Kollege Wolfgang Erbe informiert über den WDR-Bericht vom Kampf des Landwirt Eckardt Heukamp, den dieser gemeinsam mit „ENDE GELÄNDE“ gegen den Tagebau Garzweiler führt!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

seitens unseres Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis- (AK-) Mitglieds Wolfgang Erbe (http://ak-gewerkschafter.com/?s=wolfgang+erbe) haben wir den nachstehenden Bericht über den Landwirt Eckhardt Heukamp erhalten, der gemeinsam mit der Organisation „ENDE GELÄNDE“ (http://ak-gewerkschafter.com/?s=ende+gel%C3%A4nde und https://www.ende-gelaende.org/) gegen RWE zum Erhalt von Lützerat kämpft.

(Foto  WDR)

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Kollege Wolfgang Erbe informiert:

WDR Bericht – Tagebau Garzweiler:

Landwirt Eckardt Heukamp nicht der letzte Kämpfer in Lützerath

Stand: 01.11.2021, 20:09

Von Cengiz Ünal

Landwirt Eckardt Heukamp muss mit ansehen, wie seine Heimat zerstört wird. Sein Hof aus dem 18. Jahrhundert liegt in Lützerath, das RWE für den Kohleabbau abbaggern will. Er könnte enteignet werden – und will kämpfen.

Gut 200 Meter sind die Bagger entfernt. Fast alles gehört in Lützerath inzwischen dem Tagebaubetreiber RWE. Nur der Hof von Eckardt Heukamp nicht. Alle anderen früheren Familien wurden umgesiedelt. „Dass Leute heute noch wegmüssen, um diese schmutzige Kohle zu verbrennen und dafür auch noch enteignet werden sollen, das ist für mich nicht nachvollziehbar„, sagt der Landwirt. Wenn das Dorf zerstört wird, kann er nie wieder in seine Heimat zurückkommen, wo er aufgewachsen ist und fast sein ganzes Leben verbracht hat.

Von RWE fühlt sich Heukamp in die Ecke gedrängt. „Man ist sehr freundlich, wenn es um Verhandlungen geht. Man ist sehr freundlich, um die Ziele zu erreichen. Wenn die Leute das aber nicht so wollen, wie RWE das will, dann versuchen die das über die Druckschiene zu machen.“ Gegenüber von seinem Hof hat RWE bereits die ersten Häuser abgerissen. „Das war wie im Saharasturm. Wenn Sie hier gestanden hätten, wären sie in zehn Sekunden schmutzig gewesen. Das sind alles Dinge, die RWE natürlich macht, um mich einzuschüchtern.“

Lützerath als Symbol des Widerstands gegen Kohleabbau

In seinem Kampf ist Heukamp nicht alleine. Immer mehr Umweltaktivist:innen zieht es zum Tagebau Garzweiler II. Sogar Greta Thunberg kam im September hierhin und forderte: „Wir stehen weiterhin für 1,5 Grad und schließen uns Ihrem Kampf zur Verteidigung von Lützerath an.“ Inzwischen leben etwa 200 Menschen in einem Camp auf dem Grundstück von Heukamp.

Der Widerstand im Hambacher Forst hat gezeigt, dass wir was bewegen können„, sagt David Dresen, der im bedrohten Nachbardorf Kuckum lebt. „Wir können die Orte am Tagebau, aber auch andere Dörfer in Deutschland vor der Zerstörung durch Braunkohle retten.“ Durch die Unterstützung schöpft Landwirt Eckardt Heukamp neue Hoffnung. „So hat man Leute, die einem den Rücken stärken. Wenn sie nicht da wären, gäbe es eine einseitige Präsenz von RWE.“

OVG Münster entscheidet über Enteignung

Das Verwaltungsgericht Aachen entschied Anfang Oktober, dass der Landwirt enteignet wird. Rechtsanwältin Roda Verheyen, die Heukamp vertritt, kritisiert, dass keine Klimafragen geprüft wurden. „Alle Beteiligten wissen, dass die Verbrennung der Braunkohle unter Lützerath Milliarden von Klimafolgeschäden auslöst. Das heißt, wir haben eine völlig andere Abwägungssituation als wir sie vielleicht vor zehn Jahren hatten.“

Das Bundesverfassungsgericht hatte im März bestätigt, dass Klimaschutz ein Grundrecht ist und den Gesetzgeber aufgefordert, nachzubessern. Mit diesem Argument zieht Heukamp jetzt vor die nächste Instanz. Bis zum 7. Januar soll das Oberverwaltungsgericht Münster entscheiden, ob Heukamps Grundstück in den Besitz von RWE übergeht – und Lützerath dem Erdboden gleichgemacht wird.

Kommentar: *

RWE und die Lohnempfänger des Tagebaues und der Behörden haben schon den Tod vonTagebau GegnerInnen und schwerste Verletzungen bis zur Querschnittslähmung zu verantworten. Dazu kommt die Verantwortung für jedes Gramm Kohlendioxid CO 2, das unseren Planeten überhitzt. Eines Tages werden sie sich dafür persönlich verantworten müssen.

 
 
 
 
 

Wolfgang Erbe

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2 Antworten zu Kollege Wolfgang Erbe informiert über den WDR-Bericht vom Kampf des Landwirt Eckardt Heukamp, den dieser gemeinsam mit „ENDE GELÄNDE“ gegen den Tagebau Garzweiler führt!

  1. Wolfgang Erbe sagt:

    Résiste – Brennende Barrikaden
    https://www.youtube.com/watch?v=yhteoepV-Ak
    Song of Jewish female Partisan .שיר הפרטיזנית היהודיה
    https://www.youtube.com/watch?v=Gsy_lTvvgoI
    VERRAT – FAULER KOMPROMISS – LÜGEN – EINIGUNG MIT RWE
    Lützerath verteidigen – X-tausend mal Quer – Regierung stürzen
    https://twitter.com/luetzibleibt
    https://luetzerathlebt.info/
    Grüne Klimashow – Lützerath wird abgebaggert
    Gestern gaben Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne), seine NRW-Amtskollegin Mona Neubaur (Grüne) und der RWE-Vorsitzende Markus Krebber auf einer Pressekonferenz bekannt, dass RWE den Kohleausstieg auf 2030 vorziehen will.
    Von dr
    Mittwoch, 05.10.2022, 18:00 Uhr
    Robert Habeck lobte die Abmachung als „guten Tag für den Klimaschutz“, da dadurch „erhebliche“ Mengen CO2 im Boden gebunden blieben. Doch wo „grün“ auf der Verpackung steht, ist noch lange nicht „grün“ drin.
    Klimashow zur Täuschung der Massen
    Vorgezogen von 2038 auf 2030 werden die Abschaltung eines 944-Megawatt-Blocks im Kraftwerk Niederaußem und die beiden Kohleblöcke in Neurath mit jeweils 1.060 Megawatt. Rechnerisch gehen damit rund 3.000 Megawatt früher vom Netz, wobei die Option als Reserve bis 2033 besteht. Damit tritt die Einsparung von 280 Millionen Tonnen CO2 frühestens ab 2030 ein. Das entspricht einem Drittel aller Treibhausgasemissionen des Jahres 2021. Alles andere als Klimaschutz, von dem Robert Habeck fabuliert. Notwendig ist die Abschaltung aller Braunkohlekraftwerke sofort und aller Kohle- und Gaskraftwerke bis 2025, wie es die MLPD in ihrem Kampfprogramm „Aktiver Widerstand gegen einen Dritten Weltkrieg!“ fordert. Auch wenn das ein kleines Zugeständnis an die Umweltbewegung ist, so dient diese Klimashow hauptsächlich zur Täuschung und Vertröstung der Massen. Dreizehn RWE-Anlagen würden eh spätestens 2030 vom Netz gehen; dafür hat die Bundesregierung RWE den Ausstieg vor zwei Jahren mit 2,6 Milliarden Euro vergoldet. Vor allem laufen aber acht dreckige Braunkohlekraftwerke in Ostdeutschland von LEAG und Uniper bis 2038 weiter. Ab 2024 bis 2030 will RWE die Vernichtung von Arbeitsplätzen von derzeit 7.500 auf 2.000 „deutlich beschleunigen“, den Ausstieg „sozialverträglich gestalten“. Für die Beschäftigten steht erneut der Kampf um gleichwertige Ersatzarbeitsplätze an.
    Deal ist Teil der Unterordnung des Umweltschutzes unter den Kriegskurs
    Der von Habeck verkündete „Meilenstein für den Klimaschutz“ ist in Wahrheit ein „Meilenstein des Kriegskurses“ der Bundesregierung. Die beiden alten RWE-Blöcke Neurath D und E mit jeweils 600 Megawatt, die Ende 2022 vom Netz gehen sollten, werden 15 Monate länger bis März 2024 Emissionen ausstoßen mit der Option der Verlängerung um ein Jahr. Dazu kommen noch die CO2-Mengen aus den fünf Kohleblöcken von RWE und der Lausitzer Leag, die aus der Stilllegung geholt werden. Von „erheblichen CO2-Mengen, die im Boden bleiben“ ist erstmal noch lange keine Rede. Statt Ausstieg blasen die Energiekonzerne für die vermeintliche „Energiesicherheit“ mehr Treibhausgase in die Atmosphäre als zuvor. Dazu kommt die Umweltbelastung durch alte und neue Gaskraftwerke, die mit umweltschädlichem Fracking-Gas auch aus RWE-eigenen Import-Terminals betrieben werden. Die langfristigen Verträge bei Gas, Kohle und Öl mit den Lieferanten sind alles andere als nur Maßnahmen zur „Versorgungssicherheit“, sondern sind Fortsetzung des fossilen Zeitalters.
    „Growing Green“ (grünes Wachstum) als neue Profitquelle
    Im verschärften zwischenimperialistischen Konkurrenzkampf um die Energie- und Rohstoffbasis setzt RWE verstärkt auf die kostengünstig herstellbare Energie auf Basis von Solar- und Wind, Energiespeicher und langfristig auf Wasserstoffnutzung. Vor allem in hochpreisigen und gewinnträchtigen Märkten in Europa, Nordamerika und im asiatisch-pazifischen Raum will RWE seine Kapazitäten von 25 auf 50 Gigawatt Energie erweitern. Woher der Wind weht, sieht man an den Gewinnversprechen an die Aktionäre. Das bereinigte Ergebnis bis 2030 will RWE auf fünf Milliarden Euro verdoppeln im Vergleich zu 2021. Schon jetzt übertrifft der Gewinn aus Wind- und Solarenergie den aus Kohle und Kernenergie. Statt dezentraler Energieversorgung setzt RWE auf Großanlagen in Monopolhand. RWE als zukunftsorientiertes Öko-Unternehmen und als Vorreiter der Energiewende? Mit der Realität hat das wenig zu tun.
    Der Kampf um Lüzerath geht weiter
    Trotz aller Proteste will RWE 290 Millionen Tonnen Braunkohle unter dem Ort Lützerath fördern, während acht Ortschaften und Feldhöfe erhalten bleiben. Lützerath steht als Symbol für den Protest gegen die Braunkohleförderung. Nun hagelt es Proteste von „Alle Dörfer bleiben“, „Lützerath lebt“ bis zur Grünen Jugend. „Habeck behauptet, es brauche die Kohle unter Lützerath für Versorgungssicherheit. Was damit eigentlich gemeint ist: RWEs Sicherheit, weiter Profit zu machen“, so „Lüzerath lebt“. NRW-Energieministerin Mona Neubaur setzt auf Einwickeln der Gegner und hat sie zum Gespräch eingeladen. Die Umweltschützer werden ihr eine Abfuhr für ihren Verrat erteilen. Der Kampf gegen die zu erwartende gewaltsame Räumung erfordert die bundesweite Solidarität. Der Kampf gegen die fossilen Energien und konsequenten Kurs auf 100 Prozent erneuerbare Energien erfordert den Zusammenschluss der Arbeiter-, Jugend-, Friedens- und Umweltbewegung!
    https://www.rf-news.de/2022/kw40/einigung-mit-rwe-fauler-deal
    https://www.facebook.com/AlleDoerferBleiben/
    https://twitter.com/alledoerfer
    Slime – Sich fügen heißt lügen
    https://www.youtube.com/watch?v=vlW4pMb3tCg
    Wenn der Himmel brennt
    https://www.youtube.com/watch?v=NHP_kh2qz8E
    Loikaemie- „unsere Freunde“
    https://www.youtube.com/watch?v=pDtQPDDTnFA
    Ratten im System
    https://www.youtube.com/watch?v=a0rVkQuyCjY
    Vielleicht fällst Du in Rußland,
    Vielleicht in Afrika,
    Doch irgendwo da fällst Du,
    So will’s Dein Führer ja.
    Und wenn wir doch uns wiederseh’n,
    Oh möge die Laterne steh’n
    In einem ander’n Deutschland!
    Deine Lili Marleen —
    Der Führer ist ein Schinder,
    Das seh’n wir hier genau.
    Zu Waisen macht er Kinder,
    Zur Witwe jede Frau.
    Und wer an allem schuld ist, den
    Will ich an der Laterne seh’n!
    Hängt ihn an die Laterne!
    Deine Lili Marleen.
    https://www.youtube.com/watch?v=xpj4ztF6S1k
    Contre-courant
    https://www.youtube.com/watch?v=auqR3sbTpcw
    Du Sourire Aux Larmes
    https://www.youtube.com/watch?v=FdCHtW6a21s

  2. Wolfgang Erbe sagt:

    Machtprobe Lützerath
    RWE und Landesregierung wollen die Räumung um jeden Preis

    Die schwarz-grüne Landesregierung will es wissen: 2018 scheiterten Räumung und Abbaggerung des Hambacher Waldes am entschiedenen Widerstand zehntausender Umweltschützer. Nun ist Lützerath dran. Im Dienste des internationalen Energieriesen RWE und der vom Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) geforderten Umweltpolitik „ohne ideologische Vorbehalte“ soll Lützerath verschwinden, von allen Besetzern geräumt und dem Erdboden gleichgemacht. Ein Ausdruck des umweltpolitischer Rollback als Teil der Rechtsentwicklung der Regierungen.
    Landesleitung NRW der MLPD
    Mittwoch, 21.12.2022, 17:00 Uhr

    Räumung ab Mitte Januar

    Eine mögliche Räumung könnte ab dem 14. oder 16. Januar beginnen (1). Harte Bandagen werden bereits lange vorher angelegt. Am 6.12.22 saßen die derzeitigen Neu-Bewohner von Lützerath (die ehemaligen sind alle weg) plötzlich ohne Strom da, genau zu dem Zeitpunkt, an dem die Temperaturen weit unter Null Grad fielen. Sofort rissen die Bagger von RWE die Stromkabel aus dem Erdreich (2).
    „Unabhängige“ Gutachten – abgesegnet durch RWE

    Pflichtschuldigst genehmigte die zuständige Bezirksregierung Arnsberg den Hauptbetriebsplan für den Braunkohletagebau Garzweiler II bis Ende 2025, gab RWE grünes Licht und schickte Lützerath ins Aus (3). NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) und NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur (Bündnis 90/die Grünen) beeilten sich Ende November mit einem Brief an den Kölner Regierungspräsidenten, er möge die Räumungsverfügung auf den Weg bringen. Die NRW-Landesregierung stützt sich auf ein Gutachten, das vorwiegend mit Zahlen von RWE arbeitet (4). Experten des Beratungsunternehmens Aurora Energy Research ermittelten für den BUND (Bund für Umwelt und Naturschutz) einen Braunkohlebedarf deutlich unter den Zahlen der Landesregierung, teils um mehr als 100 Millionen Tonnen. Warum die überhöhten Zahlen der Landesregierung? Den Energieriesen wie RWE sollen weitere Maximalprofite auf Kosten von Mensch und Umwelt verschafft und erneuerbare Energien ausgebremst werden, solange sie den Monopolen unrentabel erscheinen.
    Worum geht es in Lützerath?

    RWE will weitermachen wie bisher, weil es die einfachste Variante ist (4). Dirk Jansen vom Bund für Umwelt und Naturschutz NRW nennt noch einen zweiten Grund: „Zudem sei eine entlarvende Äußerung von RWE in einer Power-Point-Präsentation nachzulesen, die sich im Anhang des Gutachtens der Landesregierung finde. Dort stehe, dass mit einem Lützerath als Hotspot der Klimabewegung und ständigem Kern des Widerstands ein ordnungsgemäßer Betrieb des Tagebaus Garzweiler nicht möglich sei. „Ich glaube, das ist der wesentliche Grund, der der ganzen Planung von RWE zugrundeliegt“, so Jansen (4).
    Lehren aus dem Kampf um Lützerath

    Dirk Jansen vom BUND ist irritiert, dass eine grüne Wirtschaftsministerin die bergrechtliche Zulassung verantwortet, die noch 2021 selbst für den Tagebaustopp demonstrierte (3). In Krisen- und Kriegszeiten wie heute geht der Opportunismus jeder Couleur gesetzmäßig zu Sozialchauvinismus und Verrat über. Massenfeindlich und diktatorisch gebärden sich manche selbsternannten Lützerath-Beschützer, die mit Verleumdung und Gewalt die Umweltbewegung spalten und ihren autonomen und antideutschen Idealvorstellungen unterwerfen wollen. Diese Erfahrungen haben wir Marxisten-Leninisten und andere Umweltkämpfer gemacht, die den Erhalt Lützeraths unterstüzen wollten.

     

    Die Umweltbewegung braucht Liquidatoren wie die Lützerather Autonomen ebenso wenig wie Mona Neubaur und andere Polit-Prominenz von den Grünen, der SPD, den sogenannten „Nichtregierungsorganisationen“ (NGO’s). Aktiver Widerstand gegen die Zerstörung der natürlichen Umwelt kann nur organisiert, getragen von den Massen und mit einem hohen Umwelt- und Klassenbewusstsein entwickelt werden. Daran arbeiten die Umweltgruppen der MLPD, der Jugendverband REBELL oder die überparteiliche Selbstorganisation Umweltgewerkschaft.
    https://www.rf-news.de/2022/kw51/rwe-und-landesregierung-wollen-die-raeumung-um-jeden-preis
    Stoppt RWE – erhaltet Lützerath!
    Von seinen ursprünglichen Bewohnern auf Druck von RWE und der Landesregierung verlassen, bewohnen heute Dutzende, meist junge Menschen, einige Häuser des Dörfchens, selbst errichtete Hütten und Zelte, um sich notfalls mit ihren eigenen Körpern einer Abbaggerung Lützeraths entgegen zu stellen.

     

    Was tatsächlich hinter der geplanten Zerstörung Lützeraths steckt, deckt David Dresen vom Bündnis „Alle Dörfer bleiben“ auf: „…was ich den Grünen am meisten ankreide, ist, dass sie mit der Behauptung zweifelhafter CO2-Einsparungen durch den Kohleausstieg 2030 zu kaschieren versuchen, dass dieser Deal vorwiegend geschlossen wurde, um die Energieversorgung der energieintensiven Industrie zu sichern, nicht um Treibhausgase einzusparen.“ (1) Die GRÜNEN, in diesem Fall mit ihrem Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck und NRW-Landesvorsitzenden Mona Neubaur, erfüllen ihre Rolle als Dienstleister der internationalen Monopole mit Bravour. Dazu verkaufen sie die Ausweitung des Braunkohletagebaus im Rheinischen Revier und die Abbaggerung von Lützerath auch noch als „Klimaschutz“. Tatsächlich führt ihr Deal mit dem Energie- und Braunkohleriesen RWE zu einem erheblich gesteigerten CO2 – Ausstoß, zum Weiterbetrieb des rheinische Tagesbaus bis mindestens 2033 und zu einer höchstmöglichen Auslastung der Kohleverstromung. RWE profitiert mehrfach: mit der Zusicherung der bereits festgelegten 2,6 Mrd € „Entschädigungszahlungen“ für den „Kohleausstieg“, mit den Erträgen der Stromproduktion aus längst abgeschriebenen Anlagen und obendrein der „Genehmigungssicherheit zur Fortführung der Tagebaubetriebe sowie des Kraftwerksparks“.

     

    Der Kampf um Lützerath ist Teil des Kampfs gegen die Unterordnung von Umweltschutz und allen gesellschaftlichen Belangen unter den Krisen- und Kriegskurs von Regierung und Monopolen. Viele Menschen haben in den letzten Monaten Lützerath besucht, sich informiert oder wohnten tage-, wochen- oder monatelang dort, um den Widerstand zu unterstützen. Viel Unterstützung kommt auch aus der Region, so aus den fünf Dörfern, die nun vom Abriss verschont bleiben – ein Erfolg der Umweltbewegung. Zu den Braunkohlekumpels im Tagebau besteht kaum Kontakt, was ein großes Manko ist. RWE nützt dies, um Umwelt- und Arbeiterbewegung auseinander zu dividieren.
    https://www.rf-news.de/2022/kw44/stoppt-rwe-erhaltet-luetzerath
    http://ak-gewerkschafter.com/?s=wolfgang+erbe+umwelt

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