Kollege Wolfgang Erbe informiert über die gemeinsame Einladung von MLPD & REBELL KÖLN zur kommunistisch geführten Picasso Ausstellung mit Diskussion im Museum Ludwig!
MLPD und Rebell Köln laden ein zur kommunistisch geführten Picasso Ausstellung mit Diskussion im Museum Ludwig:
Treffpunkt: Donnerstag, 04. November um 18 Uhr im Eingang Foyer
Der geteilte Picasso – Der Künstler und sein Bild in der BRD und der DDR
Picasso war Mitglied der Kommunistischen Partei Frankreichs, unterstützte Befreiungskämpfe und Friedenskongresse. Aber er lebte im Westen und ließ es zu, dass die bürgerliche Kritik ihn zum unpolitischen Genie, zum „Geheimnis Picasso“ stilisierte. Welche Werke wurden im Sozialismus, welche im Kapitalismus gezeigt? Wie wurde Picasso vermittelt? Sah der Westen die Kunst, der Osten die Politik? Was sah der Künstler selbst? Der geteilte Picasso untersucht das Bild, das sich hüben und drüben aus Picassos Bildern machen ließ. Einen Schwerpunkt bildet die Picasso-Sammlung von Peter und Irene Ludwig, noch heute eine der umfangreichsten. Als die Ludwigs Teile davon der DDR zur Verfügung stellten, vervielfachten sie den dortigen Bestand.
Für die Ausstellung wurden zwei Arbeiten in Auftrag gegeben. Die Architektur des Künstlers Eran Schaerf verknüpft das ausgestellte Material, ohne künstlerische Werke und ihren sozialen Gebrauch hierarchisch zu gliedern. Einbauten aus Holz, schräg platzierte Stellwände, das Aussparen der Museumswände vermitteln den Eindruck einer geplanten Unabgeschlossenheit. Das einzelne Exponat schiebt sich nicht aus dem Zusammenhang, die eigene Aneignung bleibt wahrnehmbar. Peter Nestlers Film Picasso in Vallauris wurde im Januar 2020 gedreht, um Picassos Wandgemälde Krieg und Frieden in die Ausstellung zu bringen. Der Film geht von Picassos Produktion, seinen Beziehungen und politischen Verbindungen aus und blickt von dieser Vergangenheit her auf die Menschen, die heute in Vallauris leben
Watch Picasso Work | Pablo Picasso at Work in France – Vallauris 1953
Zum digitalen Live-Stream der Pressekonferenz zur Ausstellung: