Liebe Kolleginnen und Kollegen,
soeben hat uns als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) ein weiteres Info-Potpourri des Kollegen Wolöfgang Erbe (http://www.ak-gewerkschafter.de/?s=wolfgang+erbe) erreicht. In diesem wichtigen Info-Potpourri ist auch der gar erschröckliche ZIGTAUSENDFACHE STELLENABBAU (http://www.ak-gewerkschafter.de/?s=stellenabbau) enthalten, der jetzt auf die Arbeitnehmerschaft zurollt!
Wir haben dieses Info-Potpourri in leicht gekürzter Fassung nachstehend zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme auf unsere Homepage gepostet.
Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-
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Kollege Wolfgang Erbe informiert:


Gruppi di Lotta Proletaria
Die Mitteilung kam fast unspektakulär daher. Galeria Karstadt Kaufhof habe einen Antrag auf Einleitung eines Schutzschirmverfahren gestellt, teilte das Unternehmen am 1. April mit, nachdem zuvor die WirtschaftsWoche darüber berichtet hatte. Schutzschirmverfahren? Das klingt mehr nach Rettungsschirm und ‚alles halb so wild‘, als nach Existenzkrise.
Und genau das war auch die Absicht. In der gesamten Presseerklärung des Konzerns blieb unerwähnt, dass es sich auch beim Schutzschirmverfahren um ein Insolvenzverfahren handelt.
KOMMENTAR
Der Filial-Kahlschlag wird Karstadt und Kaufhof nicht retten
Verschärftes Sparprogramm des Autobauers Daimler will offenbar 2000 Stellen in der IT abbauen
Erst vor einem halben Jahr hatte Daimler-Chef Ola Källenius umfangreiche Sparpläne verkündet: Bis zu 15.000 der weltweit 300.000 Stellen sollen abgebaut werden, hieß es damals. Wegen der Corona-Krise will der Mercedes-Hersteller nun offenbar den Stellenabbau weiter verschärfen.
In dem Brief warnt der Betriebsrat nun davor, dass es „weitere Überlegungen zur Änderung der Organisationsstruktur bei Daimler“ gebe, „mit Folgen für die Belegschaft“. Die Unternehmensleitung plane etwa, bis Mitte 2021 im IT-Bereich „wesentliche Servicefunktionen auszugliedern“, heißt es. Weltweit sollen 2000 IT-Beschäftigte, davon rund 900 in Deutschland, an Fremdfirmen übergeben werden. Der Nutzen dieser Maßnahme sei „fragwürdig“, heißt es in dem Brief.
Der Betriebsrat habe dazu eine standort- und funktionsübergreifende Verhandlungsgruppe gebildet, heißt weiter. „Nur Organigramme verschieben kostet viel Geld, bei unklarem Nutzen.“ Viele Daimler-Mitarbeiter seien „momentan verunsichert und wünschen sich Klarheit und Orientierung“. Das, so kritisiert der Betriebsrat, sei „viel wichtiger als die Frage, welche Funktion in welcher Gesellschaft angesiedelt ist“.
Wie stark sich die Verwerfungen durch die Coronavirus-Pandemie auf die Effizienzprogramme auswirken, sei noch nicht abzuschätzen, betonen die Arbeiterführer in einem Flugblatt. Die Zahlen für das zweite Quartal werden „schonungslos offenlegen“, wie stark Daimler „der Corona-Schock wirtschaftlich trifft“. Das gelte allerdings nicht nur für Daimler. Man sei aber auf Gespräche mit der Unternehmensführung vorbereitet und „werde dafür sorgen, dass die Interessen der Beschäftigten nicht vergessen werden“, heißt es in dem Flugblatt.
Das klingt nach eher heißen Zeiten bei Daimler.
wed
SPARPROGRAMM – Gewerkschaften als Handlanger
BMW beschließt den Abbau von 6000 Stellen
So muß man mit den Arbeiter*Innen verhandeln! -:
PODCAST HANDELSBLATT DISRUPT