuelle Vorstands-Chef Tom Blades das Geschäft stabilisiert zu haben. Sogar ein kleines Wachstum von fünf Prozent bei Auftragseingang und Umsatz konnte das Unternehmen im dritten Quartal verzeichnen. Unterm Strich blieb Bilfinger aufgrund von Kosten für den Konzernumbau aber in den roten Zahlen. Der Verlust betrug in den drei Monaten bis September eine Million Euro nach einem Minus von 21 Millionen im Vorjahreszeitraum. Den Ausblick für das Gesamtjahr bestätigte Bilfinger – und das zu einer Zeit, in der viele Industriekonzerne ihre gesteckten Ziele nach unten korrigieren mussten. „Wir freuen uns, wenn wir das halten, was wir versprechen“, sagte Blades. „Wir liefern!“
In der jüngeren Vergangenheit hatte Bilfinger vor allem mit einem schwierigen Marktumfeld zu kämpfen. Der niedrige Ölpreis und die Zurückhaltung von Kunden aus der Branche machte dem Unternehmen zu schaffen. Zudem lag der Markt bei konventionellen Energien im Zuge der Energiewende lange Zeit brach. Das scheint sich nun in Teilen zu ändern. „Wir sind in einem positiven Umfeld“, sagte Blades.
In Europa werde in der Öl- und Gasbranche wieder vermehrt in vorhandene Anlagen investiert. In den USA gebe es zunehmend Aktivitäten im Schiefergas-Sektor, bei dem die Firmen über die umstrittene „Fracking“-Methode an Vorkommen tief in den Gesteinsschichten rankommen. Weil die Kosten beim „Fracken“ hoch sind, war die Branche wegen des niedrigen Ölpreises in der Vergangenheit nahezu zum Erliegen gekommen. Mit dem Anstieg des Ölpreises kommt die vor allem in den USA angesiedelte Industrie jedoch wieder in Fahrt. Auch in der Nordsee sieht Bilfinger bereits Hinweise darauf, dass neue Fördergebiete erschlossen werden sollen.
Hintergrund
Die wichtigsten Kennzahlen der Bilfinger SE für das dritte Quartal 2018:
> Umsatz: 1,05 Mrd € (+5%)
> Auftragseingang: 1,1 Mrd € (+5%)
> Gewinn vor Zinsen, Steuern und
Abschreibungen: 12 Mio €
(Vorjahr: -6 Mio €)
> Gewinn: -1 Mio € (Vorjahr: -21 Mio €)
Die wichtigsten Kennzahlen der Bilfinger SE für das dritte Quartal 2018:
> Umsatz: 1,05 Mrd € (+5%)
> Auftragseingang: 1,1 Mrd € (+5%)
> Gewinn vor Zinsen, Steuern und
Abschreibungen: 12 Mio €
(Vorjahr: -6 Mio €)
> Gewinn: -1 Mio € (Vorjahr: -21 Mio €)
In der lange schwierigen Energiebranche wachsen die Geschäfte für Bilfinger unter anderem durch mehr Aufträge im Bereich Kernkraft. Denn während Deutschland den Ausstieg aus der Atomenergie beschlossen hat, wird im Ausland kräftig investiert. So modernisieren Bilfinger-Mitarbeiter Atomkraftwerke in Frankreich und sind beim Erweiterungsbau des Kernkraftwerks Hinkley Point in England mit dabei.
Bilfinger profitiert auch von strengeren Umweltauflagen in der Schifffahrt. So habe es im dritten Quartal neue Aufträge mit einem Volumen von rund 40 Millionen Euro zur Installation von Rauchgasentschwefelungsanlagen für Schiffe gegeben. Die Reeder seien durch neue Vorschriften gezwungen, ihre Antriebe auf Flüssiggas umzustellen oder eine Art Katalysator für die Diesel-Motoren einzubauen, sagte Blades.
Hinter den eigenen Zielen ist Bilfinger bei den Verwaltungskosten. Diese seien noch etwas höher als für 2020 angepeilt. Ein Stellenabbau in der Verwaltung sei jedoch nicht geplant, sagte ein Firmensprecher. Vielmehr sollen über ein Effizienzprogramm die Kosten gesenkt werden. Bilfinger beschäftigt in der Region rund 1050 Mitarbeiter, 220 davon in der Zentrale in Mannheim.
Bilfinger erhält Millionenaufträge aus Nuklearindustrie
Tausende Tonnen strahlendes Material
Dies wollen die in der „AG Atomerbe Neckarwestheim“ zusammengeschlossenen Bürgerinitiativen nutzen. „Beim Abriss eines AKWs kommt zutage, was man vorher verdrängen konnte: Hunderttausende Tonnen von Problemmüll, große Freisetzung von Radioaktivität in die Luft und in das Wasser durch die Abrissarbeiten. Gezielte, aber letztlich unkontrollierte Freigabe von radioaktivem Material in alle Welt“, formulieren die Atomkraftgegner ihren Einspruch gegen den geplanten Abriss des im Jahr 1976 erstmals hochgefahrenen Oldie-Meilers. Für sie ist der Rückbau rund zehn Kilometer südlich von Heilbronn, knapp 30 Kilometer nördlich von Stuttgart ein „schmutziger Abriss“. Und der sei nicht genehmigungsfähig.
https://www.kontextwochenzeitung.de/gesellschaft/202/vom-akw-zum-kochtopf-2722.html#
BDI-Chef Keitel warnt vor dem schnellen Aus für die Kernenergie – doch er spricht offenbar nicht für die gesamte Industrie. Der Baukonzern Bilfinger Berger sieht die Energiewende als Chance: Stillgelegte AKW würden ihm mehr Geld bringen als laufende.
*Atomkraftwerk Hinkley Point: Arbeiter drohen mit Streik
Die moderne Tributökonomie und die Illusion der freien Märkte
Von: Fabian Scheidler
Acht Menschen besitzen heute so viel wie die ärmere Hälfte der Weltbevölkerung
http://www.kontext-tv.de/de/blog/die-moderne-tributoekonomie-und-die-illusion-der-freien-maerkte
Haftungsrisiko des Staates bezüglich Atomkraftwerken
http://www.news.admin.ch/NSBSubscriber/message/attachments/38020.pdf
26. April 2019:
Demo in Köln vor der deutschen Hauptverwaltung von Tihange-Betreiber Engie-Electrabel
Es gibt zeitgleiche Demonstrationen in Belgien: Brüssel 16 Uhr und Schaerbeek 15 Uhr
Kundgebung in Köln
Freitag , den 26 April 2019 15.30 Uhr
Vor der Engie-Electrable Hauptverwaltung
Aachenerstr. 1044, 50858 Köln
KVB Haltestelle Mohnweg
Demonstration am 26. April in Brüssel für die sofortige Schließung der fünf gefährlichsten Reaktoren Belgiens + zeitgleich ab 15.30 – Mahnwache vor der deutschen Filiale von Engie in KÖLN
26. April:
Demo in Brüssel für Schließung gefährlicher Reaktoren
Demonstration am 26. April in Brüssel für die sofortige Schließung der fünf gefährlichsten Reaktoren Belgiens
- Auftaktkundgebung: 15 Uhr Gare du Nord, Rue du Progrès 76, B-1030 BLX-Schaerbeek
- Demonstration: 16 Uhr zur Betreiberfirma Engie, Boulevard, Simon Bolivar 34
- Ende der Demo gegen 17 Uhr
Tschernobyl: 33 Jahre nach der Katastrophe sind auf einem Gebiet – das fünfmal so groß ist wie Belgien – mehr als 80 Prozent der Kinder durch Radioaktivität erkrankt.
Auch die Atomenergie trägt zur globalen Erwärmung bei und bremst den Umstieg auf erneuerbare Energieformen — sowie Energieeffizienz- und Speichertechnologien durch Verstopfung der Stromnetze.
Info, Argumente, Fragen an die Parteien: www.endederatomkraft.be
Mahnwache vor der deutschen Filiale von Engie in KÖLN, Aachener Straße 1044 – Straßenbahnlinie 1, Mohnstraße — zeitgleich ab 15.30: www.antiatomkoeln.de
Kein Tschernobyl in Belgien: Am 33. Jahrestag der Atomkatastrophe in der Ukraine fordern wir von Politik, Atomaufsicht und Energiewirtschaft:
Schalten Sie die fünf gefährlichsten Reaktoren sofort ab
Am gleichen Tag soll auch in Köln eine ähnliche Demo stattfinden. Deutsche Demonstranten werden aber auch als Teilnehmer der Kundgebung in Brüssel erwartet
Erinnern an Tschernobyl: Demo in Brüssel
https://www.anti-akw-ac.de/events/105/erinnern-an-tschernobyl-demo-in-bruessel/
Erste Urteile im Steuerskandal – reicht nicht!
Cum-Ex- und Cum-Cum-Geschäfte – „Größter Steuerskandal der Geschichte“
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/cum-cum-105.html
Die NEUE OSNABRÜCKER ZEITUNG geht auf die Auswertung der
„Panama Papers“ in Deutschland ein: „Es ist die sprichwörtliche Suche nach der Nadel im Heuhaufen. Deutsche Behörden durchforsten 49 Millionen Dateien, um nach der Enthüllung der sogenannten Panama Papers Steuerflüchtlingen oder Geldwäschern auf die Spur zu kommen. Die Zwischenbilanz nach drei Jahren fällt wenig spektakulär aus. Lediglich 4,2 Millionen Euro Steuermehreinnahmen sind die bisherige Frucht der enormen Fleißarbeit. Dabei ist allerdings zu beachten, dass die deutschen Steuerbehörden erst einen kleinen Teil der Unterlagen ausgewertet haben und der Ertrag für den Fiskus noch deutlich steigen kann. Am wichtigsten aber: Das System der Briefkastenfirmen, mit dem sich so ziemlich alle Geschäfte verschleiern lassen, auch die schmutzigsten, ist erschüttert. Tausende, die versucht haben, sich illegal zu bereichern, müssen nach den Enthüllungen der Panama Papers damit rechnen aufzufliegen“, bilanziert die NEUE OSNABRÜCKER ZEITUNG.
Die SÜDWEST PRESSE aus Ulm moniert: „Ganze acht Mitarbeiter hat das zentrale Ermittlungsteam in Kassel, das die riesige Datenmenge der Panama Papers mit 49 Millionen Dokumenten aufarbeiten soll. Wer diese Zahlen gegenüberstellt, wundert sich nicht, warum es so lange dauert, Steuern einzutreiben und Steuerhinterzieher vor Gericht zu stellen, von Verurteilungen ganz zu schweigen. Das stärkt nicht gerade das Empfinden der Bürger, dass es bei den Steuern gerecht zugeht“, findet die SÜDWEST PRESSE.
Der MANNHEIMER MORGEN resümiert: „Seit eineinhalb Jahren sind die Ermittler mit der Analyse der Panama Papers beschäftigt und haben den Behörden Daten übermittelt, die zu Steuermehreinnahmen von 4,2 Millionen Euro geführt haben. Das ist mehr als überschaubar. Die karge Personalausstattung der Steuerbehörden ist ein Skandal hinter dem Steuerskandal“, urteilt der MANNHEIMER MORGEN, und damit endet die Presseschau.
https://www.deutschlandfunk.de/presseschau-aus-deutschen-zeitungen.2287.de.html
16.01.2019, 11:04 Uhr
Steuergeschäfte : Bafin wusste seit zwei Jahren von Cum-Fake
Anleger haben mit Phantomaktien den Staat um Kapitalertragsteuer betrogen. Doch die Bankenaufsicht und das Steuerzentralamt wussten Bescheid – zwei Jahre lang.
Fabian Löhe https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/steuergeschaefte-bafin-wusste-seit-zwei-jahren-von-cum-fake/23870158.html https://www1.wdr.de/nachrichten/investigatives/cum-fake-ermittlungen-104.html https://www.zdf.de/nachrichten/heute/die-steigerung-von-cum-ex-heisst-cum-fake-100.html